Unterschiede Tierheime / Tierschutz

Coba

10 Jahre Mitglied
wir hatten das Thema schon mal im Ansatz in einem anderen Beitrag und ich habe mir heute mal den "Spass" erlaubt unsere zuständige Kommune und das zuständige Tierheim aufzusuchen.
Wohl gemerkt, ich war nicht alleine, eine Freundin war mit und die fiel auch irgendwie vom Glauben ab.

- das einzige hier in der Region zuständige TH ist ein privater Betreiber, unterstützt vom DTB
- bei Fundhunden / tieren kann man diese abgeben, zumindest theoretisch, da die Kommune die Unterhaltskosten des Fundhundes an das TH zahlt.
- man (TH + Komune) betonte aberimmer wieder, dass man nur Tieren aus der eigenen Region helfen würde ... ich wohne im Dreiländereck, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, alles in 5 km erreichbar ...; wenn ich also ein Tier finde brauche ich einen Kompass.
- praktisch lehnt das TH die Aufnahem von (Fund-) Tieren ab bzw. die Unterstützung bei der Vermittlung (ich war dabei, als mein TA mit denen telefonierte wegen der Bitte um Unterstützung)
- ich weiss auch noch, wie das TH vor 1 Jahr reagierte, als unsere Mieterin verschwand und in der Wohnung 2 Dobermannhündinnen vergass .... ich hab diese dann selber und zusammen vermitteln können, weil Annahme / Hilfe vom TH verweigert wurde.
- bot dem TH heute meine Hilfe an (mal offen gelassen, was ich mit Hilfe meine), bekam als Antwort, dass man alles im Griff habe und wenn ich Tierschutz leisten wolle ... dann bitte Zahlung auf das Konto. Praktische oder so Hilfe wurde SOFORT abgeblockt "daran haben wir kein Interesse ..."
- die zurückgelassene Katze hat man am Ende nur aufgenommen, weil ich die neue Adresse der Mieter kannte

Überall liest man, dass die THs voll sind ... ich durfte mir heute sagen lassen, dass man ja noch Platz hätte.
Wenn man noch Platz hat, warum dann immer wieder die Ablehnung ?
Ist angebotene Hilfe im Tierschutz nur gut, wenn es bares klingelt ?

Ich würde es nicht so schreiben, aber unser TH hier will weder Hilfe noch Tierschutz betreiben.
Die Kommune zahlt und verweist bei Problemen an das TH ... und die schicken Hilfesuchende ebenso wie helfende Hände weg.

Ich fühle mich frustriert, denn aufgrund der Reaktionen von Kommune und TH suche ich hier noch die Einstellung zum Tier + Schutz.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Coba ... hast du hier schon mal geguckt?
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Die haben wohl ihren Beruf verfehlt.
Sorry, aber da verschlägt es mir echt die Sprache.
Wer braucht solche Tierschützer oder ein solches Tierheim?
Ohne Worte....
 
Irgendwie verstehe ich da die Zusammenhänge nicht, hilf mir auf die Sprünge.
Die Komune zahlt für Fundtiere, das TH nimmt aber keine auf? Dann bekämmen sie ja auch kein Geld, denn für fiktive Tiere zahlt keine Komune. Deshalb muss der Finder auch immer den Fund quittieren, sonst gibt es dafür keine Unterstützung.

Tiere aus Wohnungsöffnungen zählen übrigens nicht als Fundtiere, da der Besitzer bekannt ist. Wenn du die zwei Hunde vermittelt hast, dürfte dir bekannt sein, dass diese erst dann vermittelt werden dürfen, wenn sie nach der zunächst erfolgten Sicherstellung frei gegeben werden. Normalerweise bringt hier die Polizei solche Sicherstellungen direkt ins TH. Die werden da nicht gefragt, ob sie die nehmen würden. Die Stadt finanziert hier das TH und deshalb landen die Tiere auch dort.

Was die Mithilfe von Ehrenamtlern anbelangt, kann ich manche THe verstehen. Unserem städt. TH ist die Mithilfe von (unversicherten) Aussenstehenden untersagt, die können das gar nicht selbst entscheiden. Du hast jetzt geschrieben, dass du gestern einmal da warst. Sorry, aber ich find es schon in Ordnung, dass ein TH nicht gleich jeden an die Tiere lässt, der dort aufschlägt und sagt: hier bin ich. Im krassen Gegendsatz dazu habe ich persönlich sogar schon Pflegehunde von Orgas bekommen, die mich weder kannten noch im Vorfeld überprüft haben. Die gesunde Mitte wäre vielleicht das Beste.
 
