Ärger mit einer türkischen Familie im Haus

und um zurück zum thema zu kommen, um solche Probleme ging es hier gar nicht, es geht doch einfach (meiner meinung nach) um eine Streitigkeit unter Nachbarn bei dem kulturelle Unterschiede als Argumente heran zogen werden.

Doch, doch, es ging in deinem Beitrag eben auch um Religionsfreiheit - und dieser Punkt gehört dazu ;)
 
  • 1. Juni 2024
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Hi Honesty ... hast du hier schon mal geguckt?
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ich sag ja nicht, dass ich nicht schon vorher OT war, aber eigentlich hiess es hier mal vor endlanger zeit, es geht gar nicht drum, dass es Türken sind und man hätte es auch anders umschreiben können.. und was eine geschächtete Kuh mit einem Hund im Treppenhaus zu tuen hat, ist höchstens ein wet entfernter Nebenaspekt.

Also fernab von meinem Beitrag wird das nichts an der Treppenhaussituation ändern, und um das nochmal zu unterstreichen, das schächten ist ein vor allem jüdischer Brauch.

Die sache im Haus ist doch folgende: es gibt eine Familie die Hunde hasst und ein Pärchen das (vll auch nur für diese Menschen) einen grossen, gefährlich anmutenden Hund hält. Religion hin oder her, die war im ersten Beitrag eigentlich gar nicht das Thema. Man könnte diese Menschen nach ihrer Meinung zum schächten fragen, aber logischer wäre es das Thema Hund auf den Tisch zu bringen, wenn man denn überhaupt das Gespräch suchen will. wie Hundekaddi allerdings von ihrer Wut schreibt, geh ich mal stark davon aus, daß die Fronten wohl eher verhärtet sind und man nicht bereit ist einen schritt aufeinander zuzugehen.

also Hund an die Leine, der ache soweit es geht aus dem Weg gehen, nicht provozieren und was schwerer fällt, auch nicht auf eventuelle Provokationen eingehen.
 
Huhu Honesty und Kati,

nur kurz, bei Rückfragen auch gerne ausführlicher morgen oder so, muß gleich weg.
Also, dass Hunde als "unrein" angesehen werden liegt am islamischen Glauben. Allerdings gibt es hier unter den verschiedenen Rechtsschulen auch verschiedene Ansichten über diese Unreinheit. In der auf die Interpretationen von Imam Malik zurückgehenden Rechtsschule, die u.a. im maghrebinischen Raum vorherrscht, gilt der Hund beispielsweise nicht als unrein, weder er selbst noch sein Speichel (zumindest sah das Imam Malik selbst so, aber auch unter den Gelehrten einer Rechtsschule gibt es divergierende Ansichten). Dies wird damit begründet, dass vom Jagdhund erlegtes Wild zum Verzehr gestattet ist; dieses aber wird sicher mit seinem Speichel in Berührung gekommen sein.
Bei anderen Rechtsschulen gilt teilweise nur sein Speichel als unrein, so zum Beispiel in der hanafitischen, die u.a. in der Türkei vorherrscht. Andere sehen den ganzen Hund als unrein an.

Unrein heißt, dass man, wenn man nun von einem Hund die Hand geleckt kriegt, oder von seiner feuchten Schnauze berührt wird, die betreffende Stelle reinigen muß (wie es mit Hund-streicheln aussieht weiß ich grade nicht, wenn allerdings ein trockenes Kleidungsstück das trockene Hundefell berührt ergibt sich keine Notwendigkeit zum reinigen), bevor man beten möchte. Es ist jedoch nciht notwendig die gesamte Gebetswaschung zu wiederholen.

Diese Unreinheit hat jedoch nichts darüber zu sagen, dass man Hunde hassen, verabscheuen, oder sie gar mißhandeln soll oder darf, im Gegenteil. Klar ist es für deutsche Hundefreunde erstmal ein Schock zu hören, dass gleich mehrere Völker ihre Tiere als "unrein" ansehen, was äußerst negativ klingt. Allerdings sollte man auch wissen, dass im Islam Unreinheit auch durch Dinge verursacht werden kann, die nicht negativ besetzt sind.

