(arttypische) aggressionen beim dogo-fila

als wir selber schafe bekamen war sie schon erwachsen, der erste jagdversuch wurde durch ein gezielten astwurf unterbrochen

:uhh: das hättest Du bestimmt auch mit Clickern hinbekommen! (Evtl. auch mit einem Halti)



:albern: Sorry, der musste sein :D
 
  • 8. Mai 2024
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Hi Nebelfee ... hast du hier schon mal geguckt?
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  • 8. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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TT für Arme :D
Erik Ziemen hat seinen Hunden mit dem Luftgewehr hinterhergeschossen, da es damals noch keine Ferntrainer gab.
 
Catch dogs sind packer. Fuer grosses und wehrhaftes wild wie wildschwein oder bueffel. Und die apportiert kein hund ;)
und die leben auch noch ;)
 
  • 8. Mai 2024
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Catch dogs sind packer. Fuer grosses und wehrhaftes wild wie wildschwein oder bueffel. Und die apportiert kein hund ;)
und die leben auch noch ;)

danke, demfal war alina ein packer, das grösste was sie je am hals gehangen ist, war ein stier. Das mir nie wieder so einen hund über den weg läuft, amen.

die geissen von isis lebten auch noch, und hatten keinen kratzer:unsicher: einmal hat sie ein kadaver nach hause geschleppt, brachte es aber nicht fertig, mit dem tier im maul über die mauer zu springen, es stank dann ausserhalb vom garten weiter.

seit alina tot ist, ist der jagdtrieb von isis gesunken, alleine machts weniger spass, oder das schlechte beispiel fehlt.
 
Mal etwas OT:
Es ist schon erstaunlich was für kleine, und in unseren Augen lächerliche, Dinge einen gestandenen HSH aus der Fassung bringen können. Während wir auf der Abendrunde waren hat der Nachbar einen Eimer mit Gurken auf unsere Terrasse gestellt. Schade das ich keine Kamera mithatte, was dann passierte war der Brüller. Verbellen und drohen halfen nicht wirklich, also Angriff ....

Und dabei kennt er Eimer und Gurken ....

Morgen gibts dann Gurkensalat. :rolleyes:
 
Auch OT: Der dachte bestimmt, das seien böse EHEC-Gurken aus Spanien :albern:
 
Das wird sein. :D Der grummelt übrigens immer noch leise vor sich hin. :kindergarten:
 
Ja echt...das bringen sie.
Hier gehe ich des öfteren an einer Bank vorbei, auf der im Winter natürlich keiner sitzt.
Jedesmal im Frühjahr machen sie Stielaugen wenn da Leute sitzen.

Bloch hat früher Wochenend-Seminare gemacht über Herdenschutzhunde.
Seit er nur noch 6 Wochen im Jahr, wie er mir vorige Woche erzählt hat, in Deutschland weilt und sich in Kanada auf die Beobachtung der Wölfe stürzt, macht er nur noch allgemeine Abendvorträge oder Tagesseminare in diesen paar Wochen.

Literatur gibt es sehr wenig über Hirtenhunde.
Es gibt ein gutes Buch von Thomas Achim Schoke erschienen im Parey Verlag mit dem Titel "Herdenschutzhunde", indem die einzelnen Rassen dargestellt sind, außerdem geht es um Wesenseigenschaften, Ausbildung und Haltung.
Ich muß es mal wieder lesen...lach..
 
Schoke ist ein guter Einstieg, wenn's tiefer werden soll, stösst das Buch schnell an seine Grenzen. Sind auch einige "Eier" enthalten. Auch völlig logisch, wenn ein Autor den Anspruch erhebt, über sämtliche HSH - Rassen, die so geläufig sind, zu referieren. Das kann eigentlich nur an der Oberfläche kratzen.

Hier ein Buch von Margaret Mellor, die oft in der Türkei war und schon weiß, worüber sie schreibt.Geht explicit um den Kangal:



Rasaq Quadirie, Der Koochee-Hund

Ein Büchlein über die Koochees in Afghanistan. Es ist sehr schnell durchgelesen, seine Stärke sind die Fotos der Nomadenhunde in ihrer ursprünglichen Umgebung. Sieht man nicht so oft:

 
Die Frage ist für mich eher, wonach hiesige Züchter ihre Hunde selektieren und wie sie von HSH reden können, wenn die Hunde seit Generationen kein Schaf sahen?
Gabi, kannst Du noch mal darauf eingehen, denn es interessiert mich wirklich, wie ein Züchter (Ex - Züchter?) darüber denkt, bzw. welche Ziele er mit seiner Zucht verfolgt?
Oder hast Du nicht gezüchtet?
 
