Unterschiede Tierheime / Tierschutz

Ja, ich bin einen Hund losgeworden... nach langem Drängen. Bzgl. des freilaufenden Hundes kam von da Null Unterstützung. Dieser Hund ist dann einer Familie in der Nähe in en garten gelaufen. Die haben dann auch beim Tierheim angerufen, haben die gleiche Antwort wie ich bekommmen. Sie haben dann noch darauf hingewiesen, dass doch hier überall Zettel aushängen (hatten wir damals auf Anraten hier aus dem Forum gemacht, da hatten wir auf die Futterstellen hingewiesen usw.), das Tierheim hat ihnen dann gesagt, sie sollten uns nicht anrufen, wir könnten Hundehändler sein (wohl gemerkt: wir hatten wegen des Hundes mehrfach Kontakt mit dem Tierheim). Gut, das kann ich noch vestehen, aber nicht, dass das Tierheim dann nicht mal Kontakt mit uns aufnimmt. Wir haben noch tage, nachdem der Hund bei der Familie angekommen war, Futterstellen bestückt, Nachtspaziergänge gemacht usw.

Es mag für das Tierheim Routine sein, für viele Menschen, die einen Hund finden oder in deren Nähe ein herrenloser Hund rumläuft ist es genau das aber nicht. Sie sind hilflos, rufen bei Tieramt an in der Hoffnung, dass dann schon alles seinen Gang geht. Ihnen hilft es dann nicht, dass sie "den Hund behalten können, wenn sich keiner meldet" oder dass sie "den Hund notfalls vorbeibringen können, wenn sie ihn eingefangen haben". Sorry, aber das ist nicht hilfreich.

Ich weiss, dass es auch Tierheime gibt, die anders handeln. Aber in unserem waren meine Erfahrungen eben so.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Struppel ... hast du hier schon mal geguckt?
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würde ich darüber nicht 2 Jahre später in einem Forum berichten sondern auf der Stelle einen Dienststellenleiter sprechen wollen.

du Scherzkeks, das hab ich durch, da waren es keine 2 hunde sondern ein ausgesetztes im Kanal schwimmendes Fohlen, welches mir sogar noch von der Polizei gebracht wurde.

die Aufnajme und der Bericht, warum und wieso und was ... geschrieben von der ReiterRevue (also keine kleine Zeitung) waren ein angedrohtes Diziplinarverfahren für mich, weil das Tier bei mir abgegeben wurde :sauer:

Wann endlich glaubt einem jemand, dass zwischen Theorie + Praxis Welten liegen ???
 
Na was haette Coba denn machen sollen???? Sitzen lassen???
Was haettest Du denn in der Situation gemacht?

Habe ich bereits geschrieben. ;) Definitiv nicht dort sitzen lassen, aber genausowenig noch Hund 4 und 5 aufgenommen. Wenn ich dann auch noch weiss, wer die Tiere in meinem Hausflur ausgesetzt hat, hätte sich darum 100%ig die Polizei gekümmert. Aussetzung ist ja schließlich strafbar. Wer will Zeugen verpflichten, die Zukunft von Opfern sicherzustellen?

MaHeDo, kann es sein, dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass es ein TH in D gibt, das wirklich so handelt, die Aufnahme von Fundtieren verweigert? Und dass von Seiten der Behörden nichts dagegen unternommen wird? Dass Du deswegen so zweifelst?

Hintergrund für die Erstellung dieses Threads war dieser Strang: http://forum.ksgemeinde.de/off-topic/81737-zwei-katzenbabies-gefunden.html . Für das hier behandelte Thema wird's interessant ab Beitrag 21. Ausgelöst durch eine naive Aussage und fassungslose Nachfrage meinerseits. Vielleicht hilft Dir das für das Verständnis bzgl. Sinn und Zweck dieses Themas. ;)

Viele Grüße
Petra

DS petra

ich bin keine 15 mehr, darf also schon lange hosen tragen und wählen gehen ;) aber genau das ist das problem.
ich will was tun, ich will helfen, ich will nicht abschieben und renne mir die hirse ein.

ich kannte es auch anders und bin in den letzten jahren demoralisiert worden.
ich wollte vieles anfangs auch nicht glauben, aber es ist so passiert. egal wie unglaubwürdig es klingt, ich habe es mir nicht ausgesucht, es ist einfach so passiert.
viele die ich angesprochen habe sagte nur die müssen ... wenn sie aber nicht wollen oder tun ? soll ich sie verklagen ?
Trau schau wem .. oder in dieser Art, wir im Forum leben hier von Erfahrungen, egal ob gut oder schlecht.
Wir können nur ändern, wenn wir die Augen offen haben.
Nur weil ich mir persönlich Situationen oder menschliche Sachen nicht vorstellen kann, heisst noch lange nicht, dass es nict so passiert.
Wenn es so einfach wäre, dann gäbe es weder Bussgelder noch Schutzgesetze geschweige denn Strafgesetz

Wenn ein Mnsch umgebracht wird, dann schreit auch keiner, das geht nicht weil verboten ... klar verboten weil StGB, aber es ist passiert.
Macht man da auch dann das Opfer zum Täter ??
 
