Unkastrierten Rüden & Hündin zusammenhalten???

bones schrieb:
Ein schönes Beispiel. Genau davon spreche ich. So jemand bekommt den Hund zurück??????

Das Tierheim wollte die Hündin NICHT zurück geben und es wurde lange darum gekämpft, sie wurde dem ehemaligen Besitzer per Gericht wieder zugesprochen! Auf Grund der Vorgeschichte konnte das KEINER dort verstehen! Deswegen hat man sie (als es in die heisse Phase ging und es schon fast fest stand dass sie zurück muss - wie auch ihre beiden Schwestern) Notkastriert.
 
  • 26. Juni 2024
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bones schrieb:
Ein Streuner hat kein Heim, und niemanden, der für ihn verantwortlich ist. Er vermehrt sich naturgemäß ohne jede menschliche Beeinflussung.
Die ganzen "Haushunde", bei denen es zu den ungezählten "Unfällen" kam, vermehrten sich ebenfalls "naturgemäß und ohne jede menschliche Beeinflussung". Und nun?

Sab.:)

P.S.: OT - Mareike, Deine Beiträge strotzen nur so vor Seitentritten gegen den Tierschutz im Allgemeinen und auch im Besonderen. Warum?
 
bones schrieb:
Bei all' dem Brimborium, das heutzutage um eine Vermittlung gemacht wird, kann man die Leute schon ein wenig einschätzen. Und beim geringsten Zweifel wäre die Konsequenz eben nicht "ok, aber nur kastriert", sondern "nein, lieber nicht".


Nun, das dachte sich ein gew. Tierheim hier auch, als es erst nen Rüden und dann eine Hündin an einen Ex-User von hier vermittelte. Wie war sein Wortlaut, wollte der nicht auch seinem Rüden den Spass gönnen? :eg:

Ich bin halt echt zwiegespalten. Einerseits ist es für mich ein eigentlich unnötiges Risiko einer OP, andererseits haben wir genug "Unfallwürfe".... :verwirrt: :sauer:
 
Die Diskussion bewegt sich ja nun mehr und mehr in Richtung "Kastration pro und contra". Vielleicht kastrieren die meisten Vereine auch (abgesehen davon, daß einfach nicht jeder verantwortungsbewusst umgeht mit der Empfängnisverhütung der Hunde) deshalb, weil es für die Zeit im TH auch wesentlich unkomplizierter ist?! Und evtl. um gleich Leute abzuschrecken, die vielleicht eine Hündin oder einen Rüden in Hinblick auf süße Welpen adoptieren wollen. Denn man kann eben nur vor den Kopf gucken und weiss nicht immer, ob nicht doch ein Interessent gezielt einen Wurf planen würde.
 
sanna schrieb:
Die Diskussion bewegt sich ja nun mehr und mehr in Richtung "Kastration pro und contra". Vielleicht kastrieren die meisten Vereine auch (abgesehen davon, daß einfach nicht jeder verantwortungsbewusst umgeht mit der Empfängnisverhütung der Hunde) deshalb, weil es für die Zeit im TH auch wesentlich unkomplizierter ist?! Und evtl. um gleich Leute abzuschrecken, die vielleicht eine Hündin oder einen Rüden in Hinblick auf süße Welpen adoptieren wollen. Denn man kann eben nur vor den Kopf gucken und weiss nicht immer, ob nicht doch ein Interessent gezielt einen Wurf planen würde.

Hast Recht, Sanna. :hallo:

Aus der "Katzenwarte" gesehen gibt es etliche gute Gründe, jede Katze / jeden Kater zu kastrieren. Zum Beispiel Infektionskrankheiten wie FIV, aber noch viele andere Punkte, die gar nicht direkt im Zusammenhang damit stehen, dass spätestens im Mai man an jeder Strassenecke ganze Würfe Katzen "nachgeschmissen" bekommt, die eben deshalb keinen Stellenwert haben, weil es viel zu viele gibt.

Aber auch das eigentliche Gefühlsleben sollte nicht außer Acht gelassen werden. Wenn ich Tiere habe, die sich nicht vermehren sollen, wieso setze ich sie dann dem Stress der Hormone aus ?