Die Frage ist für mich eher, wonach hiesige Züchter ihre Hunde selektieren und wie sie von HSH reden können, wenn die Hunde seit Generationen kein Schaf sahen?
Gabi, kannst Du noch mal darauf eingehen, denn es interessiert mich wirklich, wie ein Züchter (Ex - Züchter?) darüber denkt, bzw. welche Ziele er mit seiner Zucht verfolgt?
Oder hast Du nicht gezüchtet?

Ich persönlich denke, dass herdenschutzrelevante Eigenschaften nicht verlorengehen.
Ich denke, dass sie sich im Rahmen der Lebensumstände anpassen und sich z.B. die Schutz- und Territoirialeigenschaften, die für den Schutz einer Herde notwendig sind, von einer Herde zum spezifizierten Schutz des eigenen (Menschen) Rudels und auf Haus und Hof konzentrieren.

Gleiches geschieht übrigens auch im Herkunftsland der jeweiligen Herdenschutzrassen, auch dort ist die weitaus größte Anzahl der Hunde "nur" Wächter von Haus und Hof und nicht Arbeiter an der Herde..
Meiner Ansicht nach hat DAS jedoch den Vorteil für den Menschen, dass sich dieser Hund näher dem Menschen anschließt, als ein Hund, der hauptsächlich an eine Herde und auf seine Herde geprägt ist. (auch wenn er die Menschen, die mit Herde und im Umfeld mit ihm umgehen respektiert oder vielleicht auch nur duldet- egal, wie man es aus Hundesicht vielleicht sehen kann oder ausdrücken will-).
Die Hunde, die du als Beispiele in Anatolien genannt und toll bebildert hast, sind meiner Ansicht nach auf ihre Herde und auf das Dorf samt Einwohner geprägt und sozialisiert.
Dort ist es aber nicht so wie in unseren Gefilden und auch nicht so wie in dichter besiedelten Gebieten in diesen Ländern, dass jeder 2. menschliche Bewohner einen anderen Hund besitzt und die Grundstücke abgetrennt sind, zumal sich bei uns diese Voraussetzungen ständig ändern, sei es durch Um-Zu-und Wegziehen der Menschen, sei es durch Hinzukommen verschiedenster Hunde in diesen Kreis. Dort lebt ein mehr oder weniger großes Hunderudel mit einem mehr oder weniger großen "Menschenrudel" in Generationen in unmittelbarer Nähe zueinander und die Hunde -auch in Generationen- haben eben die Aufgabe übernommen, das gesamte Dorf und die dazugehörende Schafs-oder was auch immer Herde nach ihrem Gutdünken zu schützen.
Dort leben jedoch die Hunde nicht mit "ihrem speziellen eigenen" Menschen in einem speziellen Haus zusammen, sodass sich zwischen Hund und Mensch wieder ein eigenes Rudel bildet, was zusätzlich zum Hunderudel einwirkt.
Da greift der Mensch wesentlich weniger in den "persönlichen Bereich" des Hundes in Bezug auf Leben, Verhalten und Erziehung ein.

Der Mensch hat sich in den ich sage mal, zivilisierten Ländern, die Eigenschaften des Herdenschutzhundes für seinen heutzutage persönlichen Bereich im möglichen Rahmen zu Nutzen gemacht und trotzdem sind bei allen Erziehungs-und Haltungsmöglichkeiten dieser Rassen die ureigenen Charaktermerkmale ( z.B.die Fähigkeit des eigenständigen "Denkens" und Handelns, sowie das Dazulernen und dann auch eventueles Umsetzen des Erlernten ) des Hundes nicht wegzuerziehen oder wegzuzüchten, ebenso nicht die enorme Verteidigungsbereitschaft der Hunde. Aus diesen Gründen sollte man auch mit diesen Rassen um Gottes Willen keine Exerimente in Punkto Schutzhundausbildung oder ähnliches praktizieren, die Eigenschaften haben sie von den frühesten Urahnen in den Genen und diese sind auch nicht wegzuzüchten oder wegzuerziehen, sondern höchstens in dem für den Menschen in einem lebensunbedrohlichem Rahmen zu halten.

