Unser Hund kann nicht allein sein, bellt, jault. Tierheimhund.

Hallo zusammen, ich reaktiviere den Thread noch mal da ich nochmal um Rat bitte... Kira ist nun seit fast 6 Wochen bei uns und jeder Tag besteht aus pausenlosem Allein-sein-Training. Ohne Erfolg. Sie bellt, sie jault, sie wimmert. Wir haben uns Hilfe von einer Tiertrainerin geholt, die sie auch schon aus dem TH kennt, sie ist leider jedoch grad im Urlaub. Sie sagte Kira macht das aus Protest / Kontrollproblemen, nicht aus Angst.
Es ist auch irgendwie nicht kalkulierbar. Mal demoliert sie das Zimmer, dreht völlig durch (Tür zerbissen), mal ist sie recht ruhig und wimmert "nur".
Wenn sie in der Box eingesperrt ist es viel schlimmer (hatten gedacht das gäbe ihr evtl Sicherheit...), die steht nur als offenes Angebot im Raum. Da schläft sie nachts auch drin...
Montag ist es wieder so weit, wir müssen arbeiten, wie oben bereits geschrieben ist HuTa und Hundesitter keine Option.
Gibt es Erfahrungen mit anderen Trainingsmethoden? Antibellhalsband das Wasser spritzt? Homöopathischen Beruhigungsmitteln?
Sind grad - mal wieder / immer noch - ratlos.

Danke!
 
  • 28. April 2024
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Hi Goldstueck ... hast du hier schon mal geguckt?
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Puh, ihr habt ja einen ausgeprägten Zentralhund. IHR seid sein/ ihr Rudel und wenn das nicht mehr zu kontrollieren ist, weil weg, hat so ein Tier enormen Stress. Sie hat nie lernen dürfen, keine Übersicht übers Gesamtgeschehen an ihre Menschen abzugeben. DAS ist nun Euer vernehmlicher Job, Sicherheit vermitteln, Stabilität im Tagesablauf. Nur dann ergibt sich ein entspanntes Zurückbleiben in Ruhe, egal wo und wie.
Mit entspanntem Kauen von z.B. Rinderkopfhaut klappt es zu Beginn sicher besser. Wünsche gutes Gelingen und
Nicht zu viel kuscheln, das ist die Ehrerbietung an den Rudelchef. Sie muß Euch folgen lernen und ansehen, nicht umgekehrt. Ihren " angestubsten" Aufforderungen zum Spiel etc. nicht immer gleich Folge leisten, das geht von Euch aus, ansonsten verstärkt ihr ihr " fälschlich" angenommenes Bewußtsein noch mehr. VIEL KRAFT UND ENERGIE!!
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Mir blieb auch kurz den mund offen stehen. Aber das wirds wohl sein, ein zentralhund.
 
Sie zeigt das u.a. auch durch beschützendes Verhalten an der Leine, maßregeln von uns wenn wir SIE maßregeln usw...
Aber das wird sich bis Montag nicht klären lassen, fürchte ich. Wir arbeiten auch immer daran ihr die Kontrolle abzunehmen, aber das ist wohl nix wie wir sie bis Montag dazu kriegen hier stundenlang allein auszuharren. Puh :(
 
  • 28. April 2024
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leider nein. Sie ist nicht mit anderen Hunden verträglich wodurch unsere Familie und HuTa ausfällt. Fremde Personen gehen nicht, wodurch Hundesitter keine Option ist (bräuchte ewige Anbahnung und auch dann wäre es mit Risiko verbunden). Mit zur Arbeit nehmen geht auch nicht. Sie ist leider etwas schwierig...
 
Kann man sie nicht im tierheim parkieren waehrend die arbeitszeit? Es wuerde mich arg anknarken wenn ich staendig meine wohnung renovieren muss.

Und ich vermute fast, das dieser hund eine nummer zu gross ist fuer euch, sie braucht intensives korrektes training und zeit.
 