Überall liest man, dass die THs voll sind ... ich durfte mir heute sagen lassen, dass man ja noch Platz hätte.
Wenn man noch Platz hat, warum dann immer wieder die Ablehnung ?
Ist angebotene Hilfe im Tierschutz nur gut, wenn es bares klingelt ?

Das ergibt sich aus dem, was du geschrieben hast. Hat das TH einen Vertrag mit der Komune, MUSS es die Unterbringung von Fundtieren sicherstellen. Und da niemand (schon gar nicht in der Ferienzeit) wissen kann, was am nächsten Tag reinkommt, müssen auch immer Kapazitäten frei bleiben, die man Abgabetieren nicht zur Verfügung stellen kann.
Mag sein, dass es nicht gut ankommt, wenn man um Spenden bittet, aber ohne Geld geht es eben im Tierschutz auch nicht voran. Wäre mehr vorhanden, könnte man vielleicht auch mehr Abgabetiere aufnehmen.

Ich glaube nicht, dass man nach einem Besuch im TH alle Hintergründe erkennen kann, weshalb jemand wie handelt. Und nimms mir nicht allzu übel, aber zumindest in unserem städt. TH haben die gerade mal vier Festangestellten der Stadt echt soviel mit der Betreuung des THs zu tun, dass sie schlichtweg nicht die Zeit haben, mit jedem Besucher alle Frage in allen Einzelheiten aufzubröseln.
 
Das ergibt sich aus dem, was du geschrieben hast. Hat das TH einen Vertrag mit der Komune, MUSS es die Unterbringung von Fundtieren sicherstellen. Und da niemand (schon gar nicht in der Ferienzeit) wissen kann, was am nächsten Tag reinkommt, müssen auch immer Kapazitäten frei bleiben, die man Abgabetieren nicht zur Verfügung stellen kann..
Da gebe ich dir absolut recht.
Wenn Verträge mit div. Städten und Gemeinden vorliegen, dann müssen die Fundtiere und die beschlagnahmten Tiere aufgenommen werden.
Abgabetiere werden in der Regel natürlich auch immer genommen, aber von MÜSSEN ist hier keine Rede.
Aber auch hier gibt es ganz klare Bezirksabgrenzungen zwischen den Tierheimen.
Wir nehmen auch nix von Ludwigshafen oder Mannheim auf, weil es nicht in unseren Zuständigkeitsbereich fällt (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wenn das Tierheim in den Sommermonaten z. Bsp. aus allen Nähten platzt, dann gibt es auch Wartelisten für Abgabetiere, da müssen sich die Besitzer gedulden.
Anbauen ist halt nicht drin....
 
Irgendwie verstehe ich da die Zusammenhänge nicht, hilf mir auf die Sprünge.
Die Komune zahlt für Fundtiere, das TH nimmt aber keine auf? Dann bekämmen sie ja auch kein Geld, denn für fiktive Tiere zahlt keine Komune. Deshalb muss der Finder auch immer den Fund quittieren, sonst gibt es dafür keine Unterstützung.

Richtig, die Kommune hat mir selber gesagt, dass man für die Fundtiere beim TH die Kosten tragen müsse und von daher es die Auflage gäbe, dass nur Tiere aus der eigenen Region aufgenommen werden dürfen.

Zitat: "... es kann ja nicht angehen, dass wir für Tiere zahlen müssen,
die aus einer andere Region stammen ....


Setzt man sich aber selber und direkt mit dem TH in Verbindung, weil man ein Tier gefunden hat oder Unterstützung bei der Vermittlung sucht, wird abgelehnt.
Leider selber schon erlebt.
Man müsste also theoretisch das Tier in einer "Nacht- u. Nebelaktion" am TH anbinden ...:( um dieses in die Pflicht zu nehmen.

