Unterschiede Tierheime / Tierschutz

Und mal ganz ehrlich gefragt ... wer geht in's TH, um zu fragen, ob man helfend taetig werden kann, nimmt die Antwort, man solle 'Geld Spenden' mit nach Hause und 'schlaegt dann dort noch einmal auf' zur Pflege vertrauensbildender Massnahmen???

Es ist ja OK kritisch zu hinterfragen, ob evtl. persoenliche Animositaeten o.ä. vorliegen, aber was hier ablaeuft ist ja voellig schraeg!!!

Und ich habe auch schon TH erlebt, wo ich - als Interessentin - 'abgekanzelt' wurde, ohne dass man mich kannte oder sich mit mir unterhalten hat .... kann man leider wenig gegen machen, ich stehe nur auf dem Standpunkt, dass Tierschutz weiter zu spannen ist als die Verpflegung und es liegt in der Natur der Sache, dass ein TH Publikumsverkehr hat.
Wem hilft es, hilfsbereiten Menschen eine Klatsche vor dem Kopf zu geben (weil man ja so busy ist) ... den Tieren mit Sicherheit am allerwenigsten.
Manche TH-Mitarbeiter erinnern mich wirklich an Regenten, die ihr kleines Reich gegen alles und jeden abschotten und das auch noch moeglichst grob.
Und es geht anders, dass beweisen eine ganze Reihe 'professionell' gefuehrter TH!!
 
  • 5. Mai 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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...ich stehe nur auf dem Standpunkt, dass Tierschutz weiter zu spannen ist als die Verpflegung und es liegt in der Natur der Sache, dass ein TH Publikumsverkehr hat.
Wem hilft es, hilfsbereiten Menschen eine Klatsche vor dem Kopf zu geben (weil man ja so busy ist) ... den Tieren mit Sicherheit am allerwenigsten.
Manche TH-Mitarbeiter erinnern mich wirklich an Regenten, die ihr kleines Reich gegen alles und jeden abschotten und das auch noch moeglichst grob.
Und es geht anders, dass beweisen eine ganze Reihe 'professionell' gefuehrter TH!!

Den ersten Satz unterschreibe ich, deshalb bin ich wie unzählige andere Menschen im Rahmen unserer Möglichkeiten im Tierschutz tätig.
Du behauptest, es würde hilfsbereiten Menschen eine Klatsche vor den Kopf gegeben- und genau das tust du doch mit deiner Aussage. Die meisten Menschen, die versuchen, die Lage für Tiere zu verändern, sind nichts weiter als das, was du geschrieben hast: hilfsbereite Menschen.
Ich will ich nicht bestreiten, dass es TH- Mitarbeiter gibt, die sich in deinen Augen als Regenten aufführen. Es ist aber nicht ihre (selbstgewählte) Aufgabe, dir ein gutes Gefühl zu vermitteln. Unzählige tun das, aber über die wird nie ein Wort verloren. Nur immer und immer wieder über diejenigen, die nicht jedem Rede und Antwort stehen und es nicht jedem Recht machen. Das wird vielleicht mal in einem Nebensatz erwähnt, aber das war es dann auch.

Du hast eine Erwartungshaltung Menschen gegenüber, die sich um weggeworfene Tiere kümmern. Die kann nicht jeder erfüllen und es hat dir auch nie jemand versprochen, dass er das würde. Deshalb kniee ich mich wohl in diesen Thread so rein, um das deutlich zu machen. Jeder private Tierschützer kann jederzeit die Brocken werfen und den Komunen überlassen, was sie mit all den Tieren tun, die dann auf der Straße rumrennen. Weil sie es den Tieren zuliebe nicht tun, darf man deshalb von ihnen auch erwarten, dass sie es jedem Recht machen? Wer kann das überhaupt, es jedem Recht machen? Kann jemand von sich behaupten, er wäre jeden Tag in der Lage, sich mit jedem Wildfremden haarklein und in allen Details über sämtliche Tierschutzfragen auseinanderzusetzen? In unserem städt. TH geht es manchmal zu wie im Zoo. Es scheint Leute zu geben, die sich gern mal kostenlos einen Nachmittag gönnen, um arme Tiere zu beglotzen. Wer soll das leisten, all diese Leute zu befriedigen?
 
@Martina ... ich habe das Gefuehl, dass Du den Thread sehr persoenlich nimmst, da er bei Dir einen Nerv trifft ... ist das so?

Desweiteren habe ich hier in der KSG schon des oefteren Lob ueber gut gefuehre TH gelesen ... gefuehlt nicht mehr und nicht weniger Kommentare als die ueber schlechter gefuehrte TH.

Darueberhinaus verstehe ich Deine abwehrende Haltung nicht. Natuerlich gibt es Leute, die 'zu Besuch' in's TH gehen, damit muss man umgehen koennen, sorry, aber ist so. Die Zielsetzung eines THs sollte ja nicht sein, die Tiere zu horten, sondern vielmehr darin bestehen, ein gutes Zuhause zu finden. Und dazu gehoert nun mal, sich a) mit Interessenten zu beschaeftigen (in positiver Art) und b) - soweit versicherungstechnisch erlaubt- praktische Hilfe von Gassigaengern o.ä. anzunehmen, um die Tiere weitergehend zu beschaeftigen und zu sozialisieren.
Idealerweise ..... !

Gruesse von jemanden, der sich gerne um ausgesetzte, verunfallte, getoetete Tiere kuemmert und froh ist, einen kompetenten und freundlichen Ansprechpartner zu haben und sich immer wuenscht, nicht vorverurteilt zu werden (a'la Tiere loswerden wollen) ... das haben wir 'Tierhelfer' nicht verdient!
 
@Martina ... ich habe das Gefuehl, dass Du den Thread sehr persoenlich nimmst, da er bei Dir einen Nerv trifft ... ist das so?

