- la loca
Irrer Hunde-Killer in Köln unterwegs
Köln, 1.11.01
Wer ist der irre Hunde-Killer von Köln?
Antje K. (42) hat Tränen in den Augen, wenn sie über ihren Chico spricht. „Wie kann man nur so grausam sein? Er hat doch niemandem etwas getan.“
Ihr treuer Freund, eine Mischung aus Altdeutscher Schäferhund und Border-Colli, starb qualvoll, wurde wahrscheinlich vergiftet. Der siebenjährige Rüde ist nicht der einzige Vierbeiner, der zuletzt Ziel eines Attentats wurde: Zwei große Hunde in Lindenthal und ein weiterer in Ehrenfeld wurden in der vergangenen Woche zu Tierärzten gebracht. Auch für sie gab es keine Rettung mehr - sie verbluteten innerlich. In diesen drei Fällen steht bereits fest, das die Tiere Opfer eines Giftanschlags wurden.
„Montags war Chico irgendwie anders. Er freute sich nicht, war völlig teilnahmslos. Nicht einmal sein geliebtes Bällchen rührte er an. Wir gingen zum Arzt, der zunächst Antibiotika spritzte,“ erinnert sich Antje K. „Dienstagmittag lag er plötzlich regungslos im Bad. Der Tierarzt stellte fest, dass die Hauptschlagader in der Niere geplatzt war, der Bauch mit Blut vollgelaufen war.“ Ein typisches Zeichen für eine akute Vergiftung.
Alle Hunde hatten aber draußen nichts gefressen, wie die Besitzer schwören. Die 37-Jährige: „Wir gehen davon aus, dass die Hunde das Gift nicht durch Köder aufgenommen haben, sondern durch das bloße Schnüffeln und Einatmen beim Gassi gehen.“
Antje K., die auch Mitglied in der Interessengemeinschaft Besitzer großer Hunde (IBGH) ist: „Ich habe Strafanzeige auf der Wache Ehrenfeld erstattet. Chico wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Im Veterinärmedizinischen Labor sollen nun feingewebliche Untersuchungen durchgeführt werden, um zu ermitteln, um welches Gift es sich handelt, wie es aufgenommen wurde und woher es stammt.“
Das Problem: Niemand weiß, wo das Gift ausgelegt sein könnte. Bisher traten die Fälle aber nur im Kölner Westen auf. „Hundebesitzer, deren Vierbeiner sich plötzlich anders verhalten, sollten sofort Tierärzte aufsuchen“, so Antje K.
Die Polizei steht am Anfang der Ermittlungen. Sollte der Hunde-Killer erwischt werden, so droht ihm sogar eine Gefängnisstrafe. Denn nach dem neusten Tierschutzgesetz gelten Hunde nicht mehr als Sache, sondern als Lebewesen.
Ergänzend dazu:
Kölnische Rundschau
Die Interessengemeinschaft Besitzer großer Hunde schlägt Alarm: In Köln wurden in den vergangenen Tagen vier Hunde vergiftet.
Laut Tierarzt muss es sich um ein Kontaktgift handeln. "Das Gift wird nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern über die Atemwege", sagte Sprecherin Birgit Klimkiewicz.
Wo die Tiere mit dem Gift in Berührung kamen, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Hunde würden unter großen Schmerzen sterben und innerlich verbluten.
Mit ihren Haltern lebten die Tiere in Lindenthal und Ehrenfeld. "Es scheint so zu sein, dass das Gift nicht in Parks, sondern auf der Straße gezielt verteilt worden ist", so Klimkiewicz.
Von dem am vergangenen Dienstag vergifteten Hund werde in den nächsten Tagen das Ergebnis einer toxikologischen Untersuchung vorliegen. Die Polizei teilte am Mittwochabend mit, dass sie noch keine Hinweise auf einen möglichen Täter hat.
Sollten weitere Fälle in Köln vorgekommen sein, bitten Interessengemeinschaft und Polizei um eine Nachricht. Hinweise unter der Telefonnummer 0221/229-0.
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de
Köln, 1.11.01
Wer ist der irre Hunde-Killer von Köln?
