Wie maßregelt ihr eure Hunde?

toubab schrieb:

wo nimmt man die überheblichkeit her, ich kann nur noch mit dem kopf schütteln.

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Das Phänomen hat sogar einen Namen. Pixelstall hat es im "Dominanz"-Strang erwähnt: Dunning-Kruger-Effekt.

logo schrieb:

Sorry wenn du das nicht verstehst
Aber egal was ich machen würde, es würde nur in Seitenlanger Editiererei ausarten um dir begreiflich zu machen wie ein Hundegehirn funktioniert.

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In der Tat, das könntest du ganz bestimmt nicht. Würde mich jedenfalls sehr wundern.

ich mache die art der maßregelung zu 100% vom hund abhängig.

bei meiner ersten hündin hat ein etwas zu lauter tonfall gereicht und sie war empört über die art wie sie behandelt wurde und hat sich beleidigt für den rest des tages zurückgezogen.

chesterfield ist anders. er brauchte da in der pubertät etwas mehr.
inzwischen reicht ein blick, ein zischen, eine ruhige ansage und er weiß, was los ist.

ich bin kein mensch, der hunde verprügelt. aber ich bin auch kein wattebausch-werfer. ich setze das "ampel-system" ein: ansage, verwarnung, konsequenz. machen hunde ja auch nicht anders. und ich persönlich empfinde das auch als "fair" dem hund gegenüber.

hunde setzen als "verwarnung" körpersprache und knurren ein. bei mir ist das ein zischen.

Hier nochmal ein Ansatz wie bzw warum das reinclickern funktionieren soll! Es ist eigentlich schlüssig, ich bin jedoch immer noch der Meinung das der Clicker als solches dafür einfach das falsche Werkzeug ist, denn auch wenn eine negative Emotion angeblich nicht verstärkt werden kann so wird meiner Meinung nach immer noch das Fehlverhalten bestärkt bzw bestätigt! Das sowas aber mit einem tollen Markerwort funktioniert leuchtet mir durchaus ein!
Wie seht ihr das?

Bei uns klappt es mit dem Clicker.

Ich verwende das auch nur ganz selten, wenn ich sie sonst nicht mehr erreichen kann. Mein Hündin schaut mich dann immer ganz erwartungsvoll an, nach dem Motto, ach ja, da war doch was... Wenn ich nicht belle, wenn ich den Hund sehe, kriege ich was.

Außerdem zeige ich ihr so, dass ich die Kontrolle habe.

Aber sie liebt den Clicker ohnehin. Wenn ich ihn nur in der Hand halte, schaut sie mich aufmerksam an und wartet darauf, was jetzt denn gleich tolles passiert. Deswegen klappt auch das reinclickern. Sie erinnert sich daran, dass jetzt eigentlich was anderes dran ist.

Xeliara schrieb:

Bei uns klappt es mit dem Clicker.

Ich verwende das auch nur ganz selten, wenn ich sie sonst nicht mehr erreichen kann. Mein Hündin schaut mich dann immer ganz erwartungsvoll an, nach dem Motto, ach ja, da war doch was... Wenn ich nicht belle, wenn ich den Hund sehe, kriege ich was.

Außerdem zeige ich ihr so, dass ich die Kontrolle habe.

Aber sie liebt den Clicker ohnehin. Wenn ich ihn nur in der Hand halte, schaut sie mich aufmerksam an und wartet darauf, was jetzt denn gleich tolles passiert. Deswegen klappt auch das reinclickern. Sie erinnert sich daran, dass jetzt eigentlich was anderes dran ist.

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Wenn dein Hund mit etwas beschäftigt ist, was er unbedingt tun möchte und nicht soll, schaut er, dass du den Clickerr auspackst?


Habe so etwas noch nicht erlebt, aber wenn es so ist, dann brauchst du doch eigentlich den Clicker auch nicht mehr. Zumindest nicht zum Hineinclickern, denn der Abbruch ist der schon erfolgt.
Wenn du die Aufmerksamkeit deines Hundes hast, kannst du ihm doch auch eigentlich mitteilen, was er tun soll oder?
Wenn du z.B. einfach SITZ sagst und belohnst, ist das nicht einfacher?