Auch das ist ein persönliches Empfinden deinerseits. Ich war nie Thema dieses Threads und kenne weder das angeprangerte TH noch deren Arbeitsweise. ;)

Mir ist es ein persönliches Anliegen, auf "hören-sagen" zu reagieren und auch zwischendurch immer mal wieder anzumerken, wie häufig der "Service Tierschutz" bemängelt wird, obwohl den überhaupt niemand leisten muss. Ein Mensch, der im Tierschutz tätig ist, kann sich möglicherweise hervorragend um Tiere kümmern, hat aber im Umgang mit fremden Menschen Unsicherheiten oder Probleme. Kann man deshalb auf ihn verzichten? Haben wir soviele engagierte Menschen, dass man die Forderung erheben kann, sie müssten auf allen Gebieten perfekt sein? Unsere Grundversorgung ist Sch...., darüber sind wir uns alle einig. Und was dann hilfsbereite Menschen zusätzlich leisten, ist eben keine Selbstverständlichkeit, sondern ist und bleibt freiwillig.

Ich könnte auch mit ins Horn tuten und schreiben: Stimmt, die sind "böse". Thema durch. Brächte mir vielleicht persönliche Sympathien, aber genau um die geht es mir eben nicht. Damit ist keinem geholfen. Auch nicht denjenigen, die sich aufklären lassen möchten, aber auch in Zukunft nur schlechtes über Unbekannte denken müssen, weil alle gemeinsam auf Einen einprügeln.
Wenn nun nur ein einziger Leser mitnimmt, dass es nicht nur an den THen liegt, dass sie nicht mal jedes Tier aufnehmen können, selbst wenn sie wollten, erspare ich damit vielleicht dem nächsten "Kollegen" solche Debatten, damit er sich um anderes kümmern kann. Und erspare ebenfalls u.U. auch verständlicherweise "Unwissenden", dass sie sich Blasen laufen, weil das TH vielleicht nicht mal der richtige Ansprechpartner ist.
 
@Martina

Du hast natürlich Recht: Was der eine sagt und was der andere dann draus macht, sind oft zwei verschiedene Schuhe.

Und das vermutlich relativ häufig ohne jede böse Absicht auf beiden Seiten. Es wird einfach aneinander vorbeigeredet, und am Ende sind beide Seiten vergrätzt.

Ist halt auch sehr schwierig: Vielleicht weiß man (von woanders), dass es Tierheime gibt, die sich um entlaufene Hunde kümmern, und geht ganz selbstverständlich davon aus, das sei vor Ort auch so.
Für den Mitarbeiter ist aber "ganz klar", dass in dieser Kommune dafür die Feuerwehr zuständig ist, und er empfindet die Frage als blöd oder als Provokation, und schon hat man den Salat.

Ist aber auch egal... für den, der dann "blöd angemacht" wird, geschieht dieses, so es ohne weitere Klärung erfolgt, zu Unrecht.
Ihm dann auch noch Anspruchsdenken oder eine übertriebene Erwartungshaltung vorzuwerfen, oder zu unterstellen, man wäre "sauer auf das Tierheim, weil die einen nicht unmittelbar von Elend und Umbequemlichkeit erlöst haben", geht aber am Problem vorbei und tut der durchaus gutwilligen Person Unrecht.

Was ist "übertrieben" daran, wenn man erstmal denkt, für Fund- oder entlaufene Tiere ist das Tierheim zuständig?

Und sich wundert, wenn das ganz offenbar die TH-Mitarbeiter ganz selbstverständlich anders sehen?
 
Hat sich überschnitten.

Ich finde es gut, wenn du darauf hinweist, dass das TH eben nicht immer zuständig ist. Und auch nicht jedes Tier nehmen muss.

Ich fand die Form in diesem Fall weniger gut...

Das kommt mal wieder so rüber, als müsse man Tierschützern mehr verzeihen als anderen Leuten, weil... (sie es ja soo schwer haben) - obwohl es vermutlich so gar nicht gemeint war.
 
@MaHeDo:
Tolle Beiträge zu diesem Thema!
Kann dir da nur zustimmen!

Bin selbst ehrenamtliche Helferin und weiß, was da manchmal für Leute auftauchen.
Wichtig ist zwischen ernsthaften Interessenten und Leuten, die nur mal gucken wollen, zu differenzieren. Für Interessenten muss man sich Zeit nehmen, aber für Zoobesucher ist nunmal keine Zeit.

Auch geeignete Helfer zu finden ist schwer. Viele haben bestimmt den guten Willen, aber dann doch nicht die Fähigkeiten. Und es ist schon manchmal frustrierend, wenn man sich stundenlang Zeit genommen hat, einem Neuling alles zu erklären und die Woche drauf erscheint er einfach nicht mehr. Weil es zu anstrengend, zu dreckig oder doch nicht so seligmachend, wie man sich das vorgestellt hatte, war :(

Gute Vorschläge kann man machen, wenn man die Abläufe kennt. Aber wenn Leute nach einem Rundgang oder als komplett Aussenstehende alles besser wissen und einem reinreden, ohne die Hintergründe zu kennen, warum die Abläufe so sind wie sie sind, dann kostet es eben nur wertvolle Zeit. Und dann muss man eben auch mal blocken, auch wenn's beim Gegenüber nicht unbedingt auf Verständnis stößt.
 
Was ist "übertrieben" daran, wenn man erstmal denkt, für Fund- oder entlaufene Tiere ist das Tierheim zuständig?

Und sich wundert, wenn das ganz offenbar die TH-Mitarbeiter ganz selbstverständlich anders sehen?


Nichts, aber zwischen sich wundern und "anprangern" liegt in meinen Augen schon ein ziemlicher Unterschied - dieser Thread ging eher in Richtung Pranger. So war mein persönlicher Eindruck...

Einige Punkte, über die sich echauffiert wurde, kann ich auch wirklich nicht nachvollziehen. Ich wohne z.B. auch an einer Landesgrenze und auch hier unterscheiden die TH meines Wissens nach Zuständigkeitsbereichen. Womöglich ist es eine Vorgabe der Kommunen? Beim ersten Notfall ist es sicherlich blöd, wenn man von TH zu TH geschickt wird. Aber dann merkt/notiert man sich halt einfach, welches TH für einen zuständig ist und dann braucht man auch keinen Kompass... Und ich weiß auch nicht, ob man den THen daraus überhaupt einen Vorwurf machen kann.