Es gibt kein islamisches Gebot, Hunde nicht anfassen zu dürfen. Man darf sie knuddeln, mit ihen spielen, sie liebhaben, man SOLL ihnen gutes tun - aber man hat sich hernach eben zu waschen, und wenn man gerade auf dem Weg zum Gebet ist, wird man einen körperlichen Kontakt wohl vermeiden.

LG

Grundsätzlich,fernab irgendwelcher Hadithe oder Interpretationen, kommt diese "Ablehnung" von Hunden, insbesondere von schwarzen Hunden, von Mohammed persönlich, oder ? Ist also im Koran verankert ?

Ich will dir nicht unbedingt Schönrederei vorwerfen, aber aus eigener Erfahrung, der ich auf Nationailtäten pfeiffe und mit sämtlichen "ethnischen Gruppen" aufgewachsen bin (sogar hauptsächlich, ich kannte kaum Deutsche) weiß ich, wie viele Türken über Hunde denken und daß die Bandbreite da von Normalität über Ekel bis hin zu geradezu panischer Angst reicht.

Das zu leugnen, bringt ja nun auch keinen weiter und scheint hier im Topic ja nun mal eine Rolle zu spielen.

Es liegt mir fern, irgendwen dafür zu verurteilen, wir haben weiß Gott selbst genug Dreck am Stecken, aber man die Dinge schon beim Namen nennen dürfen um vielleicht auch dahingehend zu wirken, daß auch solche religiös bedingten Vorurteile Unsinn sind.
 
nur so kurz am rande: muhammad ist nicht gleich Imam oder besser gesagt kalif und somit auch nicht gleich rechtsschule was wiederum nichts mit dem eigentlich Inhalt des Korans, sondern nur mit der Auslegung und den erklärungen des Korans zu tun hat.

aber gibt das nicht auch bei den deutschen? also die ganze bandbreite wie man hunden (tieren) gegenüber tritt. ist das also ein ethnisches problem?

aber um mal den kreis zu schließen über das anpassen. würde ein deutscher in Indien z.b. Muslim oder Hindu werden, weil er dort wohnt? denn wenn dies wirklich ein religiöses problem ist, kann hier nicht von Integration zu sprechen sein, oder?
 
aber um mal den kreis zu schließen über das anpassen. würde ein deutscher in Indien z.b. Muslim oder Hindu werden, weil er dort wohnt?

Hmm... ich glaube, ein Deutscher, der in Indien wohnt, bekäme durchaus Probleme, wenn er die dortigen Kühe schlecht behandeln oder gar schlachten würde. Unabhängig davon, zu welcher Religion er sich bekennt. Er hätte zu respektieren, dass man diese Tiere dort anders behandelt als in Deutschland, meinst Du nicht? Tut er das nicht und bekommt deswegen Ärger, so braucht ihn das nicht zu verwundern.
 
Ja, jedes Volk/Religion_whatever hat da nun mal seine eigenen Leichen im Keller.

Die Inder dürften es fürchterlich finden, wie wir Kühe behandeln. Und das sollten wir als Deutsche auch, aber darum gehts hier nun mal grad nicht.
 
Die Inder dürften es fürchterlich finden, wie wir Kühe behandeln. Und das sollten wir als Deutsche auch, aber darum gehts hier nun mal grad nicht.

Darum geht es in meinem Post nicht.

Die Rede war von einem Deutschen, der in Indien wohnt.

Und dass DER sich eben nicht wundern braucht, wenn er damit aneckt, falls er Kühe schlachtet.

Ebensowenig müssen sich Moslems wundern, dass sie in Deutschland anecken, wenn sie Hunde schlecht behandeln oder sich mit Hundebesitzern anlegen, weil sie erwarten, dass diese den Fahrstuhl wieder zu verlassen haben.

Sie müssen sie ja nicht lieben und können ihnen aus dem Weg gehen, aber ein Verhalten wie im Eingangspost von Hundekaddi beschrieben ist IMHO nicht akzeptabel oder mit "ist halt deren Kultur/Religion" abzutun.
 
