Die Leute folgen ihrer Philosophie. Wahrscheinlich gibt es irgendwelche Pillen, die man den Haustieren geben kann um Mangelerscheinungen zu kompensieren.
Na da sollte man seine Werte aber nochmal überdenken, wenn man Tiere mit Pillen vollstopfen muss (die eventuell sogar erstmal durch Tierversuche getestet wurden), um seiner Philosophie zu folgen. Und ob man tierisches Eiweiß irgendwie vegan nachbilden kann, wag ich auch noch zu bezweifeln.
Desweiteren könnte man es auch ganz krass weiterspinnen: Warum denn überhaupt Haustiere? Keine Milch aus Überzeugung trinken, keine Eier essen, da die Tiere ausgebeutet werden, aber sich Tiere für zu Hause anschaffen, die über Jahrtausende zwar domestiziert wurden, aber im Grunde auch "dem Menschen dienen". Wenn auch heute nur noch nur seinem Ego. Ja, sie lieben den Menschen, nicht nur weil er ihnen Futter gibt, aber dazu musste es ja erstmal kommen. Verhaltensgerecht gehaltene, domestizierte Kühe fühlen sich auch wohl und kommen, wenn ihr Bauer ruft, kommen freiwillig zum melken etc. pp. Das ist ein Thema, da kann man ewig drüber dikutieren und sich alles so zurechtbiegen, bis es einem gefällt und zum eigenen gusto passt. Aber wenn man schon so gutmenschlich tut, dann sollte man dem Tier schon das lassen, was es selber essen würde - von Natur aus. Und es nicht verbiegen. Ich kenne keine Katze, die lieber in einem Spinatfeld knabbert, als eine Maus darin zu jagen. Keinen Hund, der dumm guckt, wenn man ihm ein Schweineohr hinhält und sich lieber dem gemischten Salat widmet, den Frauchen aufm Tisch stehen hat. Und das wirklich permanent das ganze Leben lang.
Also bei aller Toleranz: Wenn ich Tiere derart liebe, sollte ich sie so gut wie möglich Tier sein lassen, wenn ich sie schon als Haustiere halte. Ansonsten lass ichs halt. Aber der Mensch zwingt Tieren gerne seine eigene Überzeugung auf. Paradox wirds besonders, wenn das Leute tun, die sich offenkundig gegen sowas aussprechen - einerseits. Finde ich.