Sind Rassehunde wirklich so gesund wie Mischlinge?

Mir ist klar, dass die Rassen nach Funktion entstanden. Bis dahin finde ich auch alles tutti, da waren sie ja auch noch gesund. Aber dann ging ja das Selektieren nach Aussehen los und damit fing auch die Linienzucht an,
Nein, die Inzucht fing quasi direkt bei der Domestikation an. Und die Linienzucht begann sofort als man Hunde gezielt verpaarte für Gebrauch.
Also alles tutti. :D
 
  • 25. April 2024
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Hi Crabat ... hast du hier schon mal geguckt?
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Okay, das ist natürlich auch Einstellungssache. Aber wenn du die Wahl zwischen Aussehen und Gesundheit plus Charakter hättest, würdest du dann nicht auch lieber letzteres wählen?


Bis jetzt hatte ich die wahl, man kann sich die zuechter aussuchen, exterieur tiptop, karakter tiptop und keinerlei komische leiden.
 
Nein, die Inzucht fing quasi direkt bei der Domestikation an. Und die Linienzucht begann sofort als man Hunde gezielt verpaarte für Gebrauch.
Also alles tutti. :D


Vielleicht habe ich die falsche Definition für Linienzucht, aber bisher war sie für mich ein schickerer Begriff für Inzucht. Ich lasse mich da gerne eines besseren belehren. Dass die Domestikation mit Inzucht begann, möchte ich allerdings anzweifeln, es sei denn es gibt darüber stichhaltige Studien. Falls ja, verlink sie mir bitte.
 
Bis jetzt hatte ich die wahl, man kann sich die zuechter aussuchen, exterieur tiptop, karakter tiptop und keinerlei komische leiden.

Diese Wahl hast du aber auch nur, weil du weißt, worauf du achten musst. Du weißt, dass der Züchter dir Gutachten des Tierarztes vorlegen sollte, Befunde über HD und Erbkrankheiten und so weiter. Dann noch Stammbaum und Inzuchtkoeffizienz. Und das gehört zwar nicht zum Thema, aber du weißt auch über Sozialisierung eines Welpens bescheid, jedenfalls gehe ich davon aus.
Aber ist es denn normal, dass man so extrem selektiv nach einem guten Züchter suchen muss? Die breite Masse scheint mir nur noch aus Vermehrern zu bestehen und selbst beim VDH gibt es so manch ein schwarzes Schaf, auch wenn viele Züchter kompetent sind. Trotzdem finde ich es alles andere als selbstverständlich, dass ich mich mit Erbkrankheiten auseinander setzen muss, nur weil ich einen gesunden Hund will. Das sollte einfach nicht selbstverständlich sein. Jeder Hund sollte in aller Regel gesund sein und keine Krankheit in sich schlummern haben. So ist das aber leider nicht.
 
Inzest, Inzucht, Linienzucht und Merkmalszucht... ;) Das sind durchaus verschiedene Sachverhalte und nicht nur schicke Synonyme.

Als sich einige Wölfe lieber bei den Menschen aufhielten als ihre scheueren Verwandten, mit wem paarten die sich wohl? Die paarten sich untereinander. Sicher, immer mal wieder stieß einer dazu, einer haute doch noch ab...das ist ja ein langwieriger Prozess gewesen. Aber die Paarung eng verwandter Wölfe und später Hunde war der Grundstein.
In den Dörfern in denen Menschen lebten als sie sesshaft wurden, waren sicher alle Dorfhunde miteinander verwandt. So entstanden Landschläge, usw.
 
Ja, bla, wenn man sich informiert und umschaut ist es nicht richtig, fuer mich ist rassenhundehaltung ein hobby, und da gehoert die such- und informationszeit dazu. Ich mache sowas gerne. Oder besser, ich habe das frueher immer gerne gemacht. Jetzt ist der rassehundezug fuer immer abgefahren.
 
