Wie wäre es stattdessen mit "will to please"?Ich hasse die Bezeichnung "Kadavergehorsam"!
Meine Schäferhündin hat keinen Kadavergehorsam!!!
Folge dem Video um zu sehen, wie unsere Website als Web-App auf dem Startbildschirm installiert werden kann.
Anmerkung: Diese Funktion ist in einigen Browsern möglicherweise nicht verfügbar.
Wie wäre es stattdessen mit "will to please"?Ich hasse die Bezeichnung "Kadavergehorsam"!
Meine Schäferhündin hat keinen Kadavergehorsam!!!
Selbst bei den HSH lässt sich ein vernünftiger Grundgehorsam erreichen, bei dem wichtigsten Kommandos zumindest zeitnah umgesetzt werden. Das habe ich sowohl mit meinen Hunden als auch mit den HSH deren Halter ich bei Problemen unterstützt habe hinbekommen.Es ist eh nicht möglich, sie in irgendeiner Weise zu "drillen", dagegen würden sie sich auflehnen und man hält nicht umsonst einen HSH und hat sich dafür entschieden.
Wenn man den Kadavergehorsam sucht, sollte man sich einen Schäfer anschaffen.
Was bedeutet für Dich eigentlich Zucht? Und wie kann Deine Aussage Gültigkeit haben, wenn die Lausitzer Schäfer unter den Unmengen der hier "gezüchteten" Kuvaszok, Pyries, Maremmani usw. keine für die Arbeit tauglichen Hunde finden? Und das dies so ist, ist ein Fakt.Also, das, was ich bereits geschrieben habe, war schon richtig so.
Fazit ist, ein HSH bleibt ein HSH und die rassespezifischen Eigenschaften gehen nicht verloren, auch wenn er nicht an der Herde arbeitet.
Genauso bleibt ein Jagdhund immer ein Jagdhund, z.B. Auch dieser verliert seine Eigenschaften nicht, auch wenn er nicht vom Jäger jagdlich ausgebildet und geführt wird.
Wenn von einem Wurf in der Regel 2 am Leben gelassen werden, bevor sich irgendwelche Aggressionen herausbilden könnten, ist Deine Erklärung recht abenteuerlich. Auch in der Türkei berichten Medien über Zwischenfälle mit Hunden und ob man es glaubt oder nicht, auch dort führen Rottweiler, DSH und Pitbull die Schlagzeilen an. Wenn man die Hirtenhunde und deren Haltung kennt, verwundert das auch wenig. Ebensowenig wie es verwundert, daß die modernen Rassen bei einem völlig anderen Halterklientel die gleichen Probleme machen wie bei uns. Teilweise noch extremer, da ein Arbeiten mit den Gebrauchshunden eher selten ist und man sie teilweise wie Hirtenhunde oder die heimischen "Wachhunde" hält.In der Türkei und in anderen Ländern ist es so, dass man nur die Hunde sieht, die sozial verträglich sind. Die anderen, die Menschen angegriffen oder sogar getötet haben, werden sofort umgebracht.
Aha, das Jagen der Hirtenhunde ist ein Rassekennzeichen und wenn sie dieses Kennzeichen haben, werden sie aussortiertAuch weitere Hunde werden "ausselektiert", die Hunde, die jagen -was übrigens auch ein Rassekennzeichen ist-.
Das ist schlichter Unsinn, jeder Kangal in Anatolien jagt, aber er unterscheidet sehr wohl zwischen jagdbaren Tieren und Nutztieren. Die Herde verlassen sie auch nicht geschlossen, ich frage mich, woher Du diese Erkenntnisse hast? Warst Du jemals an einer geschützten Herde?Jagende HSH -und sie jagen zusammen- verlassen die Herde, diese ist in diesen Zeiten schutzlos -also sind diese Hunde als Herdenschutzhunde untauglich und wertlos- und sie würden dann auch die Schafe jagen und erlegen.
Wie macht der Mensch das selber?Es gibt in den Ländern nur noch wenige Hunde, die reine Arbeitshunde an der Herde sind, weil es a) gar nicht mehr viele Herden gibt, die einen HSH benötigen-, das übernimmt der Mensch teils selber,
Hm, über 1000 Jahre läuft das jetzt so und plötzlich werden die Hunde zu teuer?und b) diese großen Hunde viel zu teuer im "Unterhalt" -Futter- sind, in diesen ausgesprochen armen Ländern, wo die Bevölkerung selber nichts hat.
