Naja, Scotty, aber was du gestern Abend geschrieben hast, stimmt trotzdem nicht.
Als herauskam, dass sie wegen Allergie des Kindes den Hund eigentlich abgeben will, haben ihr die Leute hier sofort angeboten bzw. vorgeschlagen, ihn in die Tiervermittlung einzustellen oder ihr bei der Vermittlung zu helfen. Zumal sie zwischendurch auch mal gesagt hat, dass sie nicht möchte, dass er ins Tierheim kommt, wegen der großen bösen anderen Hund dort.
Das geschah ohne Vorwürfe, ohne Anzeige, ohne Nötigung.
Ohne Geld allerdings auch, aber das hätte sie im Tierheim ja auch nicht bekommen (im Gegenteil!).
Also über die Tierschutzschiene, nicht über die Wiederverkaufsschiene. Alles andere ist hier in diesem Forum aber auch nicht unbedingt gern gesehen bzw. nicht erlaubt.
Nun wird's allerdings kritisch, denn zwischendurch hat sie auf eins dieser Angebote zugesagt, dann (ich vermute, als sie realisiert hat, dass sie kein Geld bekommen würde oder sich kurzfrisitig auf ihre Anzeige jemand gemeldet hat, der ihr Geld geboten hat), hat sie wieder abgesagt.
Sowas kommt immer schlecht (und ist jetzt im übrigen schon zweimal passiert - beim zweiten Mal war's garantiert auch kein Missverständnis mehr.)
Und unterdessen hat sich herausgestellt, dass sie schon vor geraumer Zeit einen kupierten Hund gesucht hat, obwohl ihr offenbar jemand gesagt hat, dass das in Deutschland nicht erlaubt ist.
Sie wusste also sehr wohl, dass das in Deutschland nicht erlaubt ist. Was sie nicht wusste ist, dass es in Polen, obwohl üblich, AUCH nicht erlaubt ist.
(Ob das eine Anzeige rechtfertigt, mag jeder anders beurteilen, aber: Ich würde jemanden, der aus Unwissenheit handelt - wie sie ja zuerst behauptet hat - anders beurteilen als jemanden, der mit voller Absicht gegen bestimmte Gesetze verstößt oder versucht, sie zu umgehen.)
Und bezüglich der nötigen Papiere (und eventuell des Preises - ich glaube auch immer noch nicht, dass sie da "lügt") ist sie darum über den Tisch gezogen worden.
Aber nicht von irgendwem aus diesem Forum.
Wäre ja auch alles "nicht so schlimm" gewesen, wenn sie nicht jetzt nach wenigen Tagen den Hund schon wieder abgeben müsste.
Und dann merken musste, dass sie die Kupierbescheinigung, die ihr der Händler versprochen hatte, eben gar nicht hat.
Nun steht sie da, mit einem im Prinzip unverkäuflichen Hund, und hat ein Problem - aber nicht (oder nur zum Teil) aus Unwissenheit. Zum Teil auch einfach aus Egoismus. Weil sie ganz offenbar unbedingt einen kupierten Welpen haben wollte.
Nu hat sie einen. Mit den entsprechenden Konsequenzen.
Meinst du, das Problem mit den fehlenden Papieren und der drohenden Anzeige hätte sie nicht gehabt, wenn sie den Welpen einfach so hätte verkaufen wollen?
Meinst du, die Gesetzeslage hätte sich geändert, wenn sie sich nicht hier ans Forum gewandt hätte?
Und es hätte sie nicht vielleicht jemand anders angezeigt?
Zu ihrer Beurteilung durch die Mitleserschaft:
Meinst du nicht vielleicht, wenn sie bei einer Version der Ereignisse geblieben wäre, wären zumindest einige Leute weniger sauer auf sie?
Natürlich hast du Recht - es ist sehr einfach, auf jemandem herumzuhacken, der so offensichtlich etwas falsch gemacht hat (und so offensichtlich andere Prioritäten hat als die meisten Leute hier). Und ich könnte wetten, zumindest einige der empörten Leute beteiligen sich auch darum an diesem Fred, weil endlich mal klar ist, wer wo steht und über wen man sich aufregen kann.
Und klar, mir geht es wie dir und Xana, ich habe schon schlimmeres gehört.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Steffi sich absichtlich einen kupierten Welpen geholt hat und dass das falsch war.
Und dass sie offenbar findet, da sich Menschen ja noch viel mehr kosmetisch verstümmeln lassen, ist das auch bei Hunden okay (und dabei komplett vergisst, dass der Hund nicht gefragt werden kann).
Das muss man nicht dramatisieren, aber es ist auch nicht in Ordnung so. Und wenn das einer anzeigen will, hat das nicht notwendigerweise was mit "Hexenjagd" zu tun.
Und das alles ändert auch nichts an der Tatsache, dass Steffi offenbar die Neigung hat, sich die Welt immer so zu drehen, wie ihr sie gerade passt.
Darüber kann man denken, wie man will.
Sie ist sicher nicht der einzige Mensch auf der Welt, der das macht.
Aber es macht es ziemlich unmöglich, sich auch jenseits ihrer Gehörlosigkeit und aller resultierender Probleme mit ihr zu verständigen.
Wie gesagt, würde sie bei einer Version der Geschichte bleiben...
und bei einer Einstellung zum Thema Hund - dann könnte man sich immer noch aufregen, wenn die einem nicht gefällt.
Man müsste aber nicht ständig denken: "Was kommt als nächstes?"
Denn das ist es mEn eigentlich, was hier zu diesen immer übersteigerteren Vorstellungen von der Situation und der betroffenen Person führt. Es gibt zuviel Platz zum Denken in dem, was sie über sich und über alles andere geschrieben hat, und bisher war keine "Enthüllung" erfreulich.
In welche Richtung treibt also die menschliche Phantasie bei weiteren logischen Löchern in ihrer Geschichte?