Erschreckende Werte

Wollte gerade mal wegen des K1 nachsehen, aber die Seite geht momentan nicht. Nicht mal über den Google-Cache ; auch unterseiten sind nicht erreichbar.

Bei Wikipedia findest du Informationen unter dem Stichwort Phyllochinon

Sie beziehen sich allerdings auf die "normale" Verwendung, wie eigentlich in der Medizin vorgesehen (bei Gerinnungsstörungen und als Ergänzung bei einer Osteoporosetherapie).

Gibt noch ein paar zusammenfassende Links wie zB
aber im Prinzip steht da eigentlich immer überall das selbe.
 
  • 27. April 2024
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Hi Gabi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also diese Phosphat-Kalzium-Geschichte ist wirklich schwierig zu entscheiden...

Ich werde bis zum nächsten Blutbild (Ende September) Ipakitine geben. Dann überlege ich neu.
Blutbildmäßig habe ich noch eine Frage (bzw. zwei);)

Erythrozyten, Hämokrit ud Hämoglobin sind niedrig, also Anämie, ja?
Was bedeutet denn dazu der MCH MCV und MCHC - Wert. Die sind ja mittig oder sogar am oberen Ende der Referenz? Genauso wie Granulozyten, Thormbozyten und Monozyten.

K1 bekommt sie seit vorgestern 2 x 2 Tropen. Ich hoffe ich mache das Richtige...

Harnstreifen gestern nochmal getestet. Alles im Normalbereich. Kein Hinweis auf Eiweis..

Der Allgemeinzustand ist sehr gut! Hört sich bescheuert an aber zu den Werten passt das wirklich nicht. Sie hat (ständig!) Hunger oder Appetit, was auch immer. Wenns nach ihr ginge, gäbe es 6 Mahlzeiten Nierenfutter am Tag..... Will spielen und schläft viel weniger und auch nicht mehr so tief. Einzig die blassen Schleimhäute sind nach wie vor da.


Liebe Grüße Sylvia
 
@Shili: woher weisst du mit Sicherheit, dass es das K1 war, das die Werte hat absinken lassen und nicht die Umstellung auf Barf. Sie gingen unter Barf ja ohnehin schon zurück...
Ich bin da deshalb so relativ "feige", weil die K-Vitamine zum einen Gerinnungsparameter sind und zum anderen zu den fettlöslichen Vitaminen gehören, die der Organismus speichert.
Ich will das auch keinesfalls in Abrede stellen. Aber ich hab da einfach überhaupt keine Erfahrungen damit, derzeit keine Veranlassung, das an mir selbst einfach mal auszuprobieren und viel zu wenig Information dazu. Bezüglich des Vitamin K1 halte ich mich deshalb einfach raus. Das ist bitte auch genau so, völlig neutral zu verstehen.

Ich habe mit der Gabe von K1 circa 1/2 Jahr nach der Futterumstellung begonnen. Weil die Harnstoff- und Kreatininwerte zwar deutlich gesunken, aber immer noch leicht erhöht waren.
Habe mich damals von den Foris der "Gesunden Hunde" zwecks Barf beraten lassen, die empfahlen mir zusätzlich K1.

Ich nehme es übrigens auch täglich, kalte Hände und Füße sind seitdem Vergangenheit... ;)
 
Erythrozyten, Hämokrit ud Hämoglobin sind niedrig, also Anämie, ja?

Erythrozyten = rote Blutkörperchen
Hämoglobin = Farbstoff der roten Blutkörperchen (im Farbstoff wiederum ist das Eisen)
Hämatokrit = Anteil der festen Blutbestandteile (Erys plus Leukos plus Thrombos)

Was bedeutet denn dazu der MCH MCV und MCHC - Wert. Die sind ja mittig oder sogar am oberen Ende der Referenz?
Das sind im Wesentlichen Beschreibungen der Erythrozyten, immer auf den Durchschnitt bezogen.
MCH = mittlerer Hämoglobingehalt eines Erythrozyten; identisch mit HbE; beschreibt die Färbung der Erys. MCHC ist so ähnlich, bezieht sich nur auf die Konzentration des Hämoglobins im einzelnen Ery, nicht auf den Gehalt.
MCV ist die mittlere Größe der Größe.