Ich habe weiter vorn versucht, den Unterschied bei den Arbeitslinien aufzuzeigen. Offensichtlich hast Du das nicht verstanden. Es liegt in erster Linie an der Prägung, wie die Hunde später bei uns reagieren. Wieviele Hunde aus Arbeitslinien hast Du denn bereits erlebt?Ein Hund aus einer Arbeitslinie ist in unseren Breiten vollkommen überfordert, mit der Zivilisation und mit dem hier "normalen" Alltagsstress und Alltagsablauf. Und was sollte ein Hund einer Arbeitslinie den ganzen Tag und die Nacht über hier machen?
Auch falsch, in der Regel verläuft es umgekehrt. Die Hunde schützen und geben dies, aus Mangel an Sozialkontakten später auf. Jede Menge "Schrottplatzhunde" aus dem Tierschutz endeten so. Auch da scheinst Du nur theoretische Vorstellungen zu haben. Wir haben jahrelang solche Hunde aus ebensolchen Haltungen vermitteln müssen, da sie abgegeben wurden, weil die Erwartungen nicht erfüllt wurden.Es ist gut möglich, dass sich ein HSH anfänglich freundlich gibt, beim Bewachen von "Schrottplätzen", dann hat er vielleicht schon tagelang keinen Menschen mehr gesehen und man ist ja noch nicht auf dem Platz..
Trotzdem würde ich es nicht riskieren, auf diesen Platz zu kommen.
Das ist eine hahnebüchene Hypothese. Es ist schon recht arrogant, wenn man in Deutschland 10 oder 15 weichgespülte "HSH" gesehen hat, darüber zu urteilen, wie es in den Ländern läuft, aus denen sie kommen.Noch eine Anmerkung.
Es ist mir bekannt, dass im Ausland, Russland, Bulgarien, Ungarn -ich habe sie selber in Budapest gesehen- HSH als Schutzhunde der Polizei geführt werden.
Doch weißt du, wieviele Unfälle mit diesen Hunden dort schon geschehen sind und mit welchem Ausgang?
Ebenso weiß niemand, wieviele Hunde aufgrund dessen bereits getötet wurden und immer noch getötet werden.
Liesbeth hat's eigentlich schon gut erklärt. Zumindest in Anatolien gibt es keine zweibeinigen Feinde der Herden, somit bestand nie eine Notwendigkeit, irgendwelche Aggressionen gegen Menschen auszubilden. Kommen fremde Hunde in's Dorf oder gar Wölfe, werden sie sofort angegriffen und versucht zu töten. Also auch hier wird das Territorium verteidigt, wenn auch nicht so vehement wie auf den Yaylas, denn dort sind die Hunde doppelt so sensibilisiert und sie wissen schon, was von ihnen erwartet wird. Man kann sich den Herden nähern, sollte aber einen gewissen Abstand einhalten, denn dann reagieren die Hunde. Mir ist das genau ein Mal passiert - ein Scheinangriff, der einen oder zwei Meter vor mir abgebrochen wurde.Es gibt 2 Hauptmethoden im Herdenschutz.
Die traditionelle ist die wie in Anatolien, in den Bergen des Kaukasus, in Turkmenistan usw. Hunde werden im Dorf geboren, leben in der Gemeinschaft des Dorfes, werden so nebenbei auf Menschen, Haustiere usw. geprägt, mit diesen sozialisiert. Diese Hunde kann man in etwa mit unseren früheren Dorfhunden vergleichen, natürlich mit stärker ausgeprägtem Territorialinstinkt. Später kommen die Hunde an die Herden (auch nicht alle), lernen dort von den erfahrenen Hunden, Sozialpartner ist der Hirte, der in der Regel immer dabei ist. Gegenüber den Schafen sind diese Hunde gleichgültig, es finden kaum Sozialkontakte statt. Seitens der Schafe werden sie ignoriert. Alles, was sich dem Territorium der weidenden Herde nähert, wird abgewehrt, sobald eine gewisse Distanz unterschritten wird. Im Dorf kennen sie Menschen, Tiere, wissen, daß Besuch kommen kann (letztendlich auch Menschen) usw.