Die Antwort war gar nich für dich, Hovi. Du hast mir quasi sogar die Antwort "geklaut". ;)
 
Achso --- dann haben wir wenigstens erfolgreich Verwirrung gestiftet :albern:
 
hovi es wurde keinem hund geschadet ausser vll das Gehör, soweit es sich im ersten Post gelesen hat, war die Frau panisch und ist dann hysterisch geworden.

der böse Talibanbruder hat übrigens nichts getan, ausser zu fragen, was los ist, und ist dann wieder gegangen. Ich bleibe bei meiner Behauptung, daß es auch genug Deutsche gibt die ähnlich reagieren wenn es um einen bösen bösen Kampfhund geht. in keinem Wort geht es um Religion, das haben wir uns alle netterweise zusammen gereimt. Vll mögen die einfach keine Hunde und haben Angst um ihre Kinder? ich stand heut auch noch in der Bahn neben einer Mutter mit Kinderwagen, die die ganze Zeit nach meinem Hund geschielt hat und dabei versucht hat den Kinderwagen soweit wiemöglich weg zu schieben von mir. ich hab ganz vergessen nach ihrer Religion zu fragen...

In den Medien wird doch überall propagiert wie gefährlich sokas sind, vll hat auch der eine oder andre Tuerke Bildzeitung gelesen und fürchet um das wohl seiner Kinder? Das Image ist nunmal nicht das beste, dann kann man auch einfach nicht erwarten, daß alle von einem solchen Hund begeistert sind, egal wie lieb er ist.
und wie kann man von andren Kulturen erwarten was man selbst nicht mal geschafft hat? warum haben wir denn ein Soka-gesetz, weil die Deustchen eben genauso engstirnig und voller Vorurteile sind.

ich glaub es reicht den Indern einfach wenn man ihre Kühe in ruhe läst niemand wird dich zwingen sie an zu beten.
 
vielleicht ist es auch etwas in der verantwortung des vermieters. ich habe jetzt nicht mehr in erinnerung wie viele mietparteien in dem haus wohnen, ich habe aber bei meiner vermietung so entschieden, dass interessenten, die hundehaltung generell ablehnen als mitmieter nicht in frage kommen. in meinem fall der wohnungsinteressenten waren es auch religiöse gründe, offen geäußert und auch ihr gutes recht, aber genauso habe ich gesagt, dass ich das nicht möchte. im haus wohnen mieter mit hunden und stress wäre vorprogrammiert - klare frage und klare antwort, ich denke sowas ist okay.
lg barbara
 
Grundsätzlich,fernab irgendwelcher Hadithe oder Interpretationen, kommt diese "Ablehnung" von Hunden, insbesondere von schwarzen Hunden, von Mohammed persönlich, oder ? Ist also im Koran verankert ?

Ich glaub fast, ich lieg hier falsch. Ich kann zumindest nix finden, was das stützt. Ich kann noch nicht mal irgendwas finden, daß der Koran eine "Unreinheit von Hunden" hergibt ? :verwirrt:

alpha..sorry..zum ersten mal "widersprech". :p

Der Unterschied ist, daß kein Tier hier aus religiösen Gründen geächtet, gefürchtet und als dreckig empfunden wird.

Wie verträgt sich das eigentlich mit der türkischen Liebe zum Kangal ? Das versteh ich irgendwie nicht.
 
hovi es wurde keinem hund geschadet ausser vll das Gehör,

Alpha, inwieweit die Situation dem HUND geschadet hat, vermag ich nicht zu beurteilen, da ich Kathis Hund nicht kenne. Aus einem ihrer Postings ging hervor, dass der Hund stark eingeschüchtert/verängstigt war.

Der BESITZERIN wurde aber sehr wohl geschadet.

Muß sie es sich gefallen lassen, angebrüllt zu werden, obwohl sie als Erste im Fahrstuhl war? Muß sie nun permanent drauf achten, im Treppenhaus ja niemandem dieser Familie zu begegnen? Ich meine, nein!
 
na ich meint das eher so, dass erwartet wird, dass man sich in dtl. anpasst und eibnige posts vorher gesagt wurde, dass sich deutsche auch ebenso in anderen ländern anpassen ...ich hätte zitieren sollen ...mein fehler.

ich sehe das so wie du hovi. aber eben wenn es einen religiösen hintergrund hat (was sich für mich noch nich wirklich erschließt), kann ich persönlich nicht davon ausgehen, dass er jeweilig fremde sich anpassen kann, gerade mit dem religiösen hintergrund. (ich hoffe es is einigermaßen verständlich, was ich damit ausdrücken möchte). ich persönlich vertrete da mehr eine linie von toleranz (wie alphatierchen auch schon schrieb)

ich wollte damit auch keineswegs die reaktion dieser frau in irgendeiner form entschuldigen, verteidigen oder ähnliches. ich finde nicht, dass diese angemessen reagiert hat.

mir ging es dabei nur um die posts bezüglich der integration.
 
naja wenn man sich gegenseitig anbrüllt würd das auch ausreichen um unsren Labbi total zu verschüchtern, sogar innerhalb der Familie, was bei einer Auseinandersetzung mit Fremden natürlich noch viel schlimmer für den Hund ist. aber nochmal, sich laut zu streiten hat ja nichts mit Religion zu tuen.

