Lebensqualität bei Hunden?

  • 27. April 2024
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Hi Spell_2103 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Gut, wenn man den Hund gehen lassen würde aufgrund einer "nur" Arthrose hätten Boy und ich 3 Jahre weniger gehabt...also ich sehe das nicht so...
es ging ihm sehr lange sehr gut...man muß halt nur einige Dinge beachten...
ich finde Lebensqualtität ist das , wenn der Hund noch Spaß am Leben hat und sich nicht quälen muß...
wobei also ....ich sehe hier einiges in der Umgebung....Hunde die nur im Garten sind usw...haben die mehr Lebensqualität ?
 
Für mich bedeutet es:

Solange der Hund keine Dauerschmerzen hat, also sobald Anni Geisel ihres Körpers ist, werde ich sie erlösen.

Arthrose, Rumliegen und schlafen stehen hier noch gegen fröhliches Spielen, schnüffeln, wälzen, schmusen und dabei sein wollen! Und solang dies so ist, darf sie ihren Ruhestand genießen!
 
Sehe das auch so wie Staffdame.
Bei meiner Maus war es soweit als sie nichts mehr drinbehalten hat, Futter sowie Wasser kamen postwendend wieder raus.
Nach ein paar Tagen haben wir sie erlöst, da die Nieren gar nicht mehr funktioniert haben. :heul:
 
Ich denke,so pauschal kann man das nicht definieren.

Sicherlich mindert es die Lebensqualität eines reinen "Arbeitshundes" in erheblicherem Maße,wenn er sich z.B. aufgrund von Arthrosen nicht mehr so bewegen kann,als es bei einem Bewegungslegastheniker wie z.B. meinem Clarke der Fall wäre ;) !

Für ihn ist es ein Stück Lebensqualität,eben gerade viel faul in der Gegend rumzuliegen,um im nächsten Moment wohlig grunzend über den Rasen zu robben und sich seines Lebens zu freuen :love: !

Aber Jeder kennt seinen Hund am Besten,Jeder weiss doch ,was seinem Hund wichtig ist und wenn Dinge,die immer wichtig waren,plötzlich an Bedeutung verlieren oder aufgrund von Gebrechen schlichtweg unmöglich werden,dann würde ich sagen,stellt das eine Einschränkung der Lebensqualität dar.

Klar,erhebliche Schmerzen sind natürlich wieder ein anderes Thema; da muss man dann eben sehen,wie gravierend diese Schmerzen sind und ob man dem Hund mit Medikamenten das Leben erleichter oder aber das Leiden nur unnötig verlängert......hach,is schon alles nicht so einfach :( .

Is halt sehr individuell und speziell : Wie unsere Hunde eben :love: !
 
Ich denke, wichtig ist, dass ich den richtigen Moment erkennen werde.

Und dann werde ich gegen mich und für sie entscheiden, so schwer es auch sein wird!
 
Ich denke, wichtig ist, dass ich den richtigen Moment erkennen werde.
Genau so sehe ich es auch, wobei jeder den richtigen Moment mit Sicherheit anders definiert.
Und das muss man akzeptieren (ausgenommen objektiv betrachtete extreme Leidensverlängerungen aus Egoismus/Stichwort nicht los lassen können), denn ich muss mit der Entscheidung leben und nicht die/der emotional unbeteiligte Außenstehende.

Es wird also keine allgemein gültige "Skala" geben, meine Meinung.
 
Die Frage könnte wohl auch lauten: Was ist natürlich? Ich habe auf der Trumler-Station Hunde gesehen, die 16,17,18 Jahre alt waren, taub, blind, voller Krebs, nur noch herumlagen. Aber sie waren bei ihrem Rudel und sie lebten. Was wiegt mehr? Was denkt der Hund darüber? Interpretieren wir da nicht zu viel menschliches hinein? Zu beurteilen, ob ein Leben lebenswert ist, kann man das? Und vor allem kann das jeder Hundehalter?
Warum greifen wir in diesem Maß in die Natur ein? Und beschweren uns im gleichen Atemzug über die Zerstörung der natur durch den Menschen. Wo fängt diese an? Und warum ist Sterbehilfe noch immer ein Tabu beim Mensch aber nicht bei unseren Tieren?
Nur ein paar Gedanken zu dem Thema.