Ja, ich bin einen Hund losgeworden... nach langem Drängen. Bzgl. des freilaufenden Hundes kam von da Null Unterstützung. Dieser Hund ist dann einer Familie in der Nähe in en garten gelaufen. Die haben dann auch beim Tierheim angerufen, haben die gleiche Antwort wie ich bekommmen. Sie haben dann noch darauf hingewiesen, dass doch hier überall Zettel aushängen (hatten wir damals auf Anraten hier aus dem Forum gemacht, da hatten wir auf die Futterstellen hingewiesen usw.), das Tierheim hat ihnen dann gesagt, sie sollten uns nicht anrufen, wir könnten Hundehändler sein (wohl gemerkt: wir hatten wegen des Hundes mehrfach Kontakt mit dem Tierheim). Gut, das kann ich noch vestehen, aber nicht, dass das Tierheim dann nicht mal Kontakt mit uns aufnimmt. Wir haben noch tage, nachdem der Hund bei der Familie angekommen war, Futterstellen bestückt, Nachtspaziergänge gemacht usw.

Es mag für das Tierheim Routine sein, für viele Menschen, die einen Hund finden oder in deren Nähe ein herrenloser Hund rumläuft ist es genau das aber nicht. Sie sind hilflos, rufen bei Tieramt an in der Hoffnung, dass dann schon alles seinen Gang geht. Ihnen hilft es dann nicht, dass sie "den Hund behalten können, wenn sich keiner meldet" oder dass sie "den Hund notfalls vorbeibringen können, wenn sie ihn eingefangen haben". Sorry, aber das ist nicht hilfreich.

Ich weiss, dass es auch Tierheime gibt, die anders handeln. Aber in unserem waren meine Erfahrungen eben so.

Bei Dir war es ein Hund, bei uns eine Ziege ...
stand plötzlich in der Garade vom Plattenbau und die Leute (Finder) waren total überfordert.

Nachdem Polizei + TH abgewimmelt habe fuhr man zu mir (privater kleiner Pferdestall) und rief laut um Hilfe.
Wir haben dann das Tier aufgenommen (ich wollte schon immer eine Ziege:unsicher:), auch eine Besitzer recherchieren können (war ein Überraschngsgeschenk zum Geburtstag), aber Fakt blieb (die Ziege ist dann an Altersscwäche bei uns gestorben nach JAHREN), dass niemand den Findern geholfen hat.

Dann würde die Ziege heute noch in der garage der Finder sitzen ...
 
Also dann mag ich auch hoffnungslos naiv sein ... aber ich nehme auch erst einmal das Tier auf 'sichere es' und guck dann, wie es weitergeht.

Irgendwie schein ich restlos verbloedet zu sein ... ich verstehe den Thread hier nicht :heul: !

Es gibt solche und solche Tierheime, wie es solche und solche Aemter gibt, dito fuer Polizeibeamte ... schlimm, wenn 'uebel' und 'uebel' aufeinander trifft.

OK ... und was ist das jetzt hier fuer ein Palaver? Irgendwelche Interna, die man als Aussenstehender nicht verstehen muss?
 
Irgendwie schein ich restlos verbloedet zu sein ... ich verstehe den Thread hier nicht :heul: !

Es gibt solche und solche Tierheime, wie es solche und solche Aemter gibt, dito fuer Polizeibeamte ... schlimm, wenn 'uebel' und 'uebel' aufeinander trifft.

Da haben wir etwas gemeinsam!
In dem ET wird ein TH angeprangert. Dann räumt Coba ein, selbst im Tierschutz aktiv zu sein und Tiere aufzunehmen, weil sie keiner will. Das die Aufgaben der Komunen bzgl. Tierschutzarbeit absolut minimiert sind ist aber doch genau der Grund, weshalb Privatmenschen (wie eben auch das angeprangerte TH, auf den privaten Betreiber wurde ja hingewiesen) einspringen, so gut sie können. Würde doch keiner machen müssen, wenn unsere Städte das leisten würden, könnten und müssten, was andere in ihrer Freizeit und unentgeltlich leisten.

Da entscheidet jeder selbst, was er leisten will und kann und was nicht- auch ein privat betriebenes TH. Und niemand hat das Recht, sich darüber zu monieren, was diese Menschen noch alles zu leisten hätten. Woher auch? Wenn ich sage, ich bin Pflegestelle, hat niemand das Recht mir zu sagen, wen, wann und wieviele Tiere ich aufzunehmen habe. Ebensowenig wie einem privat betriebenem TH. Das "Übel" sind die Menschen, die sich Tiere anschaffen und sich dann nicht mehr um sie kümmern- aber in Beschuss steht "DAS" TH.

Danke, Coba, du hast mir meine Fragen beantwortet. Du selbst fühlst dich verantwortlich für Tiere anderer Menschen und hilfst deshalb. Und wenn dir jemand dein eigenes Land beschlagnahmt, in deine Privatspäre eindringt und ein Fohlen dort gegen deinen Willen unterbringt, dann ist das nicht Schuld des THs, dessen Ausgangspunkt dein Thread war. Ein privat betriebenes TH muss genausowenig einspringen wie du. Wenn dort keine Unterbringung für ein Fohlen ist, wo sollen sie es hernehmen? Wieso klagst du das TH an? Die sitzen im gleichen Boot wie du.

