Unkastrierten Rüden & Hündin zusammenhalten???

nelehi schrieb:
Bitte tut doch nicht immer so, als ob Kastration das allein selig machenende Mittel ist und unsere Hunde vor jeglichen Tumoren schützt.

gruß nele

Er ist kein Allheilmittel, erspart aber rd. 80 % der Hündinnen das Leid, an Gebärmutter- und/oder Gesäugeleistekrebs zu erkranken. Von Scheinschwangerschaft und Dauerhitze mal ganz abgesehen.

Mein Vater hatte zwei unkastrierte Hündinnen, die eben genau wegen diesen Krankheiten eingeschläfert werden mußten.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Bine 16 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hallo Bine,

es gibt Studien, die diese Zahlen weitaus niedriger ansiedeln und eben wie meine Beispiele sind die Hunde Deines Vaters auch nur "Einzelschicksale".

Und nach Deiner Aussage müssten wir die Hündinnen nicht nur kastrieren lassen, sondern ihnen (besonders den älteren) dann auch gleich beide Gesäugeleisten entfernen lassen.

gruß nele
 
Ich bin mitterweile im Zwiespalt. Hätte ich Spike eher kastrieren lassen, hätte er dann auch den Prostata Tumor bekommen? Soll ich deswegen Bakkies kastrieren? Hätte er sonst vielleicht irgendwas anderes bekommen? Oder hab ich falsch gehandelt? Ich weiß es einfach nicht..
 
@Meike:
Mein Rüde ist jetzt 9 Jahre alt und nicht kastriert. Du weißt ja, er bekommt regelmäßig seine Prostatauntersuchung. Aus gesundheitlichen Gründen kann es sein, dass er noch kastriert werden muss. Sollte die Prostata über ein gewisses Maß vergrößert sein und nicht abschwellen. Bis jetzt ist alles okay. Als intakter Rüde hat er natürlicherweise so seinen positiven und negativen Stress;)

Meine Hündin wurde während ihres Aufenthaltes in einer Auffangsstation für Windhunde kastriert. Bis jetzt zeigt sie keinerlei Anzeichen von Inkontinenz, aber das kann natürlich noch kommen. Wie bei jedem alten Hund - ob nun kastriert oder nicht.

Ich kenne eine Hündin, der alles entfernt werden musste aufgrund einer Gebärmutterentzündung. Sie ist jetzt inkontinent und bekommt Hormontabletten. Ansonsten kenne ich viele kastrierte Hunde, die keinerlei gesundheitliche Probleme aufgrund der Kastration haben.

Zwiegespalten bin ich nicht. Mir war klar, wenn dann übernehme ich ausgewachsene Hunde vom Tierschutz. Mein Rüde war durch mehrere Hände gegangen und nicht kastriert. Also blieb es dabei. Viele haben mir damals zur Kastration geraten, meistens aufgrund seines dominanten Verhaltens. Für mich war klar, dass das kein Weg ist. Also blieb es dabei.

Als Zweithund habe ich gleich nach einer älteren, bereits kastrierten Hündin Ausschau gehalten.

Ich finde nicht, dass Du Bakkies kastrieren lassen solltest. Ab einem gewissen Alter würde ich seine Prostata untersuchen lassen. Die Risiken von Spätkastrationen bei Rüden kenne ich nicht, würden mich aber auch interessieren.
 
@Meike:

Die Antwort kann Dir leider niemand geben.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man eben nicht alles herausnehmen kann, was Krebs verursachen könnte.

LG nele
 
Bine 16 schrieb:
Er ist kein Allheilmittel, erspart aber rd. 80 % der Hündinnen das Leid, an Gebärmutter- und/oder Gesäugeleistekrebs zu erkranken. Von Scheinschwangerschaft und Dauerhitze mal ganz abgesehen.

Mein Vater hatte zwei unkastrierte Hündinnen, die eben genau wegen diesen Krankheiten eingeschläfert werden mußten.

Ich finde diese Zahlen sehr hoch gegriffen. Meine Hündinnen werden weder scheinschwanger, noch haben sie Dauerhitze.

