Mein Tierheimhund beisst alle Besucher

Vielen Dank für dieses vernünftige posting. Die nächsten Monate werde ich Besuche vermeiden. Die Zwischenzeit nutzen, den Hund an mich zu binden, Vertrauen und Hierarchie aufbauen. Denn nur wenn er mir voll vertraut, wird er auch bereit sein angstfrei und bereitwillig zu gehorchen. Sonst habe ich null Chance. Dann gegen Frühjahr werde ich die Leute bevor sie mich besuchen auf neutralem Grund mit ihm bekannt machen und gesichert (an Leine) mit ihm auf mein Grundstück begleiten und ihn loben, wenn er, statt sie "anzumachen", sich für sein Fressi interessiert (schmeckt eh besser). Hoffe, dass ich so langfristig mit ihm vorankomme. Stück um Stück.

Aber ich staune schon, was das so an Meinungen zusammenkommt !!!!!
:sauer:
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Talaska ... hast du hier schon mal geguckt?
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P.S. zum Thema Wehrtrieb: ich habe selber vor nicht allzu langer Zeit gesehen, wie eine DSH-Hündin über Wehrtrieb zum beissen gebracht wurde

Wie ich schon schrieb: Es gibt überall Idioten. Ich halte das für tierschutzrelevant, sowas sollte angezeigt werden.

LG
Mareike


das ist tierquälerei !!
da sollte man nicht wegschauen und sich darüber empören... sondern anzeigen und aktiv etwas dagegen unternehmen...
das sind dann wirklich idioten..ganz klar.
 
  • 1. Juni 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mareike,

es ist aber wohl definitiv so, dass dieser Hund vorher einer Security-Firma gehört hat (die ihn im TH gesucht, aber nicht wiederbekommen hat, weil der Hund vernachlässigt war, siehe Post #52 - da ich immer wieder höre, wie "anders" es in Frankreich in den Tierheimen zugeht, vermute ich jetzt einfach mal, das waren keine "typischen Tierschützer, die was gegen im Sicherheitsdienst arbeitende Hunde und die zugehörigen Leute haben" ;) ).

Da liegt die Vermutung doch nahe, dass er das Bewachen entweder gelernt hat, oder dass diese Anlage zumindest gefördert und bestätigt wurde?

Was hätte er denn sonst dort machen sollen? Oder sich meinetwegen "abschauen", wenn nur mit ihm Runden gedreht wurden und er sonst gar nichts gelernt hätte?

Manchmal ist ein Mali ein Mali - und manchmal ist ein "ausgebildeter Wachhund" wirklich zumindest ein Wachhund... - ich finde die Vermutung zumindest in diesem Fall deutlich weniger weit hergeholt als im Fall des Malis, der das "Rammen gelernt hatte"... :p.

Mein laienhafter Tipp wäre übrigens:

Wenn Talaska niemanden finden kann, der herausfindet, was ihr Hund gelernt hat und auf welche Kommandos er reagieren sollte, würde ich das genauso handhaben wie jeden anderen Hund, der für mich unerwünschtes Verhalten zeigt.

Ich würde versuchen, den Hund mit den gängigen Maßnahmen (Sicherung mit Maulkorb vorausgesetzt, ansonsten Grundgehorsam üben, Hund auf seinen Platz schicken, wenn Besuch kommt, nur kontrollierte Kontaktaufnahme) dazu zu bringen, seinen Job nur noch dann auszuüben, wenn ich es ihm sage (bzw. - das wäre wohl realistischer - wenn ich es ihm nicht untersage...)

Schlägt das fehl: Hund wegsperren und sich mit dem Verhalten arrangieren.

Ein Hund, der Fremde auf dem Grundstück immer erstmal beißt, ist wenigstens berechenbar, man kann sich darauf einstellen und entsprechend handelnd.

Ich denke auch, dass es sehr schwierig sein könnte, dem Hund das Verhalten komplett abzugewöhnen, denn "Beißen macht ja auch Spaß", es ist quasi selbstbelohnend.
Der Hund hat also kaum Grund, das Verhalten aufzugeben.

Nicht nur, weil es sein Job ist, sondern weil es ein Job ist, der ihm großen Spaß macht und sein Selbstwertgefühl (bzw. das, was ein Hund halt an dieser Stelle hat) stärkt.

:zufrieden:

Die Mali-Zucht bringt fantastische Hunde hervor, das Problem liegt bei den Haltern, die meinen "vier Beine, zwei Ohren, muss ein Hund sein - kann ich":unsicher:.
Und selbst wenn ihnen der pure Mali quasi in's Gesicht springt, kommen sie nicht auf die Wahrheit, sondern vermuten irgendwelche Geschichten wie "der ist scharfgemacht", "das ist eine Qualzucht", "der wurde geschlagen", "den hat ein Sportler mit Strom gequält" - und schon muss therapiert werden und alle Welt versucht, einen normalen Hund daraus zu basteln.

