Tagebuch von Fuzzy und IIse

ganz ganz dollen respekt für eure courage. ich wünsche den beiden noch ganz viel lebensfreude und euch beiden weiterhin ganz viel kraft.

Ich hab die Geschichte zuerst bei BIN gelesen und war geschockt! Nun bin ich hier auf die Vortsetzung gestoßen und man sieht,das es den Beiden deutlich besser geht und ihr zwei seid großartig!Leider ist die Diagnose eher aussichtslos,doch ich glaube ein besseres Zuhause als bei Euch gibt es nicht für die Beiden Ich freue mich auf weitere Berichte und viel Kraft euch Beiden!

TAGEBUCHEINTRAG 31
Claudia
09.11.2012


Der Tag danach

Um zu zeigen wie es uns erging veröffentIiche ich hier eine E-MaiI die ich nach unserem Besuch in der TierkIinik BirkenfeId an Freunde geschrieben habe...

...


Alles Schiete, eure Ilse

Hallo Ihr Lieben

Da sind wir wieder, und leider nicht mit guten Neuigkeiten.
Gestern waren wir mit Ilse und ihrem Bruder in Birkenfeld bei Frau Dr. Peters weil unsere Christiane meinte wir hätten es mit "Zinkern" zu tun.
Einen diagnostizierten Fall zur "letalen Akrodermatitis" wie es richtig heißt gab es in Deutschland in den letzten Jahren nicht. Aus den meisten Fachbüchern ist diese Erkrankung wieder rausgeflogen weil es sie in Deutschland scheinbar nicht mehr gibt. Eigentlich. Bei uns ist alles anders, und wir haben mal wieder die Joker gezogen.
Bullterrier in Not eV präsentiert: gleich zwei "Zinker"

"Letal" heißt dieses vererbte elende Ding weil die Hunde eine Lebenserwartung von 7-18 Monaten haben. Das Problem ist das die Hunde durch das fehlende und beim Bullterrier nicht zu substituierende Zink kein Immunsystem aufbauen. Dadurch kann jeder Schnupfen, jede Bakterie zur echten Gefahr werden. Die Hunde sterben meist an Sekundärinfektionen wie zB einer Lungenentzündung.
Ich denke so ungefähr könnt ihr euch die Gemütslage bei uns vorstellen. Wir brauchen jetzt erstmal ein bis zwei Tage um uns zu sammeln bevor wir in alter Manier angreifen.
Wir werden die Geschichte von Ilse und Fuzzi öffentlich machen. Vielleicht gelingt es uns weitere Betroffene zu finden. Natürlich und sowieso werden wir dafür sorgen dass mit den Elterntieren der beiden nicht mehr gezüchtet werden wird.

Und ganz klar ist natürlich das die beiden nicht mehr weitergegeben werden sondern in ihren jetzigen Familien bleiben!

Bis ganz bald
Claudia


Einzig IIse zeigt sich von der Sache unbeeindruckt und gibt mir die Kraft weiterzumachen...

ach mensch

Das Photo ist klasse - alles andere...

so ein, zwei aktuelle bilder vom ilsekind gibt es hier -> http://forum.ksgemeinde.de/spendenaktionen/142002-weihnachtsaktion-bin-2012-a.html

TAGEBUCHEINTRAG 32
Christiane T.
10.- 11.11.2012

Die Rückfahrt von Birkenfeld war ruhig. Auch wenn die Diagnose traurig macht, ist es dennoch besser Gewissheit zu haben als weiter in Ungewissheit zu leben. Die Entscheidung, dass die Kleinen auf Ihren Pflegeplätzen bleiben, ist gefallen. Nun müssen wir voran schauen und den beiden Zwergen die schönste Zeit ihres Lebens bereiten. Und dafür werden wir alles geben.

Das Wochenende ist da und Fuzzi macht mir Kummer. Seid Samsta... gnachmittag will er nicht richtig fressen und ist teilnahmsloser als in den letzten Tagen. Ich mache mir Sorgen. War die Tour nach Birkenfeld zu anstrengend? Hat er sich irgendwo einen Keim aufgegabelt? Was ist der Grund für sein Schwächeln?