Niemand sollte von irgendwem angebrüllt werden, sie war übrigens wohl auch nicht wirklich leise und wir kennen ja nur ihre Version. Also vll fühlte sich die gegenpartei ebenso angebrüllt? wie auch immer, das sollte man weder an Religionen noch an der Herkunft festmachen, sont klingt es sehr schnell nach: kein Deutscher braucht sich von nem Tuerken irgendwas gefallen zu lassen. deswegen wuerd ich persönlich es begrüssen wenn wir mal weg von der Religions/Volksgeschichte wegkämen.


Wenn es nur um eine normale Nachbarsschaftssache geht hast du vollkommen recht, wenn das aber nur für natives gilt, öhm Einheimische genau, dann find ich das recht rassistisch als Äusserung.

und Guglhupf... DU WAGST ES MIR ZU WIDERSPRECHEN?! Ich bin entsetzt!:D Bei uns werden Tiere vll nicht aus religiösen Gründen geächtet (sagen wir mal eher nicht mehr) aber das hindert uns nicht daran, Tiere wie Dreck zu behandeln. Und ausserdem werden Hunde auch nicht driekt geächtet, sie gelten halt als unrein. Aber nagel mich nicht drauf fest, ich bin kein Religionsexperte. Mal der passende Bibelauszug (nicht zu verwechseln mit dem Koran) Natürlich altes Testament.

"Und alles, was auf Tatzen geht unter den Tieren, die auf vier Füßen gehen, soll euch unrein sein; wer ihr Aas anrührt, wird unrein sein bis auf den Abend.Und wer ihr Aas trägt, soll seine Kleider waschen und unrein sein bis auf den Abend; denn solche sind euch unrein." Also Hunde galten auch einmal bei uns als unrein, vll sollte man den armen Türken auch soviel Entwicklungsfähigkeit zumuten, daß sie eines fernen Tages Hunde auch nicht mehr ächten? Ich kenn übrigens einige die heut schon soweit sind.. ;)

(und wenn du mir nochmal widersprichst du schüft du... dann.. dann aber... aber richtig!) :D
 
Grundsätzlich,fernab irgendwelcher Hadithe oder Interpretationen, kommt diese "Ablehnung" von Hunden, insbesondere von schwarzen Hunden, von Mohammed persönlich, oder ? Ist also im Koran verankert ?

Ich glaub fast, ich lieg hier falsch. Ich kann zumindest nix finden, was das stützt. Ich kann noch nicht mal irgendwas finden, daß der Koran eine "Unreinheit von Hunden" hergibt ? :verwirrt:

ja das hab ich ja vorhin schon versucht zu erklären, Muhammad ungleich Kalif/Rechtsschulen.

die Rechtsschulen legen den Koran nur aus. Es gibt neben dem Koran Texte die auf Äußerungen und Handlungsweisen von Muhammad/Nachkommen basieren.
(Jener sagte dass jener sagte, jener habe jenem gesagt etc.)

die Hundeproblematik ist mir persönlich ziemlich neu.
rituelle reinigungen vor dem gebet beziehen sich auf alles mögliche, was dabei unrein ist. du wirst nirgends im koran finden: hunde darf man nich anfassen.
 