Wenn man konsequent weiterdenken würde, müsste man uns Frauen ja auch prophylaktisch die Gebärmutter rausnehmen und die Brüste amputieren, weil die Möglichkeit besteht, dass wir an Krebs erkranken könnten. Ich bin jedenfalls noch intakt, obwohl ich die genetische Disposition zu Brustkrebs habe.
Und Hodenkrebs gibt es auch bei Männern ;)
 
bones schrieb:
In den letzten Jahren war es im TH doch immer das gleiche Bild: Sokas, und ein paar wenige alte oder völlig kaputte Hunde. Der Bedarf nach süßen kleinen Welpen wird ja auch ausreichend aus dem Süden gedeckt oder beim Händler nebenan.
Na wirklich viele TH hast Du ja nach der Aussage nicht besucht...
Es gibt sehr wohl genügend deutsche Welpen in Tierheimen, ebenso auch genug normal tickende Hunde jeden Alters.

Scully ist kastriert und Danny, der DSH, den ich bald bekomme( wenn sich die Hundis verstehen), wird am Donnerstag kastriert. Und das obwohl ich schon eine kastrierte Hündin zu Hause habe.
Es ist völlig ok, denn er könnte zwar unkastriert nicht Scully "erfolgreich" decken, aber sehr wohl jede, x-beliebige andere unkastrierte Hündin, wenn ich jemand wäre, der nicht auf seinen Rüden achten würde.( habe ja bei Perry auch aufgepasst, er war unkastriert).

Und wo würden die vermittelten Welpen ( oder wenn sie älter wurden) dann vielleicht einmal landen?

Aus Dominanzgründen oder auch wegen anderen erzieherischen Gründen würde ich jedoch keinen Hund kastrieren, denn das bringt ja nunmal gar nix.
Aus tierschutzgerechten Gründen, vor allem, um Vermehrung zu vermeiden, schon!
 
@bine: Vielleicht liegt es ja an meinem zugegebenermaßen stark auf Leistung und Gesundheit selektierten Hundeumfeld, aber von den mir bekannten Sport- und/oder Zuchthunden leidet keine einzige Hündin an den von Dir erwähnten Krankheiten.
Noch was fällt mir dazu ein: Eine Scheinschwangerschaft ist keine Krankheit, sondern ein vollkommen natürlicher Vorgang, der im Regelfall die Hündin auch nicht außergewöhnlich belastet. Darüber hinaus kann man sehr einfach Abhilfe schaffen durch einfache Verhaltensmaßregeln (Spielzeug wegräumen, stark auslasten, Futter reduzieren etc.).
Krankhafte Scheinschwangerschaften sind etwas anderes, ebenso wie echte Hypersexualität bei Rüden zählen diese Dinge in meinen Augen zu "medizinischer Indikation", wo ich natürlich auch eine Kastration in Betracht ziehen würde.

@Dingo: Wenn man aber diese verantwortungsvolle Leute findet, dann sind das doch keine "au ja, nen süßen Wurf wolln wir haben"-Leute, oder? Und bei diesen verantwortungsvollen Leuten schätze ich die Unfallwurf-Chance als gering genug ein, um an einem gesunden Tier nicht herumzuschneiden.

@bine: Hört sich irgendwie ziemlich bissig an, Dein letzter Satz. Ist der so gemeint? Wem vermittelt man denn besonders "arm-dran-seiende" Hunde, wenn nicht besonders vertrauenswürdigen Hundeliebhabern? Und bei denen sollte das Kastrieren überflüssig sein (siehe @Dingo).

@all: Kann man irgendwo sehen, ob man auf die Ignore-Liste eines Users gesetzt wurde? Dann kann ich mir die Frage an Katzenschutz schenken...:verwirrt:

@Sab: "emotionaler Masturbant"??:lol: Das trifft es auf den Kopf. Das mit dem "billigen" war im Übrigen nicht so gemeint, ich weiß dass Du eine der wenigen bist, die andere Meinungen wirklich akzeptieren kann, ohne sie zu teilen.

Vielleicht habt ihr ja Recht, ich find's nur unglaublich traurig, dass Hunde sogar verstümmelt werden müssen, nur weil Menschen zu dämlich oder faul sind. Aber ich habe auch genügend Hunde vermittelt, um zu wissen, wie schwierig es ist, das richtige Zuhause zu finden. Wenn es perfekt sein soll wird gar nix mehr vermittelt:( .