Xeliara:

ich bezweifel ja nicht das es funktioniert! Ich hab nur wahnsinnig mühe den Clicker zu etwas zu missbrauchen für das er eigentlich nicht gedacht ist!
Der Click soll RICHTIGES Verhalten punktgenau BESTÄTIGEN. Das genau das selbe clicken auch als ABBRUCH benutzt wird, das find ich einfach kontrovers! Wie kann ich ein und das selbe Signal für völlig unterschiedliche Dinge benutzen Wenn ich meinen Hund abrufe, dann will ich doch auch nicht das er einmal kommt und beim nächsten mal Sitz macht! Es würde auch keiner auf die Idee kommen Platz für Sitz un Platz zu verwenden! Also wie kann es sein das ich mit einem einzigen Signal 2 völlig verschiedene Dinge zuverlässig bei meinem Hund bestätigen kann, so das dieser den Click nicht missversteht??? In ein agressives Verhalten zu clicken bestätigt das Verhalten ja, zumindest ist der Clicker so aufgebaut! Änder ich das, wie soll ich meinem Hund im Tricktraining erklären das seine jetztige Handlung richtig war und er genau jetzt NICHT abbrechen soll?

Für mich wird bei einer solchen nutzung der Clicker nutzlos, zumindest was das Punktgenaue bestätigen angeht! Also zum Trickaufbau (wo der Clicker meiner Meinung nach das einzig wirklich nützliche Werkzeug ist und auch nur da finde ich intensive Clickerarbeit wirklich Sinnvoll) kann ich den Clicker dann einfach nicht mehr effektiv einsetzen!
Warum man draussen wie wild umher clickert erschliesst sich mir eh nicht! Zum einen hab ich mein Werzeug sprache und Zunge schnalzen, beides kann ich wie den Clicker positiv belegen und mit der gleichen erwartungshaltung belegen. Zum anderen kommt es da nur sehr selten auf perfektes Timing an, somit bin ich mit meiner Stimme und/oder zunge immer noch sehr gut dabei mit der Bestätigung!

Ich finde es einfach befremdlich das der Clicker als Allheilmittel angepriesen wird, für alles eingesetzt wird und jeder das Gefühl hat das es am Clicker liegt das sein Hund dieses und jenes macht! Wer kommt denn sonst auf die Idee ein Präzisionswerkzeug für grobmotorische Dinge zu verwenden??? Ich breche eine Strasse doch auch nicht mit einem Modelwerkeug ab und das genau das niemandem auffällt bzw stört, das finde ich eigentlich das schlimmste!

Bei einem jungen Hund sicherlich.

Meine Hündin ist 5 Jahre alt und ihr Ausflippen an der Leine wenn da ein anderer Hund ist, ist, eigentlich war schon sehr gefestigt. Wir haben jetzt den Clicker aufgebaut und gehen ausgerüstet mit Leckerli 'Hunde suchen'. In den meisten Fällen klappt es gut, sie zeigt mir den Hund, ich lobe, clicke und belohne.

Manche Hunde wagen es allerdings mitten in ihr gutes Benehmen frech zu gucken oder ein Hund überrascht uns, dann kann sie in ihr altes Schema zurück fallen und ausrasten. Da sind wir dann in einer lange gefestigten Verhaltenskette, die kein Kommando von mir unterbrechen kann.

Wenn ich aber in so einem Moment (der sollte gaaanz selten sein) ruhig bleibe, Hey-hey mit heller Stimme sage und clicke, kommt sie emotional aus der Anspannung raus, in die positive Stimmung rein und kann sich mir zuwenden.

Wenn ich dann sage, Hund? kann sie den Hund kurz anschauen, bekommt den Click und die Belohnung.

Mir würde es auch schwer fallen das zu glauben, wenn ich es nicht selber so erlebt hätte. Ich habe die Sachen nur ausprobiert, weil ich mit ihr schon gar nicht mehr rausgehen wollte und der neue Hund das anders lernen sollte. Und es klappt super-klasse-gut.