Und an Struppel:
Wie oben schon geschrieben gibt es niemanden in ganz D, der verpflichtet wäre, verlorene Fundsachen wieder aufzutreiben. Vielleicht überdenkst du einfach mal deine Erwartungshaltung und erklärst mir, wie sie entstanden ist. Verlierst du deinen Schlüssel, dann kann den jemand im Fundbüro abgeben und nur in der Aufbewahrung dieses Schlüssel liegen die gesetzlich geregelten Aufgaben einer Komune. Sie müssen diesen Schlüssel aber nicht selbst suchen.
Da rennt nun also ein Hund durch die Lande und du erwartest, dass sich ebenso unbeteiligte Dritte wie du selbst darum kümmern, dass er eingefangen wird? Mit welchem Recht? Das sind Aufgaben, die entweder Menschen FREIWILLIG übernehmen, weil sie sich in ihrer Freizeit dem Tierschutz widmen oder es wird durch die Komune geregelt, wenn das Tier eine Gefahr darstellt. Dann ist aber nicht das TH der Ansprechpartner, sondern die Polizei.

Im ersten Fall hat man dir Möglichkeiten aufgezeigt, wie man mit einem Fundhund verfahren kann. Was soll falsch daran sein? Ist das TH Schuld, dass dieser Hund nicht bei seinem Besitzer ist? Du hast ihn aufgenommen, was gut und richtig ist- keine Frage. Aber was genau ist jetzt dein Problem? Weil man nicht sofort alles stehen und liegen lässt, um dich möglichst nicht mit alltäglichem Elend zu konfrontieren, bist du jetzt sauer auf das TH? Mal daran gedacht, dass du nur ein Telefonat geführt hast, um dir dein Problem vom Hals zu schaffen? Mal daran gedacht, dass am anderen Ende der Leitung Menschen sitzen, die nebenbei und während des Telefonats 30 Katzenklos und 80 Futterpötte schrubben, während in der Anmeldung noch 3 Leute sitzen, die ihren Wellensittich vermissen, eine Katze nebst Nachwuchs loswerden müssen und der nächste seinen Hund abholt, der ihm 3 Tage vorher stiften gegangen ist? Niemand muss das machen und da wiederhole ich mich, es wird bei uns nur als Selbstverständlichkeit genommen. Und wenn das nicht so fluppt, wie man sich das vorstellt, dann wird rumgezetert. Wenn nicht sofort jemand springt, weil man sich selbst nicht kümmern kann oder will, dann ist es "das böse TH"? Nein, es sind und bleiben die Menschen, die sich irgendwann einmal ein Tier angeschafft haben und diese Verantwortung dann einfach nicht mehr tragen wollen. Und nicht diejenigen, die tun was in ihrer Macht steht. Eine Verpflichtung in irgendeiner Art und Weise entsteht daraus aber eben nicht!
Nicht einmal komunal ist man verpflichtet, zu leisten, was im Tierschutz geleistet wird. Man hat sich einzig und allein um die Aufbewahrung von Fundsachen zu kümmern, das ist schon alles. Und wenn das endlich mal verinnerlicht wird, dann hört man vielleicht auch mal auf, nur darüber zu nörgeln, was einem alles nicht gefällt und was besser laufen könnte, sondern ist froh und dankbar darüber, dass es hier überhaupt soetwas wie Tierschutz auf breiter Front gibt.
 
würde ich darüber nicht 2 Jahre später in einem Forum berichten sondern auf der Stelle einen Dienststellenleiter sprechen wollen.

du Scherzkeks, das hab ich durch, da waren es keine 2 hunde sondern ein ausgesetztes im Kanal schwimmendes Fohlen, welches mir sogar noch von der Polizei gebracht wurde.

die Aufnajme und der Bericht, warum und wieso und was ... geschrieben von der ReiterRevue (also keine kleine Zeitung) waren ein angedrohtes Diziplinarverfahren für mich, weil das Tier bei mir abgegeben wurde :sauer:

Wann endlich glaubt einem jemand, dass zwischen Theorie + Praxis Welten liegen ???

Den Scherzkeks verbitte ich mir übrigens, denn ich finde Fälle, in denen es um Tierleid geht alles andere als lustig.
Die Polizei hat das Pferd einfach so zu dir gebracht? Zu einem wildfremden Menschen? Gegen deinen Willen? Und du machst einen Thread auf, in dem du schilderst, wie schlecht euer TH ist? Da muss ich mich dann an dieser Stelle echt ausklinken, denn ich verstehe tatsächlich nicht, worum es dir eigentlich geht.
 
Den Scherzkeks verbitte ich mir übrigens, denn ich finde Fälle, in denen es um Tierleid geht alles andere als lustig.
Die Polizei hat das Pferd einfach so zu dir gebracht? Zu einem wildfremden Menschen? Gegen deinen Willen? Und du machst einen Thread auf, in dem du schilderst, wie schlecht euer TH ist? Da muss ich mich dann an dieser Stelle echt ausklinken, denn ich verstehe tatsächlich nicht, worum es dir eigentlich geht.

:nee: Yo. Irgendwo hört es auch auf ... Ob das man alles so stimmt ...
 
würde ich darüber nicht 2 Jahre später in einem Forum berichten sondern auf der Stelle einen Dienststellenleiter sprechen wollen.

du Scherzkeks, das hab ich durch, da waren es keine 2 hunde sondern ein ausgesetztes im Kanal schwimmendes Fohlen, welches mir sogar noch von der Polizei gebracht wurde.

die Aufnajme und der Bericht, warum und wieso und was ... geschrieben von der ReiterRevue (also keine kleine Zeitung) waren ein angedrohtes Diziplinarverfahren für mich, weil das Tier bei mir abgegeben wurde :sauer:

Wann endlich glaubt einem jemand, dass zwischen Theorie + Praxis Welten liegen ???