Tiere aus Wohnungsöffnungen zählen übrigens nicht als Fundtiere, da der Besitzer bekannt ist. Wenn du die zwei Hunde vermittelt hast, dürfte dir bekannt sein, dass diese erst dann vermittelt werden dürfen, wenn sie nach der zunächst erfolgten Sicherstellung frei gegeben werden. Normalerweise bringt hier die Polizei solche Sicherstellungen direkt ins TH. Die werden da nicht gefragt, ob sie die nehmen würden. Die Stadt finanziert hier das TH und deshalb landen die Tiere auch dort.
Das war damals etwas anders ... die Frau hatte die Tiere in einer Hundepension geparkt und war dann dort ebenso verschwunden wie hier bei uns.
Die Pension hat dann die Tiere bei uns im Flur (Mietshaus) angebunden und sich vom Acker gemacht, da wohl etliche Kosten offen waren.
Das war Nachts und von den Behörden oder dem TH kam keinerlei Hilfe.
Ich stand da mit 2 Dobi-Damen, wobei eine bei Fremden schon mal leicht griffig sein konnte.
Wir hatten damals zufällig die Telefonnummer von dem Ex-Freund der Frau, der auch die Hunde kannte ... und der bereit war, die Tiere erst mal aufzunehmen.
Das ist jetzt 2 Jahre her ... die Hunde leben immer noch bei dem Ex-Freund ;)
Man sah damals keinen Handlungsbedarf, da von den Tieren ja keine Gefahr für die Öffentlichkeit ausging .... sie befanden sich bloss bei uns im Haus und damit sollten wir die Verantwortung übernehmen.
 
Das ergibt sich aus dem, was du geschrieben hast. Hat das TH einen Vertrag mit der Komune, MUSS es die Unterbringung von Fundtieren sicherstellen. Und da niemand (schon gar nicht in der Ferienzeit) wissen kann, was am nächsten Tag reinkommt, müssen auch immer Kapazitäten frei bleiben, die man Abgabetieren nicht zur Verfügung stellen kann.
Mag sein, dass es nicht gut ankommt, wenn man um Spenden bittet, aber ohne Geld geht es eben im Tierschutz auch nicht voran. Wäre mehr vorhanden, könnte man vielleicht auch mehr Abgabetiere aufnehmen.

Da ich in der Vergangenheit schon öfters das "Glück" hatte, dass Mieter beim Auszug Tiere hier vergessen haben, musste ich leider schon öfters mit denen in Kontakt treten. :sauer:
In der Regel waren es meistens Katzen, die man vergass.

Ich war aber auch dabei, wie mein TA beim TH anrief und um Unterstützung bei der Vermittlung eines Tieres bat. Da ging es nicht um Aufnahme sondern nur um Hilfe bei der Vermittlung. Wurde vom TH abgelehnt :sauer:

Ich glaube nicht, dass man nach einem Besuch im TH alle Hintergründe erkennen kann, weshalb jemand wie handelt. Und nimms mir nicht allzu übel, aber zumindest in unserem städt. TH haben die gerade mal vier Festangestellten der Stadt echt soviel mit der Betreuung des THs zu tun, dass sie schlichtweg nicht die Zeit haben, mit jedem Besucher alle Frage in allen Einzelheiten aufzubröseln.

Ich nehme es nicht übel, ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen.
Ich habe halt auch THs in anderen Regionen kennengelernt, die anders arbeiten / sind, also positiv, aber unser TH hier schiesst öfters den Vogel ab.
Meine Hunde / Katzen früher kamen halt immer entweder aus dem Tierschutz (private Orgas) oder dem Tierheim ;)

Die Leute hier aus der Region fahren inzwischen lieber in andere Städte und somit zu anderen THs, wenn es darum geht, dass man ein Tier sucht / aufnehmen will.

Mein letztes Sorgenkind war in diesem Jahr der Fund eines Steinmarderbabys ... Hilfe bekam ich am Ende aus Nürnberg ... hier überall wurde das kleine Biest nur abgelehnt.
Inzwischen konnte ich das Monster wieder auswildern, aber eben nur weil mir eine Orga geholfen hat, die etliche km von mir entfernt war.
 
Setzt man sich aber selber und direkt mit dem TH in Verbindung, weil man ein Tier gefunden hat (...)

Kann nicht sein. Städtische / Kommunal unterstützte Tierheime MÜSSEN Fundtiere aufnehmen.

Da haben wir vielleicht immer noch den Unterschied zw. Theorie und Praxis.

Zumal, ist vielleicht ein anderes Thema, es aber selbst heute noch (oder wieder) Regionen gibt, wo die Kommunen keine festen Verträge mit THs haben.
 
