Züchter - Vermehrer

@Yasmin:

ja, es geht um meine momo. ich habe sie dreijährig aus dem tierschutz übernommen. bis zu diesem zeitpunkt hatte sie vermutlich schon zwei würfe (mit einem wurde sie eingezogen, da die vermehrer keinerlei auflagen erfüllten).
momo selbst kommt auch von einem vermehrer. sie wurde viel zu früh belastet, hatte nur schrott zum fressen und ne anständige sozialisierung war auch nicht nötig. :rolleyes:

aber sie war dennoch das beste was mir hätte passieren können - mein absoluter seelenhund. die fehlende sozialisierung haben wir in ca. 2 jahren training wieder soweit hinbekommen, dass sie mit ihr bekannten hunden im rudel laufen konnte (aber aufpassen musste ich immer).
aber sie war krankheitsbedingt eine einzige baustelle und das brach mir jedesmal stück für stück das herz.
sie hatte, durch die zu frühe belastung, arthrose in nahezu jedem gelenk, dazu noch spondilose (richtig geschrieben???) und hd.
ihre zähne waren schlecht und sie hatte ständig epuliden (zahnfleischwucherungen), die bei ihr auch noch bösartig waren.

auf der anderen seite war sie aber ein furchtbar aufgedrehter hibbel und liebte es zu rennen und zu springen. aber ich musste sie dauernd bremsen, da sie sonst am nächsten tag wirkliche schmerzen hatte.
das war so eine gradwanderung ihr genug lebensqualität zu lassen (springen, hüpfen und spass haben) oder sie dauernd zu bremsen, weil der kaputte körper dazu nicht mehr richtig in der lage war.

leider musste ich sie mit nur 9 jahren wegen eines inoperablen gehirntumors einschläfern lassen. :(

in ihrem schlimmsten jahr hatte sie 7 narkosen auszuhalten... immer war irgendwas und jedesmal wünschte ich mir, dass ich ihr die krankheit abnehmen könnte.

als sie starb brach für mich meine welt komplett in zwei. aber ohne hund konnte ich nicht mehr leben... also habe ich mich reichlich mit staffbullzüchtern- und linien beschäftigt und mich für einen hund aus guter zucht entschieden.

natürlich kann auch dieser krank werden - aber dennoch ist die wahrscheinlichkeit geringer, wenn man alles menschenmögliche möglich macht, um den welpen gesund aufwachsen zu lassen und er nachvollziehbar gesunde vorfahren hat.
mehr kann man nicht machen, alles andere ist dann einfach schicksal.

lg tanja
 
  • 27. April 2024
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Hi Momo-Tanja ... hast du hier schon mal geguckt?
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@Tanja: ich sitze hier mit Tränen in den Augen und weiß genau, wie Du Dich fühlst. Bei uns war es sehr ähnlich nur hatte meine Maus eine super Sozialisierung. Ich konnte alle Pflegehündinnen (meist panisch und sehr menschenscheu) anstandslos integrieren und Mieke und Quirin haben die eigentliche Arbeit gemacht, was ich nie hätte leisten können.

Mieke:

Quirin:

In Gedenken an Mieke haben wir Betty aufgenommen. Sie hat ebenfalls große Probleme mit dem Ellenbogen und wieder beginnt der gleiche Teufelskreis mit Schmerzmittel, Magenmittel, Gewicht, Schilddrüsenunterfunktion usw.

Fühl Dich unbekannterweise ganz fest gedrückt. :knuddel:

LG

Yasemin
 
hier ist momos letzte krankengeschichte zu lesen - ich kann es vielleicht in ein paar jahren nochmal durchlesen... das war so furchtbar traurig!
http://forum.ksgemeinde.de/gesundheit-ernaehrung/62761-momo-hat-einen-gehirntumor.html

das war mein mömchen - in meiner galerie findest du ganz viele fotos von der süssen streifenlotte :love: :love: :love:
http://forum.ksgemeinde.de/galerie/showimage.php?i=15946&catid=member&imageuser=3199

neben neele wohnt bei mir noch der alte staffbull remi, der mit über 13 jahren noch ins th musste. er hat altersbedingte arthrose, herzprobleme und cushing - aber er freut sich seines lebens! :love:

knuddel deine wuffels von mir - ganz liebe grüsse
tanja
 
Wann wird aus Zucht Vermehrung?
Aus Zucht wird normalerweise nicht Vermehrung. Entweder jemand betreibt das eine, oder das andere.

Wo durch zeichnet sich für Euch ein seriöser Züchter aus?
Ohne Ahnentafeln ist es keine Zucht, also müssen die Eltern Ahnentafeln haben. Der Züchter züchtet aus Hobby (= Liebehaberei), dazu gehört Idealismus und nicht der Taschenrechner. Er hält seine Hunde als Familienmitglieder, d.h., sie bleiben bis an Ende ihrer Tage, er steht zu jedem seiner Hunde, auch wenn sie noch so deutliche Mängel haben, er hält sich nicht so gerade eben an die Vorgaben seines Vereins (die häufig viel zu lasch sind), sondern geht noch weiter (belegt die Hündinnen z.B. noch seltener und bei Erstbelegung noch später). Er gibt die Welpen je nach Größe/Rasse und Entwicklung erst mit neun bis 13 Wochen ab! Die Käufer bekommen umfangreiches Infomaterial und einen Kaufvertrag.