Ich hab hier ein Verständnisproblem mit dem Territorialinstinkt.
Nach meinem Verständnis müsste das Dorf als der originäre Lebensraum diesem Instinkt (und damit der Abwehr von Fremden) weit stärker unterliegen als die (doch vermutlich wechselnden?) Weiden. Wieso wird dann die Weide aggressiv bewacht und das Dorf nicht? Nach deiner Schilderung ist es ja nicht (wie bei den Weißen) die Herde, die bewacht wird, denn du schreibst, die Schafe sind den Hunden gleichgültig.
Wieso ist die Weide also schützenswertes Territorium, und durchs Dorf darfst du latschen?
Die Erklärung, dass sie im Dorf wissen, dass Besuch kommen kann, überzeugt mich ehrlich gesagt nicht. Ich stelle mir vor, dass in anatolischen Hirtendörfern Besucher nicht eben in Scharen einfallen.
Da hat sich ein Auto der Herde genähert. Passanten, ich stand ja auch dabei, sonst hätte ich nicht knipsen können, wurden nicht angegriffen. Dort sind Autos so selten wie hier ein Dromedar.Wobei allerdings Gerald hier ein Bild und in einem anderen Fred einen Link eingestellt hat ("Höllenhund"), wo die Kangals durchaus am hellen Tag "Passanten" auf der Straße angehen. Die müssten doch eigentlich in die Rubrik "normal" fallen?
Also der Mensch selektiert Hunde seit Tausenden von Jahren für Zwecke des Herdenschutzes. Diese Hunde werden so selektiert, daß sie bestimmte Eigenschaften ausbilden, seit Ewigkeiten. Du schreibst, ein "Urinstinkt der HSH", was immer man darunter verstehen soll, sei die aggressive Verteidigung. Der Mensch züchtet also die HSH als "aggressive Verteidiger" und tötet die Hunde dann, die diese Eigenschaften zeigen?Weil die im und mit dem Dorf dort lebenden Hunde die friedfertigsten der HSH sind.
Hunde, die aggressiv beschützen, wie es der HSH normal vom Urinstinkt aus macht, lernst du gar nicht kennen.
Die bekommt man nicht zu Gesicht, da sich die Hunde im Normalfall nie so verhalten, wie Du uns das hier weismachen willst.Die bekommt man nicht zu Gesicht weil sie sofort getötet werden.
Das heißt, es überleben nur die friedfertigsten und die lernst du auch kennen.
Du schließt also vom Verhalten einer Kuvasz - Hündin, die Du mal hattest, auf eine ganze Hundegruppe?Wenn sie nämlich Besucher XY angreifen, greifen sie auch Dorfbewohner Z an, den sie selten oder noch gar nicht zu Gesicht bekommen haben und der nachts dann vlt. über die Dorfstrasse oder durchs Dorf geht.
Ich habs selber bei meiner Hündin erlebt, besonders nachts extrem wachsam, tauchte ein Bekannter spät abends beim Grillen unvermittelt auf.
Sie wollte ihn angreifen, obwohl sie ihn gut kannte.
Immer noch nicht ganz richtig - die Hunde beschützen das Territorium, solange sie darin einen Sinn sehen und solange sozialer Kontakt mit den Bewohnern des Territoriums gegeben ist.Den Hunden ist es egal, wen und was sie beschützen.
Das territoriale Verhalten bezieht sich auf gewisse Gebiete, sei es Haus/Hof oder die bestimmten Gebiete und Wege, wo man sich immer mit dem Hund aufhält/geht.
Also, wenn man eine Zeitlang bestimmte Wege und Auslaufflächen benutzt, sieht der Hund das als "seins" an und versucht, jeden "Eindringling" zu vertreiben.
Die der Hunde zwischen den Nutztieren, also den Sozialpartnern, die sie in den USA, Deutschland, der Schweiz, Kanada usw. haben, jedoch nicht in der Türkei, denn dort ist das der Hirte. Somit wurden die Hunde völlig anders geprägt (habe ich auch schon erklärt) und erkennen andere Sozialpartner an, mit denen dann Kontakte stattfinden.HSH2, du schreibst, Sozialkontakte finden dort kaum statt.
