Hund aus dem Tierschutz, von Privat oder vom Züchter?

  • 20. Mai 2024
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Hi matty ... hast du hier schon mal geguckt?
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Könntest Du mir mal privat schreiben welche Hunde das sind? Die Community ist eigtl sehr klein.
 
Abgesehen davon macht es durchaus Sinn, weiter Rasserein seriös zu züchten (davon natürlich Qualzuchten, usw) und vor allem die Rassen zu erhalten.

Macht es das denn wirklich? Um mal beim Beispiel des Dackels zu bleiben. Hat es für die betroffenen Hunde irgendeinen Mehrwert, mit viel zu kurzen Beinen und zu langen Rückenpartien und dem stark erhöhten Risiko für einen Bandscheibenvorfall und damit einhergehender Querschnittslähmung zu leben? Und wenn ja, welchen?

Und ist rassereine Zucht bei den bestehenden genetischen Inzuchtkoeffizienten (siehe weiter vorn verlinkter Artikel von Dr. Rückert) wirklich so eine tolle Sache? Welchen Mehrwert hat es für die Hunde mit einem erheblichen Risiko für genetisch bedingte Einschränkungen und Erkrankungen bewusst auf die Welt gebracht zu werden?
 
Was reitest du auf deformierte hunden rum? Wenn der letzte rassereine hund einen dackel waere, dann würde ich ein normal gebauter strassenhund nehmen. Sogar als zuchterhunden liebhaber.
 
Könntest Du mir mal privat schreiben welche Hunde das sind? Die Community ist eigtl sehr klein.
Das ist Jahr her. Der letzte Wurf war der aus dem Conny stammt, wobei ich da nicht weiß, ob die beschlagnahmten Hündin Papiere hatte.
Bei den Malis habe ich damals mal auf Züchterseiten geschaut und da gab es schon das Angebot als guten Familienhund.
Das war aber nicht meine Rasse, weswegen ich sie auch nur im Notfall ausgeführt habe und an Namen und Zwinger nicht erinnere.
In den letzten Jahren konnte ich mich ja leider nur bedingt um Tierheimhunden kümmern, seit 2020 so gut wie nie.
 
? Ok, aber „Jahre her“ und Conny hatte keine Papiere, usw hört sich jetzt doch etwas anders an.

Herder und Malis mit Papieren werden schon häufig umplatziert, landen aber nicht oft im TH. Bzw, so selten wie andere FCI- Hunde auch.
Bei Vermehrerhunden sieht das in der Tat anders aus derzeit.
 
Was mich bei dieser Aussage extremst stört ist einmal mehr, dass die Ursache für die vielen heimatlosen Hunde einfach schön ausgeblendet wird.... gäbe es die ganzen Ups und Vermehrerwürfe nicht, gäbs keine übervollen Tierheime. Ist einfach Fakt. Denn "echte" Züchterhunde machen da einen Promille Anteil aus.

Und wie groß ist der Anteil der Nachfahren von "echten" Züchterhunden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unter verkauften "echten" Züchterhunden nie Upps-Würfe gibt, nie Halter gibt, die einfach gerne mal Nachwuchs haben wollen, oder Hunde, die auf Umwegen leider in Händen landen, die mit ihnen außerhalb der "echten" Zucht Welpen produzieren usw. usf.

Ich finde, da macht man es sich als "zuchtaffiner Mensch" ein bisschen leicht, wenn man die "echten" Züchterhunde aus der Situation mit zu vielen Hunden für zu wenig 'Zuhauses' komplett rausnehmen will.
 
Macht es das denn wirklich? Um mal beim Beispiel des Dackels zu bleiben. Hat es für die betroffenen Hunde irgendeinen Mehrwert, mit viel zu kurzen Beinen und zu langen Rückenpartien und dem stark erhöhten Risiko für einen Bandscheibenvorfall und damit einhergehender Querschnittslähmung zu leben? Und wenn ja, welchen?