Wenn diese Werte niedrig sind, deutet das auf einen Mangel an Eisen und/oder Vitamin B6 hin. Außerdem bei Infektionen.
Hohe Werte dagegen hat man bei Mangel an Vitamin B12 oder Folsäure. Außerdem bei chronischen Lebererkrankungen und Blutbildungsstörungen im Knochenmark.

Genauso wie Granulozyten, Thormbozyten und Monozyten.
Thrombozyten sind Blutplättchen. Ganz vereinfacht ist es das, was eine Wunde erstmal verschließt, wenn es blutet. Zusammen mit anderen Substanzen entsteht der schützende Schorf über einer Wunde, unter der sich dann neues Gewebe bildet.

Erhöhungen kommen somit logischerweise bei allen Verletzungen vor, aber auch bei Entzündungen und Infektionen. Letzteres deshalb weil dabei immer mikroskopisch kleine "Verletzungen" entstehen...

Granulozyten und Monozyten sind zwei Arten von Leukozyten. Leukozyten sind weisse Blutkörperchen und sind Teil des körpereigenen Abwehrsystems.
Der Wortbestandteil zyt heisst Zelle, Granula sind Körnchen. Granulozyten haben also Körnchen und Monozyten einen großen Kern (mono = eins). Granulozyten machen (normalerweise) den größten Anteil der Leukos aus und steigen bei Entzündungen oder Infektionen als erstes an. Monozyten sind Fresszellen, die sowohl Zellreste als auch Erreger fressen.
Es gibt noch viele weitere Arten von Leukozyten, die alle jeweils spezifische Aufgaben haben.


Harnstreifen gestern nochmal getestet. Alles im Normalbereich. Kein Hinweis auf Eiweis..

Der Allgemeinzustand ist sehr gut! Hört sich bescheuert an aber zu den Werten passt das wirklich nicht. Sie hat (ständig!) Hunger oder Appetit, was auch immer. Wenns nach ihr ginge, gäbe es 6 Mahlzeiten Nierenfutter am Tag.....
Und nicht der kleinste Hinweis auf Eiweissverluste.
Zuviel Hunger/Appetit/Fressen kann ja auch ein Symptom sein, aber als alleiniges Symptom fällt mir dazu jetzt auch nichts ein.

Will spielen und schläft viel weniger und auch nicht mehr so tief. Einzig die blassen Schleimhäute sind nach wie vor da.
Blasse Schleimhäute passen grundsätzlich natürlich schon zu einer Anämie. Aber so ausgeprägt ist die eigentlich von den Werten her gar nicht.

Ich weiss ehrlich gesagt nicht, ob ich wirklich bis Ende September mit der nächsten Laborkontrolle warten würde, ehrlich gesagt. Außerdem würde ich auch nicht nur so ein Grobscreening machen, sondern ein wirklich umfassendes Labor. Bei so deutlichen Anzeichen für Entzündungen/Infektionen hätte unsere TÄ zB längst schon eine Eiweisselektrophorese machen lassen, Ausschluss von Infektionen die zu anämischen Blutbildern führen, usw. Leishmanien zB greifen die Nieren an und führen auch zu Anämien. Nicht, dass es bei Bonnie spezielle Hinweise darauf gäbe, aber das gehört einfach zu den "Hausaufgaben".
 
Mich hat das wieder ins Grübeln gebracht....

Was macht man, was mutet man auch dem Hund noch zu. Sie ist schließlich nicht mehr die Jüngste und Shelties sind echt die Sensibelchen schlechthin. Trotzdem habe ich mich entschlossen nochmal ganz von Vorne zu beginnen. Nächste Woche Mittwoch stelle ich sie bei einem anderen Tierarzt vor. Man hat mich gebeten alle Infos, alle Blutbilder vorab zu faxen, die Daten aus der Klinik holen sie selbst ein. Das hat mir schonmal gefallen. Interesse vorab ist gut, denn in der Sprechstunde kann man eh nicht alles erzählen und vergißt noch die Hälfte.

Es geht ihr unverändert gut und ich hoffe einfach mal auf einen wirklich kompetenten Tierarzt, der sich ein wenig Zeit nimmt und uns noch ein wenig Zeit schenkt.

Liebe Grüße Sylvia
 
Nächste Woche Mittwoch stelle ich sie bei einem anderen Tierarzt vor. Man hat mich gebeten alle Infos, alle Blutbilder vorab zu faxen, die Daten aus der Klinik holen sie selbst ein. Das hat mir schonmal gefallen.