Xeliara
klar funktioniert es! Ich kann auch mit nem Löffel ein Beet umgraben, das funktioniert auch! Es funktioniert aber auch mit ner Schauffel!

Also nochmal, warum soll das was du machst nur mit dem Clicker fnktionieren? warum kannst du nicht ein Wort statt dem Click auftrainieren oder ein Zunge schnalzen? Hat doch genau den gleichen effekt! WARUM muss es der Clicker sein???

Und weiter, ich trainiere mit dem Clicker TRICKS, wie soll ich punktgenaues Bestätigen beibehalten wenn ich es für den Abbruch brauchen würde???

Was du machst funktioniert, aber du brauchst den Clicker vermutlich auch nur dafür und nicht für präzises arbeiten vom Hund! Denn beides kann meiner Meinung nach nicht gehen!

Klar würde es auch anders gehen... Aber jetzt geht es bei uns halt so...

Ich belohne sie ja in dem Moment nicht mit dem Clicker, sondern erinnere sie daran, was eigentlich gerade geht.

Sonst ist der Clicker zum punktgenauen Belohnen da, was sie ja auch anscheinend auseinanderhalten kann.

Ist ja auch egal. Solange es funktioniert und mein Hund entspannter ist ist mir alles recht.

Ich würde Räder schlagen, wenn das was bringen würde

@ Xeliara Wie lange ist denn dein Hund schon bei Dir und seit wann arbeitet ihr mit dem Clicker als Abbruch?

Xeliara schrieb:

Bei einem jungen Hund sicherlich.

Meine Hündin ist 5 Jahre alt und ihr Ausflippen an der Leine wenn da ein anderer Hund ist, ist, eigentlich war schon sehr gefestigt. Wir haben jetzt den Clicker aufgebaut und gehen ausgerüstet mit Leckerli 'Hunde suchen'. In den meisten Fällen klappt es gut, sie zeigt mir den Hund, ich lobe, clicke und belohne.

Manche Hunde wagen es allerdings mitten in ihr gutes Benehmen frech zu gucken oder ein Hund überrascht uns, dann kann sie in ihr altes Schema zurück fallen und ausrasten. Da sind wir dann in einer lange gefestigten Verhaltenskette, die kein Kommando von mir unterbrechen kann.

Wenn ich aber in so einem Moment (der sollte gaaanz selten sein) ruhig bleibe, Hey-hey mit heller Stimme sage und clicke, kommt sie emotional aus der Anspannung raus, in die positive Stimmung rein und kann sich mir zuwenden.

Wenn ich dann sage, Hund? kann sie den Hund kurz anschauen, bekommt den Click und die Belohnung.

Mir würde es auch schwer fallen das zu glauben, wenn ich es nicht selber so erlebt hätte. Ich habe die Sachen nur ausprobiert, weil ich mit ihr schon gar nicht mehr rausgehen wollte und der neue Hund das anders lernen sollte. Und es klappt super-klasse-gut.

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So, wie du es hier schreibst, glaube ich es durchaus.
Was ich mir halt nicht vorstellen kann ist, dass dein Hund, wenn er ins alte Verhalten zurückfällt, darauf so reagiert: Zitat von dir:
"Wenn ich ihn nur in der Hand halte, schaut sie mich aufmerksam an und wartet darauf, was jetzt denn gleich tolles passiert. Deswegen klappt auch das reinclickern. Sie erinnert sich daran, dass jetzt eigentlich was anderes dran ist. " Ende des Zitats

Nein, das war so auch nicht gemeint.

Sie mag den Clicker prinzipiell und wartet darauf, dass was Tolles passiert. Dann gehen wir Hunde suchen und es klappt über 2 Wochen super, anzeigen, daran vorbeigehen usw.. Dann steht plötzlich wie aus dem Nichts ein Schäferhund vor uns und sie fällt in ihr altes Verhalten zurück: Bellt, geifert, regt sich furchtbar auf.

Früher, eigentlich 5 Jahre lang, wäre ich in Panik ausgebrochen, hätte, laut Nein gerufen, versucht sie wegzuzerren und all so ein Quatsch.