Desweiteren ist es auch bei anderen Rassen so, dass sich nicht jeder Schäfer, Rottweiler, Riesenschnauzer ect.p.p. zum Diensthund eignet und nicht jeder Border eine Herde dirigieren und hüten kann, Eigenschaften sind verschieden und mehr oder weniger bei jedem Hund ausgeprägt. Die verschiedenen Triebe eines Hundes innerhalb einer Rasse, bilden sich auch dort verschieden stark aus.
Jedes Lebewesen (auch innerhalb einer Familie und eines Hunderudels ist grundsätzlich unterschiedlich und individuell).

Natürlich spielen Vererbungsmerkmale und nicht zuletzt die Verhaltensweisen, speziell des Muttertieres eine große Rolle für das Wesen eines (zukünftigen) Hundes.
Wie schon von den Menschen bekannt und viel mehr erforscht, registriert auch der Welpe im Mutterleib schon das Wesen der Mutter und auch dieses prägt schon.

Also wird eine Hündin im Arbeitseinsatz an der Herde ihren Welpen bereits dieses mitgeben und eine nur auf den Menschen geprägte und sozialisierte und nur im ganz nahen, im Haus mit dem Menschen zusammenlebende Hündin, dies entsprechend auch auf ihre Welpen weitergeben.

Trotzdem ist ein Hund ein Hund und mit dem Wolf zu (erforschten) 99,4 % verwandt und gleich. Auch diese allgemeinen Verhaltungsweisen spielen ins gemeinsame Leben mit hinein und trotz dieser enorm hohen Gleichheit mit dem Wolf hat die Domestizierung zum Menschen oder mit dem Menschen stattgefunden.
Ich finde erstaunlich, was ein Hund, egal welchen Rassenkategorie, aufgrund seiner Natur, da im Stande ist, zu leisten.

Der gute Züchter versucht, trotz Domestizierung, den Ursprung der Rasse zu erhalten. Das heißt, die rassespezifischen Charaktereigenschaften zu erhalten, auch wenn ein HSH nicht an der Herde arbeitet, sondern sich seine rassespezifischen Eigenschaften "nur" aufs Schützen und (Be)wachen konzentrieren, denn für den Hund ist es vollkommen egal, "was" er bewacht und wo er seine Fähigkeiten einsetzt.

Ich werde mich aber noch einmal, um deine Frage vielleicht noch spezifischer Beantworten zu können, mit der Fachfrau unterhalten und dann wieder dazu posten.
 
Ich persönlich denke, dass herdenschutzrelevante Eigenschaften nicht verlorengehen.
Ich denke, dass sie sich im Rahmen der Lebensumstände anpassen und sich z.B. die Schutz- und Territoirialeigenschaften, die für den Schutz einer Herde notwendig sind, von einer Herde zum spezifizierten Schutz des eigenen (Menschen) Rudels und auf Haus und Hof konzentrieren.
Herdenschutz erschöpft sich nicht in territorialem Verhalten, sonst wäre jeder Rotti, Hovawart, DSH ein HSH. Herdenschutz ist kein simpler Wachdienst.
Und eben diese speziellen Eigenschaften gehen verloren, wenn die Hunde nicht mehr arbeten. Dazu gehört das Agieren im Team, das Aufbauen einer intelligenten Abwehr, wenn intelligente Tiere, wie die Wölfe, angreifen usw. Und längst nicht jeder Kangal hat die Nerven und die phsychische Fähigkeit, sich einem Wolf zu stellen, geschweige denn, einem ganzen Rudel. Ohne die Arbeit kann ich das nicht prüfen. Das ist u.a. auch ein offizieller Grund für die "Tests", denen die Hunde in den Ursprungsländern oft unterworfen weden, sprich Hundekampf.
Wir haben ja die besten Beispiele in der Lausitz oder der Schweiz. In letzterer sind HSH teilweise bereits mit einem Wolf überfordert. Vor Jahren brach in der Lausitz ein Wolfsrudel in ein geschütztes Gatter, tötete ca. 20 Schafe. Der HSH war unverletzt, heißt für mich, er wurde nicht aktiv.