Das hört sich doch schon mal absolut gut an.

Weisst, selbst wenn die Diagnose als solche bestätigt werden muss, macht es einfach einen sehr großen Unterschied, wie gut (oder nicht gut) eure Betreuung ist. Ich hab gestern abend noch ein bißchen was nachgelesen und auch daraus ergibt sich, dass es mit "Niereninsuffizienz, Ipaktine, Nierendiätfutter, auf Wiederschauen" einfach nicht getan ist.

Ich schreib dir nachher auch noch ein bißchen was dazu zusammen.
 
Ich habe mit der Gabe von K1 circa 1/2 Jahr nach der Futterumstellung begonnen. Weil die Harnstoff- und Kreatininwerte zwar deutlich gesunken, aber immer noch leicht erhöht waren.

Okay, kann man wenigstens mal zeitlich abgrenzen. Danke dir Steffi.


Habe mich damals von den Foris der "Gesunden Hunde" zwecks Barf beraten lassen, die empfahlen mir zusätzlich K1.
Ich nehme es übrigens auch täglich, kalte Hände und Füße sind seitdem Vergangenheit... ;)

Ich will das wie gesagt auch keineswegs in Abrede stellen. Ich weiss halt einfach nur gerne wie ein Mittel wirkt, wo genau es ansetzt usw. Und da gibt es zu K1 halt einfach keine vernünftigen Informationen.
 
Weisst, selbst wenn die Diagnose als solche bestätigt werden muss, macht es einfach einen sehr großen Unterschied, wie gut (oder nicht gut) eure Betreuung ist. Ich hab gestern abend noch ein bißchen was nachgelesen und auch daraus ergibt sich, dass es mit "Niereninsuffizienz, Ipaktine, Nierendiätfutter, auf Wiederschauen" einfach nicht getan ist.
da gebe ich Dir uneingeschränkt Recht, denn die Niereninsuffienz beschränkt sich ja nur in seltenen Fällen auf "die Nieren sind weniger leistungsfähig", sondern hat Auswirkungen auf den gesamten Organismus. Und da lässt sich - hinsichtlich der Lebensqualität - dann doch oft noch einiges tun bzw. länger auf gutem Niveau halten - ich wünsch Euch auf jeden Fall , dass sich die Zweitmeinung irgendwie lohnt.
 
Nochmal kurz "anmerk":
Es hat nichts damit zu tun, die Diagnose nicht wahrhaben zu wollen. Aber einfach so hinnehmen und auf das Ende warten.....
Mir fehlt bisher einfach das Gefühl, dass der Hund gut betreut und die Krankheit ernst genommen wird. Man hat oft den Eindruck: "Der Hunde ist alt, da kann man eh nicht mehr viel machen.." Es geht auch nicht darum um Teufel komm raus Zeit zu schinden, wenn die Lebensqualität leidet. Sie soll leben, so lange man das Gefühl hat, sie möchte noch.
Was sehr schwierig bei ihr zu beurteilen ist, ist das Schmerzempfinden. Das zeigt sie sehr spät aber wir kennen uns nun schon seit über 12 Jahren, da kann man auch ein Augenzucken oder einen Blick interpretieren. Sie nimmt den Tag so wie er kommt und das muss ich wohl noch lernen, ich bin schon bei Weihnachten, dem nächsten Urlaub usw. Ich werde das lernen müssen!
Meine kleine Freundin, wir werden noch ein wenig kämpfen, ok?

Liebe Grüße Sylvia
 
Sylvia, niemand hat hier glaube ich dran gedacht, dass Du die Diagnose nicht wahrhaben willst ....

ich bin ja damals auch mit Kiki eine Zweitmeinung "fischen" gegangen, weil bei uns das gleiche Problem wie bei Euch auftrat, (ziemlich) schlechte Kreatinin- und Harnstoff-Werte im Blut, aber einen blitzsauberen Urin .....

von daher gibt es - neben umfassender Betreuung und nicht nur Ipakitine-gegen-Kopf-klatsch - nach meiner Meinung auch ganz rationale Gründe, das ganze nochmals auf den Prüfstand zu stellen ...

ich hinterfrag ja den Automechaniker auch, der unter meinem Auto wieder rauskommt und orakelt, dass das binnen kurzem ein Fall fürs Abwracken ist ..... ;)
 
Ich will das wie gesagt auch keineswegs in Abrede stellen. Ich weiss halt einfach nur gerne wie ein Mittel wirkt, wo genau es ansetzt usw. Und da gibt es zu K1 halt einfach keine vernünftigen Informationen.