Diese Wahl hast du aber auch nur, weil du weißt, worauf du achten musst. Du weißt, dass der Züchter dir Gutachten des Tierarztes vorlegen sollte, Befunde über HD und Erbkrankheiten und so weiter. Dann noch Stammbaum und Inzuchtkoeffizienz. Und das gehört zwar nicht zum Thema, aber du weißt auch über Sozialisierung eines Welpens bescheid, jedenfalls gehe ich davon aus.
Aber ist es denn normal, dass man so extrem selektiv nach einem guten Züchter suchen muss? Die breite Masse scheint mir nur noch aus Vermehrern zu bestehen und selbst beim VDH gibt es so manch ein schwarzes Schaf, auch wenn viele Züchter kompetent sind. Trotzdem finde ich es alles andere als selbstverständlich, dass ich mich mit Erbkrankheiten auseinander setzen muss, nur weil ich einen gesunden Hund will. Das sollte einfach nicht selbstverständlich sein. Jeder Hund sollte in aller Regel gesund sein und keine Krankheit in sich schlummern haben. So ist das aber leider nicht.
und was hat das jetzt mit Rassehunden zu tun?
Wenn nur noch Mischlinge 'gezüchtet' werden, muss ich mich als Käufer doch auch irgendwie infomieren, dass die Hündin nicht von ihrem Halbbruder gedeckt wurde, der beim Nachbarn lebt.
Da sollte ich doch auch schauen, wie die Welpen sozialisiert werden etc. pp.

Und die Tatsache, dass die Hunde schon von alleine gesund sind, wenn nur der Genpool weit genug ist?
Ähm - bestes Beispiel für einen recht großen Genpool ist glaub ich der Mensch...
Schau dir an, wie gesund die Menschheit ist...
 
Inzest, Inzucht, Linienzucht und Merkmalszucht... ;) Das sind durchaus verschiedene Sachverhalte und nicht nur schicke Synonyme.

Als sich einige Wölfe lieber bei den Menschen aufhielten als ihre scheueren Verwandten, mit wem paarten die sich wohl? Die paarten sich untereinander. Sicher, immer mal wieder stieß einer dazu, einer haute doch noch ab...das ist ja ein langwieriger Prozess gewesen. Aber die Paarung eng verwandter Wölfe und später Hunde war der Grundstein.
In den Dörfern in denen Menschen lebten als sie sesshaft wurden, waren sicher alle Dorfhunde miteinander verwandt. So entstanden Landschläge, usw.

Das würde für mich logisch klingen, wüsste ich nicht, dass Wolfrudel Familienverbände sind und die Rüden irgendwann ihr Rudel verlassen, um sich ein Weibchen zu suchen und ein eigenes Rudel zu gründen. In der Hinsicht kann das nicht hinkommen. Und ich bezweifle, dass sich die Menschen damals großartig um Freundlichkeit geschert haben, oder die Wölfe sich nur für freundliche Artgenossen interessiert haben. Da ist irgendwann ein fremdes Männchen angetanzt und hat sich im Wald versteckt, bis eine Tochterwölfin ihn toll fand und zu ihm abgezischt ist. Vielleicht kam sie dann irgendwann mit ihrem Gatten wieder, wenn die alte Familie weitergezogen ist und hat ihre Welpen in einer Menschenhöhle zur Welt gebracht, weil die sicherer war, aber die Menschen haben damals ganz sicher nicht so gezielt gezüchtet wie heute.
 
Nein, die Menschen haben nicht gezüchtet, aber sie haben die Tiere gebunden mit ihren Abfällen. ;)
 
Ja, bla, wenn man sich informiert und umschaut ist es nicht richtig, fuer mich ist rassenhundehaltung ein hobby, und da gehoert die such- und informationszeit dazu. Ich mache sowas gerne. Oder besser, ich habe das frueher immer gerne gemacht. Jetzt ist der rassehundezug fuer immer abgefahren.

na klar ist es richtig, sich viel zu informieren. Traurig ist nur, dass es NOTWENDIG ist. Und dann liest man wieder in irgendeinem Forum von einem armen Würmchen das noch nicht mal ein halbes Jahr alt ist und schon HD hat. Ich behaupte nicht, dass es jeden Hund trifft. Man kann auch Glück haben, oder man ist so schlau wie du und liest sich in die Materie ein. Aber ich finde es schon traurig, dass umfassende Gesundheitstests notwendig sind, um sicher sein zu können, dass die verpaarten Tiere auch fit sind. Wenn man sicher sein will, ist das natürlich immer gut, aber dass es erst soweit gekommen ist, liegt doch irgendwie an verantwortungslosem Gezüchte. Dass die heutigen Züchter das jetzt ausbaden müssen, ist ja nicht ihre Schuld, aber man kann doch nicht leugnen, dass es da erbkrankheitentechnisch ernsthafte Probleme gibt.
 