Da stimme ich Dir in allem voll zu, nur:

Es gibt doch Hunderte anderer Rassen, warum kann man sich nicht an denen austoben, und diese eine Rasse so lassen, wie sie ist?:(

Dieser Hund wurde aus einem französischen TH übernommen und wer Malis im TH, also ohne jede Beschäftigung und meist sogar nur im Zwinger, erlebt hat, der weiß, warum dieser Hund ausgesucht wurde.
Natürlich macht es nur Sinn, wen man mit dieser Rasse im Handling klar kommt und Kopfarbeit und ausreichend Bewegung bieten kann.
@Talaska macht hier nicht den Eindruck, das nicht hinzubekommen.

(Über die Sicherung mit dem Maulkorb wird sie bestimmt noch mal nachdenken, denn wenn man den Hund über besonderes Futter langsam daran gewöhnt, gibt es sicher wesentlich Schlimmeres.)


LG
Mareike
 
@matty: Ich kenne leider auch viele Malis aus dem TS:(. Mir geht's ja nur um ein realistischeres Bild.
Wenn jemand mit problematischen TS-Hunden in die HuSchu kommt, heißt es zu 90%: "der ist geschlagen worden", "der musste selber jagen", "der wurde scharfgemacht". Merkwürdigerweise sind Hunde, die tatsächlich geschlagen wurden, sich selbst ernähren mussten oder scharf gemacht wurden, ganz anders, als die Leute sich das so landläufig vorstellen. Angeblich geschlagene Hunde sind oft einfach nur mangelsozialisiert usw.

Eine selbstständige, ernsthafte Territorialaggression ohne Beißhemmung bei einem ansonsten friedlichen Hund kann nicht einfach irgendein Depp da hineingeprügelt haben - so funktioniert das einfach nicht. :unsicher:.

LG
Mareike
 
Was ich bis jetzt weiss, ist dass der Hund ziemlich gut gehorcht und ein Spiel/Apportierfreak ist. Er läuft recht gut bei Fuss, macht Platz, Sitz, Bleib ect. Das Ganze aber nur nach dem Spielen, denn sonst reagiert er nicht auf ruhigen Gesprächston. Er läuft auch erst ruhig an der Leine (hängt sogar leicht durch, wenn er etwas Dampf abgelassen hat). Er hat also eine sehr gründliche Ausbildung "genossen". Ich möchte nun diese verfeinern, allerdings auf Basis von möglichst leisen Tönen, bzw. kleiner Gesten, so dass seine ganze Konzentration, Vertrauen, Aktzeptanz von mir/in mich gefordert ist und er in der Zeit in der er mit mir alleine verbringt, da ich ihn ja von allen Leuten fernhalten muss, nicht verblödet. Zum Glück versteht er sich mit meiner alten Hündin gut. Vor Kühen hat er Angst (hat er wohl noch nie gesehen, meine Zwergziegen hat er nach einmal verbellen kein Interesse mehr gezeigt - allerdings durch Zaun getrennt) Katzen ist er noch nicht begegnet. Da er sehr intellligent ist, wie alle Malis, werde ich versuchen, in als Suchhund ein bisschen zu fördern (laienhaft). Ich lasse ihn im Platz, zeige ihm ein Leckerli, entferne mich und verstecke es. Dann geh ich zu ihm zurück und sage: Such! Die Verstecke gestalte ich dann mit der Zeit immer schwieriger. Da er nicht sehr verfressen ist, werde ich ihn bei erfolgreichem finden mit ein bisschen spielen mit Lieblingsspielzeug belohnen. Aber soweit ist er noch nicht. Was meint ihr so ??
 
  • 1. Juni 2024
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@matty: Ich kenne leider auch viele Malis aus dem TS:(. Mir geht's ja nur um ein realistischeres Bild.
Wenn jemand mit problematischen TS-Hunden in die HuSchu kommt, heißt es zu 90%: "der ist geschlagen worden", "der musste selber jagen", "der wurde scharfgemacht". Merkwürdigerweise sind Hunde, die tatsächlich geschlagen wurden, sich selbst ernähren mussten oder scharf gemacht wurden, ganz anders, als die Leute sich das so landläufig vorstellen. Angeblich geschlagene Hunde sind oft einfach nur mangelsozialisiert usw.

Eine selbstständige, ernsthafte Territorialaggression ohne Beißhemmung bei einem ansonsten friedlichen Hund kann nicht einfach irgendein Depp da hineingeprügelt haben - so funktioniert das einfach nicht. :unsicher:.

LG
Mareike

Hab doch geschrieben, da stimme ich Dir voll und ganz zu!
 
@ Talaska

Ich finde das klingt recht gut!

Und ohne beiderseitigem Vertrauen kann man, meiner Meinung und Erfahrung nach, auch nicht vernünftig mit einem Hund zusammen leben.

Aber ist erst mal Vertrauen da, kann man viel erreichen.