Es gibt einen Thread im Gesunde Hunde- Forum, in dem ein engagierter Fori alles an wissenschaftlichen Berichten und Studien sammelt und passend zu Fragen und Problemen von Hundehaltern veröffentlicht. Allerdings sind die meisten in englisch und ich verstehe nicht viel davon. Diese sind nicht auf der K1 Webseite zu finden.
 
Mir fehlt bisher einfach das Gefühl, dass der Hund gut betreut und die Krankheit ernst genommen wird.

Den Eindruck bekommt man tatsächlich nicht, auch ganz sachlich gesehen nicht...


Man hat oft den Eindruck: "Der Hunde ist alt, da kann man eh nicht mehr viel machen.."
Weisst du, dass nur die allerwenigsten Leute mich gefragt haben, warum Cara gestorben ist? Sie war halt alt. Fertig.
Sie hatte viele Jahre auf dem Buckel - aber alt war sie nun wirklich nicht. Deshalb waren die Leute, die Cara kannten im Gegensatz dazu auch richtig schwer geschockt.

Alten Menschen geht es auch nicht anders. Da wird auch nie geguckt, woran sie gestorben sind. Aus Stichproben-Obduktionen geht man davon aus, dass jeder zweite Todesfall älterer Menschen, wo der Hausarzt als Todesursache "Herzversagen" auf dem Schein ankreuzt, faktisch falsch ist.

Alter ist weder eine Krankheit noch ein Grund zu sterben.


Sie nimmt den Tag so wie er kommt und das muss ich wohl noch lernen, ich bin schon bei Weihnachten, dem nächsten Urlaub usw. Ich werde das lernen müssen!
Ich glaube, wenn wir das überhaupt lernen können, dann nur von unseren vierbeinigen Freunden.


Meine kleine Freundin, wir werden noch ein wenig kämpfen, ok?
Aber sicher werdet ihr das!
 
Ich hab mal mein Veterinär-Laborbuch gequält und noch ein paar ganz sinnvolle Infos gefunden. Ich schreib sie mal stichwortartig zusammen, ja?
Diverse Arzneimittel werden übrigens immer wieder als Ursache für Nierenerkrankungen angeführt...


Harnstoff
Die Harnstoffkonzentration steht in einem umgekehrtem Verhältnis zur Urinflussrate. Heisst: je höher der Harnstoff, desto weniger Urin. Im finalen Stadium also kaum noch oder kein Urin, aber ausufernde Harnstoffkonzentrationen.

Harnstoff als solcher ist nicht toxisch. Hohe Konzentrationen im Blut (= Urämie) führen aber zu Elektrolytverschiebungen, die lebensbedrohliche Ausmaße annehmen können. Deshalb sind auch regelmässige Laborkontrollen sehr wichtig.

Da Harnstoff ein Endprodukt der Verstoffwechselung von Eiweissen ist, sollten sich Diätempfehlung an der Höhe der Harnstoffkonzentration orientieren.
Apropos, das wollte ich dir eh schon mal ans Herz legen

Soll wirklich sehr zu empfehlen sein.

Außerdem:
zur korrekten Deutung einer erhöhten Harnstoffkonzentration ist eine Urinanalyse erforderlich [womit bestimmt nicht nur ein Stäbchentest gemeint ist, sondern zB auch eine Sedimentuntersuchung, genaue Bestimmung der Harndichte, etc.].
Im Falle einer parallelen Erhöhung von Harnstoff und Serumkreatinin muss die Ursache gefunden werden!

Kreatinin
Der häufigste Grund für einen Anstieg des Kreatinins im Serum ist die Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (GFR). Für eine verminderte GFR können prärenale, renale oder postrenale Ursachen veranwortlich sein, zur Differenzierung sind eine Urinanalyse und Harnstoffbestimmung angezeigt.
Die Messung der Konzentration von Kreatinin im Urin ist zur Berechnung der renalen Clearance und der Eleminationsfraktion erforderlich und dient außerdem zur Abschätzung einer Proteinurie.

