Wir haben hier ein Übermaß an Fällen, gerade mit sehr jungen Tätern, an denen Bulgaren beteiligt sind. Die sind in der EU und leben hier. Das ist ihr gutes Recht.
(Bei mir zuhause waren es irgendwann Russlanddeutsche - selbes Problem.)
Das Probem ist. Wenn die Eltern arbeiten, dann sehr hart - und die Kinder laufen so nebenher. Oder die Leute sind auf Schlepper hereingefallen und sitzen jetzt irgendwo in Mietskasernen, leben von Stütze und wissen nicht, was sie mit sich und dem Tag anfangen sollen. (Auch wenn die zweite Fraktion mehr auffällt, überwiegt die erste). Mit demselben Ergebnis: Kinder laufen nebenher. Und verwahrlosen anscheinend seelisch.
In meiner alten Heimat war es ähnlich, als in den 1990ern viele Russlanddeutsche hierhin übersiedelten, von denen die meisten kein Deutsch konnten. Die Eltern haben sich krumm und dumm gearbeitet, um sich Wohlstand leisten zu können, Erziehung fand nicht statt... (musste in Russland vielleicht auch nicht, mit Ganztagsschule und so weiter. In NDS war mittags um 13:00 die Schule aus) - und die Kinder, die ins Teenager-Alter kamen, liefen komplett aus dem Ruder.
Das wurde nachher wieder besser - aber mir scheint, im selben Stadium sind die Bulgaren aktuell hier.
Ich glaube nicht, dass das "folkloristische Eigenart" ist. Wir haben hier, seit ich hier wohne (16 Jahre immerhin) jedes Jahr eine wirklich große Zahl an Saisonarbeitern auf Polen, Rumänien und Bulgarien im Gemüseanbau. Die wandern dann an ihren freien Wochenenden durch's Örtchen oder fallen abends in den Supermarkt ein. Das sind keine Jugendlichen, aber idR auch keine alten Leute.
Mit denen gab es noch nie Probleme. Jedenfalls nicht hier.