Für mich gäbe es nur einen Grund meinen Hund einschläfern zu lassen. eine Eindeutige med. Indikation, sprich erhebliches Leiden oder Schmerzen. ich denke da sind wir uns alle einig. Das jedoch mit meinem Gewissen zu vereinbaren fällt mir schwer. "Gott spielen" ist mir zu polemisch in dem Zusammenhang, drückt meine Zweifel aber dennoch am Besten aus...
 
ich schaue in die Augen meiner Hunde und sehe, wann die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.

Wer seinen Hund kennt, kann das erkennen.

watson
 
Hm, nach Malles Unfall haben mir alle TÄ gesagt, er dürfe ab jetzt nicht mehr so abrupt bremsen, kein Fahrrad fahren und ähnliches.
Ich habe versucht mich daran zu halten- für meinen Hund ist es aber ein Stück Lebensqualität (ein sehr Großes!) zu toben, zu bolzen, zu rennen und zu springen.
Ich habe mich damals überwunden und ihm diese Aktivitäten langsam wieder gestattet. Heute rennt er am Rad, er tobt hinter Bällen uä her, er donnert durchs Wasser.

Es war keine einfache Entscheidung, zu sagen: Wir powern jetzt wieder, auch wenns mal zwickt, auch wenn er sich vielleicht das Schultergelenk schrottet (was er noch nicht dauerhaft geschafft übrigens- Athrose weiterhin nada, erstaunlich, aber vielleicht auch, weil das Tier so viel tobt *g*).
Lieber ein Jahr powern und Freude haben am Leben, als in Watte gepackt durch die Gegend schleichen und nichts dürfen.
Nun, jetzt powert er seit drei Jahren wieder und bisher sind keine Schäden aufgetreten.

Wie auch immer, es ist glaube ich von Hund zu Hund unterschiedlich. Unsere Nachbarshündin ist vor einigen Wochen gestorben. Sie war sehr krank, schleppte sich durch die Gegend, auch wenn sie (bis auf am Ende) nicht dauerhaft Schmerzen hatte. Übergewicht, Athrose usw machten ihr zu schaffen- und obwohl sie "erst" 11 war, war sie um einiges älter, als mein nahezu 13jähriger.
An ihrem Beispiel ist mir klar geworden: DAS ginge mit Malle nicht! Wenn Malle mal irgendwann nicht mehr springen und rennen kann, geht ihm ein so großes Stück Lebensqualität verloren (für ihn enorm wichtige Lebensqualität), dass ich wahrscheinlich eine Entscheidung treffen müsste.
Malle ist der Draufgängertyp, wenn der mal nicht mehr sich so bewegen kann, wie er will, ist das wahrscheinlich sein Todesurteil...

Wie gesagt, von Hund zu Hund unterschiedlich. Vielleicht wird auch alles anders und Malle wird wirklich mal der geruhsame Renter, der den ganzen Tag auf dem Sofa liegt und schläft und damit zufrieden ist...sollte er aber darunter leiden, sich nicht mehr bewegen zu können, bin ich in der Verantwortung, eine Entscheidung zu treffen...

Darauf kommt es glaube ich an. Das ist nicht messbar. Ein Hund, der nur noch vorwärts schleichen kann, ist damit vielleicht zufrieden, ein anderer vielleicht eher unzufrieden.