Bei Katzen äussert sich das neben penetrantem Gestank und nächtlichen Gesangsorgien in handfesten Beissereien - um nur einige Punkte zu nennen.

Eine Katze, die rollig ist, wird jeden Weg nach draussen gehen - auch den durch Kippfenster beispielsweise, was schon oft in Todesfällen oder Querschnittslähmungen endete. Sie möchte belegt werden - wenn ich ihr das nicht bieten kann, wieso macht es dann keinen Sinn, sie zu kastrieren ? Schliesslich wird sie dadurch ruhiger, ausgeglichener und die Gefahr von Krebs minimiere ich ganz nebenbei auch.

Eine OP (bei einem guten TA absolute Routine und mit minimalsten Risiken behaftet) ist eine einmalige Sache - eine Rolligkeit / Läufigkeit macht das Tier etliche Male durch.

Und nie bekommt es Befriedigung ? Find ich nicht erstrebenswert - also wozu das, wenn man sich (sinnvollerweise) gegen Nachwuchs entschieden hat.

Das Tier versteht doch nicht, wieso es "nicht darf", wieso es "getrennt wird", wieso es "plötzlich keinen Kontakt haben darf zu anderen Tieren, wo es sonst Kontakt hatte" ?
 
Christy schrieb:
Nun, das dachte sich ein gew. Tierheim hier auch, als es erst nen Rüden und dann eine Hündin an einen Ex-User von hier vermittelte. Wie war sein Wortlaut, wollte der nicht auch seinem Rüden den Spass gönnen? :eg:

War dat nicht unser guter Erwin?
 
Katzenschutz schrieb:
Aber auch das eigentliche Gefühlsleben sollte nicht außer Acht gelassen werden. Wenn ich Tiere habe, die sich nicht vermehren sollen, wieso setze ich sie dann dem Stress der Hormone aus ?

Eine OP (bei einem guten TA absolute Routine und mit minimalsten Risiken behaftet) ist eine einmalige Sache - eine Rolligkeit / Läufigkeit macht das Tier etliche Male durch.

Dem gegenüberstellen könnte man aber:
Eine OP ist IMMER ein Risiko.
Nicht alle Hündinnen haben Probleme mit ihrer Läufigkeit bzw. Rüden überleben "Läufigkeitszeiten" doch ganz gut, ich hab hier selber nen intakten Rüden. :)

Übrigens finde ich, dass man Katzen, insbesondere Freigängerkatzen, überhaupt nicht mit Hunden/Hündinnen vergleichen kann.

Bine 16 schrieb:
War dat nicht unser guter Erwin?

;) Bingo. :eg:
 
Budges66482 schrieb:
Außerdem: Ich bin nun schon seit mehreren Jahren mehr oder weniger oft bei uns im TH. Mir ist in all den Jahren kein einziger Fall bekannt, in dem es bezüglich der Kastration zu gesundheitlichen Problemen kam.
Viel öfter habe ich schon von Gebärmutterkrebs/Hodenkrebs gehört. So viel zum Thema Kastrieren!

Nun ja, ich kenne Hündinnen, die eingeschläfert wurden wegen unbehandelbarer Inkontinenz als Folge der Kastration.
Noch mehr Hündinnen kenne ich, die jetzt "Auslaufmodelle" sind und den Urin nicht mehr halten können.
Bei einigen behandelbar, indem man der Hündin lebenslang Hormontabletten eintrichtert, bei einigen nicht behandelbar, da hilft nur alles mit Folie auslegen und wischen. Und den Hund ständig duschen, wenn er morgens mal wieder in einer Lache Pisse liegt. :(
Mein Nachbarsrüde sollte kastriert werden und ist nicht mehr aus der Narkose aufgewacht. :(

Eine Kastration von Tierschutzhunden ist für mich OK, allerdings mit der Haltung dieser Hunde beim Tierschutz begründet (Rudelhaltung bzw. Pärchenhaltung im Zwinger - hier lässt sich eine unkontrollierte Vermehrung nicht ausschließen).
Eine Kastration von gesunden Hunden in Privathand ohne medizinische Indikation ist für mich nicht diskutabel.