Ein Züchter kennt sich mit seiner Rasse aus. D.h., er kann den Rassenamen richtig schreiben, hat den Standard sinngemäß im Kopf, kennt viele Linien, kennt die gesundheitlichen Probleme seiner Rasse und macht - auch freiwillig - alle Tests zur Erkennung von Erberkrankungen, die bei seiner Rasse möglich sind. Er fragt dem Interessenten Löcher in den Bauch und gibt nicht jedem einen Welpen!

Was sind für Euch eindeutige Indizien für einen Vermehrer?
Eltern und/oder Welpen haben keine Papiere, der Vermehrer hat weder von seiner Rasse noch von Hunden allgemein besonders viel Ahnung. Es gibt Vermehrer mit vielen Hunden und vielen Würfen. Aber auch jemand, der nur einmal von seiner Hündin Welpen haben möchte und bei der Wahl des Deckrüden einfach nur danach geht, daß dieser der gleichen Rasse angehört, ist ein Vermehrer. Jemand, der seine Würfe ständig wiederholt (also gleiche Verpaarung) ist ebenfalls ein Vermehrer.

LG
Ute
 
Wann wird aus Zucht Vermehrung?
Aus Zucht wird normalerweise nicht Vermehrung. Entweder jemand betreibt das eine, oder das andere.

...normalerweise....

aber z.b. :
... wenn ein züchter einen hund an 80 jährige leute (ohne jüngere angehörige verkauft, ist es in meinen augen ein vermehrer
... wenn die zuchthündin eine "zwingermacke" hat, .... vermehrer
... wenn ein th wegen rücknahme eines hundes aus seiner zucht bei einem züchter nachfragt, und er meldet sich nicht mal telefo-
nisch oder man hört nur "blablabla" , ....vermehrer
... wenn die ehemaligen zuchthunde im th landen, ...vermehrer


LG
 
Du schriebst doch in Deinem vorigen Beitrag gerade, daß es Vermehrer sind. Was denn nun?

LG
Ute
 
Was ist denn daran nicht zu verstehen ?

Ein Züchter der einen Welpen an einen 80 jährigen verkauft, dem gehts darum Geld zu machen . Also Vermehrer.
Ein Züchter der eine Zuchthündin mit Zwingermacke hat und einen Wurf mit ihr, da gehts auch nur ums Geld - also vermehrer.
ebenso bei den anderen aufgeführten Dingen. Keine Rücknahme des Hundes - auch nur Geld kassiert = vermehrer...

ich denke so hat es Soka2000 gemeint, mit dem Hintergrund das es eben anerkannte Züchter sind... ;)

Bitte berichtigen Soka wenns falsch ist :D
 
Was verstehst Du denn unter einem anerkannten Züchter?
Hier ging es doch um die Unterscheidung Züchter/Vermehrer. Soka und ich haben die oben beschriebenen Handlungen der Vermehrung zugesprochen, bis Soka dann doch wieder behauptete, es seien Züchter. Diesen Widerspruch verstehe ich nicht.

Es geht doch nicht darum, was von den verschiedenen Vereinen her erlaubt ist und sich Züchter nennen darf, sondern was wirklich einen Züchter ausmacht und was einen Vermehrer!

LG
Ute
 
Wann wird aus Zucht Vermehrung?
Aus Zucht wird normalerweise nicht Vermehrung. Entweder jemand betreibt das eine, oder das andere.

...normalerweise....

aber z.b. :
... wenn ein züchter einen hund an 80 jährige leute (ohne jüngere angehörige verkauft, ist es in meinen augen ein vermehrer
... wenn die zuchthündin eine "zwingermacke" hat, .... vermehrer
... wenn ein th wegen rücknahme eines hundes aus seiner zucht bei einem züchter nachfragt, und er meldet sich nicht mal telefo-
nisch oder man hört nur "blablabla" , ....vermehrer
... wenn die ehemaligen zuchthunde im th landen, ...vermehrer


LG

die ausgangsfrage war: Wann wird aus Zucht Vermehrung?

deine antwort, zippy, war: Aus Zucht wird normalerweise nicht Vermehrung.

meine meinung, jetzt mal kurz zusammengefasst, ist : aus einem züchter (also mit verbandszugehörigeit/hunde haben papiere usw.), kann durchaus ein vermehrer werden.
siehe:angeführte beispiele

die begriffe "Züchter"/"Zuchtverband" hat ja ewas von einem qualitätssiegel. er bringt in der regel einen vertrauensvorschuss.

ich persönlich unterscheide nicht zwischen guten und schlechten züchtern. eine schlechte zucht ist für mich tierschutzrelevant, mal abgesehen von "Qualzuchten".
züchter ist für mich derjenige, der annähernd die standarts, die bones beschrieben hat, erfüllt.

zu meinen beispielen: offiziell sind es "Züchter" ( weil verbandszugehörigkeit/papiere usw.) in meinen augen sind es vermehrer und das habe ich auch so geschrieben.



LG
 
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