Morgen,
hört auf euch zu kabbeln, ist Ende Februar, da sind wir alle bischen am Ende, locker bleiben denn der Frühling kommt bestimmt.
@Leinenknoter
Ich hatte wirklich großes Glück und durfte die letzten Jahre studieren, Soziale Arbeit und da gibt es verdammt viel "Recht". Hat mir persönlich sehr viel Spaß gemacht, habe mich da voll reingearbeitet (ich meine ins Tierschutzgesetz) und habe versucht damit zu arbeiten. Jedoch ist das wie es in Gesetzestexten zwar oftmals recht einfach zu verstehen und aus meiner Sicht ebenso eindeutig wie was zu verstehen und dementsprechend umzusetzen ist aber Theorie und Praxis stimmen leider selten überein. Da ich alleine auf Basis "gesunder Menschenverstand" nicht weiterkomme, habe ich mich für eine rechtliche Unterstützung entschieden. Am Ende wird es auf eine Gerichtsverhandlung rauslaufen, bei der dann der zuständige Richter sich hoffentlich für das Richtige entscheidet. Zwar ist ein gerichtlicher Nachbarschaftsstreit das allerletzte was ich jemals in meinem Leben wollte aber eine andere Lösung gibt es wohl nicht.
Zum Thema Polizei einschalten eine kleine Geschichte. Vor monaten rief meine Mutter in der Nacht (ca. 23 Uhr) wegen immernoch ständigem Bellen bei der Polizei an und schilderte die Situation. Vorsicht, jetzt erst hinsetzen und weiterlesen! Der Polizist sagte dann meiner Mutter, wenn er jetzt rausfahren würde, müsste er den Hund erschießen. Geschockt sagte meine Mutter, DAS wolle sie ja auf keinen Fall und das Gespräch wurde beendet. Dummerweise hatte ich bisher keine Möglichkeit den Polizisten ausfindig zu machen und dem einen Einlauf zu verpassen aber auch hier bleibe ich dran. So gehts ja mal garnicht!
Gerne nochmal: im Grunde ist das Endziel aus meiner Sicht für den Hund das es ihm besser geht. Besser im Sinne von einen artgerechten Alltag verbringen zu können. Im Ergebnis würde er dadurch dann nicht mehr stundenlang bellen und alle wären glücklich und zufrieden. So würde ich mich freuen, wenn die Nachbarn für den Rest meines/unseren Lebens Hunde halten, wir den Zaun zwischen unseren Grundstücken mit einem Tor versehen und die Hunde jeden Tag gemeinsam spielen können. Aber das geht anscheinend nicht, weil dem Halter/Besitzer jegliches Verständnis FÜR einen artgerechten Alltag fehlt! Kennt ihr vielleicht diese Milan-Sendungen wo der Milan den Ami's beibringt das Hunde beispielsweise täglich das eigene Grundstück verlassen und Sozialkontakte, andere Gerüche, Bewegung usw. haben müssen? Genau wie die vielen Ami's ist unser Nachbar, er weiss es einfach nicht besser nur leider mit dem Unterschied, dass dieser/diese eben
keine Erklärungen/Ratschläge annimmt, umsetzt und so eine Veränderung erzielt.
Natürlich habt ihr im Nachhinein Recht: im Grunde ist es jetzt keine Verbesserung für den Hund. Da habe ich mich bestimmt unterbewusst auch selbt bischen beschissen bzw. mir selbst bischen den Bauch gepinselt. Mal ehrlich, für mich, der selbst Hunde hält und die Tiere einfach liebt, stehe ich bei jeder Aktion die ich mache immer wieder in der Verantwortung was denn am Ende durch meine Aktion für den Hund rauskommt! Denn für ihn kann natürlich auch jede Aktion von mir negativ enden. Andererseits, tue ich nichts, ist das dann besser oder schlechter für ihn? Egal was ich mache oder auch nicht, jedes mal bin ich (zumindest für mich gefühlt) derjenige, der zwar eine Veränderung anstößt aber nicht weiss obs ne Verbesserung oder eine Verschlechterung (für den Hund) ergibt. Nicht einfach, das kann ich euch sagen, ich fühle mich die letzten Wochen echt verdammt schlecht in meiner Haut. Alleine wenn ich mir schon ausmale, der Hund würde halt wegen der nervigen Nachbarn zur Verwandschaft X nach Norditalien gebracht. Natürlich wäre hier dann Ruhe aber geht es dem Hund dann irgendwo in einem Schuppen besser? Hätte ich dann nicht besser meinen Mund halten sollen weil es ihm hier, trotz Alleinhaltung im Zwinger/Halle besser ging? Ich hoffe du/ihr versteht was ich meine, ist leider immer eine Entscheidung von MIR auf dem Rücken von IHM, es macht halt kein anderer Nachbar etwas. Der eine Nachbar sagt beispielsweise sowas wie "ich bin hier neu ergezogen, ich kann und will doch nicht gleich Nachbarschaftsstreit haben und das vielleicht für die nächsten Jahrzehnte", der andere sagt, er würde nichts hören und der nächste sagt, ihn würde das nicht stören, er könne das Gebelle problemlos verdrängen und so überhören. 3 Nachbarn haben mir das Belltagebuch mit Unterschrift bestätigt und sie würden auch vor Gericht als Zeuge auftreten. Wie geschrieben ist ein Nichtstun für mich aber auch keine Lösung und ich werde das durchziehen bis zum Ende. Natürlich ist es ******* wenns für den am Ende Hund schlecht ausgeht aber ich kann einfach nicht solch eine miese Hundehaltung akzeptieren und wegsehen, das geht so nicht.
Natürlich habe ich das VET-Amt informiert, habe mir beim spazierengehen von außen die Halle nochmal angesehen und festgestellt das da doch eine große Fensterfront (Rückseite) ist. Quasi ein "Lichtband" fast über die komplette Hallenseite, zwar Milchglas aber zumindest ist es nicht fast stock dunkel in der Halle, wie vorher von mir angenommen. Das konnte ich aber so nicht erkennen, erst als ich mir die Halle genauer ansah.
Nichtsdestotrotz ist auch die Alleinhaltung in einer Halle mit Tageslicht keine adäquate Lösung für eine entsprechende Hundehaltung, Punkt. Unabhängig aus welcher Richtung man sich die Gesamtsituation anschaut.
Nächste Woche werde ich nachfragen was passiert ist, ob sie dort waren oder nicht usw. ....
Gestern habe ich übrigends eine, wie ich finde, tolle Nachricht erhalten. Direkt neben uns ist ein Neubaugebiet erschlossen worden. Mittlerweile sind fast alle Grundstücke verkauft und es stehen schon einige neue Häuser, 2-3 Grundstücke sind noch zu haben, unter anderem eines welches direkt neben uns liegt. Dieses hat jetzt ein Polizistenehepaar gekauft
, sehr nette Leute, zumindest nach dem ersten Eindruck und den ersten paar Worten die über den Zaun gewechselt wurden.
Gruß
Matthias
edit: wie stell ich denn ein das ich eine Mail bekomme wenn hier jemad was geschrieben hat?