Das ergibt sich aus dem, was du geschrieben hast. Hat das TH einen Vertrag mit der Komune, MUSS es die Unterbringung von Fundtieren sicherstellen. Und da niemand (schon gar nicht in der Ferienzeit) wissen kann, was am nächsten Tag reinkommt, müssen auch immer Kapazitäten frei bleiben, die man Abgabetieren nicht zur Verfügung stellen kann.
Mag sein, dass es nicht gut ankommt, wenn man um Spenden bittet, aber ohne Geld geht es eben im Tierschutz auch nicht voran. Wäre mehr vorhanden, könnte man vielleicht auch mehr Abgabetiere aufnehmen.

Da ich in der Vergangenheit schon öfters das "Glück" hatte, dass Mieter beim Auszug Tiere hier vergessen haben, musste ich leider schon öfters mit denen in Kontakt treten. :sauer:
In der Regel waren es meistens Katzen, die man vergass.

Ich setz mich mal farbig dazwischen. Wieso musst du dich um Tiere aus Wohnungsöffnungen kümmern? Machst du die Wohnungen selbst auf? Bei uns macht das die Polizei und die bringen dann eben auch die Tiere ins TH. Wenn du dich allerdings anbietest, dich selbst um die Tiere zu kümmern, kannst du aber dann dem TH doch keinen Vorwurf machen. Habe es ja schon geschrieben, irgendwie versteh ich nicht, was du meinst. Oder bist du bei der Polizei und das TH nimmt dir die Tiere nicht ab? Dann solltest du das bei der Verwaltung melden und das TH ist seinen Vertrag schneller wieder los, als ihnen lieb wäre. Oder bist du Vermieter und machst die Wohnungen auf eigene Faust auf?

Ich war aber auch dabei, wie mein TA beim TH anrief und um Unterstützung bei der Vermittlung eines Tieres bat. Da ging es nicht um Aufnahme sondern nur um Hilfe bei der Vermittlung. Wurde vom TH abgelehnt :sauer:

Nicht schön, aber auch das ist eben kein Muss. Wenn dein TA der Meinung ist, er könne sich um ein Tier kümmern und es übernehmen, dann hat er das doch selbst entschieden, oder? Hier in unserem TH kann man private Tiere auf einer Pinwand vorstellen. Find ich gut, müsste das TH aber nicht machen.

Ich glaube nicht, dass man nach einem Besuch im TH alle Hintergründe erkennen kann, weshalb jemand wie handelt. Und nimms mir nicht allzu übel, aber zumindest in unserem städt. TH haben die gerade mal vier Festangestellten der Stadt echt soviel mit der Betreuung des THs zu tun, dass sie schlichtweg nicht die Zeit haben, mit jedem Besucher alle Frage in allen Einzelheiten aufzubröseln.

Ich nehme es nicht übel, ich kann nur aus meinen Erfahrungen sprechen.
Ich habe halt auch THs in anderen Regionen kennengelernt, die anders arbeiten / sind, also positiv, aber unser TH hier schiesst öfters den Vogel ab.
Meine Hunde / Katzen früher kamen halt immer entweder aus dem Tierschutz (private Orgas) oder dem Tierheim ;)

Die Leute hier aus der Region fahren inzwischen lieber in andere Städte und somit zu anderen THs, wenn es darum geht, dass man ein Tier sucht / aufnehmen will.

Mein letztes Sorgenkind war in diesem Jahr der Fund eines Steinmarderbabys ... Hilfe bekam ich am Ende aus Nürnberg ... hier überall wurde das kleine Biest nur abgelehnt.
Inzwischen konnte ich das Monster wieder auswildern, aber eben nur weil mir eine Orga geholfen hat, die etliche km von mir entfernt war.

Ich könnte einen Marder auch nicht aufnehmen. Ist doch gut, dass es dafür Spezialisten gibt, die sich drum kümmern.
Klar gibt es THe, die engagierter sind als andere. Unser städt. TH hat auch nicht den besten Ruf, allerdings können da meines Erachtens nach weder die Mitarbeiter aber vor allem die Tiere nichts dafür. Schon deshalb bin ich froh, dass ich mein Bärchen dort gefunden und da raus holen konnte. Erleichtert den wenigen Mitarbeitern die Arbeit, sie haben dann mehr Zeit für andere und ihm einen längeren Aufenthalt in anonymer Athmosphäre.