Gruß
tessa
 
tessa schrieb:
Eine Kastration von Tierschutzhunden ist für mich OK, allerdings mit der Haltung dieser Hunde beim Tierschutz begründet (Rudelhaltung bzw. Pärchenhaltung im Zwinger - hier lässt sich eine unkontrollierte Vermehrung nicht ausschließen).
Mit dem Argument (das ich bislang nicht bedacht hatte) kann ich gut leben, das ist wirklich ein guter Grund. Systembedingt und daher traurig, aber nachvollziehbar.

LG
Mareike
 
Bine 16 schrieb:
War dat nicht unser guter Erwin?
Jau. Er rabuliert jetzt woanders :D

btt: Hm.. von meinen letzten 5 Hunden waren/sind vier kastriert. Keine Probleme während oder nach der Kastration. Das entspräche aus meiner (nachträglichen) Sicht einem Risiko-Verhältnis von 4:0. Die Kastrationen wurden bis auf die Ausnahme von Sofie (Probleme mit ausgeprägten Scheinschwangerschaften) durchgeführt, um ungewollten Nachwuchs zu vermeiden und nicht aus "Bequemlichkeit". Ich bin mir bewußt, als Mensch eben nicht zu 100% unfehlbar zu sein.

Sab.
 
@Sab: Niemand ist 100% unfehlbar und ein gewisses "Lebensrisiko" ist nie ganz auszuschließen.
Wir (Du und ich) beurteilen wahrscheinlich lediglich das Risiko unterschiedlich, und kommen daher zu anderen Schlüssen hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit.

Meine Erfahrungen sind da ganz anders als Deine, die mir bekannten kastrierten Hunde hatten zu ca. 50% mit mehr oder minder schweren Problemen zu kämpfen (OP-Komplikationen, Tröpfeln, psychische Probleme etc.), demgegenüber stehen sehr viele kerngesunde unkastrierte Hunde (insbesondere ohne Pyo, Mammatumore etc).

Könntest Du denn meine Haltung verstehen/billigen, wenn Du bei den Überlegungen die gleichen Erfahrungswerte zugrunde legen würdest?

LG
Mareike
 
SabineW schrieb:
Die ganzen "Haushunde", bei denen es zu den ungezählten "Unfällen" kam, vermehrten sich ebenfalls "naturgemäß und ohne jede menschliche Beeinflussung". Und nun?
Das liegt in der Halterverantwortung. Solche Leute sollten eben keine Hunde haben. Die ganz wenigen Unfälle, die trotz aller Vorsicht passieren, rechtfertigen in meinen Augen eine pauschale Kastration aller Hunde nicht. Und die Idioten, bei denen das eine grundsätzliche Einstellungsfrage ist, lassen sich herausfiltern.

SabineW schrieb:
P.S.: OT - Mareike, Deine Beiträge strotzen nur so vor Seitentritten gegen den Tierschutz im Allgemeinen und auch im Besonderen. Warum?
Weil aus dem Bereich gerade in den letzten Jahren soviel Arroganz, Inkompetenz, Profilierungssucht, Naivität und Starrköpfigkeit trieft, unter dem in erster Linie die Tiere leiden müssen, dass es mir weh tut. Ich habe sehr viele Orgas, THs und private Tierschützer kennengelernt, aber diese Bezeichnung verdienen eigentlich nur sehr wenige Ausnahmen. Vielleicht messe ich da auch zu sehr am eigentlichen Nutzen und eben nicht nur an der Intensität des rein emotionalen "Helfen-Wollens". Letzteres steht häufiger im Weg, als dass es nützt.

LG
Mareike

@Katzenschutz: Wärst Du so lieb, auf meine Frage zu antworten? Oder bin ich schon auf der Ignore-Liste? :D

LG
Mareike
 
bones schrieb:
Und die Idioten, bei denen das eine grundsätzliche Einstellungsfrage ist, lassen sich herausfiltern.
Mareike

Wie das? Jede Orga ist schon auf solche Typen reingefallen, trotz Bemühungn und Vorkehrungen. Die sind sicherlich nicht zu doof das "herauszufiltern", du weißt denke ich selber was die Leute einem erzählen. Und auch bei Nachkontrolle kann so manches vertuscht werden.
 