Ich weiß auch nicht, was für eine Form der Hilfe angeboten wurde... Vielleicht kann das betreffende TH die von der Threaderstellerin angebotene Hilfe auch schlichtweg nicht annehmen - aus was für Gründen auch immer (z.B. Versicherung). Ich finde das alles etwas schwammig. Wenn man auf Missstände hinweisen möchte, ist das gut und richtig. Finde ich in Ordnung. Aber so ein paar Hintergrundinfos wären dann schon fair bzw. würden das Ganze nachvollziehbarer machen...

"Ich habe Hilfe angeboten, aber die wollte man nicht..." Das finde ich persönlich schon ein bisschen schwammig. Hilfe haben in meiner Gassigängerzeit auch immer gerne mal Leute angeboten, die nach ein, zwei, drei, vier Kölsch aus dem Volksgarten kamen und auch fürchterlich beleidigt waren (und auch schon mal ausfallend wurden), wenn man einen Hund nur gegen Hinterlegung eines Personalausweises Gassi führen durfte (bzw. ohne Ausweis nicht ausführen durfte oder schwankend gar nicht ausführen durfte;). Nicht, dass ich die Threaderstellerin in diese Ecke schieben will. Ganz sicher nicht. Aber diese Leutchen waren eben auch empört, weil man ihre gutwillige Hilfe nicht wollte... Da ich eben auch diese Seite kenne, kann ich persönlich mit Aussagen a la "ich wollte helfen aber man wollte meine Hilfe nicht" echt wenig anfangen...

Als Basis um auf "Missstände" aufmerksam zu machen, finde ich persönlich das etwas dürftig. Vielleicht gibt es Missstände, die es ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken gilt - nur da wären dann konkretere Aussagen oder klare Antworten auf die von MaHeDo gestellten Fragen schon hilfreich gewesen.

Auch so Andeutungen in die Richtung, es würden Gelder kassiert für Fundtiere, ohne dass Fundtiere aufgenommen werden, halte ich für fragwürdig. Sooo einfach ist das meines Wissens nach auch wieder nicht, einfach mal für fiktive Hunde Gelder von den Kommunen zu kassieren und vor dem Hintergrund, dass es ein 3-Länder-Eck ist, ist das mit den Zuständigkeiten womöglich wirklich schwierig...
 
Ich fand die Form in diesem Fall weniger gut...

Das kommt mal wieder so rüber, als müsse man Tierschützern mehr verzeihen als anderen Leuten, weil... (sie es ja soo schwer haben) - obwohl es vermutlich so gar nicht gemeint war.

Das kann ich sogar verstehen, dass manches nicht so rüber kommt, wie es gemeint ist. Ist nur vor mich hin geschrieben, frei weg von der Leber und leider nicht mal fehlerfrei. Und richtig, ich hätte es auch "blumiger" schreiben können, um dann vom nächsten in die Schublade Streichelfraktion gesteckt zu werden.;)

Wenn ich mich zu einem Thema äussere, ist das ein persönliches brain storming, dass ich in die Tasten haue. Ich kann nicht mal erwarten, dass es jemand liest.
Ich habe z.B. nie von einer überzogenen Erwartungshaltung geschrieben.
Mag sein, dass das in dem Kontext so rüber kam. Einfach nur von einer jeweils unterschiedlichen und persönlichen Erwartungshaltung. Ich erwarte, dass mir ein Tier abgenommen wird, dass ich gefunden habe. Passiert das nicht so, wie ich es erwartet habe, entsteht Frust, logischerweise. Mit ein wenig Hintergrund hätte das nicht entstehen müssen. Erwarte ich, das mir niemand hilft, dann ist das Angebot, ein Tier aufzunehmen und sich darum zu kümmern ein Grund zum Jubeln. Verschiedene Sichtweisen eben, entstanden aus verschiedenen Erwartungshaltungen.

Kleine persönliche Erlebnisse, nur falls es jemand lesen möchte: Ich war im Tierrettungsdienst vor Ort tätig. Das heisse Wetter im Moment erinnert mich an die unzählbaren Anrufe, wieviele Menschen Tauben im Garten sitzen hatten, die nicht weiterflogen. 98% der Tauben davon waren einfach erschöpft, brauchten nur eine Pause und sind dann weitergeflogen. Manche waren bereit, diese Tiere mit Wasser zu versorgen und sie an ein schattiges Plätzchen zu setzen, andere eben nicht.

In den Ferien stehen vielleicht 2-3 Leute zur Verfügung, die quer durch Dortmund heitzen, um diese Tiere aufzusammeln. Und dann kommt es eben leider ganz oft zu dem, was zu den Fragen an Struppel geführt haben wird. Du bretterst durch den Berufsverkehr, hast deine Liste auf dem Schoß, wo du noch überall hin musst, am Handy der nächste und dann kommst du bei dem ersten an, der dir sagt: Ach, Sie bringen das Tier jetzt zum TA- das hätte ich doch auch selbst machen können. Ganz ehrlich, dann fragt man sich, warum die das nicht gleich gesagt haben. Dann schießt dir gleichzeitig selbst die Antwort durch den Kopf: wahrscheinlich, weil sie erst gar nicht gefragt wurden. In der Zwischenzeit hat der nächste Vogel, der bei einer alten Omi auf dem Rasen in der knalle Sonne hockt einen Hitzeschlag bekommen und das Zeitliche gesegnet. Abends fährst du nach Hause und denkst: was ein besch..... Tag. Die Omi ist am Ende, der erste Anrufer schüttelt den Kopf, weil man ihm das doch hätte sagen können und dazwischen ganz viele Tierchen, die man von A nach B gekutscht hat, ohne das jemals irgendwer von ihnen erfahren wird. Man wünscht sich mehr Leute, die aber nunmal nicht da sind, weniger Tierschicksale, die man aber nunmal auch nicht beeinflussen kann, eine bessere Organisation innerhalb der Orga, die aber eben auch immer abhängig ist von dem, der sich überhaupt zur Verfügung stellt und muss sich damit abfinden. Ein ganz normaler Tierschutzalltag. Und wenn es einem zuviel wird, dann muss man sich entscheiden zwischen dem eigenen Ego oder den Tieren in Not, die man im Stich lässt, wenn man nicht weiter macht. Punkt.