Ich telefoniere mit den Claudias (Richter, Schürmann und Rauch), ob eine von ihnen noch eine zündende Idee für Fuzzis Futterplan hat. Die eine schlägt Rinderleber vor, die nächste Butterkekse mit Welpenmilch, die Dritte empfiehlt Nüdelchen mit Butter. Ich mache mich auf den Weg. Welpenmilch habe ich noch zuhause, aber Leber und Butterkekse muss ich besorgen. In der Metzgerei nehme ich auch noch etwas Tatar mit und mache einen Ausflug durch den örtlichen Fressnapf und kaufe alle möglichen Dosen. Vielleicht ist ja irgendetwas dabei, was ihm schmeckt. Fuzzi ist nicht wirklich begeistert und probiert immer nur ein bisschen. Am Sonntagmorgen rufe ich in Mayen in der Klinik an. Ich habe mittlerweile richtig Angst. Es kann doch nicht sein, dass er jetzt schon gehen muss. Chefin empfiehlt das Schmerzmittel zu wechseln und wir vereinbaren, dass wir uns spätestens Montagmorgen sehen. Ich sitze mit Fuzzi auf dem Küchenboden, um uns herum lauter feinste Leckereien. Aber so richtig macht ihn nichts an. Auch wenn ich dabei Rotz und Wasser heule, mein Entschluss steht, wenn es ihm nicht bald besser geht, dann werde ich ihn gehen lassen. Er darf nicht leiden, das sind wir ihm schuldig. Nur ist es so entsetzlich traurig. Er hatte doch noch fast gar nichts in seinem kurzen Leben.
Er sieht mich an, als wenn er mich verstehen würde. Und dann ist es wieder da das kleine Stehaufmännchen. Er fängt wieder an zu fressen. Und wie. Bis zum Montagmorgen hat er alle 3 Stunden nach Futter verlangt. Ich bin überglücklich, wenn auch leicht übernächtigt. Aber Schlaf wird im Allgemeinen ohnehin zu hoch bewertet

Vor dem Wochenende hatte Fuzzi 6kg Gewicht erreicht. Das schlechte Wochenende hat ihn fast 400 Gramm gekostet.

TAGEBUCHEINTRAG 33
Christiane T.
12.11.2012

Früh morgens bereits gebe ich den Claudias Entwarnung. Fuzzi ist wieder recht munter. Das schlechte Trotzdem sind wir um 09:30 Uhr in der Klinik. Chefin untersucht Fuzzi. Blut wird auch genommen. Teilweise wird das Blut in der Klinik untersucht, teilweise ins Labor geschickt. Die Blutwerte sind im Vergleich zur letzten Untersuchung besser geworden. Wir rätseln warum der Hund am Wochenende so in den Seilen hing. Kann es mit der Demo... dexbehandlung zusammenhängen? Wir nehmen uns vor zu beobachten, wie es nach der Verabreichung der nächsten Ampulle des Mittels wird.
Chefin macht noch ein Röntgenbild von Fuzzi, weil er das Köpfchen nicht richtig hebt. Einer seiner Wirbel ist deformiert, wäre er ein Hund mit normaler Lebenserwartung müsste dies operiert werden, damit der Hund im Alter keine Probleme bekommt. Eine Operation bei einem an LAD erkrankten Hund sollte man nur vornehmen, wenn absolute Lebensgefahr vorliegt. Das OP-Risiko wäre zu hoch. Auf dem Röntgenbild ist auch der Kiefer zu sehen. Chefin öffnet Fuzzi das Mäulchen. Er hat Teile des Milchgebisses verloren und neue Zähne kommen durch. Wahrscheinlich waren die neuen Zähne der Auslöser für das schlechte Wochenende. Wir verabreden in den nächsten Tagen zu telefonieren um die weiteren Laborergebnisse zu besprechen.

Ich hoffe das ihm noch eine etwas schöne Zeit bleibt.........wie er mit den anderen kuschelt,einfach schön

Aha
Entdeckt chrchr
Christiane T. bei Auto mobil

TAGEBUCHEINTRAG 34
Claudia R.
12.11.2012


Madame meint das der Besitz von Haussschuhen von Zweibeinern vieI zu oft überbewertet wird