Gottchen - "uns Ewin" hat doch nur Nachts nicht aufgepasst, als er geschlafen hat und die Hunde auch hätten schlafen sollen und die Hündin war sogar noch durch ein Höschen geschützt :unsicher: . Zieht Euch daran net so hoch, also echt (aber Recht habt ihr :D).

Ansonsten seh ichs wie Meike - im TS ist es, und sollte es auch, gang und gäbe sein, Hunde nur kastriert zu vermitteln oder wenigstens eine Kastrationauflage zu machen, wenn zeitlich gesundheitliche Gründe vorstehen sollten, und diese dann auch zu überwachen.

Meine Hunde werden trotzdem nicht ohne zwingenden medizinischen oder psychischen Druck kastriert. Fertig. Ich pass auf und steh davor - im wahrsten Sinne des Wortes. Und wer weiß, vielleicht kommt mir ja mal tatsächlich ein Rüde unter, den ich decken lassen will. Prophylaktisch wird hier jedenfalls keiner kupiert, kastriert oder sonstwie verstümmelt.

Und auch gegen "Hypersexualität" kann man was machen, gerade wenns erst in der Pubertät enstehen sollte und ne reine Unart ist. Ist es echte Hypersexualität kann man homöopathisch oder medizinisch medikamentös einwirken - zuerst würd ichs aber immer über Gehorsam und Auslastung angehen.

Das junge, starke Rüden kastriert werden müssen, weil "Muttern und Tochter es sonst net geregelt bekommen" finde ich schon sehr bedenklich, tschuldigung.

Ok ist das auf keinen Fall - in so einem Fall wird tatsächlich versucht den Hund operativ ruhigzustellen - und falls es für ihn schon ne Gewohnheit und nicht nur rein S.exuell bedingt sein sollte (manche Hunde finden halt so noch ein Ventil wo sonst nix geht) wird das ohne zukünftige Auslaustung und Erziehung gar nix mehr bringen. Außer das er selbst und die restliche Hundewelt ob seines biologischen Standes nun völlig konfus gemacht werden. :(

Schande sowas, echt. Wer mit nem unkastrierten Rüden net fertig wird, der sollte das und den Hund achten und ihn wo hingeben, wo er Mann sein darf und man dem gerecht werden möchte. Das können ganz tolle Hunde sein, die ne Menge leisten können, beim rechten Besitzer.
 
bones schrieb:
@Sab: Niemand ist 100% unfehlbar und ein gewisses "Lebensrisiko" ist nie ganz auszuschließen.
Wir (Du und ich) beurteilen wahrscheinlich lediglich das Risiko unterschiedlich, und kommen daher zu anderen Schlüssen hinsichtlich der Verhältnismäßigkeit.

Meine Erfahrungen sind da ganz anders als Deine, die mir bekannten kastrierten Hunde hatten zu ca. 50% mit mehr oder minder schweren Problemen zu kämpfen (OP-Komplikationen, Tröpfeln, psychische Probleme etc.), demgegenüber stehen sehr viele kerngesunde unkastrierte Hunde (insbesondere ohne Pyo, Mammatumore etc).

Könntest Du denn meine Haltung verstehen/billigen, wenn Du bei den Überlegungen die gleichen Erfahrungswerte zugrunde legen würdest?
Ich billige Deine Haltung auch, wenn wir (Du und ich) unterschiedliche Erfahrungswerte haben, Mareike. Nirgends ist doch die Rede davon, daß Du Deine Hunde kastrieren lassen solltest oder ich meine nicht. In erster Linie geht es m.E. darum, daß zumindest im Tierschutz darauf geachtet wird, daß mit dessen Schützlingen kein ungewollter Nachwuchs produziert werden sollte. Die Kastration der Tiere ist in dem Fall die einzige Möglichkeit, um Fakten zu schaffen und ebendies verbindlich zu verhindern. Natürlich gibt es auch dort Einzelfälle, über die man sicherlich reden kann.