Welche und wie meinst du das?
Es ist nicht normal, daß HSH Nutztiere jagen. Lies mal R. Coppinger und seine Versuche mit HSH und Hütehunden.Das ist ja auch ganz normal, dass ein Kuvasz versucht zu jagen und auch jagd.
Wenn sie im Rudel jagen, sind sie ausgezeichnete Jäger, jagen schlau und spielen sich das Wild gegenseitig zu.
Hat damit gar nichts zu tun.Deine Hella wird eine eher ängstliche Hündin sein, die Schafe noch nicht kennengelernt hat, oder die sich einmal vor Schafen erschreckt hat und deshalb reagiert sie so.
Ich kenne Katzen, die haben Angst vor Mäusen, auch wenns unglaublich ist...grins..
Ein HSH muß eine Herde schützen können, wenn er es denn sollte, dürfte. Kann er es nicht, ist er zumindest kein Vertreter, der zur Zucht eingesetzt werden sollte, darum geht es die ganze Zeit.Ich verstehe schon, was HSH2 da meint, mit Herdenschutzeigenschaften.
Nur es gibt und gab auch immer in den Ursprungsländern HSH, die nie an der Herde gearbeitet haben.
Sind das deshalb keine HSH?
Was sind die anderen Teile?Die Arbeit an der Herde und die Verteidigung der Herde betrifft nur einen kleinen Teil der Fähigkeit eines HSH. Es ist nämlich genau die Fähigkeit, die auch ein Rottweiler, DSH oder ähnliche wahrnehmen können.
Also die Kangals nicht, welche meinst Du genau und wo?Also ist es im Grunde genommen genau das, was HSH2 bemängelt wenn ich sage, dass die allermeisten HSH auch in den Ursprungsländern als Wachhunde agieren.
Auch Deutsche Schäfer haben immer an Herden gearbeitet und sie beschützt.
Interessant, welche Eigenschaften sind das?Die speziellen Wesenseigenschaften, die aber ein HSH hat, hat ein Deutscher Schäfer nicht und darum geht es doch!
Und dieses Wesen behält der HSH, auch wenn er hier in unserem Land als wunderbar auf dem Menschen und die Umwelt geprägtes und sozialisiertes Tier geboren wird, aufwächst und lebt.
Hm, versteh ich das richtig, daß HSH, die aggressiv auf Menschen reagieren, für Dich normal und typisch sind?Zudem versucht man hier noch ein Tier, was seine ursprünglichen Wesenseigenschaften in einer extremeren Form zeigt, zu händeln und zu "erziehen" und nicht sofort zu eliminieren und zu töten, sondern damit in unserer Gesellschaft zu leben.
Ich hätte da eine Theorie ... Mich würden entsprechende Antworten ja auch interessieren, aber großen Hoffnungen gebe ich mich da nicht hin.Wieso beantwortest du nicht die konkreten Fragen, die HSH2 dir zu deinen Ausführungen stellte?
Nein, für mich sind auch HSH nicht normal, die aggressiv dem Menschen gegenübertreten.
Nein, für mich sind auch HSH nicht normal, die aggressiv dem Menschen gegenübertreten.
Hunde die etwas schützen sollen - und das kommt doch schon in Namen vor, sind doch dem Gegenüber aggressiv was sie als Bedrohung ansehen? Oder hab ich das falsch verstanden?
Danke für die Erklärung. Ich dachte HSH beschützen ihre Herde vor allem fremden. Wieder was dazu gelernt.
Wenn dem so ist, so sind die Hunde ja dann doch noch recht "umwelttauglich", was man vom Boerboel oft nicht sagen kann, dem ist es egal ob es Mensch oder Tier ist, hier wird das Territorium verteidigt und nicht eine Herde die sich ja auch nicht immer an einem Ort aufhält.
Ist der Territorialinstinkt deswegen nicht so stark ausgeprägt? Bzw. ihr Schutztrieb ist dann auf die "Herde" bezogen, nicht auf den dazugehörigen Menschen? Sie leben dann also recht autark allein mit der Herde?