Strubbel hatte das "wie" moniert, als sie um Hilfe gebeten hat. Ich erwarte nicht, dass sie nun sagt, die aaarmen Tierschützer. Hat man sich ausgesucht und da muss man durch. Meine Antworten waren ein Blick hinter die Kulissen. Überall im Leben wird man mit mehr oder weniger freundlichen Menschen konfrontiert. Vielleicht kann ich wenigstens erreichen, dass man Verständnis hat, dass AUCH im Tierschutz engagierte Menschen eine persönliche Schmerzgrenze haben dürfen. Das ist keine Entschuldigung für Unfreundlichkeiten, die muss es im Zusammenleben von Menschen nie geben. Und von uns allen sicherlich unbestritten gibt es die ganz sicher auf beiden Seiten. Aber wenn man die persönliche Erwartungshaltung vielleicht ein wenig den nunmal begrenzten Möglichkeiten anpassen könnte, gäbe es vielleicht weniger Frust auf beiden Seiten.
 
Kleine persönliche Erlebnisse, nur falls es jemand lesen möchte: Ich war im Tierrettungsdienst vor Ort tätig. Das heisse Wetter im Moment erinnert mich an die unzählbaren Anrufe, wieviele Menschen Tauben im Garten sitzen hatten, die nicht weiterflogen. 98% der Tauben davon waren einfach erschöpft, brauchten nur eine Pause und sind dann weitergeflogen. Manche waren bereit, diese Tiere mit Wasser zu versorgen und sie an ein schattiges Plätzchen zu setzen, andere eben nicht.

In den Ferien stehen vielleicht 2-3 Leute zur Verfügung, die quer durch Dortmund heitzen, um diese Tiere aufzusammeln.

Martina, wenn ich das lese, dann wünschte ich mir in der ganzen Republik Zustände wir in Dortmund...

Denn dass es dort überhaupt einen Tierrettungsdienst gibt, der noch dazu aus mehr als einer Einzelperson besteht, das ist mehr als ich erwarte, das ist sogar mehr, als ich mir erhoffen würde.

Klar, die meisten Tierheime werden von Tierschutzvereinen betrieben, deren Mitarbeiter und Helfer dies vor allem aus der Motivation heraus tun, Tieren zu helfen.

Und die Gemeinden nutzen diese TH viel und gerne. Und sind sich vermutlich nicht wirklich darüber in Klaren, wie dankbar sie eigentlich sein sollten, dass es diese TSV's gibt.

Denn wenn es sie nicht gäbe, dann müssten die Gemeinden viel Geld in die Hand nehmen um ein eigenes, kommunales TH aufzubauen. Denn irgendwo muss zumindest die Polizei die aufgefundenen Tiere ja abliefern können. Oder das Vet-Amt bei Beschlagnahmungen.

Wenn sich aber eine Kommune der Dienste eines TH bedient (und damit noch richtig billig davon kommt), dann hat sie auch die Pflicht, der Sache nachzugehen, wenn irgendwo (wo auch immer) Sand im Getriebe ist.

Und sowas:

Bei uns hier wird z.B. nicht ausgewildert. Die geben lieber eine Katze in einen Plattenbau oder belassen diese im TH als auf einen Bauernhof ... die Katze könnte auf dem Hof frei laufen und eventuell überfahren werden. Habe etliche Bekannte, die deshalb dann keine Katze vom TH bekommen haben.

und

Manche TAs haben im Frühjahr Vergünstigungsscheine in der Praxis.... dann kostet die Kastration einer Katze nur noch 50.- statt 75.-
Aber wer diese Scheine für welche Katze bekommt entscheidet der TA.
[...]
Die Gutscheine für Kastrationszuschüsse werden vom Bundesland (immer im Frühjahr) verteilt, an die TAs ...
Der eine Kunde / Patient bekommt so einen Gutschein verrechnet, der andere zahlt alles selber.

fällt für mich eindeutig unter "Sand im Getriebe".

Was wohl auch daran liegt:

Früher (wie sich das anhört und da meine ich Ost + West) gab es vermehrt kommunale THs. Die haben dann auch Tiere aufnehmen MÜSSEN.
Das nahm aber dann ab, nur noch wenige (grössere) Städte haben ein kommunales TH.
Durch die Kommunen wurden dann auch die Kosten getragen.
Diese THs wurden immer mehr geschlossen und es enstanden private THs. Manche unter der Leitung eines TSV, aber auch etliche, bei denen man bald mehr von einer Tierpension als einem TH sprechen kann, also reine private Leitung.

Viele Grüße
Petra
 
würde ich darüber nicht 2 Jahre später in einem Forum berichten sondern auf der Stelle einen Dienststellenleiter sprechen wollen.

du Scherzkeks, das hab ich durch, da waren es keine 2 hunde sondern ein ausgesetztes im Kanal schwimmendes Fohlen, welches mir sogar noch von der Polizei gebracht wurde.

die Aufnajme und der Bericht, warum und wieso und was ... geschrieben von der ReiterRevue (also keine kleine Zeitung) waren ein angedrohtes Diziplinarverfahren für mich, weil das Tier bei mir abgegeben wurde :sauer:

Wann endlich glaubt einem jemand, dass zwischen Theorie + Praxis Welten liegen ???

Den Scherzkeks verbitte ich mir übrigens, denn ich finde Fälle, in denen es um Tierleid geht alles andere als lustig.
Die Polizei hat das Pferd einfach so zu dir gebracht? Zu einem wildfremden Menschen? Gegen deinen Willen? Und du machst einen Thread auf, in dem du schilderst, wie schlecht euer TH ist? Da muss ich mich dann an dieser Stelle echt ausklinken, denn ich verstehe tatsächlich nicht, worum es dir eigentlich geht.

