Sind Rassehunde wirklich so gesund wie Mischlinge?

Wie willst du jemanden einbeziehen, den du noch nicht kennst oder der noch nicht mal geboren ist?


Sorry, aber da musste ich herzlich lachen.

Das Wissen und die Informationen sind da, man muss sie nur nutzen. Vermehrer interessiert das in der Regel gar nicht. Die wollen Masse produzieren, so schnell und kostengünstig, wie möglich. Und so lange sie genug Käufer finden, haben sie keinen Grund, daran irgendetas zu ändern.

Für ein Infoblatt bei TA sind Genetik und Zucht :gaensefueßchen:ein bisschen:gaensefueßchen:zu komplex.

So ist es. Dem Vemehrer geht es nur darum einen Hund, der z.B. wie ein Malteser aussieht, möglichst billig zu produzieren und möglichst teuer zu verkaufen.
Den interessiert garantiert nicht wie gesund die Hunde sind. Die müssen nur solange einen guten Eindruck machen bis sie verkauft sind.

Der gute Züchter schlägt sich dagegen damit rum die besten Verpaarungen zu finden um gesunde, gut aussehende, funktionsfähige Hunde zu züchten.

Zwei Diskussionen zum Thema, denen ich in letzter Zeit gefolgt bin, waren zum einen das Thema erblicher Katarakt beim Parson Jack Russell.
Eine sehr lebhafte Diskussion, da es sich bei dem zur Diskussion stehenden Rüden um einen geschätzten Zuchtrüden handelte.

Zum anderen inwieweit es möglich ist zwei Eigenschaften gleichrangig zu züchten bezogen auf Schönheit und Gebrauchsfähigkeit beim PJRT.
Sehr interessant und ebenfalls eine sehr lebhafte Diskussion. Unter anderem je nachdem was man züchtet, Show oder Jagd, triggert das die eigene Ansicht Pro oder Contra und macht mehr oder weniger geneigt Fakten an zu erkennen.

Ein Züchter, der sich gut präsentieren will, kommt zudem gar nicht drum herum eine ganze Reihe Untersuchungen an seinen Zuchthunden durchführen zu lassen, weil der Käufer der Nachzucht danach fragt.

Für manche “Züchter“ würde ich mir Info Blätter wünschen, aber das sind die, die diese Info Blätter nicht verstehen können oder wollen.
Das was ich als Züchter bezeichne braucht Info Blätter nicht.
 
  • 29. März 2024
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Hi Cornelia T ... hast du hier schon mal geguckt?
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Eigenschaften des Skeletts, wie HD oder keine HD werden nicht durch Inzucht gefördert. Wenn Du 2 Elterntiere hast, die HD haben, werden sie es weitervererben. Da ist es aber völlig unerheblich ob sie verwandt sind.
Inzucht wirkt sich negativ auf das Immunsystem und die Anfälligkeit für Erkrankungen aus. Auch werden Erbkrankheiten weniger ausgeschlichen, als wenn keine Inzucht herrscht.
Hunderassen sind durch Inzucht entstanden, aber Hunde waren bis vor 50 Generationen in etwa noch mehrheitlich Gebrauchshunde, die gesund waren, da Sie sonst Ihren Job nicht hätten erledigen können. Kränkliche Hunde, oder Tiere mit Problemen im Bewegungsapparat hat man zu dieser Zeit ja einfach getötet. Die hatten keine Chance ihre Gene weiterzugeben.
Das Dilemma begann erst, als man Showlinien gezüchtet hat. Die musten toll aussehen, ob die Tiere gesund sind ist unerheblich. Außerdem gehen extreme körperformen und übertypisierung mit gesundheitlichen Einschränkungen einher, wo auch die HD Problematik herrührt. Meines Erachtens wurde gezielt auf HD gezüchtet, weil sie eine Körperform mitbrachte, die auf den Shows am besten abschnitt. So hat man quasi unbewusst auf HD selektioniert.
 
