gerade genau MEIN Thema
Ich habe ja 2014 ein Kind bekommen und Planung war ab 2015 in Teilzeit zurückzugehen.
2014: "ohhh, da hast du ja viel Zeit als Hausfrau" und "willst du das arme Kind dann schon fremdbetreuen lassen?" (gehässiges Grinsen meist inklusive - der NEID!)
dann kam der Entschluß doch 3 Jahre Elternzeit zu machen
2015: "wenn man es sich leisten kann" (abfälliger Unterton, der Neid)
fürs Hirn gab es dann eine Weiterbildung
"oh, das muss aber anstrengend sein" oder "so bekommt man keine Langeweile" (hat man ja mit Kleinkind daheim eh immer *hust*)
2017, Kind ist 3 Jahre. Mann steht früh morgens zeitig mit Kind auf dem Arm vor der Tür, da schlägt ihm jemand entgegen, das wäre ja nett, dass er das mache damit ich ausschlafen kann (wieder gehässiger Unterton á la die Alte ist faul). Als Mann entgegenete, dass ich bereits seit 2 Stunden im Büro bin, der abfällige Kommentar "da muss das arme Kind so früh in den Kindergarten"
...sind die alle bekloppt?
ich komme mir hier eh wie die letzte Rabenmutter vor auf dem schwäbischen Dorf, da mein Kind bereits in Elternzeit in den Kindergarten musste (war aber nötig zwecks Weiterbildung, aber Weiterbildung ist ja keine Arbeit, wenn man diese per Vollzeit-Fernstudium ablegt, nicht wahr?) und nun ist er früh als 1. da und wird auch erst nach dem Mittagessen abgeholt (obwohl ich meist schon eher daheim bin, aber die Weiterbildung...). Dieser abfällige Unterton, der einem entgegenschlägt, wenn man die teuer bezahlte Betreuungszeit auch wirklich nutzt. Und dieses Mitleid (alternativ Hochachtung), dass meinem Mann immer entgegenschlägt, weil er ja das Kind in den Kindergarten bringen muss bevor er ins Büro fährt...oder er unterwegs gar mal eine Windel wechselt oder das Kind bespaßt während ich zuschaue
mein armer Mann...und dann hilft er auch noch im Haushalt (wofürt er ausgiebig von allen gelobt wird, wer lobt mich für die gleiche Arbeit?
)
so eine Rabenmutter zur Frau
und faul bin ich auch noch, weil nur Hausmuttis gehen Teilzeit arbeiten...