Und ist rassereine Zucht bei den bestehenden genetischen Inzuchtkoeffizienten (siehe weiter vorn verlinkter Artikel von Dr. Rückert) wirklich so eine tolle Sache? Welchen Mehrwert hat es für die Hunde mit einem erheblichen Risiko für genetisch bedingte Einschränkungen und Erkrankungen bewusst auf die Welt gebracht zu werden?

Und wie groß ist der Anteil der Nachfahren von "echten" Züchterhunden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unter verkauften "echten" Züchterhunden nie Upps-Würfe gibt, nie Halter gibt, die einfach gerne mal Nachwuchs haben wollen, oder Hunde, die auf Umwegen leider in Händen landen, die mit ihnen außerhalb der "echten" Zucht Welpen produzieren usw. usf.

Ich finde, da macht man es sich als "zuchtaffiner Mensch" ein bisschen leicht, wenn man die "echten" Züchterhunde aus der Situation mit zu vielen Hunden für zu wenig 'Zuhauses' komplett rausnehmen will.
Hast du meinen Beitrag eigentlich gelesen?
 
Im Jahr 2021 sind im VDH knapp 85.000 Welpen eingetragen worden. In Deutschland leben ca. 11 Millionen Hunde (Statista sagt sogar mehr als 12 Millionen). Wenn in den letzten 10 Jahren (angenommene mittlere Lebensdauer) jeder Hund aus dem VDH gekommen wäre und man der Einfachheit halber die Zahlen des VDH mal stabil annimmt, hätten wir also 850.000 Hunde.
Bleiben etwa 10 Millionen Hunde anderer Herkunft. Das werden kaum alles unseriöse VDH-Welpenkäufer alleine hinbekommen haben.
Nicht dass es das nicht gäbe, ich halte nur allein auf Grund der Zahlen die Annahme, VDH-Hunde und deren Nachfahren trügen substanziell zur hohen Zahl der TS-Hunde bei für relativ unwahrscheinlich.
 
Und dass manche falsch vermittelt wurden oder werden seh ich nun nicht unbedingt als Argument

Das bezog sich auf dein Argument, nur die Gebrauchshundezucht habe noch eine Daseinsberechtigung.

Um aber im Tierschutz Hunde zu finden, die als Heimtiere glücklich werden, muss es auch andere Hundetypen als Gebrauchshunde dort geben.

Weswegen ich auch die Zucht von Schoß- oder Gesellschaftshunden auch heute noch in gesundem Maß natürlich nur)vertretbar finde.

Denn sonst gäbe es die Hunde gar nicht, aus denen sich später gute Familienhunde rekrutieren. Auch dieser Genpool muss erstmal vorhanden sein, damit daraus nette Mischlinge entstehen können, die sich im Tierheim wiederfinden.

Stark verkürzt.
 
? Ok, aber „Jahre her“ und Conny hatte keine Papiere, usw hört sich jetzt doch etwas anders an.

Herder und Malis mit Papieren werden schon häufig umplatziert, landen aber nicht oft im TH. Bzw, so selten wie andere FCI- Hunde auch.
Bei Vermehrerhunden sieht das in der Tat anders aus derzeit.
Conny könnte ja keine Papiere haben, egal ob die Mutter welche hatte, der Wurf kam im Tierheim zur Welt.
Ich hatte ja auch mit Beginn 2000 von langen Zeiträumen geschrieben und die Dobermänner wurden Listenhunden, natürlich ohne Papiere, abgelöst und die Malis waren im Osten lange der Versuch, sich mit ihnen als "krasse" Schäferhunde zu schmücken. Die gab es dort bisher nicht und deshalb auch ein deutlich höherer "Bedarf", wie bei vielen, was neu und angesagt ist.
Dazu kam, dass es selbst bei Hundeführern und Trainern keine Erfahrungen gab und deshalb häufig nicht korrekt mit ihnen umgegangen wurde.
Es muss ja auch nicht repräsentativ für Deutschland sein, was in einem BB, Nähe an Berlin ,Tierheim landete.
Selbst verständlich gab es auch andere Rassen.
"Mein" bissiger Jimmy Bos war eine reinrassige FB z.B.

