Unkastrierten Rüden & Hündin zusammenhalten???

bones schrieb:
Ich unterstütze auch keinen Verein mehr, der pauschal alles kastriert (abgesehen von Kastrations-Projekten bei Streuner-Tieren). Das hat mit Tierschutz nichts zu tun. Höchstens mit Menschenschutz, damit die armen, armen Menschen nicht denken, sich nicht anstrengen, und nicht lernen müssen.

LG
Mareike
Diese Einstellung finde ich höflich gesagt total daneben.
Das hat rein gar nichts mit Menschenschutz zu tun, sondern mit Tierschutz und um ungewollten Nachwuchs zu verhindern.

Wie Marion schon sagte:

Marion schrieb:
Da Tiervermittler den Interessenten nur vor den Kopf gucken können und damit niemals sicher sein können, ob die Leute nun nicht doch - ob gewollt und unfallmäßig - vermehren, kann ich die Abgabe kastrierter Tiere nur befürworten.

Deswegen einen Verein nicht zu unterstützen finde ich gelinde gesagt ziemlich verbohrt.

Da stimme ich dir voll zu, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Wer ein unkastriertes Tier haben möchte, der kann sich dann gerne an einen anderen Verein wenden.
Von unserem Tierheim gibt es nur ausschließlich nur kastrierte Tiere und da stehe ich auch 1000% dahinter.

Einzige Ausnahme;
Wenn die Tiere zu alt sind machen wir das auch nicht immer. Sind Hunde z. Bsp. über 10 Jahre alt wägen wir ab, ob wir kastrieren oder nicht.
Es kommt aber auch immer darauf an, wohin dann dieser alte unkastrierte Hund vermittelt werden soll (Einzelhund oder als Zweithund) - je nachdem suchen wir gemeinsam mit dem Interessent eine Lösung.
 
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Midivi schrieb:
Diese Einstellung finde ich höflich gesagt total daneben.
Das hat rein gar nichts mit Menschenschutz zu tun, sondern mit Tierschutz und um ungewollten Nachwuchs zu verhindern.

Wie Marion schon sagte:



Da stimme ich dir voll zu, da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Wer ein unkastriertes Tier haben möchte, der kann sich dann gerne an einen anderen Verein wenden.
Von unserem Tierheim gibt es nur ausschließlich nur kastrierte Tiere und da stehe ich auch 1000% dahinter.

Einzige Ausnahme;
Wenn die Tiere zu alt sind machen wir das auch nicht immer. Sind Hunde z. Bsp. über 10 Jahre alt wägen wir ab, ob wir kastrieren oder nicht.
Es kommt aber auch immer darauf an, wohin dann dieser alte unkastrierte Hund vermittelt werden soll (Einzelhund oder als Zweithund) - je nachdem suchen wir gemeinsam mit dem Interessent eine Lösung.

Finde ich ne gute Sache! Denn diese "Unfälle" passieren tagtäglich wahrscheinlich tausendfach.
 
Budges66482 schrieb:
Finde ich ne gute Sache! Denn diese "Unfälle" passieren tagtäglich wahrscheinlich tausendfach.

So sieht's nämlich aus.

Es gibt genug Tierelend auf dieser Welt, da geben wir als TIERSCHUTZ-Verein sicherlich keine unkastrierten Tiere raus und hoffen dann mal, das die Leute so vernünftig sind und immer aufpassen, das ja nix passiert.
Dem schieben wir eben vorab einen Riegel vor indem wir ausnahmslos alles kastrieren.
Das hat aber rein gar nichts mit Menschenschutz zu tun, sondern wir schützen unsere Tiere vor dem Egoismus der anderen Leute.
Wie Marion schon sagte: Man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken...und wenn du dich noch so intensiv mit Interessenten auseinandersetzt, am Ende hast du keinen großen Einfluss mehr drauf, wenn er ein Tier vermittelt ist.
Nicht jeder Tierhalter macht sich nämlich immer so viele Gedanken um alles wie wir hier im Forum.
 