Wenn ich immer alles so bitterernst nehmen würde, was sich hier im Forum manche Leute im Ton vergreifen.
Der Scherzkeks war übrigens auf die so tolle Antwort mit dem Diensstellenleiter bezogen.
Aber wenn man nicht verstehen will, kann man jedes Wort verdrehen und auf die Goldwage legen.

hab ich geschrieben gegen meinen Willen oder sowas ?
wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn irgendwann hat auch mein Erklärungswillen ein Ende.

Der Bericht von dem Fohlen ging übrigens per Internet weltweit rum und die ReiterRevue, sicher keine kleine unbekannte Zeitung in Fachkreisen, hat berichtet, nachdem man noch recherchiert hat.

Ich hab das Tier aufgenommen, weil niemand anders dazu bereit war.
So wie ich es auch bei andern Tieren gemacht habe.
Weil man mich um Hilfe bat.

Hätte ich es verrecken lassen sollen, nur weil die verantwortlichen alle Augen schlossen ? Ist das Tierschutz für Euch ?

Weil Tierheime Hilfe abgelehnt haben, in dem Fall des Fohlen, sogar die Bitte des TAs vor Ort und die Bitte der Polizei ... nur weil der damals zuständige DGL mich privat kannte bat er dann nach dem Scheitern auf TH-Schiene um Hilfe.
 
@Martina:

Habe keine weiteren Einwände. Was du im letzten Beitrag geschrieben hast, kann ich mir lebhaft vorstellen und gut nachvollziehen (die Volksgarten-Besucher von helki übrigens auch... ;) ).
 
Mal ganz ruhig und neutral.

Wir sind hier ein Forum. Ein Forum lebt davon, dass man seine persönlichen Erfahrungen miteinander austauscht.

Ich bin kein Kleinkind mehr, auch wenn mich manche User versuchen so zu behandeln, ich habe nicht erst seit 2 Tagen Tiere und davon auch ein grosser Teil aus dem Tierschutz / TH. Früher sogar nur aus dem TH.
Ich habe auch nicht nur 1 Tier oder 1 Tierart ... weil mir eben die Biester am Herz hängen und ich kein Tier, egal welcher Rasse, verrecken lassen will während Zuständige erst mal überlegen, ob man überhaupt zuständig ist.
Meine durchschnittliche Hundezahl alleine war in den letzten 20 Jahren immer 5 .... und davon 99% aus dem Tierschutz.

Die Probleme, die ich hier ansprechen wollten kamen in anderen Beiträgen durch Nachfragen auf. Um diese Beiträge nicht zuzumüllen, hab ich den eigenen Beitrag aufgemacht.

Wie wollen wir Tierschutz betreiben, wenn wir die Augen vor Missständen schliessen ?
Nur weil das TH X super ist, heisst es doch noch lange nicht, dass es bei TH Y genau das Gegenteil sein kann.

ich kannte THs noch zu Zeiten, da waren sie Kommunal. Ich kannte THs, da war und lief es "super" (jeder hat seine Leiche im Keller), da habe ich mich auch tatkräftig engagieren können, da stimmte aber auch noch die Einstellung zum Tier.

Dann wurden die kommunalen geschlossen und es entstanden private THs.
Und plötzlich, so kam es mir bei vielen vor, zählte bei vielen Privaten nicht mehr der Gedanke Tierschutz. Da wurde aus der ehemaligen Tierpension plötzlich ein TH, was sich nur noch bei den wiederkehrenden Ausschreibungen um den Zuschlag für die Komune bemühte, denn das waren sichere Einnahmen.
Da führte sich der TH-Eigentümer auf, wie ein kleiner König, da war das plötzlich nicht mehr ok, was jahrelang bei den Komunen (auch in Hinblick auf Vermittlungsvorstellungen) praktiziert wurde.

Ich habe nie gesagt, dass ALLE Ths so sind, ich kenne auch einige (momentan leider zu wenige persönlich), die wirklich Ihr Herzblut in den Tierschutz setzen.

Jetzt ist aber nicht jeder so blöd wie ich und nimmt Tiere auf, die kein anderer will.
ich hab mich geärgert, wenn mir bei einem Fundtier das TH die Hilfe verweigert hat.
Aber trotzdem hab ich dem Tier geholfen.
ich hab mich geärgert, wenn ich von Dritten (egal ob Polizei wie bei dem Fohlen oder nachbarn mit der Ziege) um Hilfe gebeten wurde und man mir zeitgleich dann die Sachen vom TH brühwarm sagte.
Ich bekam keine Unterstützung in finanzieller Natur, weder von Kommune noch von unterstützenden Orgas, aber ich habe dann gehandelt aus Rücksicht auf das Tier.

Was bitte aber machen die Leute, die nicht so blöd sind wie ich ?
müssen die das TH oder die Kommune erst verklagen, damit man sich an seine Aufgaben erinnert ? Oder die Tiere bei Nacht und Nebel vor dem TH anbinden ?

Ist es das was ihr unter Tierschutz versteht ?

Anstatt mal zu erkennen, dass es vielleicht auch mal schwarze Schafe in den Reihen gibt ? Oder darf man Missstände nicht mehr beim Namen nennen ?

was habe ich früher im Dienst gemacht, wenn die kleine Kommune mal wieder kein TH verpflichtet hatte oder das TH nicht erreichbar war ?
ich habe es über private Tierhalter und Tierärzte probiert. Bis ich jemanden gefunden habe, der dem Tier erst mal ein dach überm Kopp und eine Versorgung gewährleisten konnte..
Oder hätte ich das Tier weiter dumm in der Gegend stzen lassen sollen ? Auch Ordnungsämter sind nicht 24 Stunden am Tag erreichbar. die haben nämlich hier normale Bürozeiten ... aber sowas kann nur jemand nachvollziehen, der sich selber schon die Finger blutigtelefoniert hat um einen Platz zu finden.