Ach, es wird heutzutage schon zuviel gemixt, sogenannt verbessert, mopsen hopsen auf saemtlich kleinhunden, pudel werden zur aufbesserung misbraucht, alles genau in deinem sinne?
 
Genetische Isolation ist nunmal der Weg zur Domestizierung?
 
und was hat das jetzt mit Rassehunden zu tun?
Wenn nur noch Mischlinge 'gezüchtet' werden, muss ich mich als Käufer doch auch irgendwie infomieren, dass die Hündin nicht von ihrem Halbbruder gedeckt wurde, der beim Nachbarn lebt.
Da sollte ich doch auch schauen, wie die Welpen sozialisiert werden etc. pp.

Und die Tatsache, dass die Hunde schon von alleine gesund sind, wenn nur der Genpool weit genug ist?
Ähm - bestes Beispiel für einen recht großen Genpool ist glaub ich der Mensch...
Schau dir an, wie gesund die Menschheit ist...

Deshalb sprach ich ja auch von kontrollierten Verpaarungen der Mischlinge, also wirklich gezielt mit Gentests und Gesundheitschecks in Kombination mit der Vergrößerung des Genpools. Dass aus heterozygot auch mal wieder homozygot werden kann, ist mir bekannt, aber die Chance ist doch deutlich geringer, wenn man solche Tiere aussortiert und gleichzeitig den Genpool vergrößert.
 
na klar, dass die Tiere irgendwann angefüttert wurden, ist mir bewusst, aber das erklärt immer noch nicht deine Inzuchttheorie.


Ich sehe hier rueden und huendinnen in der freie wildbahn, die fragen nicht erst nach verwandschaftsgrad, da wird egal wer gedeckt, und da sie alle auf den gleichen raum wohnen, ist es, nach mein geschmack, alles mehr oder weniger inzucht.
 
Ach, es wird heutzutage schon zuviel gemixt, sogenannt verbessert, mopsen hopsen auf saemtlich kleinhunden, pudel werden zur aufbesserung misbraucht, alles genau in deinem sinne?

Nein, in meinem Sinne ist es nicht, solange die Tiere nicht entsprechend medizinisch abgecheckt worden sind bevor es zur Verpaarung kam. Und es ist auch nur dann in meinem Sinne, wenn die Tiere sorgfältig aufgrund ihres langlebigen Stammbaums und ihrer positiven Eigenschaften ausgewählt wurden. Dass ein Doodle angeblich super Kassenschlager ist, weil ja automatisch für Allergiker (Ironie) sollte dabei keine Rolle spielen.
 
Ich sehe hier rueden und huendinnen in der freie wildbahn, die fragen nicht erst nach verwandschaftsgrad, da wird egal wer gedeckt, und da sie alle auf den gleichen raum wohnen, ist es, nach mein geschmack, alles mehr oder weniger inzucht.

Und genau da ist ja der Unterschied zu den Wölfen. Die konnte man damals noch nicht an eine Leine schnallen und alles war tutti. Wenn die Rüden pubertär wurden, sind sie zusammen abgewandert und neues Genmaterial in Form von fremden Wolfsrüden tauchte auf, angezogen von den Weibchen.
 
Und genau da ist ja der Unterschied zu den Wölfen. Die konnte man damals noch nicht an eine Leine schnallen und alles war tutti. Wenn die Rüden pubertär wurden, sind sie zusammen abgewandert und neues Genmaterial in Form von fremden Wolfsrüden tauchte auf, angezogen von den Weibchen.


Neeeee, wolf - hund. = wild - domestiziert.

Hier lauft niemand mit sein paria an der leine, ausser babacar mit welcome an der strasse.
 
Genetische Isolation ist nunmal der Weg zur Domestizierung?

genetisch isoliert wurde nicht viel. Es wurde nach Zahmheit selektiert und das unbewusst, weil man ja nur zu den zahmen Tieren Zugang hatte. Manche wurden durch Anfüttern vertrauensvoller, andere eben nicht. Man sieht es an dem russischen Fuchsexperiment, falls dir das was sagt. Man hat gezielt Füchse auf Zutrauligkeit gezüchtet und sie dadurch domestiziert.
Da das aber über Generationen hinweg geschah, kann man nicht von genetischer Isolation reden. Es kamen immer wieder Tiere aus fremden Rudeln dazu und dazugehörige Tiere wanderten ab.
 
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