Hier ist es u.a. auch Auflage einen der Hunde kastrieren zu lassen (Lhv).Als ich den Dicken aus dem Tierschutz übernommen habe,wurde er am selben Tag noch auf meinen Wunsch hin kastriert und somit gibt es hier auch keine Probleme und schon gar keine Welpen.
 
Hi.

Es kommt immer auf die jeweiligen Hunde an.

Ich habe unkastrierten Rüden Trux mit meiner unkastrierten Hündin zusammen gehalten. 7 Jahre ohne jegliche Probleme und ohne jeglichen Stress!

Mein Rüde hatte an meiner Hündin absolut kein Interesse, sie hätte ihn auch keineswegs "gelassen", denn er stand in ihren Augen derart im Rang unter ihr, der war einfach "unter ihrer Würde".

Trotzdem habe ich die beiden natürlich während der 23 Tage dauernden Hitze während meiner Abwesenheit räumlich getrennt. Das war überhaupt gar kein Problem.

Während meiner Anwesenheit musste ich nicht trennen, da hatte ich aber stets ein Auge drauf.

Aber wie gesagt: Der Rüde hat meine Hündin nicht belästigt - nicht geleckt, nicht versucht, sie zu besteigen - im Gegenteil: Beide haben zusammen auf dem Sofa gelegen (neben mir!), er mit seinem Kopf auf ihrem Hinterteil und beide haben selig geschlafen. Während sie in der Standhitze war!

Wehe aber, Nachbars Schäferhündin war heiß, dann sprühten meinem Rüden die Herzchen förmlich aus den Augen...

Meine unkastrierten Hunde hatten während der ganzen 7 Jahre nicht den Hauch einer Chance "sich zu vermehren", denn sogar für den Gang aufs Klo hab ich einen mitgenommen und da war immer eine Tür zwischen in den kritischen Tagen.

Ich habe auch noch nie eine Hitze bei meiner Hündin nicht bemerkt! Obwohl sie wenig blutet. Ich habe überall helle Fliesen und noch nie den ersten Tag der Blutung verpasst. Und ab eben diesem wurden sie 23 Tage lang getrennt. Gar kein Thema.

Ich bin auch während der Hitze mit beiden gleichzeitig Gassi gegangen. Mein Rüde hat sich wie gesagt überhaupt nicht für "seine" Hündin interessiert und gelassen akzeptiert, dass ihm Pipi-Schlabbern, Lecken etc. streng verboten war.

Es gab einfach keinen Grund, einen von beiden kastrieren zu lassen, meine Hündin gehört einer Risiko-Rasse an was Inkontinenz betrifft und ich kenne zu viele Hündinnen, die derartig auslaufen... das möchte ich meiner Hündin einfach nicht zumuten! Und sie für den Rest ihres Lebens mit Hormonpillen vollzustopfen, damit sie morgens nicht in einer Pisse-Lache aufwacht - das möchte ich nicht wirklich.
Und mein Rüde war ein absolut problemloser Rüde, da gab es auch keinen vertretbaren Grund, ihn kastrieren zu lassen.

Jetzt, wo ich einen kastrierten Rüden (vom Tierschutz) habe, habe ich wesentlich mehr Stress, denn dem bietet meine Hündin sich regelrecht an (was sie beim unkastrierten nie getan hat) und der versucht auch, sie zu besteigen (was mein unkastrierter nie getan hat) - die Läufigkeiten meiner Hündin sind stressiger als früher. Ich muss beide, um Verletzungen beider zu verhindern, trennen während der Läufigkeiten und kann auch nicht gemeinsam gassi gehen. Obwohl der Rüde kastriert ist!

Aber ich sehe ein, dass es sehr viele Hundehalter gibt, die weniger konsequent und verantwortungsbewusst mit ihren Hunden umgehen und befürworte daher die Kastration von Tierschutz-Hunden.
Persönlich bin ich der Meinung, dass 99,5 % aller "Unfälle" provoziert und gewünscht, zumindest aber durch Nachlässigkeit und Fahrlässigkeit geduldet sind.
Ist meine ganz persönliche Meinung.
Denn so schwer ist es nicht, Hunde 2 x im Jahr für wenige Tage räumlich zu trennen. Und zwar ganz konsequent, auch wenn man nur mal kurz die Post holt oder aufs Klo geht.