Die Frage ist, ob sich auf Dauer etwas ändert, wenn man mit "nicht ganz optimal" zufrieden ist?

LG
Mareike

scully schrieb:
Na wirklich viele TH hast Du ja nach der Aussage nicht besucht...
öhm, Düsseldorf, Köln, Aachen, Duisburg, Velbert - und Dutzende über's Netz. Freundinnen und Kollegen haben in den letzten Jahren Hunde gesucht, und im TS einfach keine gefunden, trotz intensiver Suche. Und sooo schwer waren die Voraussetzungen nicht.

LG
Mareike
 
Bine 16 schrieb:
Er ist kein Allheilmittel, erspart aber rd. 80 % der Hündinnen das Leid, an Gebärmutter- und/oder Gesäugeleistekrebs zu erkranken. Von Scheinschwangerschaft und Dauerhitze mal ganz abgesehen.

Mein Vater hatte zwei unkastrierte Hündinnen, die eben genau wegen diesen Krankheiten eingeschläfert werden mußten.


Und deswegen ist die Diskussion müssig, weil aus solchen Gründen weder Hündinnen mit Rüden, noch mit Katzen verglichen werden können. :)

nelehi schrieb:
@Meike:

Die Antwort kann Dir leider niemand geben.

Dennoch bin ich der Meinung, dass man eben nicht alles herausnehmen kann, was Krebs verursachen könnte.

LG nele

Dito. Ich hab hier nen Kastrat und einen "Ganzen".
Der "Ganze" hat´s mit Artgenossen einfach leichter! (Btw, geht ihm gesundheitlich, auch was die Prost. angeht, sehr gut mit seinen ca. 12 Jahren... ;) ).

Katzenschutz,
eine OP kein Thema?!
Was meinst Du eigentlich, warum es ohne med. Indikation eigentlich untersagt ist?!
Btw, MAGST Du nicht auf Mareike´s Fragen antworten? :unsicher:
 
Christy schrieb:
Katzenschutz,
eine OP kein Thema?!
Was meinst Du eigentlich, warum es ohne med. Indikation eigentlich untersagt ist?!
Btw, MAGST Du nicht auf Mareike´s Fragen antworten? :unsicher:

Christy, das ist so zwar nicht grundsätzlich falsch - aber auch nicht grundsätzlich richtig ;)

Erlaubt ist nach §6 TSchG eine Kastration von Hunden und Katzen, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Das wäre, bzw. ist die "Indikation" für Hunde aus dem Tierschutz/Tierheimen, aber auch z.B. für mich als privaten Hundehalter, wenn ich der Ansicht bin, es könnte bei meinen drei verschiedengeschlechtlichen Hunden zu "unkontrollierter Vermehrung" kommen.

Eine generelle Kastration von Hunden (Katzen ausgenommen) ist jedoch verboten; "generell" im Zusammenhang mit "Bequemlichkeit": z.B. eine einzeln gehaltene Hündin die nur deswegen kastriert weden soll, damit der Teppich sauber bleibt. Oder bei einem Rüden, damit er nicht "so nervt", weil Nachbars Hündin läufig ist.

Sab.:)
 
SabineW schrieb:
Christy, das ist so zwar nicht grundsätzlich falsch - aber auch nicht grundsätzlich richtig ;)

Erlaubt ist nach §6 TSchG eine Kastration von Hunden und Katzen, um unkontrollierte Vermehrung zu verhindern. Das wäre, bzw. ist die "Indikation" für Hunde aus dem Tierschutz/Tierheimen, aber auch z.B. für mich als privaten Hundehalter, wenn ich der Ansicht bin, es könnte bei meinen drei verschiedengeschlechtlichen Hunden zu "unkontrollierter Vermehrung" kommen.

Eine generelle Kastration von Hunden (Katzen ausgenommen) ist jedoch verboten; "generell" im Zusammenhang mit "Bequemlichkeit": z.B. eine einzeln gehaltene Hündin die nur deswegen kastriert weden soll, damit der Teppich sauber bleibt. Oder bei einem Rüden, damit er nicht "so nervt", weil Nachbars Hündin läufig ist.