Den Scherzkeks verbitte ich mir übrigens, denn ich finde Fälle, in denen es um Tierleid geht alles andere als lustig.
Die Polizei hat das Pferd einfach so zu dir gebracht? Zu einem wildfremden Menschen? Gegen deinen Willen? Und du machst einen Thread auf, in dem du schilderst, wie schlecht euer TH ist? Da muss ich mich dann an dieser Stelle echt ausklinken, denn ich verstehe tatsächlich nicht, worum es dir eigentlich geht.

Du hast aber schon so weit gelesen, dass Coba eben kein "wildfremder Mensch" für die Polizisten war, sondern eine Kollegin?

Wieso regst Du Dich eigentlich so darüber auf, dass jemand einen (lokal begrenzten) Mißstand aufzeigt? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Ich habe keinen Grund, an ihrer Darstellung zu zweifeln. Und verstehe ihre Ratlosigkeit.

Klar gibt es einen Unterschied zwischen Idealvorstellung und Realität. Aber das, was sie sich wünscht - einen Anlaufpunkt wo jemand, der eigentlich völlig unbeteiligt ist, ein Fundtier abgeben kann - ist ja nun nicht Besonderes.

Viele Grüße
Petra
 
Du hast aber schon so weit gelesen, dass Coba eben kein "wildfremder Mensch" für die Polizisten war, sondern eine Kollegin?

Und deshalb MUSSTE sie das Tier aufnehmen, weil kein anderer Mensch auf der Welt dazu bereit war? Das ist schon rein rechtlich eine Krux ... :verwirrt:

Wieso regst Du Dich eigentlich so darüber auf, dass jemand einen (lokal begrenzten) Mißstand aufzeigt? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Ich habe keinen Grund, an ihrer Darstellung zu zweifeln. Und verstehe ihre Ratlosigkeit.
Du meinstest jetzt nicht mich, aber ich antworte trotzdem mal. ;)

Was mir an der Darstellung nicht gefällt ist der Umstand (nicht die Tatsache), das NIEMAND bereit und in der Lage ist zu helfen - weder Polizei, noch Tierheim, noch Ordnungsamt, noch Amtsvet? - und NUR SIE dem Übel beikommen kann ... Sorry, aber diese Aussagen (ist nicht der erste Fred in diese Richtung) regen mich zum Nachdenken an ...

... und jetzt kommt wieder ein: Wie kannst Du nur??? ---> ist mir aber auch wurscht. Ich empfinde Cobas Aussagen als zu einseitig.
 
Hallo Martina,

komm mal ein bisschen runter...
Ich habe nirgendwo geschrieben, dass ich Wunders was erwarte, niemand musste oder sollte für mich alles stehen und liegen lassen... aber so ein klein bisschen Beratung wäre ja nett gewesen. Wenn das Tierheim z.B. nicht zuständig ist für einen freilaufenden Hund, dann wäre es ja vielleicht zumindest möglich zu informieren, wer dann der Ansprechpartner ist? (hat bei uns leider keiner getan und ich habe es nicht gewusst - wie vielleicht auch zig andere Menschen, die über einen herrenlosen Hund stolpern)?
Nicht jeder weiss so viel wie du, nicht jeder ist in der Lage, einfach einen fremden, ihm nicht bekannten Hund ins Haus zu holen (und sei es nur für ein paar Stunden, manchmal geht es eben nicht) und nicht jeder macht sich dann, wie aufgefordert, auf die Suche nach dem herrenlosen Hund...
Findest du es wirklich verwunderlich, dass so ein ganz normaler durchschnittlicher Mensch (wie ich z.B.) sich dann erst mal in seiner Unwissenheit/ Unsicherheit an das Tierheim wendet? Ist das dann eine Zumutung dem Tierheim gegenüber, dass ich dort nachfrage?

Du schreibst, welchen Mühseligkeiten die Tierheimmitarbeiter ausgesetzt sind. Da stimme ich dir zu. Von eurem eigenen Tierheim schreibst du, dass sie gerade mal vier Festangestellte und damit nicht die Zeit habe, immer allen Besuchern alles aufzudröseln und dass natürlich nicht jeder, der sich engagieren will, sofort an die Tiere herankäme. Alles richtig.

Vielleicht ist das in Cobas Tierheim genau so.
Aber warum wurde sie dann so "abgebügelt". Sie hat sich erkundigt, ob/ wie sie helfen kann und wurde auf die reine Geldschiene verwiesen. Ein Hinweis darauf, dass es jetzt nicht passt und ein späterer Gesprächstermin, um sich gegenseitig abzuchecken hätte aber doch vielleicht drin sein können?
Und wenn es nicht so ist und die personelle Situation gut ist, so dass man wirklich keine Hilfe mehr braucht, warum war dann nicht die Zeit da, das mit ihr zu besprechen?

In dem Auslandshunde-Thread wurde immer wieder gefordert, sich im deutschen Tierschutz zu engagieren. Hier hat es jemand versucht, allerdings nicht mit grossem Erfolg... und zwar nicht, weil es "nicht passte" sondern weil keiner geguckt hat (oder gucken möchte), ob es vielleicht passen könnte.