Gruß
tessa
 
Marion schrieb:
Da Tiervermittler den Interessenten nur vor den Kopf gucken können und damit niemals sicher sein können, ob die Leute nun nicht doch - ob gewollt und unfallmäßig - vermehren, kann ich die Abgabe kastrierter Tiere nur befürworten.

Deswegen einen Verein nicht zu unterstützen finde ich gelinde gesagt ziemlich verbohrt.

Yep Marion, das sehe auch ich so. Man kann in bestimmten Fällen (z.B. Alter des Hundes) gewiß Ausnahmen machen. Auch dieser Doggenhündin wäre das durch eine Kastrationsauflage erspart geblieben.

Sab.
 
Midivi schrieb:
So sieht's nämlich aus.

Es gibt genug Tierelend auf dieser Welt, da geben wir als TIERSCHUTZ-Verein sicherlich keine unkastrierten Tiere raus und hoffen dann mal, das die Leute so vernünftig sind und immer aufpassen, das ja nix passiert.
Dem schieben wir eben vorab einen Riegel vor indem wir ausnahmslos alles kastrieren.
Das hat aber rein gar nichts mit Menschenschutz zu tun, sondern wir schützen unsere Tiere vor dem Egoismus der anderen Leute.
Wie Marion schon sagte: Man kann den Leuten nur vor den Kopf gucken...und wenn du dich noch so intensiv mit Interessenten auseinandersetzt, am Ende hast du keinen großen Einfluss mehr drauf, wenn er ein Tier vermittelt ist.
Nicht jeder Tierhalter macht sich nämlich immer so viele Gedanken um alles wie wir hier im Forum.

Schliesse mich Dir und Marion absolut an :zufrieden: :zufrieden:

Die Vorsorge (sprich Kastration vor Vermittlung, falls die Tiere alt genug sind) hat auch nichts mit Arroganz oder Menschenfeindlichkeit zu tun. Es ist oftmals definitiv kein "böser Wille", dass Unfälle passieren - aber sie passieren leider ständig. Oft sind auch die Tierhalter gar nicht schuld - ich kriege so verdammt oft Anrufe, wo Leute total geschockt sind, dass die Katze einen dicken Bauch hat, denn der TA hatte ihnen gesagt "Kastration nicht vor 9 Monaten" - allerdings hatte er nicht dabeigesagt (oder die Leute haben das überhört), dass Katzen mit 5 Monaten geschlechtsreif werden...

Auch gibt es leider immer noch genug Tierärzte, die dieses vermaledeite "Katze muss einen Wurf gehabt haben, sonst ist sie nicht glücklich" verbreiten - und so entstehen dann auch oft durch Tierärzte, die mit Tierschutz nichts an der Mütze haben (gibt es leider) solche Würfe, die dann anderen Tieren den dringend benötigten Endplatz wegnehmen.

Fakt ist, jeder Wurf (ob Hund oder Katze), der nicht gezielt gezüchtet wurde (und ich bin gegen Zucht, das nur nebenbei) - ist ein Wurf zuviel, ob er durch Unwissenheit entstand, durch Gedankenlosigkeit, durch "oh, ich will einmal süsse Babies haben" oder durch einen dummen TA, wie auch immer - die Tierheime und Orgas sitzen RANDVOLL mit Tieren, die bereits da sind und durch Harz IV / Vogelgrippe etc. pp wird es ja nicht besser - es wird jedes Jahr schlimmer :(
 
bones schrieb:
Kenne mehrere Leute, die mit der Rüde/Hündin-Haltung unkastrierter Hunde keine Probleme haben. Und ihre Hunde auch nicht. Probleme mit kastrierten Hunden kenne ich allerdings zuhauf.
Das Risiko lässt sich derart minimieren, dass eine Kastration aus diesem Grund völlig unverhältnismäßig ist. Käme jedenfalls für mich nie in Frage.
...da kann ich mich nur anschließen!!!

Es gibt wahrhaft BESSERE Gründe für einen solchen Eingriff.