Ich habe deshalb "Spass" bei dem TH geschrieben, weil ich sowas schon erwartet hatte, Traurig aber wahr, denn diesmal hatte ich eine Bekannte dabei und die war entsetzt.
ich kannte das TH bereits auch was gewissen Grundeinstellungen anging.
Mehr als Hilfe, praktischer Natur, anbieten kann ich nicht. Selbst dies wurde abgelehnt. Es kam nur der Hinweis auf eine finanzielle Spende.

Und nur mal als kritische Anmerkung, am Aushang / schwarzen Brett vom TH hing grade mal 1 Zettel mit Hunden zur Vermittlung ... und das waren Rassehunde von einem
Züchter (Welpen) die dort zum Verkauf angeboten wurden.

Im Kaufland dagegen reihen sich die Maikatzenangebote, in den regionalen Anzeigenblättchen häufen sich die Anzeigen ... nur am TH hängt niemand mehr aus.

Ich will nicht alle THs über einen Kamm scheren, ich will Missstände im Einzelnen aufzeigen, damit man vielleicht gemeinsam eine Lösung findet.
Denn am Ende leidet der gesamte Tierschutz darunter.
 
Martina, wenn ich das lese, dann wünschte ich mir in der ganzen Republik Zustände wir in Dortmund...

Nur als Nachtrag. Das ist ebenfalls eine "Privatinitiative", eben ein e.V.. Ein paar Leute, die in ihren eigenen Privatautos auf eigene Kosten in ihrer Freizeit diese Aufgaben erledigen. Und da ich kein eigenes Auto mehr habe, kann ich so inzwischen eben leider auch nicht mehr helfen. Wieviele bzw. wie wenige es noch sind, kann ich nicht einmal mehr genau sagen. Ein Einsatzfahrzeug wurde inzwischen über Spenden geleast. Bleiben die Spenden aus, wird auch dieses Projekt sterben wie viele andere. Entstanden ist diese Idee eben aus der Not heraus, weil Komunen diese Aufgaben nicht übernehmen bzw. übernehmen müssen.
 
Wenn ich immer alles so bitterernst nehmen würde, was sich hier im Forum manche Leute im Ton vergreifen.
Der Scherzkeks war übrigens auf die so tolle Antwort mit dem Diensstellenleiter bezogen.
Aber wenn man nicht verstehen will, kann man jedes Wort verdrehen und auf die Goldwage legen.

hab ich geschrieben gegen meinen Willen oder sowas ?
wer lesen kann ist klar im Vorteil, denn irgendwann hat auch mein Erklärungswillen ein Ende.

Der Bericht von dem Fohlen ging übrigens per Internet weltweit rum und die ReiterRevue, sicher keine kleine unbekannte Zeitung in Fachkreisen, hat berichtet, nachdem man noch recherchiert hat.

Ich hab das Tier aufgenommen, weil niemand anders dazu bereit war.
So wie ich es auch bei andern Tieren gemacht habe.
Weil man mich um Hilfe bat.

Hätte ich es verrecken lassen sollen, nur weil die verantwortlichen alle Augen schlossen ? Ist das Tierschutz für Euch ?

Weil Tierheime Hilfe abgelehnt haben, in dem Fall des Fohlen, sogar die Bitte des TAs vor Ort und die Bitte der Polizei ... nur weil der damals zuständige DGL mich privat kannte bat er dann nach dem Scheitern auf TH-Schiene um Hilfe.

Ich denke, du hast von mir alle Antworten bekommen, die ich dir geben kann.

Du wirst zu nichts gezwungen, ebenso wenig kannst du andere zwingen. Wenn du helfen kannst, tust du das. Ebenso wie jeder andere, der sich im Tierschutz betätigt. Willst du das nicht mehr, musst du das nur mit dir und deinem Gewissen ausmachen. Niemand erwartet eine Rechtfertigung von denjenigen, die nichts in dieser Richtung unternehmen. Wenn du dich selbst als blöd bezeichnen möchtest, dann musst du das tun. Ich find mich auch nicht wirklich "normal", aber das ist eben auch mein ganz persönliches Problem.

Weshalb Tierheime anscheinend Hilfe ablehnen, wurde auch ausreichend erörtert. Das ist übel für so manches Tier, aber trotzdem kann man ein Fohlen nicht in einen Kleintierkäfig sperren. Da sind die Komunen gefragt. Und da könnten wir dann die nächste Debatte eröffnen. Sollten Ehrenamtler und Freiwillige ihre Arbeit hinschmeissen, damit Komunen sich genötigt fühlen, etwas zu tun? Würde meiner Meinung nach dann auf dem Rücken der Tiere ausgetragen und angesichts der leeren Kassen kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es sich für sie zum Besseren wenden würde.
 
Coba schrieb:
Was bitte aber machen die Leute, die nicht so blöd sind wie ich ?
müssen die das TH oder die Kommune erst verklagen, damit man sich an seine Aufgaben erinnert ? Oder die Tiere bei Nacht und Nebel vor dem TH anbinden ?

Ist es das was ihr unter Tierschutz versteht ?

Du bist sicher keine 15 mehr... keine Sorge. Allerdings ging wirklich nicht unbedingt aus deinen Beiträgen hervor, ob du dich nun auf ein TH beziehst oder auf alle "in deiner Gegend", oder...

Anstatt mal zu erkennen, dass es vielleicht auch mal schwarze Schafe in den Reihen gibt ? Oder darf man Missstände nicht mehr beim Namen nennen ?
Ist halt recht schwierig, wenn man die Hintergründe nicht kennt.

Manchmal sind schwarze Schafe schwarze Schafe, und manchmal haben die Leute, die sich beschweren, einfach andere Vorstellungen von Tierschutz als die Tierschützer.

Also, mal Butter bei die Fische: Es geht dir ganz konkret um ein ganz bestimmtes Tierheim, nämlich das an dem Ort, wo du wohnst, richtig?

Oder ist das bei euch in der Ecke generell so, dass die Kommunen keine Tierheime betreiben, sondern diese Aufgaben auf private Betreiber abwälzen?

