Oh jeh, habe nun mit einiger Verspätung diesen Thread entdeckt, weiss gar nicht warum
... erst einmal muss ich euch allen Betroffenen meine größte Hochachtung davor aussprechen, wie ihr das alles so meistert.
Man, da bin ich mit meinem "bisschen" Rücken und Bein noch ganz gut dran, auch wenn es mich an manchen Tagen echt anko*tzt
und mich so ausbremst.
Vor 18 Jahren ( ja nächsten Monat feiere ich meinen 18 Jährigen ) fing das ganze mit ein bißchen Rückenschmerzen an, nun gut, dachte das ich mir nen Nerv auf der Arbeit ( Altenpflege) eingeklemmt hätte... Nur wollte und wollte es einfach nicht weg gehen... Röntgen beim Radiologen, ohne großen Befund, der sagte dann noch zu seiner Arzthelferin, das ich wohl simulieren würde.... ( hatte ich aber gehört
und sagte ihm dann, das ich mir besseres vorstellen könne, als Schmerzen vorzugaukeln, die wirklich vorhanden wären). Nun ja, mein Orthopäde schickte mich daraufhin doch noch ins MRT. Das Ergebnis war 3 Bandscheibenvorfälle im LWS Bereich.
Nun gut, dann fing die konservative Therapie an.... ging 9 Wochen lang und es verbesserte sich nicht ein Krümelchen, daraufhin sagte ich zu meinem Orthopäden, das er was tun solle, das es so nicht mehr weiter ginge... Daraufhin schickte er mich in die Klinik zur OP...Ich wollte das es weniger wird, oder gar das die Schmerzen verschwinden. Nun gut, OP gelaufen und Reha auch, die Schmerzen wurden besser , waren sogar fast weg und ich war noch immer krank geschrieben, da wurde es von einem Tag auf den anderen wieder schlechter, die Schmerzen waren wieder da
, obwohl ich noch gar nichts wieder getan hatte, nein auch zu Hause nicht.
Ok erneut ins MRT und was war... erneut Bandscheibenvorfälle an der gleichen Stelle
...
Erneut in die Klinik und wieder operiert, anschließend wieder zur Reha und es langsam angehen lassen....
Gut ein 1/2 Jahr war Ruhe, dann fingen die Schmerzen wieder an...
...
MRT und dann sagte man mir, das es dieses mal nicht die Bandscheiben seien, sondern Narbengewebe, welches sich dort, wo operiert wurde gebildet hatte, ich neige wohl zu vermehrter Narbenbildung.... wusste ich bis dato auch noch nicht... Dieses Narbengewebe drücke wohl genauso wie die vorgeschobenen Bandscheiben auf die Nerven und machen letztenendes die gleichen Beschwerden, wie die Vorfälle
Na toll, dachte ich... und nun ??? Na man würde es dann bei nächster Gelegenheit, wenn wieder eine BS Op anstehen würde mit entfernen. Uff .. Und bis dahin... Abdeckung mit Schmerzmedikamenten.
Dann habe ich mir erst einmal einen guten Schmerztherapeuten gesucht... man bin ich froh, solch einen guten gefunden zu haben, der mich bis heute toll betreut
. Anfangs habe ich noch Tramal und Ibuprofen 800 genommen, ging auch ganz gut bis irgendwann die Wirkung nicht mehr so gut war... ich hatte mich daran gewöhnt...
Dann kam zwischendurch nochmal wieder eine BS Vorfall Op , ich bin ja fest der Meinung, wenn man erst mal operieren liess und erst einmal instabilität in die Wirbelsäule gekommen ist, bekommt man schneller mal einen BS Vorfall .
Nun gut, nach der Reha war ja die erste Zeit wieder recht "Schmerzfrei", da sie ja das überschüssige Narbengewebe auch entfernt hatten. Aber ca. ein 1/2 Jahr später war es dann wieder soweit, die Schmerzen waren wieder da. Mein Schmerztherapeut stellte mich, da er meine Dosis an Tramal und Ibu nicht so berauschend fand, auf Palladon um. Einige Zeit fuhr ich auch ganz gut damit, doch dann kamen vermehrt die Beschwerden in meinem re. Bein hinzu, Taubheitsgefühle, kribbeln und nach außen weg driften, da ich kein Gefühl an der Außenseite des Beines hatte. Meine Absatzschuhe konnte ich nun alle in die Tonne hauen, da ich damit nicht mehr laufen konnte
, oh man hat es mich angeko*tzt.... nun ja, die Schmerzen waren auch wieder stärker geworden...
Da stellte mein Schmerztherapeut mich nun nochmals um. Ich bekam nun und bekomme immer noch 1x monatlich eine PDA Spritze mit Kortison und Entzündungshemmer gemischt, damit an den Nerven die ständige Reizung durch das Narbengewebe nicht zu Entzündungen führt...Zuzüglich 3x 100mg Morphin retard, sowie 2x 300mg Lyrica.
Damit fahre ich bis jetzt soweit ganz ok, kann einigermaßen am Alltag teilnehmen, auch wenn mein rechtes Bein mich beim laufen oftmals hindert und nervt, weil es schmerzt und nach aussen weg driftet
.
Das ist mein jetziger Stand der Dinge.
Wenn ich aber von Euch lese, sage ich mir doch, hallooo, dir geht es doch noch gut und du brauchst doch nicht jammern, meckern usw., aber manchmal tut es eben doch gut, es mal rauslassen zu können
Ich wünsche allen eine recht Schmerzarme/ Beschwerdearme Zeit und ganz viel Kraft sowie den Glauben an Euch