Versteh mich nicht falsch. Ich weiss, dass man als Aussenstehender oft den Eindruck hat, in manchen THen könnte es besser laufen. Ist vielleicht auch so. Tauschen möchte ich aber mit keinem und ich würde es mir auch nicht zutrauen zu sagen, ich könnte das besser. Schon deshalb halte ich mich gern bei "Verurteilungen" meist etwas zurück. Nur wenn ich alle Hintergründe kenne, alle Möglichkeiten, die tatsächlich zur Verfügung stehen und alle Richtlinien, an die sich auch THe halten müssen, kann ich mir überhaupt ein Urteil erlauben.
Aber es missfällt mir, dass THe bei uns immer als Selbstverständlichkeit gesehen werden und sie sich dann auch noch jedem gegenüber rechtfertigen müssen. Wurde ja schon mehrfach genannt. Es gibt keinerlei Verpflichtung, sich um Tiere kümmern zu müssen, die andere sich angeschafft haben und dann nicht mehr wollen. Mit dem Hintergrund, den ich über unser städt. TH habe, schicke ich die Leute eben genau deshalb dorthin. Sie können nicht erwarten, dass man dort nur Tiere abliefert und sich noch darüber beschwert, wenn man sein Tier wegen Überfüllung nicht sofort dort los wird, wenn man sie auf der anderen Seite auf den Tieren hocken lässt und lieber in ein anderes TH geht, wenn man eins aufnehmen will.
 
@MaHeDo

mal ohne zitieren wird sonst zu lang ;)

JA, ich war bei der Polizei (Dienstunfall, bin jetzt raus), und dort war es dann immer spannend, wenn die Komunen eben keine Verträge hatten.
Dann gab es einen riesigen Berg Papier, weil die Polizei die Kosten der Unterbringung am Bein hatte.

JA momentan bin ich Vermieter, der auch noch selber vor Ort wohnt.
Die Polizei hält sich hier bei Wohnungsöffnungen komplett raus, da müsste man schon den Verdacht haben, dass der Mieter hier irgendwo noch in der Ecke rumliegt ;)
Bei den "Zwangsöffnungen" mit Gerichtsbeschluss ist nur der Gerichtsvollzieher dabei und der hat dann auch nur die Öffnung durchzuführen. Alles andere ist dann mein persönliches Pech.

Der Regelfall bei abgehauenen Mietern ist aber anders. Die verschwinden spurlos, in seltenen Fällen hat man noch einen Schmierzettel mit "wir sind ausgezogen" im Briefkasten. Manchmal werden auch die Wohnungsschlüssel mit eingeworfen oder kommen dann später per Post.
Mitgenommen wird i.d.R nur das wichtigste, wenn ihr mal Fotos sehen wollt :sauer: dann würdet ihr verstehen, dass solche Leute dann auch gerne die Tiere beim Auszug / abhauen vergessen. Die Fotos waren übrigens die Sache mit den beiden Dobis im Hausflur angebunden.

Katzen werden entweder in der Wohung vergessen oder rennen plötzlich draussen rum, die Leute sind aber weg.

Ich spreche doch auch nicht von Abgabetieren sondern von Fundtieren ;).
Oder der Situation, dass ich mich sogar bereit erklärt habe, das Fundtier zu halten (so es möglich war) und nur Unterstützung bei der Vermittlung suchte.

Früher (an meinem alten Wohnort) haben mein TA (war auch im Tierschutz tätig) oder die Polizei sogar Fundtiere zu mir gebracht, weil man beim TH keine Hilfe bekam.

Und ich war gestern mit meiner Bekannten kein Besucher beim TH, wir wollte Hilfe anbieten. Auch praktische oder tätige Hilfe, dort war aber nur Interesse an Geld.
Dass es ohne Geld nicht geht, klar, aber ist Geld die einzige Hilfe ???
 

Anhänge

Alex hat es auf ihrer HP schon formuliert, wie es sich in D mit Fundstücken verhält. Da sie durch Fund nicht automatisch dem Finder gehören, MUSS eine Komune eine Unterbringung für sie bereithalten.
*
Wenn du selbst bei der Polizei gewesen bist, hätte es Möglichkeiten gegeben, sich bei den zuständigen Stellen zu beschweren und für Abhilfe zu sorgen. Das Ganze steht aber nach wie vor eben im Widerspruch zu deinem ersten post. Auf der einen Seite bereichert sich das TH angeblich bei der Komune, was es aber gar nicht kann, wenn es keine Fundtiere aufnimmt. Wo ist da der Sinn? Gerade wenn es ein privater Betreiber ist, sind diese Tiere im Gegensatz zu Abgabetieren sichere Einnahmequellen.