Gleiches geschieht übrigens auch im Herkunftsland der jeweiligen Herdenschutzrassen, auch dort ist die weitaus größte Anzahl der Hunde "nur" Wächter von Haus und Hof und nicht Arbeiter an der Herde..
Meiner Ansicht nach hat DAS jedoch den Vorteil für den Menschen, dass sich dieser Hund näher dem Menschen anschließt, als ein Hund, der hauptsächlich an eine Herde und auf seine Herde geprägt ist. (auch wenn er die Menschen, die mit Herde und im Umfeld mit ihm umgehen respektiert oder vielleicht auch nur duldet- egal, wie man es aus Hundesicht vielleicht sehen kann oder ausdrücken will-).
Die Hirtenhunde (und genau deshalb passt der Begriff besser als HSH) waren in den seltensten Fällen nur an den Herden, sondern lebten und leben in der Dorfgeneinschaft, bzw. zogen mit den Nomaden. Umgekehrt ist es aber nicht so, daß ich mit dem typischen Hofwächter Deutschlands Herdenschutz betreiben kann.

Die Hunde, die du als Beispiele in Anatolien genannt und toll bebildert hast, sind meiner Ansicht nach auf ihre Herde und auf das Dorf samt Einwohner geprägt und sozialisiert.
Richtig, und das war in ganz Asien so und ist es noch heute.

Dort ist es aber nicht so wie in unseren Gefilden und auch nicht so wie in dichter besiedelten Gebieten in diesen Ländern, dass jeder 2. menschliche Bewohner einen anderen Hund besitzt und die Grundstücke abgetrennt sind, zumal sich bei uns diese Voraussetzungen ständig ändern, sei es durch Um-Zu-und Wegziehen der Menschen, sei es durch Hinzukommen verschiedenster Hunde in diesen Kreis. Dort lebt ein mehr oder weniger großes Hunderudel mit einem mehr oder weniger großen "Menschenrudel" in Generationen in unmittelbarer Nähe zueinander und die Hunde -auch in Generationen- haben eben die Aufgabe übernommen, das gesamte Dorf und die dazugehörende Schafs-oder was auch immer Herde nach ihrem Gutdünken zu schützen.
Dort leben jedoch die Hunde nicht mit "ihrem speziellen eigenen" Menschen in einem speziellen Haus zusammen, sodass sich zwischen Hund und Mensch wieder ein eigenes Rudel bildet, was zusätzlich zum Hunderudel einwirkt.
Da greift der Mensch wesentlich weniger in den "persönlichen Bereich" des Hundes in Bezug auf Leben, Verhalten und Erziehung ein.
Auch richtig, deswegen ist es Humbug, diese Hunde hier im großen Stil zu halten oder gar züchterisch anpassen zu wollen. Es gibt genügend Rassen, die für unsere Gefilde besser geeignet sind.

Der Mensch hat sich in den ich sage mal, zivilisierten Ländern, die Eigenschaften des Herdenschutzhundes für seinen heutzutage persönlichen Bereich im möglichen Rahmen zu Nutzen gemacht und trotzdem sind bei allen Erziehungs-und Haltungsmöglichkeiten dieser Rassen die ureigenen Charaktermerkmale ( z.B.die Fähigkeit des eigenständigen "Denkens" und Handelns, sowie das Dazulernen und dann auch eventueles Umsetzen des Erlernten ) des Hundes nicht wegzuerziehen oder wegzuzüchten, ebenso nicht die enorme Verteidigungsbereitschaft der Hunde. Aus diesen Gründen sollte man auch mit diesen Rassen um Gottes Willen keine Exerimente in Punkto Schutzhundausbildung oder ähnliches praktizieren, die Eigenschaften haben sie von den frühesten Urahnen in den Genen und diese sind auch nicht wegzuzüchten oder wegzuerziehen, sondern höchstens in dem für den Menschen in einem lebensunbedrohlichem Rahmen zu halten.
Das würde zutreffen, wenn ich Herdenschutz auf Wachen reduziere.
Experimente?
Hier mal ein Auszug aus unserem Forum, wie man in der DDR "HSH", nämlich Kaukasen, auf dem Hundeplatz führte. Eine userin beschreibt das so:

Dann werde ich mal über meine Erfahrungen mit HSH (hauptsächlich mit Kaukasen) berichten.
Eigentlich bin ich ja mit Leib und Seele Windhundfan, besonders der Barsoi hat`s mir angetan und meist hatte ich auch 1 bis 3 dieser Hunde.
Mein erster Kaukase zog als 8 Wochen alter Welpe bei uns ein. Wir hatten ein Riesengrundstück, sehr abgelegen und obwohl auch der Barsoi ein ganz guter Wächter ist - irgendwie nehmen die Leute sowas nicht recht ernst. Wir wohnten in einem Ort (in Thüringen ), in dem sehr viele russische Soldaten stationiert waren, da waren riesige Kasernen. Geht man nun mit einem Barsoi da lang kommt man unweigerlich ins Gespräch, ist ja ein russischer Windhund. So lernte ich den Kaukasischen Owtscharka kennen, in den Kasernen als Wachhund gehalten. Diese "Bären" beeindruckten mich, von Größe und Statur kommen die in Deutschland nachgezüchteten da nicht so mit.
Ein Offizier züchtete welche, hatte einen Wurf da und zeigte mir den. Einer der Welpen biß mich gleich mal ins Bein - den wollte ich haben, nichts ahnend, was ich mir da nach Hause schleppte. Vom Aussehen her ein plüschiger Knuddelbär - charakterlich ein reißender Löwe. Gleich am 1. Tag im neuen Zuhause stürzte er sich auf meinen Mann und biß zu, der ging ihm einfach zu nahe an seiner Decke vorbei. Nach einer Woche hatte er sich aber eingewöhnt, danach konnte man mit ihm alles machen, auch Leckerlis aus der Schnauze holen. Da ziemlich intelligent, lernte er sehr schnell und wie damals in der DDR üblich, ging ich mit ihm auf den Hundeplatz, wo auch Schutzdienst gemacht wurde. Ich habe den Hund bis zur SH3 gebracht, danach wollte kein Scheintäter mehr mit ihm arbeiten, einfach, weil er die jedesmal über den Haufen warf aufgrund Masse und Größe, immerhin war er über 90cm hoch und entsprechend schwer. (Ich werd mal Bilder auskramen und an Lana schicken zwecks einstellen) Übrigens hatte ich zu keiner Zeit ein Problem mit der Unterordnung, das Kommando aus hat er immer prompt befolgt. Rasim war ein hervorragender Wachhund, der sich von Fremden weder anfassen ließ noch Leckerlis oder dergleichen nahm. Er bewegte sich frei im Grundstück, im Haus hätte er sein können, lag aber lieber draußen. Das Gelände war übrigens nicht komplett eingezäunt, der Hund kannte die Grenze genau und hat es nicht ein einzigesmal verlassen (zum spazierengehen mit mir natürlich) und auch niemals jemanden attackiert, der außerhalb daherkam. Im Nachhineingesehen doch sehr leichtsinnig von uns, aber wer kannte sich schon wirklich mit HSH aus vor so langer Zeit, immerhin ist das gut 25 Jahre her.


Übrigens ist es völlig normal, daß Kaukase und CAO in Russland als Security Dogs ausgebildet werden, Schutzdienst machen, bei Polizei, Zoll, Armee eingesetzt werden.
Übrigens auch die Maremmani in Italien, teilweise die Podhalaner.

Desweiteren ist es auch bei anderen Rassen so, dass sich nicht jeder Schäfer, Rottweiler, Riesenschnauzer ect.p.p. zum Diensthund eignet und nicht jeder Border eine Herde dirigieren und hüten kann, Eigenschaften sind verschieden und mehr oder weniger bei jedem Hund ausgeprägt. Die verschiedenen Triebe eines Hundes innerhalb einer Rasse, bilden sich auch dort verschieden stark aus.
Jedes Lebewesen (auch innerhalb einer Familie und eines Hunderudels ist grundsätzlich unterschiedlich und individuell).
Das ist richtig, nur wurden diese Hunde nie zur weiteren Zucht verwendet, sondern immer die, welche sich besonders eigneten. Hier ist es eher umgekehrt, da man den weichgespülten Hund bevorzugt, der sich scheinbar leichter führen läßt. Findest Du diese Tendenz sinnvoll?