Ich habe wirklich Verständnis dafür, dass - sowohl bei privaten Orgas als auch bei kommunalen Tierheimen - nicht jederzeit jemand Gewehr bei Fuß steht und dass meine Mühseligkeiten nicht das Maß aller Dinge sind. Mein Verständnis verschwindet allerdings recht schnell, wenn sich das in einem reinen Abwimmeln zeigt. Jeder kann, wenn es so ist, sagen "Bin ich nicht zuständig". Aber es wäre dann schon angebracht zu sagen, wer statt dessen helfen könnte (bzw. die eigene Unzuständigkeit nur dann zu erklären, wenn sie wirklich gegeben ist und nicht auf der Hoffnung beruht, dass dann schon alles gut werden wird).

Gruß
Struppel
 
Du hast aber schon so weit gelesen, dass Coba eben kein "wildfremder Mensch" für die Polizisten war, sondern eine Kollegin?

Wieso regst Du Dich eigentlich so darüber auf, dass jemand einen (lokal begrenzten) Mißstand aufzeigt? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf? Ich habe keinen Grund, an ihrer Darstellung zu zweifeln. Und verstehe ihre Ratlosigkeit.

Klar gibt es einen Unterschied zwischen Idealvorstellung und Realität. Aber das, was sie sich wünscht - einen Anlaufpunkt wo jemand, der eigentlich völlig unbeteiligt ist, ein Fundtier abgeben kann - ist ja nun nicht Besonderes.

Viele Grüße
Petra

Gerade wenn Coba eine Kollegin ist, hat sie alle Möglichkeiten zu sagen: Leute, so nicht! Und sie zeigt eben keinen lokal begrenzten Mißstand auf, Thema des Threads war EIN Tierheim. Ein Tierheim, dass genausowenig helfen muss wie sie. Es sei denn, es hat sich vertraglich an die Komune (und eben auch nur an diese eine) gebunden.

Dass es Pflicht und Aufgabe einer Komune ist, Fundtiere aufzunehmen, wurde bereits mehrfach bestätigt. Allerdings behauptet Coba, es gäbe Komunen, die eine solche Auffangstelle nicht haben- obwohl sie dazu verpflichtet sind! Bisher ist das nur eine Behauptung, Beweise dazu sind nicht genannt worden. Ist das tatsächlich so, gehört die Komune an den Pranger und nicht ein TH, dass sich in seinem Rahmen seinen Aufgaben stellt- aber deshalb nicht alle Landkreise abdecken kann und muss.

Wenn sie nun also bereit ist, Tiere in Notlagen aufzunehmen, dann ist das ihre freie Entscheidung. Das tun unendlich viele, die sich im Tierschutz engagieren, genauso. Oder müssen sich jetzt alle anderen Einwohner in D schlecht fühlen, die noch nie ein Tier aufgenommen haben, dass ihnen nicht gehört? Das macht man oder man macht es wie Tausende andere, die es nicht tun und trotzdem nachts gut schlafen können. Diejenige, die es tun, machen es aber eben genau aus dem Grund, den ich schon genannt habe. Weil es mehr Menschen gibt, die ihre Tiere ihrem Schicksal überlassen, als es städtische Verpflichtungen gäbe.
 
In dem Auslandshunde-Thread wurde immer wieder gefordert, sich im deutschen Tierschutz zu engagieren.

Aber nicht von den Leuten, die hier schreiben. :albern:

Sorry - das war jetzt nicht so ernst gemeint. ;)

Den Grund für meine "Einwände" habe ich ja schon genannt. :)
 
Nicht jeder weiss so viel wie du, nicht jeder ist in der Lage, einfach einen fremden, ihm nicht bekannten Hund ins Haus zu holen (und sei es nur für ein paar Stunden, manchmal geht es eben nicht) und nicht jeder macht sich dann, wie aufgefordert, auf die Suche nach dem herrenlosen Hund...
Findest du es wirklich verwunderlich, dass so ein ganz normaler durchschnittlicher Mensch (wie ich z.B.) sich dann erst mal in seiner Unwissenheit/ Unsicherheit an das Tierheim wendet? Ist das dann eine Zumutung dem Tierheim gegenüber, dass ich dort nachfrage?

Ich erwarte nicht, dass jeder jeden Hintergrund kennt. Aber ich kann erwarten, dass man erst dann "zuschlägt", wenn man sie kennt, oder? Das TH hat sich übrigens nicht über deine Nachfrage beschwert, du warst hier der "Beschwerdeführer". ;) Sie haben nicht geschrieben, dass es eine Zumutung wäre, wenn du dich informierst.

Sie können dir aber auch nicht sagen, wer zustäding für das Einfangen eines entlaufenen Tieres ist, weil es dafür gar keine Zuständigkeit gibt. Müsste sich der Besitzer selbst drum kümmern, der es nach einer Aussetzung aber sicherlich nicht tun wird. Glück für das Tier, wenn man in ihm keine Bedrohnung sieht. Dann würde nämlich uU der zuständige Förster informiert und die Lösung ist sicherlich nicht im Sinne des Tieres. So hoffen sie wie du, dass irgendjemandem das Tier zuläuft, es bei ihnen abgibt und sie sich dann um die Zukunft dieses Tieres kümmern können.
 