Antje K. (42) hat Tränen in den Augen, wenn sie über ihren Chico spricht. „Wie kann man nur so grausam sein? Er hat doch niemandem etwas getan.“
Ihr treuer Freund, eine Mischung aus Altdeutscher Schäferhund und Border-Colli, starb qualvoll, wurde wahrscheinlich vergiftet. Der siebenjährige Rüde ist nicht der einzige Vierbeiner, der zuletzt Ziel eines Attentats wurde: Zwei große Hunde in Lindenthal und ein weiterer in Ehrenfeld wurden in der vergangenen Woche zu Tierärzten gebracht. Auch für sie gab es keine Rettung mehr - sie verbluteten innerlich. In diesen drei Fällen steht bereits fest, das die Tiere Opfer eines Giftanschlags wurden.
„Montags war Chico irgendwie anders. Er freute sich nicht, war völlig teilnahmslos. Nicht einmal sein geliebtes Bällchen rührte er an. Wir gingen zum Arzt, der zunächst Antibiotika spritzte,“ erinnert sich Antje K. „Dienstagmittag lag er plötzlich regungslos im Bad. Der Tierarzt stellte fest, dass die Hauptschlagader in der Niere geplatzt war, der Bauch mit Blut vollgelaufen war.“ Ein typisches Zeichen für eine akute Vergiftung.
Alle Hunde hatten aber draußen nichts gefressen, wie die Besitzer schwören. Die 37-Jährige: „Wir gehen davon aus, dass die Hunde das Gift nicht durch Köder aufgenommen haben, sondern durch das bloße Schnüffeln und Einatmen beim Gassi gehen.“
Antje K., die auch Mitglied in der Interessengemeinschaft Besitzer großer Hunde (IBGH) ist: „Ich habe Strafanzeige auf der Wache Ehrenfeld erstattet. Chico wurde von der Staatsanwaltschaft beschlagnahmt. Im Veterinärmedizinischen Labor sollen nun feingewebliche Untersuchungen durchgeführt werden, um zu ermitteln, um welches Gift es sich handelt, wie es aufgenommen wurde und woher es stammt.“
Das Problem: Niemand weiß, wo das Gift ausgelegt sein könnte. Bisher traten die Fälle aber nur im Kölner Westen auf. „Hundebesitzer, deren Vierbeiner sich plötzlich anders verhalten, sollten sofort Tierärzte aufsuchen“, so Antje K.
Die Polizei steht am Anfang der Ermittlungen. Sollte der Hunde-Killer erwischt werden, so droht ihm sogar eine Gefängnisstrafe. Denn nach dem neusten Tierschutzgesetz gelten Hunde nicht mehr als Sache, sondern als Lebewesen.
Ergänzend dazu:
Kölnische Rundschau
Die Interessengemeinschaft Besitzer großer Hunde schlägt Alarm: In Köln wurden in den vergangenen Tagen vier Hunde vergiftet.
Laut Tierarzt muss es sich um ein Kontaktgift handeln. "Das Gift wird nicht über die Nahrung aufgenommen, sondern über die Atemwege", sagte Sprecherin Birgit Klimkiewicz.
Wo die Tiere mit dem Gift in Berührung kamen, konnte noch nicht ermittelt werden. Die Hunde würden unter großen Schmerzen sterben und innerlich verbluten.
Mit ihren Haltern lebten die Tiere in Lindenthal und Ehrenfeld. "Es scheint so zu sein, dass das Gift nicht in Parks, sondern auf der Straße gezielt verteilt worden ist", so Klimkiewicz.
Von dem am vergangenen Dienstag vergifteten Hund werde in den nächsten Tagen das Ergebnis einer toxikologischen Untersuchung vorliegen. Die Polizei teilte am Mittwochabend mit, dass sie noch keine Hinweise auf einen möglichen Täter hat.
Sollten weitere Fälle in Köln vorgekommen sein, bitten Interessengemeinschaft und Polizei um eine Nachricht. Hinweise unter der Telefonnummer 0221/229-0.
saludos la loca
a dogs life...
is not only for christmas.
gnadenhof_flemsdorf@gmx.de