bones schrieb:
Das liegt in der Halterverantwortung. Solche Leute sollten eben keine Hunde haben. Die ganz wenigen Unfälle, die trotz aller Vorsicht passieren, rechtfertigen in meinen Augen eine pauschale Kastration aller Hunde nicht. Und die Idioten, bei denen das eine grundsätzliche Einstellungsfrage ist, lassen sich herausfiltern.
Leichter gesagt, als getan, Mareike. Wenn die Begehrlichkeit erst einmal da ist, lassen sich manche Leute die dollsten Dinge einfallen und es ist manchmal verflixt schwierig, diesen Grat zwischen Ver- und Mißtrauen entlang zu gehen, ohne eine Vermittlung vor die Wand zu setzen.

Weil aus dem Bereich gerade in den letzten Jahren soviel Arroganz, Inkompetenz, Profilierungssucht, Naivität und Starrköpfigkeit trieft, unter dem in erster Linie die Tiere leiden müssen, dass es mir weh tut. Ich habe sehr viele Orgas, THs und private Tierschützer kennengelernt, aber diese Bezeichnung verdienen eigentlich nur sehr wenige Ausnahmen. Vielleicht messe ich da auch zu sehr am eigentlichen Nutzen und eben nicht nur an der Intensität des rein emotionalen "Helfen-Wollens". Letzteres steht häufiger im Weg, als dass es nützt.
Da gebe ich Dir sogar Recht, auch wenn es mit dem Thema Kastration eigentlich gar nichts zu tun hat. Kürzlich nannte ich jemanden einen "emotionalen Masturbanten" in dem Zusammenhang. Das wurde mir sehr, sehr übel genommen. War mir aber egal.

Sab.:)
 
Mareike, gerade was Kastrationen im ausländischen Tierschutz angeht, würde ich es äußerst unverantwortlich von den Orgas/TH`s finden, wenn sie unkastrierte Tiere abgeben. Diese Tiere haben schon genügend Leid hinter sich, sind oft jahrelang als Zuchtmaschinen mißbraucht worden und sollen dann durch die evtl. Unwissenheit/Ignoranz manch neuen Halters dem gleichen Matyrium wieder ausgesetzt werden - das meinst Du doch nicht wirklich ernst, oder? Viele dieser Tiere werden nämlich wieder in ihren Heimatländern vermittelt und dort gibt es nicht so eine hausgebundene Haltung wie hier. Aber da Du ja im Laufe Deines Lebens schon soviel gesehen und kennengelernt hast, brauche ich Dir das ja eigentlich nicht erzählen.
 
bones schrieb:
Mit dem Argument (das ich bislang nicht bedacht hatte) kann ich gut leben, das ist wirklich ein guter Grund. Systembedingt und daher traurig, aber nachvollziehbar.

Das hatte ich auch schon angedeutet. Im Ausland leben die Hunde bis zu ihrer Vermittlung oder dem Wechsel in eine Pflegestelle hier meist in Auffangsstationen in Rudelhaltung.

bones schrieb:
ßDoch, habe ich. Ich gehe lediglich einen Schritt weiter und würde diesen Leuten keinen Hund vermitteln.
Bei all' dem Brimborium, das heutzutage um eine Vermittlung gemacht wird, kann man die Leute schon ein wenig einschätzen. Und beim geringsten Zweifel wäre die Konsequenz eben nicht "ok, aber nur kastriert", sondern "nein, lieber nicht".

Wer vermittelt denn so einen Hund? Du stellst das jetzt so dar, als wäre das Risiko der Vermehrung das einzige, was Tierschutzorgas oder Tierheime bei einer Vermittlung bedenken. Ob kastriert oder nicht - man achtet darauf, dass der Hund ein passendes Zuhause findet bei verantwortungsvollen Leuten. So kenne ich das zumindest. Die guten Leute können eventuelle Zweifel sogar nachempfinden, denn sie wollen ebenfalls das Beste für den Hund.
 