Hunderassen sind durch Inzucht entstanden, aber Hunde waren bis vor 50 Generationen in etwa noch mehrheitlich Gebrauchshunde, die gesund waren, da Sie sonst Ihren Job nicht hätten erledigen können. Kränkliche Hunde, oder Tiere mit Problemen im Bewegungsapparat hat man zu dieser Zeit ja einfach getötet. Die hatten keine Chance ihre Gene weiterzugeben.
Das Dilemma begann erst, als man Showlinien gezüchtet hat. Die musten toll aussehen, ob die Tiere gesund sind ist unerheblich. Außerdem gehen extreme körperformen und übertypisierung mit gesundheitlichen Einschränkungen einher, wo auch die HD Problematik herrührt. Meines Erachtens wurde gezielt auf HD gezüchtet, weil sie eine Körperform mitbrachte, die auf den Shows am besten abschnitt. So hat man quasi unbewusst auf HD selektioniert.

Dem kann ich so nicht zustimmen - der Gebrauch bringt per se keine gesünderen Hunde hervor. Viele Krankheiten im Bewegungsapperat bringen erst im Alter Probleme, da hat sich der Hund aber schon fortgepflanzt und für den Gebrauch hat er ja auch getaugt. Auch wurde und wird im Gebrauch weniger untersucht, gerne mit dem Satz "der bringt ja seine Leistung, der kann nicht krank sein.". HD, ED, Spondylosen etc.pp. zeigen sich in jungen Jahren kaum und sind daher im Gebrauch keine nennenswerten Faktoren - das ist eher Thema bei unseren Familienhunden.
 
HD, ED, Spondylosen etc.pp. zeigen sich in jungen Jahren kaum und sind daher im Gebrauch keine nennenswerten Faktoren - das ist eher Thema bei unseren Familienhunden.
Jep. Genau wie bei PLL oder bestimmten Herzproblemen oder anderen Erbkrankheiten, die sich bis zum Ausbruch Zeit lassen.
 
Das sehe ich wie @Coony und @Dunni.

Die meisten Probleme entstehen mMn, wenn eine Hunderasse plötzlich „in“ ist und in kürzester Zeit auf Masse gezüchtet wird. Je kleiner die Ausgangspopulation ist, umso dramatischer entwickelt sich das. Dann werden Hunde zur Zucht genommen, die bei geringer Nachfrage nicht in Frage gekommen wären. Es stürzen sich Leute in die Zucht, die von der Rasse, den Linien, ihren Eigenarten und von Zucht generell wenig Ahnung haben, von einer langfristigen Zuchtstrategie ganz zu schweigen.
 
Dem kann ich so nicht zustimmen - der Gebrauch bringt per se keine gesünderen Hunde hervor. Viele Krankheiten im Bewegungsapperat bringen erst im Alter Probleme, da hat sich der Hund aber schon fortgepflanzt und für den Gebrauch hat er ja auch getaugt. Auch wurde und wird im Gebrauch weniger untersucht, gerne mit dem Satz "der bringt ja seine Leistung, der kann nicht krank sein.". HD, ED, Spondylosen etc.pp. zeigen sich in jungen Jahren kaum und sind daher im Gebrauch keine nennenswerten Faktoren - das ist eher Thema bei unseren Familienhunden.

Wie du schreibst: “...per sehr keine gesünderen Hunde“. Der Gebrauch bringt gesündere Hunde hervor, wenn der Züchter Wert auf seine Hunde legt.
Wert im Sinne von das Wohl des Hundes im Auge haben. Nicht kurzfristig sondern langfristig denken. Es gibt Züchter, die ihre Hunde sorgfältig behandeln und deren Russell mit 10 Jahren noch arbeitet und genauso Züchter, die ihre Hunde verschleißen und mit 5 Jahren aussortieren.
Entsprechend unterschiedlich ist das Zuchtziel. Wer kurzfristig denkt, schert sich auch nicht um PLL etc.
 
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