Tierschutz sinnvoll gestalten anstatt Vorverurteilungen durch Rassenlisten!
Tierschutz sinnvoll gestalten anstatt Vorverurteilungen durch Rassenlisten!
am 04.02.2012 um 13:14 Uhr von Jessica R. erstellt
Ich schlage vor, die Thematik „Gefährliche Hunde“ sinnvoll durch ein bundeseinheitliches Gesetz zu regeln indem der Gesetzgeber entsprechende Regelungen für Hundehalter erlässt, anstatt den einfachsten Weg weiterzugehen und sog. „Rassenlisten“ aufzustellen und ein chaotisches Rechtssystem aufrechtzuerhalten indem es 16 verschiedene Hundegesetze gibt!
Kein Hund dieser Welt kommt als „Kampfhund“ oder „Bestie“ auf die Welt! Eine abstrakte Gefahr geht grds. von jedem Hund aus, da diese nun mal ihrer Natur nach ein gewisses Aggressionspotenzial besitzen. Sie stammen nicht umsonst von den Wölfen ab. Die Verantwortung für einen Hund liegt allein beim Menschen.
Bis heute ist es umstritten und nicht wissenschaftlich belegt, dass Hunde bestimmter Rassen gefährlicher sind als andere. Die Problematik liegt nicht beim Hund, sondern beim Menschen, der durch Ungeeignetheit, Unwissenheit und fehlender oder falscher Erziehung Hunde zu Problemhunden werden lässt. Der Mensch hat es zu verantworten, dass Hunde für den Zweck des Kampfes mit anderen Tieren gezüchtet wurden. Aber die Leidtragenden sind die Hunde, die dazu verdammt sind, z.T. ihr ganzes Leben in Tierheimen verbringen zu müssen, niemals ihr Hundeleben auskosten können, da sie Maulkörbe tragen müssen und lebenslang an die Leine gebunden sind oder sogar hingerichtet werden, nur weil sie als Staffordshire Bull Terrier, American Staffordshire Terrier etc. geboren wurden und die Gesellschaft aufgrund der panikmachenden Hysterie der Medien und den daraus gefolgten Landeshundegesetzen in Verbindung mit wahnwitzig hohen Hundesteuern Vorurteile gegen diese Tiere hat und Abstand von einer Haltung nehmen.
Das muss nicht sein! Auch die Hunde solcher Rassen haben ein Recht darauf, bei geeigneten Menschen ein schönes Hundeleben leben zu dürfen! Auch diese Hunde können liebevolle, freundliche Begleiter des Menschen sein, sofern der Mensch richtig mit ihnen umgeht.
Es sollte daher vielmehr dafür gesorgt werden, dass der Mensch sich durch gezieltes Aneignen von Wissen über Hunde sowie entsprechendem Hundetraining für eine Hundehaltung, gleich welcher Rasse, durch z.B. eine Art Hundeführerschein, entsprechend qualifiziert. Jedoch sollte die Regierung Abstand von „Rassenlisten“ nehmen, die doch eher an propagiertem Rassenhass erinnern und m.E. eine Reaktion auf die „Hetze“ der Medien und die dadurch provozierten „Aufschreie“ aus der Bevölkerung waren. Dabei wissen wir doch alle, dass Rassismus, egal in welcher Form er auftritt, noch nie einen Sinn ergeben hat.
Ein aktiver Tierschutz kann umgesetzt werden, wenn die Ursachen der Problematik angegangen werden, und das ist der Hundehalter! Es sollte sich im Sinne der Hunde nicht gescheut werden, aus Angst vor Verlust von Wählerstimmen, Regelungen für alle Hundehalter zu schaffen, die dazu beitragen könnten, auch andere Hunde, die durch falsche Aufzucht, Erziehung oder Haltung zu „gefährlichen Hunden“ werden, ein Leben in Tierheimen oder sogar auf der Hinrichtungsbank zu ersparen! Hundehalter die sich wehren, für ihren Hund zu lernen und zu trainieren, sollten sich meiner Meinung nach dann nicht für einen Hund entscheiden.
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Mehrfache Abstimmung möglich? Mal ausprobieren! Immer wieder!
Tier- und Hundefreunde es sollte eine bedeutende Zustimmung erkennbar werden!