Kenne ebenfalls einige Leute bei denen das kein Problem darstellt...inklusive meiner Wenigkeit:)!

Meine Süße ist zur Zeit mal wieder läufig und für meinen Youngster ist das die erste Erfahrung dieser Art aber er hat sich nur während der Stehtage für die Dame des Hauses interessiert...aber das ist für mich kein Thema...wie schon gesagt wurde...alles eine Frage des Know Hows und der Organisation!

Wenn ich nicht anwesend bin sind die Hunde räumlich getrennt untergebracht und wenn ich ein Auge drauf habe ist das auch ne Art Erziehungssache (meiner Erfahrung nach)!

Unsere früheren Rüden sind auch draußen keiner läufigen Hündin einfach hinterher...!
Wenn ich mit meiner läufigen "Genie" unterwegs bin und es kommt irgendein Rüde angestürmt weil er nur DAS EINE im Kopf hat und er nicht mehr im Geringsten ansprechbar ist für die Besitzer ...denen vielleicht sogar abgehauen ist...und ich mir dann anhören muß..."ach so, die Hündin ist läufig...na dann..." als sei das eine Entschuldigung für den Ungehorsam des Rüden!?
Also sowas gab´s bei unseren Hunden nie und wird´s auch nicht geben.

Was den Streß für den Rüden angeht kann ich aus meiner Erfahrung sagen, daß einer unserer früheren Rüden die Hitze der Mädels immer locker und souverän überstanden hat...er war lediglich in der Standhitze ein wenig "aktiver" :)
wohingegen der andere schon das eine oder andere Mal das Futter verweigert und auch mal zum jodeln angesetzt hat...das ließ sich aber auch erziehungstechnisch gut handeln!
Wir ließen ihn allerdings dann im Alter von 2 1/2 Jahren doch kastrieren weil er sich mit dem älteren diverse "Machtkämpfchen" lieferte...das hatte dann ein Ende.

Gruß,Diana:hallo:
 
ich halte seit über 20 jahren unkastrierte tiere. beiderlei geschlechts.
ja, ich hatte zwei würfe - gezielt im vdh gezüchtet.
wie macht es den ein züchter? viele halten einen deckrüden, lassen die eigenen hündinnen aber von anderen rüden decken.
das zauberwort heißt aufpassen und strikt trennen - in der natur darf auch nur der alpha rüde die apha hündin beglücken - der rest muß zusehen. es ist als nicht unnatürlich, daß den rüden eine heiße hündin vorgesetzt wird, ohne daß sie zum zuge kommen.

lg
helene
 
SabineW schrieb:
Yep Marion, das sehe auch ich so. Man kann in bestimmten Fällen (z.B. Alter des Hundes) gewiß Ausnahmen machen. Auch dieser Doggenhündin wäre das durch eine Kastrationsauflage erspart geblieben.

Sab.

Es werden Ausnahmen gemacht - z.B. aus Altersgründen oder es wird aufgrund des Gesundheitszustandes des Hundes von dem Eingriff abgesehen.

Ich kenne auch Leute, die ihre Hunde mehr oder weniger aus Bequemlichkeit kastrieren lassen haben. Weil sie den Hund ab der Geschlechtsreife nicht mehr so einfach handeln konnten, die Rüden nicht mehr so verspielt waren oder die Läufigkeit der Hündin so anstrengend ist, der Hund wegläuft usw. Das lehne ich ebenfalls strikt ab.

Oftmals spielen aber auch gesundheitliche Aspekte eine Rolle.

Andererseits laufen noch genügend Leute rum, die z.B. auch in einem Schutzvertrag festgeschriebene Auflagen zur späteren Kastration ignorieren und die Hündin werfen lassen. Eine andere Begründung wurde mir noch nicht vorgetragen.

Wie oft treffe ich Hundehalter mit Hündin (Osteuropa, Bauernhof, Privatabgabe), deren Hündin "mindestens einmal werfen soll", bevor sie sie dann ganz selbstverständlich sterilisieren lassen wollen.