GFR Glomeruläre Filtrationsrate
Indiziert bei Verdacht auf oder zur Verlaufsbeobachtung einer manifesten Nierenerkrankung.
Geht aber leider nur mit 24-Stunden-Urin (endogene Kreatinin-Clearance) oder einer Methode, die ich wirklich keinem Hund zumuten wollen würde (exogene Kreatinin-Clearance). Alternativ gibt es eine Laboruntersuchung mit insgesamt 4 Blutabnahmen (Iohexol-Clearance).

Ursachen einer verminderten GFR: vor Bestimmung der GFR sind mögliche prärenale Ursachen (zB Dehydration, reduziertes Herzminutenvolumen) und postrenale Ursachen (zB Obstruktion der Harnleiter) auszuschließen.
Eine Abnahme der GFR bei einem Patienten ohne prä- oder postrenale Ursache und ohne Nachweis kleiner oder narbiger Nieren in bildgebenenden Verfahren wäre eine Indikation zur Blutdruckmessung und Durchführung einer Nierenbiopsie.

Phosphat
... kann bei einer reduzierten GFR erheblich erhöht sein. Bei chronischer Niereninsuffizienz ist die Kontrolle wichtig, um einer renalen Mineralisierung [Einlagerung von Mineralien in die Niere] und einem sekundärem Hyperparathyreodismus entgegenzuwirken.

Harnkonkremente
... können die Ursache ... sein ... und sind bei Patienten mit Niereninsuffizienz unbekannter Genese in Betracht zu ziehen. Die Diagnose erfolgt durch eine klinische Untersuchung (Tasten der Harnblase und Harnröhre - hä??), Röntgenleeraufnahme und/oder Kontrastmitteldarstellungen und/oder Sonographie.
 
Und aus der "Hundeklinik" hab ich auch noch was gefunden:

Leitsymptome bei Nierenerkrankungen
Urämiesyndrom [erhöhter Harnstoff im Serum]
Polyurie [Vielbieseln]
Polydipsie [Vieltrinken]
Anurie [gar kein Bieseln]
Oligurie [wenig bieseln]
Proteinurie [Eiweiss im Urin]
Harnzylinder [Befund aus dem Urinsediment]
Nierenverkleinerung
Unregelmäßige Nierenoberfläche
Nierenpalpationsschmerz
Nierenvergrößerung

Begleitsymptome bei Nierenerkrankungen
Apathie
Anorexie
Abmagerung
Schwäche
Leistungsabfall
Erbrechen (z.T. blutig)
Blasse Schleimhäute
Durchfall
Austrocknung
Fieber
Verlust der Stubenreinheit
Enzephalopathie/Anfälle
Knochenbrüchigkeit
Gummikiefer
Immunologische Inkompetenz
Unterhautödeme
Ergüsse in seröse Höhlen [zB Pleuraerguss]
Organverkalkungen
Hypertonie

Laborbefunde bei Nierenerkrankungen
Azotämie [Anstieg von Stoffwechselendprodukten wie Harnstoff u. Kreatinin]
Nichtregenerative Anämie
Proteinurie
Hypoalbuminämie [erniedrigtes Albumin im Serum]
Hyperphosphatämie [erhöhtes Phosphat im Serum]
Parathormon-Anstieg
Hyperkalämie [erhöhtes Kalium im Serum]
Hyperkalzämie oder Hypokalzämie [erhöhtes oder vermindertes Calcium]
Zylinder im Harnsediment

Da steht jetzt natürlich ziemlich viel drin, aber wichtig ist vielleicht das:

Serum-Natrium
Konstante Natrium-Versorgung [= Salz] vorausgesetzt, sind bei Niereninsuffizienz kaum Veränderungen des Serum-Natriums zu erwarten!
Hyponaträmie, evtl. zusammen mit Hyperkalämie, kann aber einziger Hinweis auf das Vorliegen eines Hypoadrenokortizismus (Addisonkrankheit) sein, dessen Laborbefunden sich u.U. mit denen einer chronischen Niereninsuffizienz decken!
Bei Harnwegeruptur (Riss in Harnleiter oder Harnröhre) besteht gleichzeitig Hypernaträmie und Hyperkalämie. @Biggy - hatte nicht Kikki beides erhöht????

