Erschreckende Werte

lucylachmal

10 Jahre Mitglied
Hallo:)

Bei meiner 12-jährigen Hündin wurde ein großes Blutbild gemacht und die Werte sind teilweise nicht auswertbar, da das Serum zu lipämisch war. Außerdem sind die Tryglyeride extrem hoch. Kann mir jemand erklären, was das bedeuten könnte bzw. kann man anhand der anderen Werte etwas erkennen? Unser Tierarzt hat mir nichts genaues gesagt außer dass ich alle Leckerchen weglassen soll, Seniorenfutter füttern soll und in 1-2 Monaten noch mal ein Blutbild machen soll. Ich mache mir große Sorgen. Ihr Verhalten hat sich nicht verändert. Sie ist halt nicht mehr die jüngste, schläft mehr als früher. Will aber immer noch spielen, altersgemäß spazieren gehen, frisst gut und gerne. Sie war schon immer leicht rundlich aber nicht dick. Hält ihr Gewicht jetzt seit 5 Jahren, vorher war es etwas mehr.
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Danke und liebe Grüße Sylvia
 

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  • 8. Mai 2024
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Hi lucylachmal ... hast du hier schon mal geguckt?
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hallo sylvia,
das lipämische serum kann durchaus ernährungsbedingt sein...
einige werte gehen nicht zu messen, und andere sind nur mit kritischem auge zu betrachten, weil das lipämische serum diese verändern kann (zB das leicht erhöhte bilirubin)...hier ist das ganz schön erklärt...


ebenso kann aber auch die schilddrüse dafür verantwortlich sein....passt auch zum mehr schlafen und zum gewicht...
evtl. beim nächsten mal mit abklären lassen...
alles gute für deine maus :)
 
Hallo:)

Bei meiner 12-jährigen Hündin wurde ein großes Blutbild gemacht und die Werte sind teilweise nicht auswertbar, da das Serum zu lipämisch war. Außerdem sind die Tryglyeride extrem hoch.

Nicht außerdem, sondern vermutlich genau deshalb. Lipämisch heisst "fettig" und Triglyzeride sind Fette. Die Fette, die man isst.
Da war einfach zu viel Fett im Blut und da kann man dann viele Werte nicht bestimmen. Das kann auch einige Werte völlig verfälschen.

War dein Hund nüchtern bzw. wie lange liegt die letzte Mahlzeit zurück und was wurde gefüttert?


Kann mir jemand erklären, was das bedeuten könnte bzw. kann man anhand der anderen Werte etwas erkennen? Unser Tierarzt hat mir nichts genaues gesagt außer dass ich alle Leckerchen weglassen soll, Seniorenfutter füttern soll und in 1-2 Monaten noch mal ein Blutbild machen soll.
Ja, das würde ich auch vorschlagen. Und dann, wie Noeps schon vorgeschlagen hat, gleich mal die Schilddrüsenwerte mit bestimmen lassen.


Ich mache mir große Sorgen. Ihr Verhalten hat sich nicht verändert. Sie ist halt nicht mehr die jüngste, schläft mehr als früher. Will aber immer noch spielen, altersgemäß spazieren gehen, frisst gut und gerne. Sie war schon immer leicht rundlich aber nicht dick. Hält ihr Gewicht jetzt seit 5 Jahren, vorher war es etwas mehr.
Gewicht ist nicht alles, all zu viel macht sich im Alter halt eher bemerkbar, als bei einem Jungspund. Wenn man dann auch noch mehr schläft und sich nicht mehr so viel bewegt, insgesamt nicht mehr so aktiv ist - das kann schon zu schlechten Blutwerten führen. Bei Menschen ist das ja sogar der häufigste Grund für so wirklich schlimme Dinge wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Das gibt es zwar beim Hund so jetzt nicht - aber gesund ist das halt trotzdem nicht.

Da würde ich so oder so mal die Ernähung anpassen. Nicht mehr die jüngste - ist schnell gesagt, weisst du. Aber eigentlich ist Alter keine Krankheit und für Hunde schon gar kein Grund, nur noch "altersgemäß" spazieren zu gehen.


Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Ich könnte da jetzt schon noch was reininterpretieren - aber die Werte sind insgesamt nicht wirklich aussagefähig durch das viele Fett im Blut. Solltest du das trotz Ernährung und vielleicht ein klein wenig mehr (regelmäßige) Bewegung (muss ja kein Sport sein) nicht besser hinkriegen, dann kann man immer noch mal neu nachdenken.

Wenn du bei der nächsten Kontrolle gleich schon ein Schilddrüsenprofil hast, dann hast du die naheliegendste zusätzliche Möglichkeit schon mal gleich mit abgeklärt.
 
Hallo,
ich kann dir zu den Werten des Blutbildes nicht viel sagen, aber ich bin der Meinung, dass dein Tierarzt dir da hätte weiterhelfen können bzw. auch sollte - das ist doch sein Auftrag, oder? ;)

Viele Grüße
Alex
 
Hallo:)

Danke schon mal für die Anworten!