Natürlich spielen Vererbungsmerkmale und nicht zuletzt die Verhaltensweisen, speziell des Muttertieres eine große Rolle für das Wesen eines (zukünftigen) Hundes.
Wie schon von den Menschen bekannt und viel mehr erforscht, registriert auch der Welpe im Mutterleib schon das Wesen der Mutter und auch dieses prägt schon.

Also wird eine Hündin im Arbeitseinsatz an der Herde ihren Welpen bereits dieses mitgeben und eine nur auf den Menschen geprägte und sozialisierte und nur im ganz nahen, im Haus mit dem Menschen zusammenlebende Hündin, dies entsprechend auch auf ihre Welpen weitergeben.
Die Verhaltensweisen sind genetisch festgelegt, wie sie später gelenkt, ausgebildet werden, liegt z.T. an den Elterntieren, das ist richtig und an der Prägung, Sozialisierung.

Trotzdem ist ein Hund ein Hund und mit dem Wolf zu (erforschten) 99,4 % verwandt und gleich. Auch diese allgemeinen Verhaltungsweisen spielen ins gemeinsame Leben mit hinein und trotz dieser enorm hohen Gleichheit mit dem Wolf hat die Domestizierung zum Menschen oder mit dem Menschen stattgefunden.
Ich finde erstaunlich, was ein Hund, egal welchen Rassenkategorie, aufgrund seiner Natur, da im Stande ist, zu leisten.

Der gute Züchter versucht, trotz Domestizierung, den Ursprung der Rasse zu erhalten. Das heißt, die rassespezifischen Charaktereigenschaften zu erhalten, auch wenn ein HSH nicht an der Herde arbeitet, sondern sich seine rassespezifischen Eigenschaften "nur" aufs Schützen und (Be)wachen konzentrieren, denn für den Hund ist es vollkommen egal, "was" er bewacht und wo er seine Fähigkeiten einsetzt.
Wie gesagt,m Herdenschutz ist kein simples Wachen, sonst könnten wir Rotti, DSH, Hovi an den Herden einsetzen. Du betrachtest die Sache sehr einseitig. Der praktische Nachweis, daß die Hunde aus solchen Linien an den Herden versagen, ist bereits oft erbracht worden. Auch bei uns.
Nach Deinen Ausführungen wären HSH z.B. gute "Schrottplatzhunde". In Wahrheit versagen sie sehr oft in dieser Funktion und geben das Bewachen auf. Warum wohl, wenn es ihnen "egal ist, was sie bewachen"? Übrigens fürht gerade diese Fehleinschätzung der Rasseeigenschaften oft dazu, daß Hunde auf Fabrikgeländen landen, in Autohäusern usw. Nach einiger Zeit stellt der Besitzer fest, daß die Hunde sich über jeden freuen, der am Zaun steht und sie landen im Tierheim.

Ich werde mich aber noch einmal, um deine Frage vielleicht noch spezifischer Beantworten zu können, mit der Fachfrau unterhalten und dann wieder dazu posten.
Würde mich interessieren.
 
Also, das, was ich bereits geschrieben habe, war schon richtig so.
Fazit ist, ein HSH bleibt ein HSH und die rassespezifischen Eigenschaften gehen nicht verloren, auch wenn er nicht an der Herde arbeitet.
Genauso bleibt ein Jagdhund immer ein Jagdhund, z.B. Auch dieser verliert seine Eigenschaften nicht, auch wenn er nicht vom Jäger jagdlich ausgebildet und geführt wird.