Als Danito jünger war, wurde ich oft von Hündinnen-Haltern darauf angesprochen, ob er nicht als Deckrüde für "ihre Welpen" in Frage käme. In einem Park in der Stadt. Nicht wenige Menschen scheinen in erster Linie sich damit einen großen Wunsch erfüllen zu wollen.

Oder wie oft wurde ich auf die Optik von Pflegehunden angesprochen und die Leute verloren sofort das Interesse, als sie hörten, dass die Hündin kastriert ist.

Was ich damit sagen will, man sollte nicht alles in einen Topf werfen und es gibt sehr gute Gründe dafür, dass Tierschutzhunde kastriert abgegeben werden.
 
Und wieso zieht man TS-Hunden dann nicht die Zähne? Wer weiß schon, ob der neue Besitzer sie nicht zum Beißer verzieht? Warum versíeht man TS-Hunde nicht mit Magenband? Die Wahrscheinlichkeit, dass der neue Besitzer sie zu fett füttert, ist groß! Wird auch lebenslanger Leinenzwang auferlegt? Schließlich werden sehr viele Hunde überfahren oder beim Wildern erschossen. Eventuell könnte man auch ein Bein amputieren, so könnten die Hunde wenigstens nicht ganz so schnell weglaufen, wenn sie mal nicht hören.

Sorry, aber das Argument, die Leute könnten ja eventuell zu dumm oder zu faul oder beides sein, halte ich für widersinnig in Anbetracht der vielen anderen Risiken, die Hundehaltung mit sich bringt.

Entweder ich halte jemanden für verantwortungsvoll genug, sich um ein Tier zu kümmern, oder eben nicht. Und dazu gehört auch der Umgang mit einem unkastrierten Hund.
Wen man schon in dem Punkt für "möglicherweise nicht gut genug" befindet, dem kann man doch keinen Hund anvertrauen??!!!

LG
Mareike
 
Hallo Mareike,

was ist der Sinn eines Tierheims ? Richtig, Tieren vorübergehend ein "Heim" geben. Warum ? Weil sie keins (mehr) haben. Oder (noch) keins haben. Was zeichnet Tierheime (und private TSV) aus ? Dass sie permanent überfüllt sind. Warum ?

Du kommst ganz sicher auf die Antwort.
 
@ bones, ich verstehe Deine Argumente, doch schau Dir doch die Realität an. Es gibt Halter, die ihre läufigen Hündinnen frei laufen lassen, ebenso wie Rüden. Es gibt Deppen, die ihre Hunde scharf machen - ich meine nicht die, die es gezielt betreiben, sondern die, die aus Unwissenheit meinen, ihren Hund in die Richtung erziehen zu müssen.
Es gibt ne Hutschigutschi Fraktion, die meinen, ihrem Hund mit Futter und Leckerlis mästen zu müssen, da sie sonst verhungern.
Ja, um es so zu sagen, es gibt die Leute, die so dumm sind.
Es ist bestimmt nicht die richtige Art, der Dummheit mancher Menschen es die Hunde ausbaden zu lassen und diese gesundheitlichen Risiken auszusetzen, wie die angesprochene Kastration.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, das ein TH diese generelle Entscheidung mal so lax fällt. Es sind einfach die heutigen Gegebenheiten und der wirtschaftliche Druck auf die TH.
 
@Gaby: Gegenfrage: Da könnte man z.B. auf das Wort "Auslandstierschutz" kommen, oder auch auf die völlig abstruse Vermittlungspraktik vieler TSV. Oder auch das TT-Verbot bzw. die generelle Unwissenheit und Ablehnung jeglicher Form von Zwang gegenüber, was zu vielen "unvermittelbaren" Hunden führt.
Was wäre denn Deine Antwort?

@Hannibal: Ich lasse meine Hündin auch frei laufen, auch während der Standhitze. Wenn Gini groß ist wird das nicht gehen, denn sie ist ein anderer Typ Hund, da wär' mir das zu riskant.