Sab.:)

Wieder was gelernt. ;) :)
 
Ich vermittele ja nun wöchentlich bei uns im Tierheim die Hunde und es sind wirklich nette Leute darunter.
Trotz allem würde ich denen kein Tier unkastriert rausgeben, weil ich eben den Leuten nur vor den Kopf gucken kann.
Nehmen wir jetzt z. Bsp. die Bina, meine neue Patenhündin.....sie wurde gefunden und war dazu auch noch heiß.
Seit letzter Woche hat sie supernette Interessenten, die sie 100% nehmen und die auf mich wirklich einen tollen und vernünftigen Eindruck gemacht haben.
Bina wird aber definitiv noch so lange bei uns bleiben bis die Hitze vorbei ist und sie von uns kastriert wurde. Das dauert sicher noch ein paar Wochen, aber sie geht vorher nicht raus und das akzeptieren die Leute auch. Würden sie das nicht und deswegen sagen, sie würden Bina nicht nehmen - tja, dann würden sie sie eben nicht nehmen.
Wir hatten auch schon Leute, die sich darüber tierisch aufgeregt haben das wir kastrieren und uns richtig beschimpft haben, weil sie kein unkastriertes Tier bekommen. Aber wer schon so reagiert hat bei uns eh schlechte Karten.

Letzens bekam ich z. Bsp. auch eine "nette Anfrage" per email:
Suche eine reinrassige Katze mit Papieren. Haben sie welche?
Das war die kpl. mail.
Ich dachte, ich spinne als ich das gelesen habe. Selbst wenn wir reinrassige Katzen (oder auch Hunde) haben mit Papieren behalten wir 1. die Papiere und 2. werden die auch kastriert. Da wollte wohl einer billig an ein Rassetier kommen.

Ich kann mir nur voll und ganz SabineW anschließen.
Bei uns im Tierheim wird 2x wöchentlich kastriert und bisher gab es so gut wie nie Komplikationen danach das z. Bsp. ein Hund undicht wurde etc.
 
Midivi schrieb:
Bei uns im Tierheim wird 2x wöchentlich kastriert und bisher gab es so gut wie nie Komplikationen danach das z. Bsp. ein Hund undicht wurde etc.

Naja, also zw. Kastration und Inkontinenz liegt doch ne geraume Zeit, und wer meldet schon dem TH, aus dem seine Hündin kommt, Jahre o. ä. später, dass die Hündin nun inkontinent ist?
Also ich denke, hierbei fehlt´s dann auch an Infos? :verwirrt: :)

Btw, finde eigentlich nur ich, dass es kastrierte Rüden mit Artgenossen schwieriger haben?
 
Christy schrieb:
Naja, also zw. Kastration und Inkontinenz liegt doch ne geraume Zeit, und wer meldet schon dem TH, aus dem seine Hündin kommt, Jahre o. ä. später, dass die Hündin nun inkontinent ist?
Also ich denke, hierbei fehlt´s dann auch an Infos? :verwirrt: :)

Btw, finde eigentlich nur ich, dass es kastrierte Rüden mit Artgenossen schwieriger haben?

Wir haben ja auch div. Langzeitinsassen bei uns - Rüden wie Hündinnen und wir haben viele Leute, die immer noch nach Jahren von sich hören lassen.
Bisher gab es keine negative Rückmeldung.
 
Oder auch das TT-Verbot bzw. die generelle Unwissenheit und Ablehnung jeglicher Form von Zwang gegenüber, was zu vielen "unvermittelbaren" Hunden führt.

War DAS Deine Antwort auf meine Frage, warum die Tierheime so überfüllt sind ? :verwirrt:

bones schrieb:
Weil aus dem Bereich gerade in den letzten Jahren soviel Arroganz, Inkompetenz, Profilierungssucht, Naivität und Starrköpfigkeit trieft, unter dem in erster Linie die Tiere leiden müssen, dass es mir weh tut. Ich habe sehr viele Orgas, THs und private Tierschützer kennengelernt, aber diese Bezeichnung verdienen eigentlich nur sehr wenige Ausnahmen. Vielleicht messe ich da auch zu sehr am eigentlichen Nutzen und eben nicht nur an der Intensität des rein emotionalen "Helfen-Wollens". Letzteres steht häufiger im Weg, als dass es nützt.