Bilder, die du eingestellt hast, habe ich ebenfalls schon mehrfach persönlich vor Ort gesehen. Allerdings hat da eine örtliche Orga von sich aus Hilfe angeboten, solche Tiere aufzunehmen. Trotzdem haben sowohl Feuerwehr, Polizei und auch Mitarbeiter dieser Orga Tag und Nacht Zugang zu den Notboxen des THs, können diese Tiere eben nach eigenem Ermessen dort hinbringen oder sich eben selbst um eine Unterbringung kümmern. Entscheiden sie sich für letzteres, ist das TH raus. Diese Orga bekommt dann nicht einmal eine Entschädigung von der Stadt, denn sie haben die Versorgung freiwillig übernommen. Hat das TH in diesen Fällen nicht einmal selbst entschieden, sondern die Orga. Ebenso wie du eingeräumt hast, selbst zu entscheiden, die Tiere aufzunehmen und zu versorgen. Sollte man sich eben gut überlegen. Du bist weder als Vermieter noch als Privatmensch gezwungen, dich der Tiere anzunehmen. Und Tiere aus Wohnungsöffnungen gelten eben nicht als Fundsache, da der Besitzer bekannt ist. Das ist bei Fundtieren nicht der Fall. Da hängen dir als Vermieter wie in dem Fall mit den Dobis die Kosten ebenso am Bein, wie die Renovierung der Wohnung. Bitter, aber Vermieterrisiko, wie es leider wohl sehr häufig vorkommt. Niemand hätte dich zwingen können, dich um die Tiere zu kümmern. Tust du es, ist es eben auch deine Aufgabe, sie zu vermitteln.

Allerdings ist auch ein Gerichtsvollzieher nicht befugt, alle "Gegenstände" ohne Einhaltung von Fristen an Dritte auszuhändigen. Haustiere gehören nämlich idR zum unpfändbaren Privatbesitz. Genau aus dem Grund waren auch schon einige sichergestellte Pflegis bei mir untergebracht. Hat mich niemand zu gezwungen. Ist aber sowohl für das TH als auch für das Tier unzumutbar, wenn ein Vorbesitzer, gegen den ein Verfahren geführt wird, ständig im TH aufschlägt, weil ihn plötzlich sein Gewissen plagt. Vermitteln durfte ich die Tiere allerdings erst, wenn sie nach Abschluss des Verfahrens zur Vermittlung frei gegeben wurden. Das hat in einem Fall sogar anderthalb Jahre gedauert, die Hündin ist währenddessen bei mir verstorben.
 
@MaHeDo, Coba ... habe irgendwie den Faden verloren ... worum geht es jetzt, um ein angebliches Fehlverhalten vom Tierheim oder von Coba oder was ... verwirrtguck ?
 
Das versuche ich ja gerade selbst rauszufinden, Pommel. ;)
Wo es in D z.B. Komunen geben soll, die keine Unterbringung für Fundtiere hätten. Oder ob sich Coba nun nur verantwortlich gefühlt hat für die Tiere oder ob es eigenmächtige Weitergabe von fremdem Eigentum war. Ich hab es ja schon geschrieben, so wirklich schlau werde ich aus dem Gelesenen nicht und ich kenne ja nur diese Schilderung und die übliche Vorgehensweise in solchen Fällen. Würde man mir einfach 2 Hunde aufs Auge drücken wollen, die mir nicht gehören, würde ich darüber nicht 2 Jahre später in einem Forum berichten sondern auf der Stelle einen Dienststellenleiter sprechen wollen. Die Hunde wurden von dem Pensionsbetreiber ausgesetzt und nur weil die in meinem Flur sitzen habe ich mich deshalb noch lange nicht um sie zu kümmern.
 
Na was haette Coba denn machen sollen???? Sitzen lassen???
Was haettest Du denn in der Situation gemacht?
 
Setzt man sich aber selber und direkt mit dem TH in Verbindung, weil man ein Tier gefunden hat (...)

Kann nicht sein. Städtische / Kommunal unterstützte Tierheime MÜSSEN Fundtiere aufnehmen.