Aber wenn ich dir Diskutieren inzwischen hier lese, also ich meinte keinesfalls, dass Züchterhunde oder deren Nachwuchs für volle Tierheime auch nur ein wenig verantwortlich ist.
Ich hatte lediglich auf Lektos Aussage geantwortet.
Dobermänner, Malis &Co waren trotzdem
zahlenmäßig absolute Ausnahmen.
 
Ich habe mich für einen Züchterhund entschieden, da ich mich in den Staffbull verliebt habe und ich wollte einen Welpen. Meine Frau liebt es zu verreisen und da war es wichtig einen Hund mit Papieren zu haben um an den "Grenzen" keine Probleme zu bekommen. Auch planten wir zu dem Zeitpunkt iwann menschlichen Nachwuchs zu bekommen und da war es uns wichtig keine Baustellen von außen uns zu holen.
 
Ich persönlich immer Tiere aus dem Tierschutz. Bei der Masse und Auswahl ist es für mich undenkbar keinen Hund (Tier) aus dem TS aufzunehmen.

Familiär war kunterbunt. Zucht, Tierheim, Privat/Zeitung.
 
Ich sehe das tatsächlich ziemlich egoistisch: Hundehaltung soll (mir!) in erster Linie Spaß machen, also muss der Hund zu mir passen und wo er herkommt, steht da nicht an erster Stelle. Ich habe Verständnis und auch Respekt dafür, dass man Hunde "retten" möchte, aber mein primärer Gedanke ist das nicht. Mein erster Hund war aus einem Ups-Wurf und perfekt, mein zweiter aus dem Auslandstierschutz und auch perfekt für mich, aber für ihn war das Leben hier nicht immer einfach. Aufgrund dieser Erfahrung wollte ich einen Welpen, der hier in dem Umfeld sozialisiert wird, in dem er dann auch lebt. Daher hatte ich dann für den aktuellen tatsächlich mehrere Züchter kontaktiert und auch einen Welpen reserviert (aber noch nicht bezahlt). Da mein Freund aber die Rasse gar nicht kannte, wollte er sich im Vorfeld mal unverbindlich den Ups-Wurf im Nachbarort ansehen, um zu schauen, ob das überhaupt was ist. Na ja, weiß man eigentlich, wie das läuft, wenn man sich unverbindlich Welpen anschaut, und so ist es dann eben wieder nicht der Welpe vom Züchter geworden. Der ist noch weit davon entfernt, wieder ein "perfekter" Hund für mich zu sein, aber auch da bin ich zuversichtlich.
 
Und wie groß ist der Anteil der Nachfahren von "echten" Züchterhunden? Ich kann mir nicht vorstellen, dass es unter verkauften "echten" Züchterhunden nie Upps-Würfe gibt, nie Halter gibt, die einfach gerne mal Nachwuchs haben wollen, oder Hunde, die auf Umwegen leider in Händen landen, die mit ihnen außerhalb der "echten" Zucht Welpen produzieren usw. usf.

Ich finde, da macht man es sich als "zuchtaffiner Mensch" ein bisschen leicht, wenn man die "echten" Züchterhunde aus der Situation mit zu vielen Hunden für zu wenig 'Zuhauses' komplett rausnehmen will.
Aber den Schuh kann man auch umdrehen. Von wievielten Welpen aus Tierheimen/Vereinen gibt es Nachkommen?
Das kann ja nun wahrlich kein Grund sein gegen eine gute Zucht.
Einen wirklich guten Züchter zu finden ist tatsächlich unglaublich schwer…
 
Also das zu kontrollieren ist etwas, was bei uns durch Kontakte zu den Hündinnen ziemlich engmaschig gemacht wurde, nachdem nicht mehr alles kastriert wurde, was bei drei nicht auf dem Baum war.
Es wurde kein Fall festgestellt.
Die Hündinnen aus den Ausland kommen auch jetzt grundsätzlich kastriert an.
Wir hatten einen aber früher insgesamt sehr viel mehr Rüden als Hündinnen, sicher 90 %.
 