Auch schon abgeklärt... geht auch nicht =(
So schlimm das auch klingt, wir lieben Kira. Waren 2 Monate im Tierheim 2 mal am Tag bei ihr. Sie ist "sonst" ein echt toller Hund. Alle Probleme die wir haben laufen auf dieses Kontrollthema zurück... Und es gäbe niemanden der ihr diese professionelle Hilfe geben würde... Sie saß 2,5 Jahre im Heim ohne Chance auf Vermittlung =(
Aber Fakt ist natürlich, das muss sich ändern, so kanns nicht weitergehen auf lange Sicht.
 
und was macht ihr ab Montag?
Wie lange habt ihr sie denn jetzt in den letzten Wochen versucht, alleine zu lassen? wie lange kann sie denn schon?
 
Jetzt so auf die Schnelle wird sich das nicht abstellen lassen.Ist das TH weit weg, wenn nicht könntet ihr sie morgens dort abgeben und nach der Arbeit wieder holen, bis ihr bessere Lösungen habt, das TH würde doch bestimmt mit sich reden lassen.
 
Wenn sie sich so benimmt, ist es kein wunder das sie nicht vermittelt wurde.

Schmeiss dein mitleid uberbord und gehe zu einem guten trainer, ala baumann.

Lakoko waere nicht schlecht fuer diesen hund. Sie braucht sehr viel konzequenz ( d.h ihr musst bickelhart und "cool" sein, fertig: ach du arme tierheimhund.)
 
wir haben mit Minuten angefangen. und wenn das mehrmals klappte dann gesteigert. Es klappte mal eine 3 Std. Nun geht es wieder keine paar Minuten. Es ist total willkürlich. Mal gehts mit "nur" wimmern halbwegs mal bellt sie sofort ohne Pause durch. Als hätten wir nichts geübt.
Es war aber die ganze Zeit schon da dass es immer mal klappte und mal überhaupt garnicht. Auf jeden Fall steht sie IMMER unter stress, egal wie lange.
Es läuft immer eine Kamera wenn sie allein ist...

Naja was machen wir ab Montag, wenns hart auf hart kommt, sie 3 Stunden bellen lassen... und vorher den Nachbarn ne dicke Tafel Schokolade schenken.
 
Das ist doch etwas mit dem durchnummerierte rudelorganigramm, vordere spion. Mittlere stinkefingerzeigehund, etc.
 
Ein Hund, welcher imZentrum steht, d.h. Alles kontrolliert und sich dazu auch befähigt fühlt bzw. dazu unbeabsichtigt dazu von seinen Menschen durch entsprechendes Verhalten/ unterlassen von Führungsqualitäten scheinbar aufgefordert wird. Viele Hunde dieser Kategorie zeigen das Verhalten von nicht allein sein können. Die Teamplayer sind da einfacher, sie fügen sich viel eher insUnvermeidliche. DLH
 
Ein Hund, welcher imZentrum steht, d.h. Alles kontrolliert und sich dazu auch befähigt fühlt bzw. dazu unbeabsichtigt dazu von seinen Menschen durch entsprechendes Verhalten/ unterlassen von Führungsqualitäten scheinbar aufgefordert wird. Viele Hunde dieser Kategorie zeigen das Verhalten von nicht allein sein können. Die Teamplayer sind da einfacher, sie fügen sich viel eher insUnvermeidliche. DLH

Und woher stammen diese Weisheiten?
Gibt es Quellen dazu?
Meinungen von Fachleuten die das stützen?

...
 
Bei mir hat das Auto als Übergang auch schon geklappt. Die Box haben alle hunde fast sofort angenommen, Natürlich nicht für Stunden.
Aber mit 10 Minuten anzufangen ist m.E. viel zu lange.
Die paar Tage, die ihr noch habt, übt 20-30 mal am Tag und das Weggehen.
Alles wirklich alles, Schuhe anziehen, Autoschlüssel nehmen, Jacke anziehen, zur Tasche greifen........ und seid zunächst nach 1 Minute wieder zurück. Die Zeit minutenweise nach ganz vielen Wiederholungen erhöhen, also zunächst nur Treppe hinunter, dann bis vor die Haustür.....
Alles ganz cool, genauso das Zurückkommen.
Den Hund bitte dabei nicht beachten. Nicht ansprechen, nicht ansehen und das tun, was man sonst auch getan hätte. Macht das so lange, bis der Hund die Schnauze davon voll hat, das ständig beachten zu müssen.
Allerdings ist die Zeit für ein einen wirklichen Erfolg wahrscheinlich zu kurz. Findet sich evtl. doch jemand, den der Hund mag oder eben doch das Auto als Übergang?
(Ins Tierheim stundenweise zurück wäre für meine Hunde leider keine Option gewesen.)
Nur so könnt ihr weiter üben, ohne immer wieder fast von vorne anzufangen.
Es ist oft bei Hunden, die mit ihren Haltern in neue Wohnungen ziehen so, dass sie Wochen brauchen, am neuen Ort zurecht zu kommen und sie beginnen auch erst mal zu bellen.