"Wirtschaftlicher Druck"..hmmm, da muss ich drüber nachdenken...:verwirrt:

LG
Mareike
 
bones schrieb:
@Gaby: Gegenfrage: Da könnte man z.B. auf das Wort "Auslandstierschutz" kommen, oder auch auf die völlig abstruse Vermittlungspraktik vieler TSV. Oder auch das TT-Verbot bzw. die generelle Unwissenheit und Ablehnung jeglicher Form von Zwang gegenüber, was zu vielen "unvermittelbaren" Hunden führt.
Was wäre denn Deine Antwort?

@Hannibal: Ich lasse meine Hündin auch frei laufen, auch während der Standhitze. Wenn Gini groß ist wird das nicht gehen, denn sie ist ein anderer Typ Hund, da wär' mir das zu riskant.

"Wirtschaftlicher Druck"..hmmm, da muss ich drüber nachdenken...:verwirrt:

LG
Mareike



Es ist unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage (bzw. etlichen) zu beantworten.
 
Mareike, es gibt noch den Unterschied, ob jemand vorausschauend mit seiner läufigen Hündin Gassi geht, oder nicht und dann den Rüdenbesitzer noch hysterisch anschreit, weil die Hündin logischerweise zum Rüden läuft, der angeleint ist.
Aber mal ehrlich, wir verzetteln uns zu diesem Thema. Jeder weiß, das viele der gebrachten Argumente, die von beiden Seiten gebracht werden,richtig sind, doch keiner wird hier die generelle saubere Lösung bieten können.
 
Mareike, und weil es bei einer Vermittlung zig Risiken für den Hund sowie die Umwelt des Hundes gibt, soll ich eins, daß ich durch Kastration definitiv ausschließen könnte, einfach auch noch in Kauf nehmen?

Wie Hannibal schon geschrieben hat: Ein Großteil der Hundehalter ist eben nicht vernünftig genug.

Und eine Hündin in der Standhitze frei laufen lassen, finde ich - egal was für ein Typ Hund sie ist und wie gut sie im Gehorsam steht - äußerst fahrlässig.

Ich habe hier schon mal geschrieben, daß die kleine Hündin der Freundin meines Bruders im Park von einem Rottweiler vergewaltigt wurde. Und zwar wirklich - Die Hündin ist ein Chihuahua-Mix, man kann sich also vorstellen, was das für die Hündin bedeutet hat... :( Seine Freundin hatte Null Chance, einzugreifen. Und so ein Risiko würde ich niemals eingehen.
 
Midivi schrieb:
Dem schieben wir eben vorab einen Riegel vor indem wir ausnahmslos alles kastrieren. Das hat aber rein gar nichts mit Menschenschutz zu tun, sondern wir schützen unsere Tiere vor dem Egoismus der anderen Leute.

Ein sehr gutes Argument.

Vor dem Egoismus und dem Unwissen.
Bei uns im Verein läuft ein prima Beispiel für einen Hund herum, der durch irgendeine halbherzig nicht-gewollte oder "einfach passierte" Paarung zustandekam: Körper von einem Schäfi, Beine von einem Dackel. Das Tier trägt auf diesen kurzen Beinchen schlappe 35 Kilo herum - und hat dabei kein Gramm Fett zu viel. Man kann sich vorstellen, wie die Gelenke aussehen. Ist ein extremes Beispiel - aber genau diese Sachen passieren.
Andere Geschichte, auch von unserem Hundeplatz: Halbstarker Labbirüde, dessen Gelüste gerade erwachen, und ein 15-jähriges Mädchen als Halterin, die den Hund liebt, aber ohnehin sehr viel Mühe mit ihm hat. Ich glaube, dass man diesem Paar sehr viel ersparen könnte, wenn man einen der Problemfaktoren hier eliminieren könnte. Und: Genau dieser Rüde wird es irgendwann sein, der dem Mädel ausquietscht, um irgendeine läufige Hündin zu beglücken. Resultat: Noch mehr Tierheimhunde.

