Hallo, ich habe mal ein bisschen im Forum gestöbert und bin auf diesen Thread gestoßen, der Ttiel ist mir direkt ins Auge. Ich habe mir mal die Mühe gemacht, (fast) alle 27 Seiten zu lesen und muss hier jetzt mal einige Dinge loswerden:
Diese brüllte weiter und weiter und weiter naja wie dieses Volk halt so ist kam dann noch der Bruder oder was auch immer.
Na dann erkläre mir (Türkin) mal bitte, wie MEIN Volk so ist? Holen wir immer unsere Brüder oder brüllen wir immer?
Diese Ein junger Mann mit Talibanbart und fragte was das für ein Gebrüll sei.
Okay, du hast leider keine Ahnung was ein „Talibanbart“ ist, was auch nicht schlimm ist, nur dann würde ich den Begriff auch nicht benutzen. Aber dazu später.
Wobei lautstarke emotionale bis hysterische Lautäuserugnen nunmal auch wieder in bestimmten Kulturkreisen vorkommen.
In unserem Kulturkreis würde auch niemand auf die Idee kommen Tote mit lautem Geschrei zu beklagen (obwohl mann nur der Nachbar aus dem dritten Haus ist).
Somit ist die Schilderung des Vorfalls leichter verständlich wenn der Hinweis auf den Kulturkreis erfolgt
Ja, in unseren Kulturkreisen redet man ein wenig „lauter“, ist temperamentvoller und gestikuliert mehr. Das machen aber auch die meisten Spanier, Italienier, Portugiesen etc. Und DIE beklagen ihre Tote nicht mit lautem Geschrei. Und WIR machen das auch nicht. Das machen EINIGE der Muslime, sowie EINIGE der Deutschen Piercings haben.
Jetzt kommt wieder das Kulturkreis-Problem:
In diesem Kulturkreis werden ganz normale Unterhaltungen deutlich lauter geführt als bei uns, es ist also sowieso fraglich, ob das Anschreien war oder nur die "normale" Lautstärke (man denke nur an die Basare im Orient).
Äh, entschuldige mal, aber es besteht ein erheblicher Unterschied zwischen Anschreien und laute Unterhaltungen! Auf den Basaren wird nur für das Anwerben potenzieller Kunden „geschrien“, sobald man sich jedoch mit anderen Personen unterhält, geschieht das in einer weitaus leiseren Lautstärke. Nur so zur Info.
Für Mohameddaner gelten Hunde als "unrein", deshalb lief seine Frau mit den Kindern "vor dem Hund". Er selbst akzeptierte unsere (europäische) Art der Hundehaltung, obwohl es ihm sichtlich nicht leicht fiel......
Vielleicht trägt mein Erlebnis ja etwas zum Verständnis anderer Kulturen bei.......
LG Vera
Tut er nicht. Der Begriff Mohameddaner ist schlichtweg falsch. Es heißt Muslime oder Moslems, aber nicht Mohemaddaner. Ich sage auch nicht zu einem Juden Mosesaner.
zudem finde ich es amüsant dass auch davon ausgegangen wird, dass es sich, weil es sich um eine türkische familie handelt auch gleichzeitig um muslime handelt. (Türkei hat bei weitem nicht solch eine hohe anzahl der Verbreitung des islam wie einige andere Länder).
Nuja..99 % immerhin. Viel höher geht ja eigentlich nicht.
Bist du Religionswissenschaftler ?
99% ist nicht ganz richtig, wenn dann 90% (offiziell), aber das läßt sich so leicht nicht feststellen, da viele Türken in der Türkei zwar eingetragen sind als Moslems, aber keine Moslems sind. Das nur am Rande.
Auch war der Talibanbart keine Abwertung sondern wirklich eine Beschreibung. Hätte ich geschrieben bärtiger Mann hätte es ja auch einfach nur ein Mann mit Bart sein können (du weißt was ich meine oder?). Dieser junge Mann ob nun Taliban, Bahai oder sonst was (is mir auch Wurst) trägt diesen Bart definitiv wegen seiner Religion und sieht für mich Bildleser (nein nicht wirklich) aus wie ein Taliban. Ich bin halt TV geschädigt und kenne mich, entschuldigung, nicht mit den ganzen Religionen aus
Okay: Talibanbart ist für einen „normalen“ TÜRKEN(!) eine völlig falsche Bezeichnung. Was veranstaltet die BILD nur mit den Leuten?
Talib (Mehrzahl TalibAN) ist arabisch und bedeutet soviel wie Gotteskrieger. Also jemand, der für die Verteidigung(!) seiner Religion (Islam) in den Krieg zieht. Als die Taliban 1996 in Afghanistan die Macht übernahmen, sahen sie sich selbst als Gotteskrieger und führten für Männer die PFLICHT ein, einen Bart tragen zu müssen. Das heißt aber NICHT, dass jeder (Moslem), der einen Bart trägt automatisch ein Talib, sprich Gotteskrieger, ist. Also ist der Begriff Talibanbart für deinen Nachbarn einfach falsch.
Ich will dir, und auch sonst niemandem hier im Forum, unterstellen, rassistisches Gut zu verbreiten, und ich habe ja auch deine folgenden Postings gelesen und verstanden, dass du das nicht so gemeint hast, aber ich wollte einfach mal als Türkin meine Meinung dazu loswerden, weil mir solche Formulierungen wie „dieses Volk da“ etc. sauer aufstoßen. Ich kann verstehen, dass du sauer bist (denn auch in meinen Augen hat deine Nachbarin übertrieben gehandelt) aber das kannst du eben nicht auf das ganze türkische Volk beziehen und vor allem anders formulieren, denn der Ton macht die Musik. Genauso wenig wie ich sagen könnte „die ganzen Deutschen, die bei uns Urlaub machen, wollen sich hier eh nur besaufen und haben kein Bock auch mal die Gegend zu erkunden“, nur weil „einige“ der Urlauber das machen. Das sind Pauschalisierungen. Wir haben sehr wohl viele Tierfreunde und Tierhalter, aber eben nicht so viele wie in Deutschland, dafür haben wir eben mehr Kinder und werfen „euch“ auch nicht vor, nicht kinderlieb zu sein, weil die Geburtsrate bei Deutschen irgendwo bei 1,X liegt, verstehst du?
Jedenfalls kann ich dir gerne Tipps geben, wenn du das möchtest, wie du mit Hund in Zukunft ohne Probleme mit deinen türkischen Nachbarn auskommst. Wenn diese negative Aura nämlich bestehen bleibt, dann lassen sich solche Aufzug-Situationen nicht vermeiden, wenn du aber das Ehepaar erst auf deiner Seite hast, dann würde nicht mal ein lautes Bellen die zwei zu einer Beschwerde bringen (so schätze ich das ein), und dein Arturo hat am meisten davon.