Vielleicht ist das in Cobas Tierheim genau so.
Aber warum wurde sie dann so "abgebügelt". Sie hat sich erkundigt, ob/ wie sie helfen kann und wurde auf die reine Geldschiene verwiesen. Ein Hinweis darauf, dass es jetzt nicht passt und ein späterer Gesprächstermin, um sich gegenseitig abzuchecken hätte aber doch vielleicht drin sein können?
Und wenn es nicht so ist und die personelle Situation gut ist, so dass man wirklich keine Hilfe mehr braucht, warum war dann nicht die Zeit da, das mit ihr zu besprechen?

Das ist auch ein Punkt, den nicht verstehe. Auf der einen Seite beschwert sie sich, sich um Tiere kümmern zu müssen, weil es sonst keiner tut. Auf der anderen Seite dann aber, dass sie gern was tun würde, man sie aber nicht lassen würde. Kann mich auch da nur wiederholen, ich werd nicht schlau aus dem, was ich lese. :kp:
 
Gerade wenn Coba eine Kollegin ist, hat sie alle Möglichkeiten zu sagen: Leute, so nicht! Und sie zeigt eben keinen lokal begrenzten Mißstand auf, Thema des Threads war EIN Tierheim. Ein Tierheim, dass genausowenig helfen muss wie sie. Es sei denn, es hat sich vertraglich an die Komune (und eben auch nur an diese eine) gebunden.
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Wenn sie nun also bereit ist, Tiere in Notlagen aufzunehmen, dann ist das ihre freie Entscheidung. Das tun unendlich viele, die sich im Tierschutz engagieren, genauso. Oder müssen sich jetzt alle anderen Einwohner in D schlecht fühlen, die noch nie ein Tier aufgenommen haben, dass ihnen nicht gehört?

Ich glaube, Ihr redet schlicht aneinander vorbei.

Wenn ich sie richtig verstanden habe, dann ist das bei ihr vor Ort schlicht schlampig geregelt, oder die Zuständigen kontrollieren nicht, ob die getroffenen Regelungen auch eingehalten werden. Desinteresse allerorten. Ja nicht dran rühren, sonst könnte es ja Arbeit bedeuten und zusätzliches Geld kosten. So zumindest kommt es mir vor. Und somit geht es nicht um ein spezielles TH (das wohl nur ein Teil des Gesamtproblems ist), sondern um die grundsätzliche Situation in ihrer Gemeinde.

Und diese Gummiwände, gegen die sie ständig rennt, sind das, was ihr eigentlich zu schaffen macht. Und das kann ich bestens nachvollziehen.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Coba sich hier mit stolzgeschwellter Brust hinstellt und erklärt: "Ich bin so toll, alle anderen, die keine Tiere aufnehmen, sollten sich was schämen." Diese Fälle sollten wohl eher als Belege gelten. Sie scheint sich auch nicht gerade danach zu drängen, herrenlose Tiere aufzunehmen. Aber wenn die Tiere nunmal vor ihrer Nase sitzen, sich keine andere Lösung bietet und sie die Möglichkeit hat - dann nimmt sie sie eben auf.

Würde sie sich nicht kümmern, wüsste sie ja nichts von den Problemen und könnte sie hier auch nicht benennen.

Viele Grüße
Petra
 
Aber warum wurde sie dann so "abgebügelt". Sie hat sich erkundigt, ob/ wie sie helfen kann und wurde auf die reine Geldschiene verwiesen. Ein Hinweis darauf, dass es jetzt nicht passt und ein späterer Gesprächstermin, um sich gegenseitig abzuchecken hätte aber doch vielleicht drin sein können?
Und wenn es nicht so ist und die personelle Situation gut ist, so dass man wirklich keine Hilfe mehr braucht, warum war dann nicht die Zeit da, das mit ihr zu besprechen?

Also, im Eingangspost war die Rede davon, dass man sich den "Spass" gemacht hat, dieses TH mal aufzusuchen. Ich schlussfolgere daraus, dass man wohl nicht öfter in dem besagten TH ist und dort nicht bekannt ist.

Sollen die denn jeden "dahergelaufenen" Menschen direkt in Interna einweihen und an die Tiere ranlassen? Menschen, die sie gar nicht kennen? Das finde ich persönlich echt zu viel verlangt... Und wenn man so unbedingt helfen will, ist es denn dann echt zu viel verlangt, noch ein zweites oder drittes Mal da aufzuschlagen? Auf dass die Leute einen dort kennen lernen und Vertrauen fassen können?
 
Gerade wenn Coba eine Kollegin ist, hat sie alle Möglichkeiten zu sagen: Leute, so nicht! Und sie zeigt eben keinen lokal begrenzten Mißstand auf, Thema des Threads war EIN Tierheim. Ein Tierheim, dass genausowenig helfen muss wie sie. Es sei denn, es hat sich vertraglich an die Komune (und eben auch nur an diese eine) gebunden.
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Wenn sie nun also bereit ist, Tiere in Notlagen aufzunehmen, dann ist das ihre freie Entscheidung. Das tun unendlich viele, die sich im Tierschutz engagieren, genauso. Oder müssen sich jetzt alle anderen Einwohner in D schlecht fühlen, die noch nie ein Tier aufgenommen haben, dass ihnen nicht gehört?

Ich glaube, Ihr redet schlicht aneinander vorbei.