TAGEBUCHEINTRAG 35
Christiane T.
13.11. – 19.11.2012

Es spielt sich alles langsam ein. Fuzzi wird langsam zu einem echten „Thulterrier“. Die „Thulterrier“ zeichnen sich durch eine sehr angenehme morgendliche Ruhe aus. Das bedeutet: Weckerklingeln wird stoisch ignoriert (Kann ich auch ). Am liebsten lässt man sich von der Sonne langsam wach küssen. Der Tag beginnt eigentlich erst dann, wenn andere „Mahlzeit“ sagen. Dann regt sich der „Thulterrier“, begehrt ins Freie gela... ssen zu werden und wünscht umgehende Nahrungszufuhr. Fuzzi muss trotzdem mit mir erstmal morgens aufstehen. Wenn er Pipi gemacht hat, läuft er zurück ins Schlafzimmer und verlangt auf das Bett gehoben zu werden. Er will sein Frühstück gegen 11:30 Uhr. Witzigerweise stehen die anderen dann auch auf, denn Fuzzi matscht beim Essen und wer schnell genug ist, kann was abgreifen. Wenn Fuzzi sich dabei bedrängt fühlt, giftet er den Rest der Bande an. Die anderen parieren. Der kleine Mann wird zum „little big boss“ . Er liebt es auf den anderen drauf zu liegen und zu kuscheln. Insbesondere Julchen und Frankie haben es ihm angetan. Kitty mag ihn auch sehr, ist ihm aber oft zu lebhaft. Sie riskiert dann angegiftet zu werden. Lara findet ihn nach wie vor blöd, lässt ihn aber nachts an ihrer Seite kuscheln. Und die unverträgliche Helene hält ihn für einen Außerirdischen im Pullover, der einem nix tut, wenn man ihm nix tut.
Nach dem Essen wird geruht. Dann wird der Rest der Bagage gefüttert. Gegen 15:30 verlangt das Fuzzimännchen die nächste Mahlzeit. Ca. 21:30 Uhr wird noch mal gespeist und um 00:30 gibt es einen Mitternachtssnack und auch die restlichen Bullimäulchen werden noch einmal gestopft. Die letzte Amtshandlung ist dann das tägliche Bad. Fuzzi muss jeden Tag gebadet werden. Immer im Wechsel mit „Zincosept“ und „Ermidra“. Jetzt beginnt für mich die ruhige Phase des Tages. Das Telefon klingelt nicht mehr. Jetzt ist die Zeit Schreibkram zu erledigen und die Bastelarbeiten zu machen. Irgendwann falle ich dann auch ins Bett und weiß jetzt schon – ich werde den Wecker am Morgen erstmal gepflegt ignorieren .
Spätestens ab 08:30 Uhr geht wieder das Telefon und neue Probleme müssen gelöst werden. Mensch, wer mich liebhat, lässt mir wenigstens Zeit bis 09:00Uhr!

sheepy29 schrieb:

Aha
Entdeckt chrchr
Christiane T. bei Auto mobil

Zum Vergrößern anklicken....

Jaaaa.... War das ein Drama bis das Auto bei den Doktoren wieder gesund gemacht wurde... Der besuch in Birkenfeld zB ging nur mit Leihwagen weil niemand den doofen Fehler gefunden hatte.
Doof nur das sie das eine Woche früher gesendet haben als angekündigt, wir hätten gerne noch Werbung gemacht.
Für alle die es verpaßt haben: kann man die Bullis und das Auto Elfriede sehen

Puh, sind das zwei unsympathische Schisser, vor allem der Selbstdarsteller in den blauen Klamotten.
Und die Hunde sind so nett und benehmen sich so gut.
Aber ok, Hauptsache der Wagen läuft jetzt wieder vernünftig, Herzlichen Glückwunsch.

Boah, war das der kleine Fuzzi?? Der sieht ja suuuuper aus!!

Puh, sind das zwei unsympathische Schisser, vor allem der Selbstdarsteller in den blauen Klamotten.
Und die Hunde sind so nett und benehmen sich so gut.

Zum Vergrößern anklicken....

Genau das hab ich auch gedacht, wobei ich mir nicht sicher war, wieviel davon fürs TV gespielt war...?

Auf der FB Seite Bullterrier in Not haben die die Hunde auf dem Schoß

Ich frag mich dann wozu eine solche Show wohl gut sein soll, sowas wirkt auf mich einfach nur unseriös.
Typisch Boulervard-Medien.

Aber zum Thema zurück.
War das wirklich Fuzzy auf dem Arm?
Der sah super aus, hab ihn gar nicht mit dem kleinen Krustentier auf den Fotos in Verbindung gebracht.

...

nein, das war nicht fuzzi, das war christianes kitty...

für fuzzi wäre das zuviel stress gewesen...

die hatten wirklich angst am anfang, aaaaber sie haben sich dann doch mit der bande angefreundet...letzten endes eine gute presse