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Ich hab hier ein Verständnisproblem mit dem Territorialinstinkt.
Nach meinem Verständnis müsste das Dorf als der originäre Lebensraum diesem Instinkt (und damit der Abwehr von Fremden) weit stärker unterliegen als die (doch vermutlich wechselnden?) Weiden. Wieso wird dann die Weide aggressiv bewacht und das Dorf nicht? Nach deiner Schilderung ist es ja nicht (wie bei den Weißen) die Herde, die bewacht wird, denn du schreibst, die Schafe sind den Hunden gleichgültig.
Wieso ist die Weide also schützenswertes Territorium, und durchs Dorf darfst du latschen?
Die Erklärung, dass sie im Dorf wissen, dass Besuch kommen kann, überzeugt mich ehrlich gesagt nicht. Ich stelle mir vor, dass in anatolischen Hirtendörfern Besucher nicht eben in Scharen einfallen.
es sind sehr intelligente hunden, und sie bemerken schon was " normal" und "nicht normal" ist. wobei man sagen muss das an der herde, selten menschen auf der lauer liegen um schafe zu klauen, die hunden reagieren eher auf raubzeug. wenn ein mensch sich, zum beispiel nachts, "komisch" benimmt, kommt er sicher auch in den genuss eine deftige verwarnung.
Bei mir laufen am tag auch jan hans und heinz herum, kein problem, auch besuch kein problem, obwohl unser hund nicht nach die regeln der kunst sozialisiert wurde. nachts übernehme ich für komiker keine haftung.