Wenn ich sie richtig verstanden habe, dann ist das bei ihr vor Ort schlicht schlampig geregelt, oder die Zuständigen kontrollieren nicht, ob die getroffenen Regelungen auch eingehalten werden. Desinteresse allerorten. Ja nicht dran rühren, sonst könnte es ja Arbeit bedeuten und zusätzliches Geld kosten. So zumindest kommt es mir vor. Und somit geht es nicht um ein spezielles TH (das wohl nur ein Teil des Gesamtproblems ist), sondern um die grundsätzliche Situation in ihrer Gemeinde.

Und diese Gummiwände, gegen die sie ständig rennt, sind das, was ihr eigentlich zu schaffen macht. Und das kann ich bestens nachvollziehen.

Ich habe auch nicht den Eindruck, dass Coba sich hier mit stolzgeschwellter Brust hinstellt und erklärt: "Ich bin so toll, alle anderen, die keine Tiere aufnehmen, sollten sich was schämen." Diese Fälle sollten wohl eher als Belege gelten. Sie scheint sich auch nicht gerade danach zu drängen, herrenlose Tiere aufzunehmen. Aber wenn die Tiere nunmal vor ihrer Nase sitzen, sich keine andere Lösung bietet und sie die Möglichkeit hat - dann nimmt sie sie eben auf.

Würde sie sich nicht kümmern, wüsste sie ja nichts von den Problemen und könnte sie hier auch nicht benennen.

Viele Grüße
Petra

Mag sein, dass ich es tatsächlich nicht verstehe. Ich kenne auch niemanden, den es danach drängt, Tiere aufnehmen zu müssen. Vielleicht verstehe ich es schon deshalb nicht. Für mich ist "privater Tierschutz" eben genau das, was auch du beschrieben hast. Bei tierischen Problemen einzuspringen, die nicht komunal, städtisch oder staatlich abgesichert sind. Da macht jeder genau das, was hier beschrieben wurde. Das ist in jedem Bereich so, wo Ehrenamtliche tätig werden. Nur nicht jeder mit dem Finger auf andere zeigend, sondern im Bewusstsein, dass sich von allein nichts ändert.
 
MaHeDo schrieb:
So hoffen sie wie du, dass irgendjemandem das Tier zuläuft, es bei ihnen abgibt und sie sich dann um die Zukunft dieses Tieres kümmern können.

Also, so habe ich Struppels Fall allerdings nicht verstanden.

Der ist (im ersten Fall) ein Hund zugelaufen. Sie hat sich beim Tierheim erkundigt, wie das weitere Verfahren ist. Wenn ich sie richtig verstanden habe, hat sie angerufen, um dem (in ihrem Fall städtischen) TH mitzuteilen, dass sie einen Hund gefunden hat, den sie dort abgeben möchte.

Und es wurde daraufhin mehr oder weniger versucht, dafür zu sorgen, dass sie den Hund nicht dort abgibt, in dem erstmal behauptet wurde, man sei nicht zuständig, sie als Finder könne oder eher müsse ihn behalten.

War ihr Fehler aus deiner Sicht also, dass sie dort angerufen hat, statt den Hund einfach vorbeizubringen? Das kann's doch wohl auch nicht sein.

Das war doch ein Fundtier, und du hast ja selbst geschrieben, dass ein TH, das mit der Kommune einen Vertrag hat, Fundtiere (also Tiere mit unbekanntem Besitzer) aufnehmen muss.

Nur haben die in Struppels Fall erstmal so getan, als sei es nicht so, eher in der Hoffnung, dass sie das Tier nicht aufnehmen müssen, als in der, dass jemand es abgibt.
Ja, viele angebliche Finder kennen das Tier sehr gut - aber die meisten davon rufen nicht vorher beim TH an und fragen um Rat, die kommen einfach an und behaupten, sie hätten ein Tier gefunden. Und du kannst nicht einfach sagen: Weil es so viele Leute gibt, die sowas machen, ist es doch klar, wenn "Finder" nicht gut behandelt werden. Manche Finder finden auch wirklich ein Tier.

Und zum entlaufenen Hund:
Gut, das TH muss vielleicht nichts unternehmen. Aber:

Muss es dann a) die Leute abbügeln, die etwas unternehmen wollen, und b), die Finder dieses Tiers auch erstens davon abhalten, das Tier bei ihnen abzugeben, und zweitens auch noch zu behaupten, die helfenden Leute, mit denen zuvor Kontakt bestand, seien "Hundehändler"?

Das klingt doch zumindest nach ziemlich schlechter Organisation. vielleicht weiß dort keiner, wer für was zuständig ist, vielleicht sind alle gnadenlos überarbeitet - das ändert aber an der Tatsache nichts, dass das letztlich dazu führt, dass nur noch ein überarbeiteter es gut meinender Mensch sein Nervenkostüm schützt, aber nicht ein Tier in Not.


Und zu Cobas Beitrag über das Tierheim vor Ort:

a) Das TH ist privat.
b) Es hat einen Vertrag mit der Kommune.
c) Es nimmt offenbar trotzdem keine Fundtiere auf, wenn es nicht massiv bedrängt wird, scheint der Kommune aber regelmäßig welche in Rechnung zu stellen.

Was ist daran so kompliziert und so schwer zu verstehen? Ich finde das durchaus vorstellbar, auch wenn es im Tierschutz zum Glück nach meiner begrenzten Erfahrung nicht die Regel ist.
 
MaHeDo schrieb:
So hoffen sie wie du, dass irgendjemandem das Tier zuläuft, es bei ihnen abgibt und sie sich dann um die Zukunft dieses Tieres kümmern können.