@Katzenschutz: Wärst Du so lieb, auf meine Frage zu antworten? Oder bin ich schon auf der Ignore-Liste? :D

Deine Meinung von Tierschützern ("bis auf sehr wenige Ausnahmen") und auch Dein dummer Spruch, ob Du schon auf meiner Ignore-Liste stehen würdest :gruebel: , unter dieser Voraussetzung vergeht meine Lust, mich weiter mit Dir hier zu unterhalten. Wenn Du einen ganzen "Bereich" (von Leuten, die das in den meisten Fällen sogar ehrenamtlich tun) so pauschal verunglimpfst :

"Weil aus dem Bereich gerade in den letzten Jahren soviel Arroganz, Inkompetenz, Profilierungssucht, Naivität und Starrköpfigkeit trieft, unter dem in erster Linie die Tiere leiden müssen, dass es mir weh tut."

dann gibt es gar keine vernünftige Basis für eine Diskussion.
 
bones schrieb:
@Dingo: Wenn man aber diese verantwortungsvolle Leute findet, dann sind das doch keine "au ja, nen süßen Wurf wolln wir haben"-Leute, oder? Und bei diesen verantwortungsvollen Leuten schätze ich die Unfallwurf-Chance als gering genug ein, um an einem gesunden Tier nicht herumzuschneiden.

Ich schrieb ja, ob "nun kastriert oder nicht". Ich schaue schon sehr genau bei einer VK, ob die Leute sich nur in die Optik eines bestimmten Hundes verliebt haben und wie weit die "Liebe" geht. Es gab auch schon Leute, denen ich empfohlen habe, doch hier beim Züchter einen Hund nach ihren Vorstellungen zu kaufen. Sie hatten sich eine Galga ausgesucht, eine sehr aparte Hündin mit entsprechender Vorgeschichte. In der Regel sind die Hunde, für die ich einen Vorbesuch / Nachbesuch übernehme, bereits kastriert. Sie leben in einer Auffangsstation oder im Tierheim, meist in Gruppen, in Einzelfällen, wenn sie besonders intensiver Pflege bedürfen, auch in privaten Pflegestellen.

bones schrieb:
@bine: Hört sich irgendwie ziemlich bissig an, Dein letzter Satz. Ist der so gemeint? Wem vermittelt man denn besonders "arm-dran-seiende" Hunde, wenn nicht besonders vertrauenswürdigen Hundeliebhabern? Und bei denen sollte das Kastrieren überflüssig sein (siehe @Dingo).

Wenn ich das Gefühl hätte, ein ungewollter Wurf sei einzig und allein, dadurch ausgeschlossen, dass der Hund kastriert ist, würde ich kein "Ja" zu diesem Zuhause geben. Ein wenig Bewusstsein für die Situation der Tiere setze ich schon voraus bei den neuen Haltern.

bones schrieb:
Vielleicht habt ihr ja Recht, ich find's nur unglaublich traurig, dass Hunde sogar verstümmelt werden müssen, nur weil Menschen zu dämlich oder faul sind. Aber ich habe auch genügend Hunde vermittelt, um zu wissen, wie schwierig es ist, das richtige Zuhause zu finden. Wenn es perfekt sein soll wird gar nix mehr vermittelt:( .

Die Frage ist, ob sich auf Dauer etwas ändert, wenn man mit "nicht ganz optimal" zufrieden ist?

Ich kann Deinen Gedanken nachvollziehen, wobei ich den Ausdruck "verstümmelt" hier etwas übertrieben und nicht ganz passend finde.

Die Orgas, für die ich tätig bin, sehen das Thema Kastration differenziert. Grundsätzlich werden die Hunde kastriert abgegeben bzw. eine spätere Kastration wird im Schutzvertrag vereinbart. Die Gründe dafür kann ich ebenfalls nachvollziehen.

Ich kenne übrigens auch eine Tierpension, die von Mitgliedern einer Rettungshundestaffel geführt wird. Die Leute arbeiten auch leistungsorientiert, trennen das eine vom anderen aber offensichtlich ein wenig. Die dort abgegebenen Hunde werden zum Teil auch kastriert vermittelt. Nicht selten findet sich dort ein ausgemusterter DSH wieder, der für die Zucht nicht in Frage kommt aufgrund eines äußerlichen Mankos. Ansonsten landen dort alle möglichen Hunde aus den gleichen Gründen wie in jedem anderen Tierheim auch.
 
