Hallo Mareike,
nein ich schere auch nicht alle über einen Kamm, das wäre das letzte was ich will.
@Schwarzer: Ich bestreite ja gar nicht, dass es das gibt. Nach den gängigen Vorurteilen der "Anti-Zucht-Lobby" ist aber die Mehrzahl der Züchter so (die wollen ja alle nur Geld machen mit "überzüchteten" Hunden - was zum Henker heißt "überzüchtet???)), und das ist einfach falsch.
Wieviele Züchter (VDH oder ähnlich seriös) kennst du, und wieviele von denen treffen so ihre Zuchtauswahl? Tatsächlich nur aufgrund der Entfernung zum Rüden??
Da ich ja selber einen Rassehund habe gehöre ich gewiss nicht zur Anti Zucht Lobby
Ich hoffe nicht das die Mehrzahl der Züchter so ist. Ich kenne nur VDH Züchter, sehr gut 5, davon sind 4 leider in der Kategorie die ich nannte.
Lediglich ein Züchter, von denen die ich kenne, züchtet in meinen Augen. Seine Würfe sind schon mehr oder weniger vergeben bevor die Hündin belegt ist und das mit Vorgesprächen und Besuchen, seine Hündinen werden im gesamten Leben max. 3 mal belegt und jedesmal ist mind. 1,5 Jahre Pause dazwischen, keine seiner Hündinen wird, wenn sie nicht mehr gedeckt wird, abgegeben. Seine Hunde sind mittlerweile in der ganzen Welt zu finden und dennoch zahlt er für alle das Hüft und Ellenbogen röntgen, ebenso wie die anderen notwendigen Zuchtuntersuchungen, auch bei denen die vom Besitzer kastriert werden. Seine HUnde kosten übrigens auch nicht mehr als 900 Euro.
Dennoch hatte er vor einem Jahr einen großen Einbruch eine Linie von der er sich sehr viel versprochen hatte, brachte beim ersten röntgen HD-C1, bei dreien der Welpen aus dem ersten Wurf und bei 4 der Welpen aus dem 2. Wurf, bei unterschiedlichen Deckrüden, obwohl die Mutter HD A hat und die Rüden ebenfalls. Er hat diese Linie direkt "stillgelegt" und allen Welpenbesitzern die Kastration bezahlt, ebenso wie die Kastration seiner Hündin. Vielleicht zu vorsichtig, aber mir ist so ein Züchter lieber als welche die offen schreiben, das es kein Problem ist mit HD C1-2 zu züchten, da macht man sich seine Probleme dann letztendlich selber, aber dann liegt es ja am Besitzer, der den Welpen nicht lang genug getragen hat, wenn es Treppen hoch oder runter ging, oder die Ernährung.
Der Deckrüde meines A-Wurfes wohnt 20km von hier - da könnte man ja auch auf die Idee kommen........zumindest dann, wenn man nicht mitbekommt, dass der Rüde zum Deckzeitpunkt 600km entfernt auf der DM war und wir genau da hingefahren sind
.
Zieh dir bitte keinen Schuh an der dir nicht passt.
Ich kenne wirklich keinen einzigen, der nur danach entscheidet. Ich will ja gar nicht behaupten, dass alle Züchter ehrenwerte Menschen sind - ganz bestimmt nicht!
Aber irgendwie stellen gewisse Leute es gern so dar, als seien fast alle Züchter so. (Eigentlich ja alle, aber das Hintertürchen "fast" wird doch noch eingeräumt)
Ganz ehrlich mir wäre es auch lieber ich würde keinen von der Sorte kennen, denn mein Gerechtigkeitssinn läuft bei solchen Sachen Amok und VDH und Verband machen die Augen zu. Wie gesagt leg deine Zahl gegen meine und schon ist es wieder ausgeglichen, bzw. günstiger für die ordentlichen Züchter.
Ich kenne natürlich auch Züchter, die meiner Meinung nach diese Bezeichnung nicht verdienen, aber selbst die sind nicht derart gedanken- und verantwortungslos. Soooo viele können es doch dann nicht sein, ansonsten müsste (statistisch
) jeder, der ein paar Züchter kennt, mindestens die Hälfte davon als eindeutig mies bezeichnen können. Ist das so? Bei mir nicht, vielleicht kenne ich aber einfach nur die Falschen (=Richtigen
).
Du kennst die richtigen , ich die falschen
Ich denke wirklich, der Großteil der Züchter im VDH oder anderen seriösen Verbänden gibt sich große Mühe bei Zuchtauswahl und Aufzucht, bei Beratung und Welpenkäuferwahl, und züchtet aus Überzeugung - nicht aus "niederen" Motiven.
Das variiert sicher auch innerhalb der Rassen und Verbände, je nach Käufer"milieu", Preisen etc.
Seufzel, weist Du nachdem was ich in den letzten Monaten mitbekommen habe, weis ich nicht ob VDH wirklich eine Bestätigung für einen guten Hund sein kann. Nein es gibt mit Sicherheit die Mehrheit die sich an die Regularien und Bestimmungen hält und die auch vernünftig züchten, aber um die dementsprechenden Platzierungen zu bekommen wird einiges gemacht, da werden läufige Hündinen "präpariert" damit sie ausgestellt werden können, Hunde werden eingefärbt, damit sie den richtigen Farbton haben, werden zur Zuchtzulassung geführt bei Richtern wo man sich sicher sein kann das sie die Zuchtzulassung bekommen, obwohl man eigentlich weis, das der Hund nach FCI nicht zur Zucht zugelassen werden kann, es werden Spangen verpasst weil der Cannini Engstand behoben werden muss und dann mit einem excellenten Gebiss ausgestellt (natürllich wird die Spange nicht erwähnt) und bekommen die unbegrenzte Zuchtzulassung. Sicher das sind wenige, die es so machen, aber die gibt es.
Ich muss allerdings widerstrebend zugeben, dass selbst von denjenigen, von denen ich weiß, dass für sie durchaus finanzielle Motive wichtig sind, die meisten durchaus gute Züchter sind - mit tollen Zuchthunden, optimaler Welpenaufzucht und sogar guter Käuferauswahl - allein das "Motiv Geld" macht also Züchter nicht automatisch schlecht. Obwohl mir persönlich das natürlich nicht gefällt, denn da geht es dann schon in Richtung "optimale Ware", und hat mit Liebe zum Hund wenig zu tun.
So lange dadurch allerdings nur das menschliche Moralempfinden -und kein Hund- geschädigt wird, ist es tolerabel für mich.
Nein, das Motiv Geld alleine macht keinen schlecht, schlecht macht es ihn erst dann wenn er auf Quantität mehr Wert legt.
Lieber Gruß
Schwarzer