Amy schrieb:
Und auch gegen "Hypersexualität" kann man was machen, gerade wenns erst in der Pubertät enstehen sollte und ne reine Unart ist. Ist es echte Hypersexualität kann man homöopathisch oder medizinisch medikamentös einwirken - zuerst würd ichs aber immer über Gehorsam und Auslastung angehen.
Das junge, starke Rüden kastriert werden müssen, weil "Muttern und Tochter es sonst net geregelt bekommen" finde ich schon sehr bedenklich, tschuldigung.
Ok ist das auf keinen Fall - in so einem Fall wird tatsächlich versucht den Hund operativ ruhigzustellen - und falls es für ihn schon ne Gewohnheit und nicht nur rein S.exuell bedingt sein sollte (manche Hunde finden halt so noch ein Ventil wo sonst nix geht) wird das ohne zukünftige Auslaustung und Erziehung gar nix mehr bringen. Außer das er selbst und die restliche Hundewelt ob seines biologischen Standes nun völlig konfus gemacht werden. :(
Schande sowas, echt. Wer mit nem unkastrierten Rüden net fertig wird, der sollte das und den Hund achten und ihn wo hingeben, wo er Mann sein darf und man dem gerecht werden möchte. Das können ganz tolle Hunde sein, die ne Menge leisten können, beim rechten Besitzer.

Ich nehme jetzt dieses Zitat, meine damit aber auch die vorherigen, die sich auf dieses Thema bezogen haben. Ihr habt natürlich recht, dass es anders sein sollte. Es ist aber leider nicht anders. Leute wie diese geben den Hund nicht rechtzeitig in die richtigen Hände - auch wenn ich Euch recht gebe, dass das der richtige Schritt wäre. Wenn immer alles unter Laborbedingungen stattfinden würde, müsste man sich ja um ganz viele Dinge auf dieser Welt sehr viel weniger sorgen, nicht wahr?
Im wahren Leben, in dem leider auch Menschen mit wenig Wissen Hunde halten, geht so eine Geschichte anders aus: Die Leute werden erst dann erkennen, dass ihnen das Tier über den Kopf gewachsen ist, wenn es zu spät ist - und dann haben wir den im Tierheim, nicht irgendwo in vernünftige Hände gegeben. Unvermittelbar? Vermutlich bis dahin schon. Für mich ist Kastration da sehr wohl eine Option - kein Allheilmittel - eine Option.
 
Christy schrieb:
Dem gegenüberstellen könnte man aber:
Eine OP ist IMMER ein Risiko.
Übrigens finde ich, dass man Katzen, insbesondere Freigängerkatzen, überhaupt nicht mit Hunden/Hündinnen vergleichen kann.

Das stimmt, jede OP - also auch z.B. ein Kaiserschnitt, eine Gebärmutterentfernung aufgrund von Krebs - OPs, die nötig werden können, wenn ein Tier nicht kastriert ist.

Wo man aber im Gegensatz zur Kastration diese nicht in Ruhe planen kann, nicht abwarten kann, bis das Tier optimal fit ist, keine gründlichen Voruntersuchungen machen kann und bereits bestehende Wucherungen / Eiterungen das Tier schwächen.

Eine Kastration IST ein absoluter Routineeingriff, das Narkoserisiko bleibt - bei jeder OP. Und bei einem gesunden, jungen Tier (was man vorher ja bestmöglich abchecken lassen kann) UND einem guten Tierarzt absolut KEIN Thema.
 
@Katzenschutz:

Ich kann doch aber nicht alles vorsorglich herausnehmen und amputieren, wo mein Tier mal Krebs bekommen könnte....

Alle unsere Hunde, die wir je hatten, waren unkastriert. Bislang 3 Rüden und 2 Hündinnen. Drei der Tiere kamen über bzw aus dem Tierschutz/TH zu uns. Zwei hab eich noch, die anderen starben im Alter an Krebs. Nämlich an einem Tumor im Hirm, einem Tumor im Darm und an Blutkrebs! (*Sarkasmus on*:) Vielleicht hätte ich sie besser kastrieren lassen...(*Sarkasmus off*)

Bitte tut doch nicht immer so, als ob Kastration das allein selig machenende Mittel ist und unsere Hunde vor jeglichen Tumoren schützt.

gruß nele
 
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