Heute sage ich mit hoher und freundlicher Stimme: Lola, heyhey... gehe einen Schritt zurück und clicke. Das holt sie aus dem Theater sie dreht sich zu mir, schaut mich an, click, Leckerli. Dann sage ich Hund?, sie schaut den Hund kurz an und dann zu mir, click, Leckerli...

Der Artikel hat das gut erklärt. Durch den Click verändert sie ihre Emotion und kann sich wieder abwenden und mit mir zusammen arbeiten.

Der Hund ist 5 Jahre bei mir, und für Tricks geclickert haben wir vorher schon, aber das mit dem Clicker Alltagssituationen trainiert werden können wissen wir erst seit ca. 5 Monaten.

Mannometer.
Kennt ihr alle, die ihr diese von logo und Xeliara beschriebene Einwirkung anzweifelt denn nicht den Überraschungseffekt für den Hund, wenn man den Hund bei Fehlverhalten ganz einfach mal mit hoher, freundlicher Stimme ruft oder anspricht und ihn damit neugierig macht und aus der Situation rausholt???

Nichts anderes ist die Einwirkung mit dem Clicker bei Fehlverhalten!!!

Eben, Überraschungen, wie hier schon ein paar mal geschrieben, klappen; nur kommt nach dem Überraschungseffekt die Gewöhnung.

haha ich schick dir mal meinen hund vorbei...da is nix mit überraschen, die nimmt ihre aufgaben schon sehr ernst.

geli2 schrieb:

Mannometer.
Kennt ihr alle, die ihr diese von logo und Xeliara beschriebene Einwirkung anzweifelt denn nicht den Überraschungseffekt für den Hund, wenn man den Hund bei Fehlverhalten ganz einfach mal mit hoher, freundlicher Stimme ruft oder anspricht und ihn damit neugierig macht und aus der Situation rausholt???

Nichts anderes ist die Einwirkung mit dem Clicker bei Fehlverhalten!!!

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Da ist sie wieder, die Sache mit dem Lesen und Verstehen.

Wer hat angezweifelt, dass die Einwirkung den gewünschten Effekt in dem Moment hat?
Dass das Click den Hund raus holt, weil es für ihn positiv verknüpft ist, hat meiner Erinnerung nach niemand bestritten.
Dass es sinnvoll ist, den Clicker so einzusetzen, wenn er doch eigentlich korrektes Verhalten bestätigen soll, ist das, was bezweifelt wird.

@matty...

Klar gewöhnt ein Hund sich daran. Deswegen macht man das ja auch selten. Der Trick ist, sie gar nicht erst in eine Situation zu bringen, in der so ausrasten muss. Aber wenn sie doch mal wieder rückfällig wird, hast du halt was in der Hand.

snowflake schrieb:

geli2 schrieb:

Mannometer.
Kennt ihr alle, die ihr diese von logo und Xeliara beschriebene Einwirkung anzweifelt denn nicht den Überraschungseffekt für den Hund, wenn man den Hund bei Fehlverhalten ganz einfach mal mit hoher, freundlicher Stimme ruft oder anspricht und ihn damit neugierig macht und aus der Situation rausholt???

Nichts anderes ist die Einwirkung mit dem Clicker bei Fehlverhalten!!!

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Da ist sie wieder, die Sache mit dem Lesen und Verstehen.

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Das DU das wieder nicht verstehst, war klar.
Deshalb gibts auch keine Erklärungen mehr für dich von mir, snowflake.

geli2 schrieb:

snowflake schrieb:

geli2 schrieb:

Mannometer.
Kennt ihr alle, die ihr diese von logo und Xeliara beschriebene Einwirkung anzweifelt denn nicht den Überraschungseffekt für den Hund, wenn man den Hund bei Fehlverhalten ganz einfach mal mit hoher, freundlicher Stimme ruft oder anspricht und ihn damit neugierig macht und aus der Situation rausholt???

Nichts anderes ist die Einwirkung mit dem Clicker bei Fehlverhalten!!!

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Da ist sie wieder, die Sache mit dem Lesen und Verstehen.

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Das DU das wieder nicht verstehst, war klar.
Deshalb gibts auch keine Erklärungen mehr für dich von mir, snowflake.

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