Ohne Frage sind natürlich dauerhafte Schmerzen ein Grund, eine Entscheidung zu treffen.
Meine Mutter sagte damals bei Ayla immer, sie würde es merken, wenn es soweit ist. Und wirklich, sie hat es gemerkt und den Hund schweren Herzens, allerdings mit "gutem" Gewissen, einschläfern lassen...vielleicht muss mensch sich da auf seinen Bauch verlassen?
(Gott, ich hoffe, dass ich das dann irgendwann kann und den richtigen Moment erwische!)

Nachdenkliche Grüße
Sina
 
ich schaue in die Augen meiner Hunde und sehe, wann die Lebensqualität nicht mehr gegeben ist.

Wer seinen Hund kennt, kann das erkennen.

watson

Das habe ich auch so gehofft, aber leider ist das nicht immer so.
Unsere Omi wäre so gern noch geblieben, hat ihre Schmerzen tapfer ertragen, obwohl sie bei jedem ihrer letzten Schritte wimmerte, immer wieder umfiel und minutenlang kämpfte, nur um wieder auf die Beine zu kommen. Ihr Blick war bis zum Schluss entschlossen, weiter zu kämpfen, aber ihr Körper konnte nicht mehr. Es war meine Pflicht, sie gehen zu lassen und ihr weitere Qualen zu ersparen- aber nicht ihr Wunsch. Und obwohl ich weiss, dass es richtig war, komm ich bis heute nicht damit klar. Diese Entschlossenheit in ihrem Blick lässt mich nie mehr los. Ich konnte ihr leider nicht sagen, dass es diesmal nicht nur ein schlechter Tag war....
 
Ich musste bisher zwei mal die Entscheidung treffen, zwei mal wurde sie mir abgenommen. In Allen Fällen waren es aber schwere Krankheiten bzw. das Alter was zum Tode führte ( Das Leben endet nun mal irgendwann). :( Wenn ich mir die Argumente im anderen Thread durchlese müsste ich nen organisch gesunden Hund im Alter von 10 Jahren einschläfern lassen. Gut...July frisst und trinkt noch. Sie geht auch Spazieren, wenn sichs nicht vermeiden lässt, aber Spass im /am Leben ist wohl anders.Sie ist halt alt und unzufrieden. Klar zwickt mal hier und da die Arthrose, aber organisch ist sie im Grunde gesund! WER könnte das mit seinem Gewissen vereinbaren??? Und glaubt mir...ich bete jeden Tag, dass ich den richtigen Zeitpunkt nicht mal verpasse!
Aber nen Hund einzuschläfern nur weil er "unglücklich" wirkt und somit auch weniger Lebensfreude ausstrahlt hat für mich was von Sterbehilfe bei Depressionen( Krankheiten, die ein Einschläfern nötig machen mal ausgenommen. Da ist es eh klar!) . :verwirrt:

Möchte mit dieser Überlegung echt niemanden angreifen...sind nur meine Gedanken dazu!:(

Lg, Tanja
 
@MaHeDo:
da sagst Du was, genau an dem Punkt stehe ich offensichtlich mit meiner Aska.
@Carenina: und dann kommt genau das, was Du schreibst.
Da wird der Grad verdammt schmal! Die Aska will bei ihrem Rudel bleiben. Wollen wir uns z.B. aus Rücksicht auf sie auf dem Spaziergang trennen (damit die Junge ihren Auslauf bekommt), "schleift" Aska einen von uns die gleiche Strecke hinterher. Es fällt ihr schwer, bei der Wärme so einen Weg zu gehen aber noch schwerer fällt es ihr, nicht bei ihrem Rudel zu sein. So, was ist jetzt zu tun: dem Tier die nötige Ruhe (u.U. bis hin zum Verabschieden) zu geben?
Oder ihr das geben, was ihr trotz allem immer noch wichtig ist: z.B. das Dabeisein, dass Rudel, 1x am Tag auf dem Hügel die Aussicht genießen und sich im Gras wälzen?
Manchmal sagen mit ihre Augen: ich bin müde. Und dann "schwingt" sie sich auf, es allen zu zeigen. Schwierige Frage: wo hört Lebensqualität auf, wo fängt eigener Egoismus oder Wunschinterpretationen an. Ich hoffe, ich bekomme das hin.
 