Ich sehe das tatsächlich ziemlich egoistisch: Hundehaltung soll (mir!) in erster Linie Spaß machen, also muss der Hund zu mir passen und wo er herkommt, steht da nicht an erster Stelle. Ich habe Verständnis und auch Respekt dafür, dass man Hunde "retten" möchte, aber mein primärer Gedanke ist das nicht. Mein erster Hund war aus einem Ups-Wurf und perfekt, mein zweiter aus dem Auslandstierschutz und auch perfekt für mich, aber für ihn war das Leben hier nicht immer einfach. Aufgrund dieser Erfahrung wollte ich einen Welpen, der hier in dem Umfeld sozialisiert wird, in dem er dann auch lebt. Daher hatte ich dann für den aktuellen tatsächlich mehrere Züchter kontaktiert und auch einen Welpen reserviert (aber noch nicht bezahlt). Da mein Freund aber die Rasse gar nicht kannte, wollte er sich im Vorfeld mal unverbindlich den Ups-Wurf im Nachbarort ansehen, um zu schauen, ob das überhaupt was ist. Na ja, weiß man eigentlich, wie das läuft, wenn man sich unverbindlich Welpen anschaut, und so ist es dann eben wieder nicht der Welpe vom Züchter geworden. Der ist noch weit davon entfernt, wieder ein "perfekter" Hund für mich zu sein, aber auch da bin ich zuversichtlich.
Die Idee einen Hund "retten" zu wollen, war für mich "bewusst" noch nie der Grund einen TS Hund zu nehmen.
Gut, ihm ein hoffentlich schöneres Leben als vorher zu bieten, klar.
Aber zumindest Polly und ganz besonders Zabi wären PSV Hunde geworden, wenn ich sie nicht adoptiert hätte.
Die hatten es also schon "gut".
 
Aber den Schuh kann man auch umdrehen. Von wievielten Welpen aus Tierheimen/Vereinen gibt es Nachkommen?
Das kann ja nun wahrlich kein Grund sein gegen eine gute Zucht.
Einen wirklich guten Züchter zu finden ist tatsächlich unglaublich schwer…

In Anbetracht der aktuellen Situation gibt es von meinem Standpunkt aus keine gute Zucht, weil (erneut: von meinem Standpunt aus) das ganze System dahinter kaputt ist.

Und dass bestimmt sicher auch ein paar Hunde über den Umweg Nachwuchs von "guten Züchterhunden" im TS landen, ist für mich persönlich gar nicht unbedingt einer relevantes Argument gegen Zucht. Ich finde nur nicht, dass man Hundezucht und Züchterhundehalter aus der Thematik Tierschutz komplett ausklammern kann.

Was die Nachkommen von TS-Hunden betrifft, da rennst du bei mir offene Türen ein - und solange die Situation ist, wie sie ist, hat jeder Verein meine volle Unterstützung und Solidarität, der seine Hunde nur kastriert vermittelt. Aber das Thema Kastration möchte ich hier eigentlich ungern auch noch aufmachen...
 
Auch wenn ich die Zucht alter, noch gesunder Rassen durchaus nicht ablehne, muss ich aber mal schreiben, dass ich über die Jahre schon viele Rassehunde mit Papieren erlebt habe, die im Tierheim landeten, weil sie nicht zum Hundehalter passte.

Das habe ich übrigens gar nicht bestritten.

Es ging mir auch nicht darum, dass „man sich diese Hunde vom Züchter holen muss, weil es sie nicht im Tierschutz gibt“ - es gibt sie ja auch dort.

Sondern es ging mir darum, dass auch „Haus- und Begleithunderassen“ ihren Bedarf haben - egal woher der einzelne Hund dann stammt.

Und wenn nur noch Gebrauchshunde gezüchtet werden dürften… würden bald auch ind den Tierheimen nur Gebrauchshunde und deren Mixe sitzen.

Und ob die dann für jeden Interessenten gleichermaßen geeignet wären, darf getrost bezweifelt werden. :hallo:
 
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