Ja, klar, müssen sie, tun sie sicher auch, die Frage ist nur wie... Uns ist mal ein Hund zugelaufen,w ar plötzlich im Garten, also quasi gefunden. Niemand kannte ihn, wir sind rumgelaufen wie die Blöden. Anruf bei Tierheim, dass wir den Hund gefunden haben und wie es nun weitergeht. Lapidare Antwort: "Ja, ich nehme das auf. Wenn der Besitzer sich meldet, dann gebe ich Ihre Telefonnummer weiter, wenn sich keiner meldet, können sie den Hund behalten." HÄ? Wir wollten den Hund nicht behalten, weder vorübergehend noch für immer. "Dann fahren sie zum Tierarzt, vielleicht ist der Hund gechipt, dann erfahren Sie, wer der Besitzer ist." Aha... die Frage, ob man denn das nicht im Tierheim machen könnte sorgte für fassungsloses Schweigen am anderen Ende. Dem Tierheim klarzumachen, dass wir jetzt weder zum Tierarzt fahren können noch den Hund behalten können, war echt schwierig, obwohl der Sachverhalt recht einfach war. Es hat wirklich langen Atem gebraucht, bis wir den Hund vorbeibringen durften und es klang dann mehr wie ein (genervter) Gnadenerweis. Letztlich haben Sie den Hund aufgenommen, aber es war ein sehr mühsamer Weg.

Ein anderes Mal lief hier lange (über Wochen) ein Hund frei rum. Auch da war das Tierheim nicht hilfreich: "Fangen Sie den Hund ein, dann können Sie ihn bringen." Keine Untertsützung, keine Tipps... die haben wir dann damals hier bekommen...

Ich glaube schon, dass unser Tierheim irgendwie das macht, was es muss, aber sie sind dabei nicht wirklich hilfreich. Unterstützung gibt es nicht erkennbar. Man muss schon wissen, was man möchte, wenn man dort überhaupt zum Ziel kommen möchte. Ob das so richtig ist?

Gruß
Struppel
 
Na was haette Coba denn machen sollen???? Sitzen lassen???
Was haettest Du denn in der Situation gemacht?

Habe ich bereits geschrieben. ;) Definitiv nicht dort sitzen lassen, aber genausowenig noch Hund 4 und 5 aufgenommen. Wenn ich dann auch noch weiss, wer die Tiere in meinem Hausflur ausgesetzt hat, hätte sich darum 100%ig die Polizei gekümmert. Aussetzung ist ja schließlich strafbar. Wer will Zeugen verpflichten, die Zukunft von Opfern sicherzustellen?
 
Na was haette Coba denn machen sollen???? Sitzen lassen???
Was haettest Du denn in der Situation gemacht?

Habe ich bereits geschrieben. ;) Definitiv nicht dort sitzen lassen, aber genausowenig noch Hund 4 und 5 aufgenommen. Wenn ich dann auch noch weiss, wer die Tiere in meinem Hausflur ausgesetzt hat, hätte sich darum 100%ig die Polizei gekümmert. Aussetzung ist ja schließlich strafbar. Wer will Zeugen verpflichten, die Zukunft von Opfern sicherzustellen?

MaHeDo, kann es sein, dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass es ein TH in D gibt, das wirklich so handelt, die Aufnahme von Fundtieren verweigert? Und dass von Seiten der Behörden nichts dagegen unternommen wird? Dass Du deswegen so zweifelst?

Hintergrund für die Erstellung dieses Threads war dieser Strang: http://forum.ksgemeinde.de/off-topic/81737-zwei-katzenbabies-gefunden.html . Für das hier behandelte Thema wird's interessant ab Beitrag 21. Ausgelöst durch eine naive Aussage und fassungslose Nachfrage meinerseits. Vielleicht hilft Dir das für das Verständnis bzgl. Sinn und Zweck dieses Themas. ;)

Viele Grüße
Petra
 
Setzt man sich aber selber und direkt mit dem TH in Verbindung, weil man ein Tier gefunden hat (...)

Kann nicht sein. Städtische / Kommunal unterstützte Tierheime MÜSSEN Fundtiere aufnehmen.

