dann sollte man das weiter oben aber bitte auch gelesen habenDoch für Hibler ist klar: Auch wenn es ein Hund war, der die Tiere gerissen hat: Die Problematik bleibt die gleiche. Der große Beutegreifer vermehrt sich im Alpenraum und wird zur zunehmenden Gefahr für die heimische Almwirtschaft.
Für die Nutztierhalter hat die Sache ein Gschmäckle. Hermann Ostler, Hirte der Weidegenossenschaft Garmisch, zweifelt an den Ergebnissen. Von der Stepbergalm, wo er auf seine Tiere aufpasst, sieht er auch die Schafherde von Ehrwald. Dort sind bekanntlich Mitte Juli 15 Schafe getötet worden, insgesamt sind 40 noch vermisst. „Dem Wolf sind Landesgrenzen egal“, sagt Ostler. Ihm zufolge könne es nicht sein, dass in Ehrwald der Wolf sein Unwesen treibt, und nur wenige Kilometer weiter soll ’s ein Hund gewesen sein.