In der Türkei und in anderen Ländern ist es so, dass man nur die Hunde sieht, die sozial verträglich sind. Die anderen, die Menschen angegriffen oder sogar getötet haben, werden sofort umgebracht.
Auch weitere Hunde werden "ausselektiert", die Hunde, die jagen -was übrigens auch ein Rassekennzeichen ist-.
Jagende HSH -und sie jagen zusammen- verlassen die Herde, diese ist in diesen Zeiten schutzlos -also sind diese Hunde als Herdenschutzhunde untauglich und wertlos- und sie würden dann auch die Schafe jagen und erlegen.
Es gibt in den Ländern nur noch wenige Hunde, die reine Arbeitshunde an der Herde sind, weil es a) gar nicht mehr viele Herden gibt, die einen HSH benötigen-, das übernimmt der Mensch teils selber,
und b) diese großen Hunde viel zu teuer im "Unterhalt" -Futter- sind, in diesen ausgesprochen armen Ländern, wo die Bevölkerung selber nichts hat.
Ein Hund aus einer Arbeitslinie ist in unseren Breiten vollkommen überfordert, mit der Zivilisation und mit dem hier "normalen" Alltagsstress und Alltagsablauf. Und was sollte ein Hund einer Arbeitslinie den ganzen Tag und die Nacht über hier machen?


Es ist gut möglich, dass sich ein HSH anfänglich freundlich gibt, beim Bewachen von "Schrottplätzen", dann hat er vielleicht schon tagelang keinen Menschen mehr gesehen und man ist ja noch nicht auf dem Platz..
Trotzdem würde ich es nicht riskieren, auf diesen Platz zu kommen.

Noch eine Anmerkung.
Es ist mir bekannt, dass im Ausland, Russland, Bulgarien, Ungarn -ich habe sie selber in Budapest gesehen- HSH als Schutzhunde der Polizei geführt werden.
Doch weißt du, wieviele Unfälle mit diesen Hunden dort schon geschehen sind und mit welchem Ausgang?
Ebenso weiß niemand, wieviele Hunde aufgrund dessen bereits getötet wurden und immer noch getötet werden.
 
Also, das, was ich bereits geschrieben habe, war schon richtig so.
Fazit ist, ein HSH bleibt ein HSH und die rassespezifischen Eigenschaften gehen nicht verloren, auch wenn er nicht an der Herde arbeitet.
Genauso bleibt ein Jagdhund immer ein Jagdhund, z.B. Auch dieser verliert seine Eigenschaften nicht, auch wenn er nicht vom Jäger jagdlich ausgebildet und geführt wird.

das stimmt so nicht ganz: wenn mann die elterntiere nicht nach ihre eigenschaften aussucht ist die chance gross, das mann immer mehr individuen bekommt die die eigenschaften nicht besitzen. Oder ums anders zu sagen: du kannst ein championwindhund mit ein championwindhund verpaaren, und im wurf hats eine dabei der keinen meter lauft, weil er kein jagdtrieb hat. so eine sollte man nicht in die leistungszucht nehmen, für schön reicht das noch allemal.

bei die jagdhunde rassen fallen auch immer wieder "nicht"jäger

In der Türkei und in anderen Ländern ist es so, dass man nur die Hunde sieht, die sozial verträglich sind. Die anderen, die Menschen angegriffen oder sogar getötet haben, werden sofort umgebracht.

das ist eben wie du sagtest: selektion, weils immer wieder hunde gibt die nicht an die kriterien beantworten (?deutsche sprache?), und beim kangal ist zb aggressionen gegen kinder und frauen in den dörfer ein NoGo. solche hunden gehören nicht in der zucht.

Auch weitere Hunde werden "ausselektiert", die Hunde, die jagen -was übrigens auch ein Rassekennzeichen ist-.
Jagende HSH -und sie jagen zusammen- verlassen die Herde, diese ist in diesen Zeiten schutzlos -also sind diese Hunde als Herdenschutzhunde untauglich und wertlos- und sie würden dann auch die Schafe jagen und erlegen.
Es gibt in den Ländern nur noch wenige Hunde, die reine Arbeitshunde an der Herde sind, weil es a) gar nicht mehr viele Herden gibt, die einen HSH benötigen-, das übernimmt der Mensch teils selber,
und b) diese großen Hunde viel zu teuer im "Unterhalt" -Futter- sind, in diesen ausgesprochen armen Ländern, wo die Bevölkerung selber nichts hat.
Ein Hund aus einer Arbeitslinie ist in unseren Breiten vollkommen überfordert, mit der Zivilisation und mit dem hier "normalen" Alltagsstress und Alltagsablauf. Und was sollte ein Hund einer Arbeitslinie den ganzen Tag und die Nacht über hier machen?