Solange eure Hundin so aufgebracht ist, wird sie keine Kauknochen u.ä. nehmen. Allerdings könnten die helfen, sie in den Zeiten, in denen ihr gemeinsam Pause macht, zu beruhigen.

Ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr eine Übergangslösung für die Zeit findet, bis die Hündin bei euch wirklich angekommen ist.
(Bitte dem Hund nicht das Gefühl geben, dass sie der Mittelpunkt ist. Das hilft ihr im Moment nicht. Weniger ist oft mehr.
Allerdings nicht, weil der Hund euch ansonsten dominiert oder etwas in der Richtung.
Einfach, weil man ihm Zeit zum ankommen geben sollte. Aus dem Tierheim ist sie doch anderes gewöhnt.
Meinen neuen Hunden aus dem Tierheim hat es zumindest immer geholfen, wenn ich nach hause gekommen will und erst mal meine Angelegenheiten erledigt habe, also ausziehen, Hände waschen, Einkauf wegbringen......
Danach habe ich mich in Ruhe gefreut, dass der Hund auch da ist und der Hund, dann auch etwas ruhiger, auch.)
 
Lieben Dank für die Tipps!
Übergangsweise ins Tierheim geht bei ihr auch aus verschiedenen Gründen nicht. Selbst wenn es gehen würde, würden wir damit in ihrem Fall heillosen Schaden anrichten.
Wir haben das mit wenigen Minuten beginnend aufgebaut...vor 6 Wochen schon.. Ich werd nochmal beginnen die Zeit zu reduzieren.
Sie ist übrigens immer im Schlafzimmer wenn sie allein ist. Geht leider nicht anders. Da kann sie am wenigsten demolieren, da ist es am ruhigsten, man hört sie nich durch den ganzen Flur und sie bellt tatsächlich am wenigsten (ist eine schlauchige Altbauwohnung, das Schlafzimmer ist am weitesten von der Haustür entfernt). Das Minutenweise kommen und gehen ist so schwierig durch das Schlafzimmer, muss dann immer in das Zimmer wieder rein und da raus, von dem sie weiß dass da drin is weil sie allein sein muss.
Jetzt die letzten male hab ich ihr wieder was zu kauen angeboten als ich gegangen bin, das hat sie dann gegessen und als es weg war, los gelegt.
Das war noch bis vor kurzem anders, auch seltsam.
Vielleicht lernt sie es irgendwann weil sie muss? Sie hat ja keine Wahl... Oder denke ich da zu einfach und dann bellt sie halt womöglich Tag für Tag?
 
Bevor man nach draußen geht, erstmal zigmal am Tag, in der Wohnung anziehen, den Schlüssel nehmen und wieder ausziehen, Schlüssel weglegen, hinsetzen, wieder von vorne.
Solange, bis es dem Hund gleichgültig ist, dass man das macht.

Dann die Türe auf und wieder zumachen, wieder Klamotten aus, das auch zigmal täglich.
Dann kurz aus der Türe gehen, wieder reinkommen und ausziehen, wieder zigmal täglich, jeweils solange bis es dem Hund wirklich egal ist.
Dann mal die Türe zwei-sekundenweise zumachen und wieder reinkommen usw. usf.
In solchen Microschrittchen weitermachen, nicht mit Minuten anfangen.
Es ist eine wahnsinnige Arbeit, aber wenn man so mit Engelsgeduld täglich weiterübt, klappt es auch, braucht natürlich seine Zeit und man muss dranbleiben.

Die Tochter eine Freundin hat das jetzt erfolgreich mit ihrem Hund gemacht, er kann inzwischen drei Stunden allein bleiben.

...
 
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