Ob du einen Maulkorb brauchen wirst kannst du wohl am besten selber einschätzen.
Und wann du deinem Hund doch mal strenger die Grenzen zeigen mußt ebenfalls.

Ich denke, mit TS-Hund meint bones Tierschutzhund.

Wünsche dir mit deinem viel Spaß und Erfolg!
 
Hab doch geschrieben, da stimme ich Dir voll und ganz zu!

Ich hab's trotzdem für die anderen nochmal ausführlich geschrieben:p.

@Talaska: TS = Tierschutz, TH = Tierheim
ZOS wurde ja schon hier vorgeschlagen, googel das mal:)

LG
Mareike
 
in ein paar Monaten, wenn ich denke dass ich soweit bin, werde ich ihn mit ein paar meiner biker Freunden ein paar hundert meter vom Grundstück entfernt bekannt machen - an der Leine aber ohne maulkorb. Dann gehen wir friedlich auf mein Grundstück. Der Hund an der Leine, die Biker ohne. Dann seh ich mal. Natürlich nur, wenn er bis dahin auf Zeigefinger und Flüsterton hin gehorcht. Die Biker tragen dicke Lederhoden und sind generell hart im nehmen. Komischerweise hat der Hund erst einmal gebissenk, sonst immer "gekniffen". Immer zentimetergenau an die selbe Stelle im Oberschenkel halb seitlich, halb hinten. Notfalls kriegt einer eine neue Hose. Ich muss noch sage, dass der Hund im Tierheim aus lauter Langeweile und mit dummer Billigung der dortigen Angestellten mit Steinen gespielt hat - seine Reisszähne sind (man kann kann sagen nur noch fragmentmässig vorhanden) und können (glücklicherweise) nur mässig Schaden, jedoch noch riesig Schrecken verursachen. Auch etwas, was ich ihm abgewöhnen muss. Man kann sagen, ich hab keine Langeweile mit ihm !!!




Kann mir vielleicht jemand sagen, warum er ausgerechnet von halb hinten, halb seitlich in den Oberschenkel, ca 10 cm unter den Po beisst ? cm genau ? ist doch gar nicht so leicht zu treffen ?

Aber seid ehrlich hübsch sind sie die beiden
 
doch schon.. ist doch "seine" höhe...hunde kommen selten frontal von vorne bei sowas.. seitwärts kann ein hund besser "weg"..und mensch ihm nicht gerade schnell "etwas tun"..
hunde denken da schon drüber nach...
würd er von vorne schnappen, ginge er von sich aus in die offene konfrontation... also direkt "gegen" den mensch..und im direkten gesichtsfeld.. oder anders : auge in auge..
ich denke er kommt jedoch aus der deffensive... also schräg seitwärst gegen "hinten"...
so könnte ich mir das evtl. für mich erklären.
unsere owtschi käme von vorne.. also offensiv/frontal...(wenn sie dürfte)
dh. sie würde evtl auch einen offenen -kampf- nicht scheuen. genauso hat sie mal besuch von uns offen von vorne bedroht und setzte gar zum angriff an.. nur wir waren schneller als sie und somit ist auch nichts passiert.
wobei der besuch nicht ganz -unschuldig- war.... er starrte sie an, stand auf und lief direkt auf sie zu..
nun gibt es sowas erst gar nicht mehr... sie ist 100% durch uns gesichert (kurze leine, sicherheitsabstand)...
besuch wird instruiert..
das war "noch" eine der pupertären testphasen...
sie meint es jedenfalls als inzwischen erwachsener hund jedoch ernst.
 
vielen Dank - klingt plausibel - hab eben keine Erfahrung mit "solchen" Hunden. Hatte zwar schon mal einen Mali, einen Derwüren, einen Pirenäenhirtenhund und sonst noch so allerlei - aber das waren eigentlich "Lämmer" (ausser, wenns um Katzen" ging und auch da nur ausnahmsweise).
 
nein mit tervueren meint sie einen der belgischen schäfis..(gibts ja 4 belgier)

du meinst doch die bilder?
nicht alle malis sind rein kurzhaarig..vor allem an der rute.
 
nein mit tervueren meint sie einen der belgischen schäfis..(gibts ja 4 belgier)

du meinst doch die bilder?
nicht alle malis sind rein kurzhaarig..vor allem an der rute.

Schon klar. ;)

Ich meinte diesen hier:

Pirenäenhirtenhund


ach so...
ich denke mal sie meint den pyrinäenberghund.. auch ein hsh..
aber einer der "ruhigeren".. nicht zu vergleichen mit kaukasen oder sarpi`s
 
Ja, die belgische Version vom Deutschen Schäferhund - wunderschön !!!
Eigentlich eine Mischung aus Mali und DSH

 
groenendale...
auch nicht zu verachten...:love:
lakenois sah ich bisher erst einen.. sind so gar nicht "in" obwohl gleiche eigenschaften wie der mali.. nur etwas ruhiger.

pyrenäenberghund (so schreibt mans richtig..)
 
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