Ich schließe mich Watson an. Ich glaube, das merkt man einfach.
 
Schwierige Frage: wo hört Lebensqualität auf, wo fängt eigener Egoismus oder Wunschinterpretationen an. Ich hoffe, ich bekomme das hin.

Ich bin echt dankbar, dass mir mein TA bei der Entscheidung geholfen hat. Wenn ich ehrlich bin, hat er sie mir abgenommen. Wir haben ein Jahr gemeinsam mit ihr gekämpft. Immer ihr Alter im Blick gehabt bei der Auswahl der Hilfsmöglichkeiten und immer ihren starken Willen bewundert. Und dann kam eben diese Nacht, die mich zum Handeln gezwungen hat. Dabei hatte ich mir so fest vorgenommen, nicht zu warten, bis das Letzte, was sie mit auf den Weg nimmt, diese Qualen sind. Man kann sich noch so viele Gedanken machen und sich noch so sehr einreden, dass man an einem bestimmten Punkt so oder so handeln würde, am Ende fühlt man sich doch überfordert und hilflos. :(

Meine Vicky ist beim Spaziergang ohne irgendein Vorzeichen einfach tot zusammen gebrochen. Auch wenn es nicht meine Entscheidung war, es war genauso schlimm für mich. Ich konnte mich nicht einmal von ihr verabschieden. Und auch wenn ich weiss, dass mein altes Männlein nicht ewig bei mir sein wird, ich kann nicht sagen, womit ich besser umgehen kann. Das ist ein sehr trauriges Thema...
 
Es geht nicht darum ob man es den Hund ansieht... (glaube ich)

Es geht mir darum, was ist für euch, eurer Meinung nach lebensqualität für euren Hund.

Hört die lebensqualität dann auf, wenn der Hund für Leistungssport zu alt ist, gerade weil das ein oder andere Zipperlein drückt?

Oder hört die Lebensqualität erst bei essen und trinken auf?

Aaron z.B. gammelt auch hier den ganzen Tag bloss rum, hat aber beim gassi schon noch Spaß und tobt ein wenig, auch noch kleine Aufgaben auf dem Hundeplatz machen ihm Spaß.

Und eigentlich darf ein Hund doch auch alt werden und in Ruhestand gehen, oder?
 
Einen Hund wegen Arthrose einzuschläfern ist absolut nicht fair, der Halter dieses Hundes sieht in seinem Hund kein lebendes, fühlendes, denkendes Wesen, sondern ein Sportgerät, das "nach Gebrauch" entsorgt wird.

Unser Husky, dessen Leben das Laufen war, konnte sein Alter sehr wohl geniessen, es waren dann halt keine etlichen Kilometer laufen, sondern gemütliche Rentnerrunden, die wir dann vorzugsweise im Ort (weil er da viel mehr zu schnüffeln hatte) drehten. Auch die letzten Tage, an denen ich mich immer wieder fragte, ob ich die Entscheidung nun treffen muss: ein Blick auf ihn und ich wusste, er war noch glücklich und zufrieden.

Okay, Menschen dürfen ja nicht eingeschläfert werden, aber wieviele Menschen leben noch etliche Jahre gut mit ihren Arthrosen?

Dass man die Entscheidung einen Hund einzuschläfern bei schweren, unheilbaren Krankheiten und ihren damit verbundenen Schmerzen evtl. treffen muss, steht ja nicht zur Debatte. Die Frage war ja die Lebensqualität des Hundes und wenn ein Hund alt wird, kann er auch in seinem alten Körper das Leben geniessen und verliert nicht aufgrund des Alters und damit verbundener typischer Alterswehwehchen automatisch die Lebensqualität.
 
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