Es ist gut möglich, dass sich ein HSH anfänglich freundlich gibt, beim Bewachen von "Schrottplätzen", dann hat er vielleicht schon tagelang keinen Menschen mehr gesehen und man ist ja noch nicht auf dem Platz..
Trotzdem würde ich es nicht riskieren, auf diesen Platz zu kommen.

Noch eine Anmerkung.
Es ist mir bekannt, dass im Ausland, Russland, Bulgarien, Ungarn -ich habe sie selber in Budapest gesehen- HSH als Schutzhunde der Polizei geführt werden.
Doch weißt du, wieviele Unfälle mit diesen Hunden dort schon geschehen sind und mit welchem Ausgang?
Ebenso weiß niemand, wieviele Hunde aufgrund dessen bereits getötet wurden und immer noch getötet werden.
 
Ich hatte ja bereits dazu geschrieben, dass die Wesensmerkmale unterschiedlich in der Stärke ausgeprägt sind.
siehe dazu auch die Vererbungslehre



Trotz allem wird auch versucht, bei Mischlingen die Rassezugehörigkeit zu erkennen und zu ergründen, da dort immer noch die rassespezifischen Verhaltensweisen eine große Rolle spielen im Gesamtverhalten des Hundes.
 
Ich hatte ja bereits dazu geschrieben, dass die Wesensmerkmale unterschiedlich in der Stärke ausgeprägt sind.

Ja, aber du klammerst die Problematik aus, die sich daraus ergibt, wenn diese Wesenseigenschaften nicht mehr erprobt werden können. Dann kann der Mangel auch nicht bemerkt und diese Hunde aus der Zucht ausgeschlossen werden. Das ist das, was HSH2und toubab bemängeln.

Zur These "HSH-Eigenschaften gehen nicht verloren" kann ich mit zwei kleinen Beispielen aus meiner bescheidenen Erfahrung was beitragen.

Snow (Kuvasz) versuchte jedes Mal, wenn wir auf Schafe trafen, diese zu jagen.

Hella (angeblich Kuvasz-Maremmano-Mix, wobei die Mutter optisch eindeutig ein Kuvasz war) hat eindeutig Angst vor Schafen. :lol:
 
Es gibt 2 Hauptmethoden im Herdenschutz.
Die traditionelle ist die wie in Anatolien, in den Bergen des Kaukasus, in Turkmenistan usw. Hunde werden im Dorf geboren, leben in der Gemeinschaft des Dorfes, werden so nebenbei auf Menschen, Haustiere usw. geprägt, mit diesen sozialisiert. Diese Hunde kann man in etwa mit unseren früheren Dorfhunden vergleichen, natürlich mit stärker ausgeprägtem Territorialinstinkt. Später kommen die Hunde an die Herden (auch nicht alle), lernen dort von den erfahrenen Hunden, Sozialpartner ist der Hirte, der in der Regel immer dabei ist. Gegenüber den Schafen sind diese Hunde gleichgültig, es finden kaum Sozialkontakte statt. Seitens der Schafe werden sie ignoriert. Alles, was sich dem Territorium der weidenden Herde nähert, wird abgewehrt, sobald eine gewisse Distanz unterschritten wird. Im Dorf kennen sie Menschen, Tiere, wissen, daß Besuch kommen kann (letztendlich auch Menschen) usw.

Ich hab hier ein Verständnisproblem mit dem Territorialinstinkt.

Nach meinem Verständnis müsste das Dorf als der originäre Lebensraum diesem Instinkt (und damit der Abwehr von Fremden) weit stärker unterliegen als die (doch vermutlich wechselnden?) Weiden. Wieso wird dann die Weide aggressiv bewacht und das Dorf nicht? Nach deiner Schilderung ist es ja nicht (wie bei den Weißen) die Herde, die bewacht wird, denn du schreibst, die Schafe sind den Hunden gleichgültig.
Wieso ist die Weide also schützenswertes Territorium, und durchs Dorf darfst du latschen?
Die Erklärung, dass sie im Dorf wissen, dass Besuch kommen kann, überzeugt mich ehrlich gesagt nicht. Ich stelle mir vor, dass in anatolischen Hirtendörfern Besucher nicht eben in Scharen einfallen.
 
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