Vielleicht erkläre ich mal kurz, wie ich überhaupt in dieses Forum gelangt bin.. Eins vorweg: Ich hab Angst vor Hunden. Liegt darin, ich bin nie mit Ihnen in Berührung gekommen. Hinzu kamen die ganzen Berichte über Kampfhunde (für einen Laien angsteinflößend) dazu und ich hatte vor jedem Hund, der mir über den Weg gelaufen ist Angst und JA ich habe auch die Straßenseite bei großen Hunden gewechselt. Jedenfalls: Ich saß vor knapp einer Woche im Zug und schräg gegenüber mir ein Herr (am Zeitung lesen) mit einem großen Hund, der ganz gemütlich da lag. Meine Station, an der ich aussteigen musste, kam, aber ich konnte leider nicht durch, da der Hund sozusagen mir im Weg lag. Ich wusste überhaupt nicht, wie ich reagieren sollte: a) "drüber" laufen, aber was wenn er sich dann erschrickt und mich sogar beißt? b) den Herren fragen und die Leute halten mich für blöd. Ich ließ mir nix anmerken aber innerlich überfiel mich eine Angst, so ein großer Hund in meiner unmittelbaren Nähe und ich kann jetzt nicht mal aussteigen (für euch unverständlich, kann ich mir denken). Mein Glück, dass am Bahnhof mehrere rausmussten und der Herr seinen Hund näher an sich gezogen hat, so dass man normal durch konnte. Diesen Vorfall hab ich einem Kommilitonen von mir erzählt, der gelacht hat wieso ich denn Angst vor Hunden habe. Tja, hab ich halt. Dann hat er mich gefragt, wie der Hund ausgesehen habe und (Schande über mich) ich konnte es nichtmal beschreiben, weil für mich die meisten Hunde gleich aussehen, naja, zu meiner Verteidigung meinte ich, es hätte ja ein Kampfhund (mittlerweile weiß ich, dass es ein Schäferhund war) sein können der mich tatsächlich beißen könnte, woraufhin er meinte, es gäbe keine "Kampfunde" und selbst die würden nicht einfach zubeissen. Jedenfalls machte er mir den Vorschlag, ich solle mich doch mal näher mit Hunden und befassen, damit meine Angst weggehe und ich sehe was für liebe Gefährten Hunde eigentlich seien. Und mein erster Schritt war Internet. Durch Zufall bin ich dann auf dieses Forum gestoßen und hab mich einfach mal reingelesen, was "Kampfhunde" eigentlich sind, und siehe da, ich weiß jetzt viel mehr. Ich hätte nicht gedacht, dass ICH stundenlang in einem Internet-Forum über Hunde lese und es sogar interessant finde und mir auch die Bilder anschaue. Achso, ich dachte früher immer, dass Hunde es nicht "merken" wenn man sie anstarrt (was ich einmal gemacht habe - bitte verzeihen ;)) und jetzt weiß ich, dass sie es doch merken. Ich muss sagen, ich hab wirklich viel dazugelernt über Hunde, und es hat mir tatsächlich einen TEIL meiner Angst genommen! Was Wissen ausmacht.. Gestern z.Bsp. ist ein Jogger mit Hund an mir vorbei gelaufen und ich bin ganz normal weitergegangen :D. Ja, und beim reinlesen ist mir dann dieser Thread aufgefallen. Und jetzt kann ich ja zum Thema kommen.


Hallo,

Marina dann erkläre mir bitte den Sinn des Bartes bei diesem Mann. Sein Vater hat einen längeren Bart. Beide tragen immer ein schwarzes Gewand und fahren x mal am Tag zum beten.

Mache ich gerne, aber kannst du mir dann auch die Erkärung geben, um die ich dich gebeten hatte? Danke. Also: Wie jede monotheistische Religion schreibt auch der Islam Gebete vor, und zwar 5 am Tag. Man kann diese zu Hause verrichten, aber besser ist es in der Moschee (wie bei Christen die Kirche) und das machen diese 2 anscheinend, also könnte man das X durch 5 ersetzen. Zum Bart: Aus dem Koran geht nix hervor bzgl. Bart tragen, aber aus den Überlieferungen. Man sagt, dass der Prophet Mohammed einen Bart trug (ich glaube sogar alle Propheten, auch Jesus, bin mir aber nicht ganz sicher) und da er als Vorbild gilt, tun das religiöse Moslems (wie deine Nachbarn) auch. Das wars. So wie religiöse Juden übrigens auch einen Bart tragen ;). Aber ich sag mal, der Durchschnittsmoslem eher nicht (bei uns in der Familie z.Bsp. trägt keiner einen Bart).

Die restlichen Fragen haben ja Lyn und alphatierchen schon beantwortet ;)

Bei allen Respekt vor fremden Religionen, frage ich mich dann doch bei einigen Mitbürgern wo die Integration bleibt...