Meine Mischlingshündin ist auch kastriert, obwohl ich keinerlei Auflagen dazu hatte und obwohl ich keinen Rüden dazu halte. Ich kenne einfach zu viele Geschichten, wo es trotz Vorsicht und trotz Super-Gehorsam passiert ist, das ist Tatsache. Ich kann meiner Hündin so ein Leben ermöglichen: 365 Tage im Jahr immer an meiner Seite. Mit in der Arbeit, mit bei Freunden - alles kein Thema. Ich habe keine jaulenden Rüden vor der Tür, sie selber quält sich nicht mit Scheinschwangerschaften und unerfüllten Sehnsüchten herum. Ich glaube nicht, dass ich wegen dieser "Verstümmelung" nun in irgendeiner Form als Tierquäler zu bezeichnen bin - oder mein Emmschi in irgendeiner Form unter irgendetwas leidet (außer vielleicht darunter, dass ich ihr verbiete, ihrer Art entsprechend Wild hinterher zu hetzen).

@ Mareike: Das jetzt mit dem TT-Verbot in einen Topf zu werfen halte ich für irgendwie merkwürdig.
 
@Gaby: Ich habe die Frage erst gestellt, nachdem ich Deine beantwortet hatte. Was ist daran unhöflich:verwirrt: .

@Hannibal: Ja, Recht hast Du. Hätte sowieso nix schreiben sollen, aber es ist mal wieder durchgegangen.

@Marion: Man könnte auch andere Risiken ausschließen, tut es aber nicht. Nur die Kastrationsmode ist irgendwie hängengeblieben. Selbst zuchttaugliche Hunde mit Papieren etc. werden kastriert, also geht es durchaus nicht allen um das Argument, dass Krüppel entstehen könnten. Und man darf auch nicht vergessen, dass immer noch enorme Nachfrage nach Welpen besteht, gerade wenn sie Mixe sind (denn die sind ja soooo gesund) und gerade wenn sie nur wenig kosten. Diese Welpen kommen dann entweder aus dem Ausland, aus sogenannten Unfallwürfen, oder von der Hundefabrik nebenan. Und wo das größere Elend entsteht ist die Frage. Nur mal so ein spontaner Gedankengang.

Zum Freilaufen: Wenn ein verrückter Rüde ankommt, kann ich genauso gut oder schlecht eingreifen, wie wenn Enya angeleint wäre. Sie wird in der Zeit eben rangerufen bei Hundekontakten. Mehr als "Hund neben mir" bringt mir die Leine schließlich auch nicht. Und das ist bei Enya nunmal auch unangeleint gegeben, auch in der Standhitze, und auch, wenn ein Rüde daneben steht.

@Daevel: Das gehört für mich alles zusammen. TT bzw. Zwang sind derartig tabu in vielen TS-Kreisen, da ist es überhaupt kein Wunder, dass so viele Hunde lebenslang als unvermittelbar untergebracht werden müssen. Und das ist für mich einer der Gründe für übervolle TSV oder TH, was wiederum eine Frage von Katzenschutz an mich war.

LG
Mareike

Katzenschutz schrieb:
Es ist unhöflich, eine Frage mit einer Gegenfrage (bzw. etlichen) zu beantworten.
Hab' nochmal nachgelesen, ich erkenne da nur eine einzige Frage in meinem Beitrag. Was meinst Du mit "´bzw. etliche"?:verwirrt:

LG
Mareike
 
bones schrieb:
@Daevel: Das gehört für mich alles zusammen. TT bzw. Zwang sind derartig tabu in vielen TS-Kreisen, da ist es überhaupt kein Wunder, dass so viele Hunde lebenslang als unvermittelbar untergebracht werden müssen. Und das ist für mich einer der Gründe für übervolle TSV oder TH, was wiederum eine Frage von Katzenschutz an mich war.

LG
Mareike

Nein, das geht jetzt aber gar nicht. Weil Tierschützer Zwang ablehnen, sind so viele Hunde unvermittelbar? Bitte! Und das alles in einem Topf mit der Kastration von Tierheimhunden? Nee, oder?
Der Umkehrschluss ist hochkritisch: Würden die Tierschützer Zwang in der Erziehung befürworten, wären die Tierheime nicht so voll? Und wie sieht das dann bei der Kastration aus. Würden die Hunde nicht mehr kastriert...wären die Tierheime nicht so...nein, das kannst Du so nicht wirklich meinen.
 
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