Ja, klar, müssen sie, tun sie sicher auch, die Frage ist nur wie... Uns ist mal ein Hund zugelaufen,w ar plötzlich im Garten, also quasi gefunden. Niemand kannte ihn, wir sind rumgelaufen wie die Blöden. Anruf bei Tierheim, dass wir den Hund gefunden haben und wie es nun weitergeht. Lapidare Antwort: "Ja, ich nehme das auf. Wenn der Besitzer sich meldet, dann gebe ich Ihre Telefonnummer weiter, wenn sich keiner meldet, können sie den Hund behalten." HÄ? Wir wollten den Hund nicht behalten, weder vorübergehend noch für immer. "Dann fahren sie zum Tierarzt, vielleicht ist der Hund gechipt, dann erfahren Sie, wer der Besitzer ist." Aha... die Frage, ob man denn das nicht im Tierheim machen könnte sorgte für fassungsloses Schweigen am anderen Ende. Dem Tierheim klarzumachen, dass wir jetzt weder zum Tierarzt fahren können noch den Hund behalten können, war echt schwierig, obwohl der Sachverhalt recht einfach war. Es hat wirklich langen Atem gebraucht, bis wir den Hund vorbeibringen durften und es klang dann mehr wie ein (genervter) Gnadenerweis. Letztlich haben Sie den Hund aufgenommen, aber es war ein sehr mühsamer Weg.

Ein anderes Mal lief hier lange (über Wochen) ein Hund frei rum. Auch da war das Tierheim nicht hilfreich: "Fangen Sie den Hund ein, dann können Sie ihn bringen." Keine Untertsützung, keine Tipps... die haben wir dann damals hier bekommen...

Ich glaube schon, dass unser Tierheim irgendwie das macht, was es muss, aber sie sind dabei nicht wirklich hilfreich. Unterstützung gibt es nicht erkennbar. Man muss schon wissen, was man möchte, wenn man dort überhaupt zum Ziel kommen möchte. Ob das so richtig ist?

Gruß
Struppel

Letztlich bist du die Hunde aber doch losgeworden. Für dich sind das Einzelfälle, für ein Tierheim ist das alltäglich. Und längst nicht jedes gemeldete Fundtier ist auch tatsächlich eins. Manchmal kennen die Finder sogar den Namen und die Vorlieben des angeblichen Findlings. :unsicher:
Man kann sich den ganzen Tag über andere aufregen, man ist aber nicht verpflichtet dazu. ;) Wichtig ist doch, was am Ende dabei herauskommt. Muss man erwarten, dass ein Tierheim Beifall klatscht, wenn das zigste Fundtier gemeldet wird?
 
MaHeDo, kann es sein, dass Du Dir einfach nicht vorstellen kannst, dass es ein TH in D gibt, das wirklich so handelt, die Aufnahme von Fundtieren verweigert? Und dass von Seiten der Behörden nichts dagegen unternommen wird? Dass Du deswegen so zweifelst?

Hintergrund für die Erstellung dieses Threads war dieser Strang: http://forum.ksgemeinde.de/off-topic/81737-zwei-katzenbabies-gefunden.html . Für das hier behandelte Thema wird's interessant ab Beitrag 21. Ausgelöst durch eine naive Aussage und fassungslose Nachfrage meinerseits. Vielleicht hilft Dir das für das Verständnis bzgl. Sinn und Zweck dieses Themas. ;)

Viele Grüße
Petra

Ich hab bereits eingeräumt, dass es Unterschiede im Engagment von Tierheimen gibt. Und das Behörden nicht immer sofort handeln, weiss ich auch. Aber es stimmt, es fällt mir schwer zu glauben, dass eine Aussetzung von Hunden nicht von der Polizei verfolgt wird und man Unbeteiligte auf den Tieren sitzen lässt.

Ist schon ein paar Jahre her, da habe ich selbst spontan und wie ich dachte im Sinne der Hunde gehandelt. Waren insgesamt 9 Hunde, die ich aus einer Wohnung geholt habe. Die 7 Welpen konnte ich den Besitzern übergeben, die Veträge lagen in der Wohnung. Die beiden Großen konnte mir das TH nicht abnehmen. Die haben es mir aber auch erklärt, warum. Der Besitzer saß in Haft und ich konnte nicht im TH Tiere abgeben, die mir gar nicht gehören. Ich hätte die Finger davon lassen und gleich die Polizei anrufen sollen. War nicht Schuld des THs, dass ich meinte, ich müsse mich da einbringen. :kp: Sei dir sicher, dass ich seit dem auf keinem Tier mehr sitzen geblieben bin, dass ich nicht selbst aufnehmen kann.
 
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