Jap genau. Sagst du das dann bitte auch den 20.000 Deutschen, die in der Türkei leben, ja? Gleiches Recht für alle. Es gibt nämlich sehr wenige, die unsere Sprache dort sprechen. Mit Englisch kommen sie wohl weiter. Achso, die in Indien lebenden Deutschen sollten in dörflichen Gegenden lieber nicht allzu freizügig angezogen sein. Hmm Sari anziehen, vielleicht auch eins der indischen Dialekte lernen. Und achja, die Deutschen in Afghanistan: Die Afghanen mögen es gar nicht, wenn man Alkohol trinkt in derem Land (ist im Islam verboten - so wie im alten Testament auch), also bitte einmal die Bierstuben schließen, okay?

Gab's da nicht mal den schönen Spruch
"Wenn ich in Rom bin, sollte ich mich auch wie ein Römer benehmen...." ??

So zumindest versuche ich mich überall zu verhalten und kann gleiches eigentlich auch von ausländischen Mitmenschen, die in "diesem unserem Lande" wohnen wollen, erwarten.

Äh ja, also für mich gilt dann was? Was schlägst du mir jetzt vor? Einmal blondieren? Wenn ich schon so was lese, da kann ich mich echt aufregen!! Bis auf ein-zwei Mitglieder hier fällt niemandem überhaupt auf, was für Aussagen das sind (Talibanbart etc) aber dann schön bei sowas mit "Anpassung" ankommen. Äh hallo, weißt du überhaupt was Integration ist? Welcher Prozess das ist und dass das nicht einfach mal durch "anpassen" geht? Dass das Toleranz erfordert? Ich könnte dir dazu einen Aufsatz schreiben, aber das wäre verschwendete Zeit, denn ganz ehrlich: Manche Deutsche WOLLEN gar kein MITEINANDERLEBEN, keine Integration von ausländischen MITbürgern und zeigen das auch deutlich. Vielleicht sollten solche Leute erstmal verstehen und begreifen, dass a) nicht alle Ausländer gleich sind, b) nicht alle Muslime gleich sind und c) nicht alle Türken gleich sind. Deutsche wirft man ja auch nicht mit allen europäischen Staaten in einen Topf, oder?? Und auch alle Christen sind nicht gleich, genausowenig sind alle Deutsche gleich!! Da hab ich ja echt Glück, dass ich in meinem Umfeld sehr liebe Deutsche um mich habe und mich nicht mit sowas abgeben muss!!!

Also all die Aufregung wegen eines "Studentenbartes ?" :D

Looool :lol:
 
...Manche Deutsche WOLLEN gar kein MITEINANDERLEBEN, keine Integration von ausländischen MITbürgern und zeigen das auch deutlich. ...

Ich würde den Satz noch minimal verändern:
Manche Deutsche WOLLEN gar kein MITEINANDERLEBEN, keine Integration von ausländischen MITbürgern MEHR und zeigen das auch deutlich.

Und das widerum liegt womöglich einfach an der Zahl der inzwischen bei uns lebenden Ausländer. (Und dazu zähle ich z. B. auch die große Anzahl der "Russlanddeutschen", die laut Statistik zwar gar keine Ausländer, sondern Deutsche sind, die aber zu einem sehr großen Teil bis heute gar kein oder kaum deutsch sprechen, sich bevorzugt "unter sich" aufhalten, sogar bewußt in Stadtteile ziehen, wo sie fast ausschließlich von ihresgleichen umgeben sind. Dabei haben sie doch deutsche Wurzeln...?)

Wenn ich mich nämlich an die 70er Jahre erinnere, wo es bei uns zuhause einen türkischen Gemüsehändler, einen italienischen Gastwirt und eine kleine Kolonie jugoslawischer Waldarbeiter gab, dann kann ich nur sagen, die waren alle von allen heiß geliebt und bestens integriert.
Heute hat sich die Stimmung verändert, weil die "Fremden" zahlenmäßig überwiegen.
Und das ist doch eigentlich auch nachvollziehbar, oder nicht?
 