Und liegt bei allen diesen privaten Betreibern, soweit dir bekannt, etwas im Argen, oder nur bei einigen?

Und was erwartest du ehrlich auf diesen Beitrag... wenn es so ist, wie du schreibst, hast du völlig Recht: Das schreit zum Himmel.

Aber mehr kann ich von hier aus auch nicht dazu sagen.

Höchstens nochmal nachfragen: Sicher, dass es genau so ist, und nicht nur daran liegt, dass die Leute überfordert und überarbeitet sind?

Sagst du mir: "Nee, sind se nicht, die kassieren nur ab und tun nix!" - Gut. Muss ich dir das glauben. Und kann nur sagen: Gut, dass es nicht überall so ist.

was habe ich früher im Dienst gemacht, wenn die kleine Kommune mal wieder kein TH verpflichtet hatte oder das TH nicht erreichbar war ?
Dazu wollte ich auch nochmal was sagen: Es wurde ja generell abgestritten, dass es Kommunen gibt, die selbst kein Tierheim unterhalten.

Ich kenne ein konkretes Gegenbeispiel: Der Landkreis Rotenburg/Wümme, flächenmäßig einer der größten in Niedersachsen, hat erst irgendwann in den letzten 10 Jahren, soweit mir bekannt, ein Tierheim eingerichtet.

Vorher wurden Fundtiere bei Privatleuten untergebracht, oder beim Förster, in Einzelfällen beim Tierschutzverein, der glaube ich ne Handvoll Pflegestellen hatte, oder irgendwo, und wer etwa eigene Tiere abgeben musste, musste in den Nachbarkreis fahren, weil schlicht niemand zuständig war.

Und es wurde im Kreistag jahrelang darüber gestritten, ob ein Tierheim nicht "Geldverschwendung" sei - es gäbe doch offenbar keinen Bedarf. Nee. Gab es auch nicht. Weil das Angebot schlicht nicht vorhanden war... :rolleyes:

Jetzt gibt es wohl eins in Trägerschaft des Tierschutzvereins. Immerhin.

Aber die haben sich jahrelang vor dieser Aufgabe gedrückt und immer nur mit den Schultern gezuckt, wenn wieder mal ne Anfrage kam. Tenor war: "Dafür gibt es doch Tierschutzvereine!"

Und wer jetzt sagt: Es kann nicht sein, dass die Kommunalvertreter nicht wissen, was die Aufgaben der Kommune sind, und versuchen, ihre Zuständigkeit abzuwälzen:

Da kann ich nur sagen: Genau das ist auch bei der Schülerbeförderung passiert, und beim Getränkeausschank auf Stadt- oder Schulfesten.

Den Kreistag und die Kreisverwaltung zumindest dieses einen Landkreises haben Außenstehende im Laufe der Jahre, die ich dort gelebt habe (und auch später) mehrfach darauf hinweisen müssen, was ihre Aufgaben sind, und wozu sie gesetzlich verpflichtet sind.

Ist so.
 
Martina, wenn ich das lese, dann wünschte ich mir in der ganzen Republik Zustände wir in Dortmund...

Nur als Nachtrag. Das ist ebenfalls eine "Privatinitiative", eben ein e.V.. Ein paar Leute, die in ihren eigenen Privatautos auf eigene Kosten in ihrer Freizeit diese Aufgaben erledigen.

Was anderes hatte ich auch gar nicht vermutet. Es ist trotzdem fast ein Traum.

Auf den letzten Beitrag von Coba gehst Du hoffentlich noch ein. Er zeigt eine Misere auf, die sicher viel mit dem Geldmangel in den neuen Bundesländern zu tun hat.

Mir ist übrigens auch mal so ein "Tierheim" eher eine Tierpension untergekommen. Die arbeitete damals mit der Arche 2000 zusammen und hatte von der Arche im Tieraltenheim Costa "beschlagnahmte" Hunde von El Molí aufgenommen. Abgesehen davon, dass wir natürlich stinkesauer waren und die Leiterin dieser Tierpension alles andere als gesprächsbereit war:

Sie hat die Hunde nicht mit Schutz- sondern mit Kaufvertrag vermittelt und die damals gültigen 16% MwSt. von € 100,- Kaufpreis waren bei ihr € 16,-. ...da hatte der Finanzbeamte doch wenigstens mal was zu lachen...

Was aber viel gravierender war: Sie hat die Hunde unter falschen Angaben vermittelt. Wir haben das damals nur erfahren, weil die Halterin eines dieser Hunde sich bei uns gemeldet hat, nachdem sie ihren Hund auf unserer Page gesehen - und sich über die Diskrepanz zwischen den Angaben gewundert hat. Ihren Kaufvertrag hat sie uns damals auch gemailt.

Der fragliche Hund:
- wurde deutlich jünger gemacht
- als pflegeleichter, verträglicher Anfängerhund vermittelt, obwohl er durchaus seine Ecken und Kanten hatte
- wurde angeblich nochmals auf Leishmaniose getestet - negativ, erkrankte aber einige Monate später
- wurde ganz eindeutig nicht auf einen Chip überprüft (er hatte nämlich einen, was der Pension aber entgangen war)
- wurde als "unkastriert" vermittelt - obwohl ein kurzer Blick zwischen die Hinterbeine gezeigt hätte, dass er kastriert war.

Wenn das repräsentativ für die "privaten TH" ist, von denen Coba spricht, dann kann ich ihren Frust doppelt verstehen.

Viele Grüße
Petra
 
Den Kreistag und die Kreisverwaltung zumindest dieses einen Landkreises haben Außenstehende im Laufe der Jahre, die ich dort gelebt habe (und auch später) mehrfach darauf hinweisen müssen, was ihre Aufgaben sind, und wozu sie gesetzlich verpflichtet sind.

Ist so.

Und das hat dann irgendwann geholfen? ...wäre ja zumindest mal ein Ansatz, um langfristig Abhilfe zu schaffen...
 