Proteinurie
... ist der empfindlichste Indikator für das Vorliegen einer Nierenerkrankung, kann aber auch prä- oder postrenal bedingt sein. Eine Proteinurie soll im frisch zentrifugierten Harn beurteilt werden.
... wird routinemäßig mit dem Harnstreifentest festgestellt, der hauptsächlich Albumine nachweist. Falsch-positive Resultate kommen in stark alkalischem Urin vor (hoher pH), falsch-negative bei Überwiegen von anderen Proteinen (zB Bence-Jones-Proteinurie).
Geringgradige Proteinurien können (unter 300 mg/L) können temporär bedingt sein, zB durch Kälte, Fieber, Hitze, Anstrengung, etc.
Typsich für eine renale Proteinurie ist eine massive Proteinurie mit fehlendem oder nur geringfügigem Harnsediment. Bei einer postrenalen Ursache finden sich typerweise nur geringgradige Proteinurie mit starken Sedimentveränderungen. Eine prärenal bedingte Proteinurie ist meist nur geringgradig.
Nach der Diagnose der PU muss der Schweregrad bestimmt werden [durch Quantifizierung des Urin-Protein-Kreatinin-Verhältnisses sowie anhand des Grades der Proteinurie im Verhältnis zur Harndichte].
 
Noch mal zum Vergleich:



Natrium
08.05.2010 142 140 - 155 mmol/l
13.08.2010 146 140 - 155 mmol/l
18.08.2010 149 140 - 155 mmol/l

Kalium
08.05.2010 5,7 3,6 - 5,8 mmol/l
13.08.2010 5,5 3,6 - 5,9 mmol/l
18.08.2010 5,7 3,5 - 5,1 mmol/l


Quotient:
24,91
26,54
26,14

Liebe Grüße Sylvia
 
Ja, das hat mich auch wieder hochgradig verunsichert. Den Hinweis hab ich übrigens mehrfach gefunden...
Ich hab auch trotz wirklich viel Mühe (nicht nur jetzt bei euch...) bisher keine Form der Niereninsuffizienz gefunden, bei der explizit beschrieben wäre, dass es dabei zu keinem Eiweissverlust über die Niere kommen würde.

Einen ACTH-Stimulationstest hatten wir schon mal angesprochen, gell? Für einen wirklich sicheren Nachweis (oder Ausschluss) müsste man aber mindestens auch das ACTH selbst messen und Aldosteron eigentlich auch. Sind alles relativ teure Untersuchungen und da die Quotienten sehr frühe Hinweise sind, möglicherweise auch trotz allem nicht (oder noch nicht) aussagekräftig genug.

Aber im Hinterkopf behalten würde ich das auf alle Fälle. Zumal diese abstrus hohen Triglyzeridwerte auch dazu passen würden. Solche Werte sind auch bei Niereninsuffizienz beschrieben - allerdings bei einer Form die sich "Protein Losing Nephropathy" nennt. Also einer Form, bei der massiv Eiweiss über den Urin verloren geht.
(Proteine = Eiweiss; Nephropathie = Nierenerkrankung).
 
Hätte da gerade noch was gefunden, was vielleicht die Diagnostik/den Ausschluss einer verminderten Funktion der Nebennieren erstmal noch ein bißchen eingrenzen könnte.

Ein typischer EKG-Befund wäre:
hohe spitze T-Zacke, verminderte Amplitude und verlängerte Dauer des QRS-Komplexes, Abflachung und Verschwinden der P-Zacke, Verlängerung des PQ-Intervalls, Bradykardie
(Ausprägung natürlich entsprechend der Ausprägung der Funktionsminderung).

Thorax-Röntgenbild:
Mikrokardie [zu kleines Herz; sogenanntes Pfahlherz]; häufig Hypoperfusion der Lunge und leichte Überblähung aufgrund von Volumenmangel.

Klinische Smyptome einer chronischen Nebenniereninsuffizienz:
(akute Form wäre auch akut lebensbedrohlich)
intermittierende Anorexie [intermittierend: immer wieder mal auftretend]; Erbrechen; Durchfall; Gewichtsverlust; Apathie; Muskelschwäche; herabgesetzte Leistungsfähigkeit; Zittern; Polyurie, Polydipsie;
Auslösung akuter Symptome oder Verschlimmerung bei Stress.
 
Bei Harnwegeruptur (Riss in Harnleiter oder Harnröhre) besteht gleichzeitig Hypernaträmie und Hyperkalämie. @Biggy - hatte nicht Kikki beides erhöht????
äh nöö, hab extra nochmal nachgesehen, bei Kiki waren sowohl Natrium wie auch Kalium immer absolut unauffällig (also in der Norm) und an sich auch recht stabil ...
 
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