Zur Erinnerung: ich bin die die Kindern von Migranten hilft, sich in der Schule zu integrieren, seit 15 Jahren und rein ehrenamtlich. Bevor jemand mich als ausländerfeindlich beschimpft. ....
vor kurzem hat ein arab. Ingenieur mir eine interessante Hochrechnung gezeigt. Er ist von den durchschnittlichen Kinderzahlen ausgegangen und hat errechnet wie sich der Anteil fremdsprachiger Mitbürger in den nächsten Jahren erhöhen wird. Ich weiß die genauen Zahlen nicht mehr, aber das kann sich wohl jeder denken. Jetzt mein Punkt: Ich SEHE in meinem Alltag, dass sehr wohl Anpassung stattfindet. Ich glaube nicht, dass sich da jemand reinfühlen kann. Für mich wäre es einfacher, mich in anderen Ländern anzupassen, als es für fremdsprachige Mitbürger hier ist.
Ich bin in meiner Zeit NIE angepöbelt ausgegrenzt oder diskriminiert worden. Natürlich habe ich einige grundsätzliche Verhaltensweisen beachtet (siehe oben), ich habe in vier verschiedenen Ländern insgesamt sechs Jahre gelebt und weiß das aus der Praxis. Aber wenn ich mit manchen Müttern in der Bahn fahre, da kann ich mir was anhören.....wenn sie Kopftuch tragen, oder schlimmer noch, wenn sie schwarz sind.
Ich bin nach wie vor der Meinung, auch diese türk Familie weiterhin nicht zu provozieren sondern den Streitereien aus dem Weg zu gehen, für ein friedliches Miteinander. Dass DIE warten und provozieren ist doch rein ihre Interpretation. Wer in einem Hochhaus lebt, weiß wie oft Mitbürger den Aufzug blockieren und sich lachend unterhalten.

Und noch mal zum Hund, sowohl in der Bibel als auch im islam. Bereich: Wenn der Hund draußen lebt, ist das kein Problem, ein Problem ist der Haushund. Und das wird diese Fam wahrscheinlich so sehr stören. Das erklärt die türk Kangals und alle anderen Hunde. Wenn man diese Gesetze zitiert, dann muß man auch erklären, in welchem Umfeld die gegeben wurden. Die bibl. Gesetze sind 3500 Jahre alt, wurden einem Wüstenvolk gegeben, Hunde waren Aas- und Müllfresser. Da macht es durchaus Sinn ein Volk zu lehren, sie nicht mit in das Zelt zu nehmen und sich die Hände zu waschen.
Heute kenne ich persönlich übrigens so einige musl. Familien, die durchaus Hunde in der Wohnung halten, kleine Schmusehunde haben, usw.....das mischt sich.
Aber man sollte auch tolerieren, wenn Menschen das nicht möchten. Ich z. b. nehme keinen HUnd mit ins Bett und mich würde stören, wenn jemand das in meiner Wohnung macht....
Gegenseitige Toleranz ist doch das Thema, nicht "die müssen sich integrieren" oder "wir müssen uns alles gefallen lassen"
 
Meine Freundin hat mir gerade eine Geschichte erzählt die zu diesem Vorfall paßt.
Sie besitzt in einem Hochhaus eine Eigentumswohnung im 13 Stock.
An dem Morgen will sie mit ihrem Labbi nach der Morgenrunde aus der Tiefgarage in ihre Wohnung.

Der große (10 P.) Aufzug kommt besetzt mit 3 Personen,eine junge Frau und ein (jetzt weiß ich nicht wie ich den beschreiben soll) Mann südländischer Herkunft und ein wohl dazugehöriger Jugendlicher.

Mit den Worten "Ach,ist ja Platz genug" steigt meine Freundin ein,den Hund dicht neben sich.
Dieser Mann sagt "Nein" und sie antwortet mit einem lockeren Spruch.
Jetzt muß ich noch betonen das sie sofort ausgestiegen wäre wenn jemand Angst vor dem Hund bekundet hätte.

Bevor sie noch weiß was ihr geschied bekommt sie einen Schub und wird aus dem Aufzug gestoßen.
GsD kann sie sich auffangen und fällt nicht hin.Denn sie ist mit ihren 45 Kg auch noch in einem Alter, in dem die Knochen schnell mal brechen.

Ihre nachträglichen Bemühungen den Schubser ausfindig zu machen um ihn anzuzeigen haben keinen Erfolg.
Es war wohl kein Hausbewohner.

Es geht also durchaus noch rüder.Für so ein Verhalten darf es keine Gründe geben!
Da fragt man sich doch ob Toleranz immer nur von uns gefordert werden kann?
 
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