@lektorratte

ich will das Kind (TH) nicht beim Namen nennen.

ja es betrifft meine Region, aber leider, da ich vorher auch woanders wohnte, nicht nur meine spezielle Region.

manche Dinge zu umschreiben ohne namentlich oder persönlich jemandem auf die Füsse zu treten ist schwerer, als wenn man Namen, Zahlen Daten nennen kann / darf.

Zahlen nenne ich nur bei Staatsanwalt + Gericht und auch nur dann, wenn ich es beweisen kann. Ansonsten versuche ich Kompromiosslösungen für Probleme zu finden.

Ich dachte an meinem alten Wohnort noch, dass es nur die Einstellung am Ort / TH war und musste dann nach meinem Umzug (leider) feststellen, dass es sich um einen Wandel im Generellen handelte.
Dass Zuständigkeiten und Werte verschoben wurden. Alles unter dem Gesichtspunkt der Koesteneinsparung und auf der Strecke blieb das Tier.

So wie heute (mehr denn je als früher) bei Straftaten das Opfer indirekt zum Täter wurde oder alle Welt von Sicherheit beim Bürger spricht und tatsächlich werden Polizeidienststellen geschlossen und weniger Beamte eingestellt als in den Ruhestand gehen ... und die tatsächliche Sicherheit auf der Strecke bleibt.

So empfand ich einen Wandle im Bereich der Zuständigkeiten und Werte beim Tierschutz und speziell den THs.

Und mit Heute und Früher meine ich nicht Ost oder West, auch wenn mir das mal irgendwo hier im Forum unterstellt wurde.
Dass ich inzwischen seit geschätzt über 15 Jahren im Osten lebe und dort auch Erfahrungen machen musste steht auf einem anderen Zettel. Aber ich kenne beide Seiten, jetzt wie früher.

Wenn ich aber nun aktuell meine Erfahrungen hier vor Ort schildere, ich lebe nun mal im Osten, und dann ein anderer User schreibt, dass sowas nicht möglich ist ... und Do liegt meines Wissens nach in NRW und somit im Westen ;) dann weiss ich nicht was ich schreiben soll.

Schreibe ich was passiert ist riskiere ich immer 2 Reaktionen:
- das glaube ich nicht, bei uns ist das ganz anders (Schreiber sind dann meistens aus dem Westen :unsicher:)
- das glaube ich nicht, das ist im Osten nicht so und aus Prinzip ist es ganz anders ...

Für jeden der zweifelt, ich würde am liebsten ein Hotel bauen und 1 Woche life einladen .... damit man endlich glaubt, dass Dinge passieren, die in Augen anderer unmöglich sind.

Sorry, wenn ich das so schreibe, aber soviel Phantasie und Zeit habe ich nicht, um mir solche Dinge auszudenken.
Bei mir zählte immer erst der Gedanke an das Tier - zum Leidwesen meiner Mutti, die immer noch das Schild sucht "heimatlos verlassen in diese Richtung" um es abzureissen. Meine Mutti, die bis heute nicht verstehen kann, dass ich immer wieder Tiere aufnehme und THs ihre Aufgabe verweigern dürfen. Dummerweise lebt meine Mutti im Westen ... und kennt dort andere THs ...
 
Wenn das repräsentativ für die "privaten TH" ist, von denen Coba spricht, dann kann ich ihren Frust doppelt verstehen.

googelt mal nach jawor oder pferdehilfe.
Im Forum von Jawor wurden auch Missstände aufgezeigt, war nicht das erste Forum, da ging es um Pferde und nicht um Hunde. bei jawor und pferdehilfe kenn ich übrigens beide seiten persönlich, von daher weiss ich was los war, weil ich dem TSV auch geholfen habe.
Im Endergebnis kam raus, dass der kritisierte TSV mit einem Händler und einem Schlachter zusammenarbeitet.

Es wird einfach zuviel unter dem Deckmantel Tierschutz geduldet. Es wird einfach zuviel Unglauben gezeigt, wenn man Missstände aufzeigt oder Kritik übt.
Bei dem Beispiel "jawor + pferdehilfe" hat es Jahre gedauert und am Ende sind unzählige Tiere auf der Strecke geblieben.

Ja ich bin frustig, weil ich suche nach dem Wort TIERSCHUTZ

ist es nur ein Wort oder ist es eine Lebenseinstellung?

Zumal es mich wirklich langsam ank... dass es hier im Forum einige wenige User gibt, die generell nur rummaulen und provozieren können.
Wenn diesen Usern meine Beiträge nicht passen, dann sollen sie sie nicht lesen. Aber wenn dann, Dinge die ich anspreche, bei mir schlecht und bei anderen super sind ... ne ehrlich, dann hat man keine Lust mehr und denkt sich ... selbst hier nur Augenwischerei und Egotrips - Streitsucherei. Dann hilft auch nicht, wenn man diesen Usern symbolisch die Friedenspfeife reicht, denn denen geht es nicht ums verstehen sondern nur ums provozieren. da wird einem jdes Wort im Munde rumgedreht.

ich habe z.B. vor ca. 14 tagen es geschafft, 4 Pferde zu retten, bei denen mit der Schlachtung gedroht wurde.
ich will jetzt kein Lob hören oder klasse ... es war nur ne Feststellung.
ein pferd war bereits tot, als wir davon hörten, alle tiere waren gesund und es ging nur um das schnelle geld beim besi.
Wenn ich keinen Weg gefunden hätte, ich hätte versucht die Tiere selber freizukaufen.
Nicht um an denen Millionen zu verdienen, nicht um noch mehr Tiere versorgen zu müssen, nur um das Tier zu retten und dann Zeit zur Vermittlung zu haben.

Den Gedanken Tierrettung suche ich bei den THS oder TSV als Partner dieser THS.
Tierrettung heisst nicht Ablehnung eines Tieres. Entwder ich bin ein TH (mit allen Pflichten und Rechten) oder ich lasse es und bleibe weiter *Ironie* eine private Tierpension, die auch mal am kommunalen Kuchen knabbern möchte.
 
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