Es gibt dazu eine These: alle Domestikationsmerkmale entstehen durch eine Veränderung der Migration der Zellen aus der Neuralleiste. Das bewirkt Veränderungen im Bereich der Stressresistenz/Zahmheit/verminderte Aggression (weniger Cortisol, mehr Serotonin) durch leichte Veränderungen der Nebennierenrinde und legt damit den Grundstein für die Domestikationsfähigkeit.Alternativ könnte man auch versuchen, anhand der DNA festzustellen, ob Zahmheit und Farben auf dem gleichen Allel liegen, was aber anhand der Ergebnisse schon aufschlussreich ist.
Es gibt dazu eine These: alle Domestikationsmerkmale entstehen durch eine Veränderung der Migration der Zellen aus der Neuralleiste. Das bewirkt Veränderungen im Bereich der Stressresistenz/Zahmheit/verminderte Aggression (weniger Cortisol, mehr Serotonin) durch leichte Veränderungen der Nebennierenrinde und legt damit den Grundstein für die Domestikationsfähigkeit.
Aus der Neuralleiste wandern aber uA auch die Stammzellen ab, die zu Pigmentzellen und Knorpelzellen (zB Ohrenform!) werden.
Was erklären würde, warum Belyaevs Füchse schon nach wenigen Generationen recht bunt und zT Schlappohrig wurden, obwohl nur auf Zahmheit selektiert wurde.
ch hab scheinbar heute das Nervenkostüm eines schokofarbenen Hundes
Wie gesagt, von der Zucht selber habe ich zu wenig Ahnung, aber rein theoretisch müsste das doch mit genügend Planung, Zeit und Geld machbar sein?
*unfreundlich*
@Leschwa mein Hund ist übrigens krank. Eine Krankheit, von der es Mutmaßungen gibt, dass sie unbewusst aufgrund der Selektion nach Eigenschaften, nicht aufgrund der Selektion nach Optik gefördert wurde.
Du willst in deiner heilenWelt in die Natur eingreifen, genau wie der Mensch in die Natur eingegriffen hat, als er mit der Rassehundezucht begonnen hatte.
Und wann immer der Mensch in die Natur eingreift, kommt es zu Folgen, die noch gar nicht abzusehen sind
Ich bin kein Wissenschaftler und kann das deshalb nur so weiter geben, nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüfen.Die These klingt ja schlüssig, auch wenn ich nicht weiß, ob das genetisch jetzt erforscht und nachgewiesen wurde, oder nicht.
Was an meinem Post findest du kindisch?Also mal im Ernst, kann hier wirklich keiner mal den Mund aufmachen und sagen, was genau ihn stört? Stattdessen so kindische Sticheleien und Rudelverhalten, als wären wir alle noch in der Schule. Ich hoffe, euch ist klar, dass es nicht gesund sein kann, nicht den Mund aufzumachen und Klartext zu reden.
Ich glaube wirklich, man kann hier nicht zwischen Theorie und Umsetzung unterscheiden. Dass das alles nicht umsetzbar ist, ist mir klar. Man kann doch aber trotzdem darüber diskutieren, ob so etwas nun der Population der Hunde grundsätzlich gut tun würde, oder nicht.
Wenn man das konsequent so durchziehen würde und nur Mischlinge mit Mischlingen verpaart, dann sind wir irgendwann beim deutschen Einheitsparia... neee...
Ich mag Mischlinge, habe selbst welche, aber ich möchte auf die Vielfalt der Rassehunde nicht verzichten.
Mir ist auch die Optik nicht unwichtig und wenn ich einen Windhund möchte, dann möchte ich nicht irgendwas entfernt windhundähnlich durchgemixtes (sowas hab ich allerdings auch - man erkennt den Windhund, aber das ist auch alles), das einen windhundähnlichen Charakter hat, sondern dann möchte ich einen echten Windhund, der sich benimmt wie ein echter Windhund und der aussieht wie ein echter Windhund.
Ich möchte z.B. meine italienischen Windspiele auf gar keinen Fall mehr missen... und gerade solche speziellen Rassen würden doch in so einem Multimixvermehrer-Einheitsbrei echt untergehen. Windhunde sind im allgemeinen übrigens recht langlebig und auch recht lange fit, 14 bis 16 Jahre sind für einen Galgo z.B. nicht ungewöhnlich. Und es sind teils sehr, sehr alte Rassen.
Gruß
tessa
Was an meinem Post findest du kindisch?
Das unfreundlich galt crabat und nicht dir
Ich bin kein Wissenschaftler und kann das deshalb nur so weiter geben, nicht auf den Wahrheitsgehalt überprüfen.
Genetisch Nachweisen lässt sich das aber denke ich nicht so einfach. Nachweisbar ist, dass die Stammzellen für Merkmale die typische Domestikationsmerkmale zeigen, aus der Neuralleiste stammen. Der Rest ist (erstmal) eine These, zumal alles was wir aktuell zu wissen meinen, in ein paar Jahren auch schon wieder überholt sein kann.
Hier in westafrika wird nach karakter ausgelesen, und zwar folgendermassen, ein hund der beisst... wird totgeschlagen, ein hund der vieh killt, wird totgeschlagen. Das aussehen juckt kein mensch, sie sind alle in etwa gleich gross, und sehen in etwa gleich aus.
Tessa, ein schneller Sichtjäger, der auf Leistung gezüchtet wird, wäre dann doch immer noch ein Windhund? Oder wurden die Tiere durch Zucht nach Aussehen noch so sehr verändert, dass sie der ursprünglichen Rasse nicht mehr sonderlich ähnlich sind? Es würde ja schon reichen, wenn man bei den Tieren auch Schlappohren und Stehohren zulassen würde, vielleicht andere Fellstrukturen. Schon das wäre ein guter Kompromiss, wenn es um die Erweiterung des Genpools geht. Dann könnte man vielseitigere Einkreuzungen vornehmen.