Wir haben bisher nur kastrierte Hündinnen gehabt und toi, toi, toi, hat sich da bis jetzt noch kein Anzeichen einer Inkontinenz ergeben.

Wir kennen jedoch einige ältere, unkastrierte Rüden, die erhebliche Probleme mit der Prostata hatten und dann doch noch kastriert werden mußten.

Christy schrieb:
Btw, finde eigentlich nur ich, dass es kastrierte Rüden mit Artgenossen schwieriger haben?

Anscheinend ja, denn ich habe die Erfahrung gemacht (auch bei Fin), daß kastrierte Rüden es mit Gleichgeschlechtlichen leichter haben.

@ Midivi - Meine allseits geliebte Renate (65) mit ihrem Rudi ist auch so ein spezieller Fall. Sie hat Rudi (Beschlagnahme aus schlechter Haltung) vor 4 Jahren aus dem TH übernommen, unkastriert, da sie seinerzeit versicherte, keinen Nachwuchs haben zu wollen. Rudi ist natürlich hinter jeder läufigen Hündinn hinterher und gebärdet sich wie wild. Sie hat Rudi nun im Teckelclub registrieren lassen, da sie der Ansicht ist, daß er, wenn er einmal gedeckt hat, nicht mehr so hartnäckig hinter jeder Hündin hinterher ist. Rudi hat eine Hormonerkrankung, aufgrund dessen ihm ständig an der Flanke kreisrund das Fell ausgeht, sie kennt die Elterntiere nicht und will mit so einem Hund vermehren.

Ich habe ihr versucht klar zu machen, daß es besser wäre, Rudi kastrieren zu lassen, woraufhin ich die Antwort erhielt, das kastrierte Hunde träge werden und zur Fettlaibigkeit neigen. Meine Entgegnung, daß das ja wohl ausschließlich am Besitzer liegt, wurde einfach vom Tisch gefegt.

Sorry, aber solche Geschichten bestärken mich in meiner Meinung, daß nur kastrierte Tiere von den TH`s/Orgas abgegeben werden sollten.
 
Christy schrieb:
Btw, finde eigentlich nur ich, dass es kastrierte Rüden mit Artgenossen schwieriger haben?

Nein - finde ich definitiv auch - zumindest wenn es viele intakte Rüden im Umfeld gibt.


Bandit wurde ja damals im TH vorsorglich kastriert - hätte ich es aufschieben wollen, hätte ich einen Behandlungsschein bekommen und die Kastra innerhalb von 6 Monaten nachholen müssen. Das wäre dann auch kontrolliert worden.

Ihm hat das ganz und gar nicht gut getan. Besonders im ersten Jahr hatten wir regelmäßig Rüden, die ihn besteigen wollten am Hals und darüber hinaus wurde er öfters von extremen Hündinnen attakiert - deren Halter bestätigten mir auch, dass es daran läge, das er kastriert ist.

Gegen die Rüden hat er sich mit und mit durchgesetzt, aber Intakte sind ihm erst mal immer net ganz geheuer und er zickt dann oft von vorneherein rum, damit sie gar net erst auf dumme Ideen kommen. Begegnungen mit anderen Kastraten sind meist deutlich entspannter.

Gegen die Hündinnen allerdings wehrt er sich gar nicht, da versucht er nur wegzukommen - zweimal bissen die aber so ansatzlos direkt durch, das er nicht mehr rechtzeitig wegkam und es hat fette Löcher gegeben :( .

Vorgestern haben wir nach Jahren mal wieder so eine getroffen - ihr Kontakt mit Amy war absolut i. O., ein wenig Stolzieren und gut wars, aber bei Bandit wurd sie gleich noch viel größer und wollte sehr aufdringlich an ihm riechen - er hat sofort den Schwanz eigenzogen und dann ist Amy gleich dazwischen sonst wärs das wieder gewesen glaub ich - die Leute wurden auch schon ganz wuschig dabei. :(

Also meinen zukünftigen Hunden werde ich es in jedem Falle ersparen, wenn es keinen vernünftigen Grund gibt. Besonders den Rüden.
 
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