Eigentlich ist es mir wurscht, warum es funktioniert, Hauptsache es klappt.
Meine Hündin regiert extrem gereizt, wenn sie andere Hunde trifft und wurde jahrelang mit Geschrei, Leinenruck und den klassischen Geschichten behandelt. Hat nie lange oder zuverlässig geholfen.
Seit ca. 4 Monaten machen wir das mit Clicker und viel Training und siehe da: es klappt. Sie zeigt mir andere Hunde an, regt sich lange nicht mehr so auf, wenn plötzlich einer doch vor uns steht ist sie viel schneller zu beruhigen.
In das Verhalten hineinzuklickern macht man nur sehr selten und deshalb überrascht man den Hund so sehr, dass er einen verwundert anschaut. Daher wirkt der Klick als Abbruchsignal.
Meiner Ansicht nach geht es mehr ums Unterbrechen/Abbrechen unerwünschter Handlungen mit dem Geräusch, mit dem der Hund etwas Positives verbindet.
Ich markere in unerwünschtest Verhalten, denn man kann ein Klicker oder auch ein Marker als positiven Verhaltensunterbrecher betrachten. Zudem bleibt der Hund in so einer Situation ansprechbar, nun stellt das Gehirn eine neue Verknüpfung auf. Wenn der Streßimpuls auftritt, geschieht etwas gutes. Schimpft sich auch Gegenkonditionierung
Wieso ist ein Klicker bei mehreren Hunden "rein technisch" nicht möglich?
Aber wenn das Gute geschieht, nachdem der Hund schon angefangen hat, heftig auf den Stressimpuls zu reagieren, sieht die Sache doch anders aus.
Hund kläfft Gegner an, Klick, Futter. Hund verknüpft: anderen Hund ankläffen = Leckerchen.
Perl hat es ja schon geschrieben: die Wirkung steht und fällt mit dem Timing.
Wieso ist ein Klicker bei mehreren Hunden "rein technisch" nicht möglich?
Wurde ja schon beantwortet, aber allein die Frage disqualifiziert dich eigentlich. Dir die Situation mit mehreren Hunden und einem Klicker nur 5 Sekunden lang plastisch vorzustellen, bevor du diesen Satz raus haust, wäre wohl zu viel verlangt gewesen.
Aber wenn das Gute geschieht, nachdem der Hund schon angefangen hat, heftig auf den Stressimpuls zu reagieren, sieht die Sache doch anders aus.
Hund kläfft Gegner an, Klick, Futter. Hund verknüpft: anderen Hund ankläffen = Leckerchen.
Perl hat es ja schon geschrieben: die Wirkung steht und fällt mit dem Timing.
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Wieso ist ein Klicker bei mehreren Hunden "rein technisch" nicht möglich?
Wurde ja schon beantwortet, aber allein die Frage disqualifiziert dich eigentlich. Dir die Situation mit mehreren Hunden und einem Klicker nur 5 Sekunden lang plastisch vorzustellen, bevor du diesen Satz raus haust, wäre wohl zu viel verlangt gewesen.
Ich arbeite nicht mit Klicker, ist mir einfach zu umständlich. Hab aber Bekannte auch Merhhundehalter die ganz easy mit dem Klicker arbeiten
Sorry wenn du das nicht verstehst
Aber egal was ich machen würde, es würde nur in Seitenlanger Editiererei ausarten um dir begreiflich zu machen wie ein Hundegehirn funktioniert.
Deren Hunde sind meist Offline und die sind auf einen Doppeltonklicker konditioniert. Groß kann ich es auch nie beobachten. Ich hab mehr mit der Umwelt und den Hunden zu tun
Aber egal was ich machen würde, es würde nur in Seitenlanger Editiererei ausarten um dir begreiflich zu machen wie ein Hundegehirn funktioniert.
Ich kenne einen Aufbau eines "Aus- Kommandos" der ähnlich funktioniert. Kommando einem passiven Hund geben und sofort Futter im Überschuss regnen lassen. Das solange wiederholen bis der Hund das Kommando mit dem Futterregen verbindet. Dann das Kommando dem aktiven Hund geben (zB wenn er bellt, oder Beute ausspucken soll), die Hunde machen das dann tatsächlich in Erwartung des Futterregens.
Man hat also das unangenehme Abbruchkommando so positiv gemacht, dass der Hund den Abbruch ansich als positiv empfindet.
Ich denke es ist ein ähnliches Prinzip. Der Hund empfindet den unangenehmen Reiz (in dem Falle des Pöbelns, einen anderen Hund) nach einer Zeit nicht mehr als unangenehm, da er den Futterregen beim Anblick des fremden Hundes erwartet.
Er wird also nicht für das Pöbeln belohnt, sondern nur konditioniert. Fremder Hund--> Click, Futterregen. Das der am Anfang trotzdem noch pöbelt, weil er es noch nicht verknüpft hat, wird einfach ignoriert.
Kann mir vorstellen dass das klappt. Habs noch nie probiert.
Überherblich sind hier schon ganz andere geworden und ich hab nicht ein Ton drüber verloren. Ich wurde beleidigt und hab mich trotzdem zurück gehalten. Wenn das einer nicht begreift - was soll ich denn machen? In Kindersprache versuchen erklären?
Ich kann nur aus meinem eigenen Erfahrungswert sprechen und seh den Erfolg bei meinem Hund. Wie schon öfter erwähnt war dieser bei Hundebegnungen überhaupt nicht ansprechbar und hing pöbelnd in der Leine. Jetzt hab ich einen Hund der mäßig Erregt ist, ansprechbar und Alternativverhalten nachkommen kann. Den Anblick eines Hundes ertragen kann und sich bei großer Distanz auch völlig von allein schon abwendet.
Allein beruhigend auf den Hund einreden ist auch nicht wirklich produktiv, weil nichts passiert.
Praktisch das du das Angstthema aufgegriffen hast. Ich arbeite mit dem Hund von meinem Freund mit genau diesem Konzept. Und siehe da dieser Hund ist wesentlich entspannter wenn es knallt.