Also, so habe ich Struppels Fall allerdings nicht verstanden.

Der ist (im ersten Fall) ein Hund zugelaufen. Sie hat sich beim Tierheim erkundigt, wie das weitere Verfahren ist. Wenn ich sie richtig verstanden habe, hat sie angerufen, um dem (in ihrem Fall städtischen) TH mitzuteilen, dass sie einen Hund gefunden hat, den sie dort abgeben möchte.

Und es wurde daraufhin mehr oder weniger versucht, dafür zu sorgen, dass sie den Hund nicht dort abgibt, in dem erstmal behauptet wurde, man sei nicht zuständig, sie als Finder könne oder eher müsse ihn behalten.

Dieses "mehr oder weniger" ist eine reine Empfindungssache. Es wurde ihr erklärt, wie sei verfahren KÖNNTE und als sie klar zu verstehen gegeben hat, dass sie sich nicht um den Hund kümmern wird, der Hund übernommen. Es gibt nicht wenige, die bereit sind, Fundtiere vorübergehend aufzunehmen. Dann verdient ein TH zwar nicht an der Aufnahme, wenn es einen Vertrag hat mit der Komune, aber für das Tier ist es sicherlich besser. Das sie das Tier erst gar nicht aufnehmen wollten und es ihr "aufschwatzen" wollen, ist und bleibt eine Unterstellung.

War ihr Fehler aus deiner Sicht also, dass sie dort angerufen hat, statt den Hund einfach vorbeizubringen? Das kann's doch wohl auch nicht sein.

Wann habe ich das zum Ausdruck gebracht? Hätte sie tun können, sicher. Dann wäre es veilleicht offensichtlicher gewesen, dass sie den Hund nicht selbst aufnehmen möchte.

Das war doch ein Fundtier, und du hast ja selbst geschrieben, dass ein TH, das mit der Kommune einen Vertrag hat, Fundtiere (also Tiere mit unbekanntem Besitzer) aufnehmen muss.

Haben sie doch auch.

Nur haben die in Struppels Fall erstmal so getan, als sei es nicht so, eher in der Hoffnung, dass sie das Tier nicht aufnehmen müssen, als in der, dass jemand es abgibt.
Ja, viele angebliche Finder kennen das Tier sehr gut - aber die meisten davon rufen nicht vorher beim TH an und fragen um Rat, die kommen einfach an und behaupten, sie hätten ein Tier gefunden. Und du kannst nicht einfach sagen: Weil es so viele Leute gibt, die sowas machen, ist es doch klar, wenn "Finder" nicht gut behandelt werden. Manche Finder finden auch wirklich ein Tier.

Stimmt. Und deshalb redet man erstmal mit den Leuten am Telefon, schildert ihnen, was sie tun KÖNNTEN, wenn sie WOLLEN und nimmt dann das Tier auf, wenn der Finder nicht möchte. Ich kann hinter allem etwas schlechtes wittern, wenn ich möchte. Muss es deshalb trotzdem so sein?

Und zum entlaufenen Hund:
Gut, das TH muss vielleicht nichts unternehmen. Aber:

Muss es dann a) die Leute abbügeln, die etwas unternehmen wollen, und b), die Finder dieses Tiers auch erstens davon abhalten, das Tier bei ihnen abzugeben, und zweitens auch noch zu behaupten, die helfenden Leute, mit denen zuvor Kontakt bestand, seien "Hundehändler"?

Das klingt doch zumindest nach ziemlich schlechter Organisation. vielleicht weiß dort keiner, wer für was zuständig ist, vielleicht sind alle gnadenlos überarbeitet - das ändert aber an der Tatsache nichts, dass das letztlich dazu führt, dass nur noch ein überarbeiteter es gut meinender Mensch sein Nervenkostüm schützt, aber nicht ein Tier in Not.

Auch hier, alles möglich. "Es klingt", stimmt. Und wie immer in einem Gespräch zwischen 2 Personen hört jeder der beiden vielleicht etwas ganz anderes.


Und zu Cobas Beitrag über das Tierheim vor Ort:

a) Das TH ist privat.
b) Es hat einen Vertrag mit der Kommune.
c) Es nimmt offenbar trotzdem keine Fundtiere auf, wenn es nicht massiv bedrängt wird, scheint der Kommune aber regelmäßig welche in Rechnung zu stellen.

Was ist daran so kompliziert und so schwer zu verstehen? Ich finde das durchaus vorstellbar, auch wenn es im Tierschutz zum Glück nach meiner begrenzten Erfahrung nicht die Regel ist.
Genau deshalb meine Romane mit den Nachfragen, auf die dann aber irgendwie wieder mit einem nächsten Fall geantwortet wurde. Ob dieses TH auch zustänig war für die Aufnahme, ist zumindest mir immer noch nicht klar. Vielleicht habe ich es auch überlesen. Es kamen Aussagen, dass es Komunen gäbe, die keine Auffangmöglichkeiten bieten würden. Und Coba selbst einen Kompass brauchen würde, um für sich selbst zu wissen, in welchem Zuständigkeitsbereich sie sich befinden würde. Für ein TH, dass einen Vertrag mit einer Komune hat, bedeuten solche Tiere im Gegensatz zu Abgabetieren bares Geld. Habe ich aber alles schon geschrieben... muss ich ja nicht alles wiederholen.
 
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