Gefressen hat sie kurz vorher (Terra Canis/Lamm) Wenn sie zu lange nüchtern ist erbricht sie gerne mal (das war schon immer so.)
Bewegen würde ich sie gerne mehr aber sie hat immer wieder Probleme mit ihrer Bizepssehne. Sie hat 2008 Goldimplantate bekommen, danach wurde es besser aber nicht wirklich gut. Bei Bedarf bekommt sie Previcox. Sie läuft ca eine Stunde am Tag, mehr will sie einfach nicht, ich muss sie dann echt hinter mir herziehen:rolleyes: Gewichtsprobeleme hat die Kleine schon ihr ganzes Leben, deshalb achte ich schon sehr drauf, dass sie nicht zunimmt. Mit altersgemäß meine ich, dass sie nicht mehr stundenlang durch den Wald rennen kann, sie drömmelt eher langsam hinterher...
Die Schilddrüse wurde vor 2,5 Jahren getestet, da war alles in Ordnung. Ich werds beim nächsten Mal auf jeden Fall beim Arzt ansprechen.

Liebe Grüße Sylvia
 
Hallo,

nach etwas mehr als zwei Monaten, nochmal ein großes Blutbild.

Wir sind gerade aus dem Urlaub zurück und Bonnie gings dort die letzten Tagen nicht besonders gut. Hat viel getrunken und wenig Appetit gehabt. Jetzt nach ein paar Tagen geht es wieder besser aber noch nicht zu 100%. Gefressen hat sie die letzten Wochen Seniorfutter und ist besonders im Urlaub viel mehr gelaufen, trotzdem ist das Serum lipämisch, Triglyceride stark erhöht. Der Harnstoffwert ist erhöht und auch der Kreatininwert. Der Tierarzt spricht von beginnender Niereninsuffizienz und empfiehlt Nierenfutter. Morgen wird zusätzlich noch der Schilddrüsenwert bestimmt.
Passen Diagnose und Werte für euch zusammen?
Vielen Dank schon vorab für eure Meinungen!

Untersuchung Ergebnis Sign Normalwert Maßeinheit Anm
Großer Check up 1)

Niere:
Harnstoff-N 43.4 + 10 - 25 mg/dl 2)
Kreatinin 1.9 + < 1.4 mg/dl
Natrium 146 140 - 155 mmol/l
Kalium 5.5 3.6 - 5.8 mmol/l
anorg.Phosphat 1.3 0.7 - 1.7 mmol/l
Leber:
Gesamt-Bilirubin 0.25 < 0.3 mg/dl
ALT (GPT) Serum zu lipämisch ! 5 - 125 U/l
Alk. Phosphatase 139 + < 138 U/l
y-GT 2 < 6 U/l
AST (GOT) Serum zu lipämisch ! 15 - 120 U/l
GLDH <1 < 9 U/l 2)
Gesamteiweiß 5.7 5.3 - 7.7 g/dl
Albumin im Serum 3.14 -- 3.2 - 4.7 g/dl
Globulin 2.6 1.5 - 3.5 g/dl
Pankreas:
Glucose 101 + 54 - 100 mg/dl
a-Amylase 1420 < 3250 U/l
Lipase 145 < 300 U/l
Cholesterin 323 + 108 - 300 mg/dl
Fruktosamin 303 < 390 umol/l
Muskel:
CK 86 < 180 U/l
LDH 100 < 100 U/l
Calcium 2.80 mmol/l
korrigiertes Calcium 2.9 2.0 - 3.0 mmol/l 3)
Magnesium 1.48 + 0.6 - 1.3 mmol/l
Triglyceride gesamt 1826 ++ 50 - 100 mg/dl
Blutbild
Leukozyten 16.1 + 6 - 12 G/l
Erythrocyten 5.86 - 6 - 9 T/l
Hämoglobin 16.1 15 - 19 g/dl
Hämatokrit 43 38 - 55 %
MCV 73 60 - 77 fl
HbE 28 ++ 17 - 23 pg
MCHC 37 + 31 - 34 g/dl
Thrombocyten 475 150 - 500 G/l


LG Sylvia
 
das viel trinken und mäkelig fressen kann durchaus von der Niere kommen, die meisten niereninsuffizienten Hunden sind miserable Fresser ....

ein entsprechendes Diätfutter würde ich angesichts von Harnstoff- und Kreatinin-Werten auch probieren - es gibt mittlerweile zumindest eine kleine Auswahl an verschiedenen Diätfuttern, so dass man mit etwas Glück auch für den Mäkler etwas findet

zusätzlich kannst Du überlegen, ob Du es mit einer homöopathischen Unterstützung der Niere versuchen willst - bringt mitunter eine Besserung, aber Garantie gibt es keine

wenn Du hier mal die Suchfunktion bemühst, findeste relativ viel zu dem Thema, aber falls Gabi hier rein schaut, kriegste das bei Bedarf bestimmt auch von ihr erklärt mit dem Unterstützen
 
Mein Tierarzt hat mir vor kurzem auch die Auswertung des Bluttestes übermittelt und mir sofort Nierendiätfutter verkauft -_-. Mein Tipp: klapper mit dem Ergebnis mal noch 2 Tierärzte ab und frag die, was die davon halten. Dabei kam bei mir nämlich auch raus, dass das Nierendiätfutter zwar schon ne Idee wäre, aber dass es eigentlich nicht so schlimm war, dass man gleich Panik machen müsse und mir mit dem Zusatz: "die nächsten Monate NUR noch das und nichts anderes füttern" so Angst hätte machen müssen. Das Zeug is nämlich auch schweineteuer. Für nen 35kg Retriever is das nicht so einfach zu wuppen für 3 Monate :( Ich mischs nun mit normalem (guten) Futter, Fleisch, Kartoffeln, Gemüse etc und kontrollier regelmäßig den Urin. Ich hab aber das Glück, dass meine Luna grad den Appetit neu erfunden hat und alles reinschaufelt, was ich ihr vorsetzte *lach* Schaun mer mal. Wünsch dir vorallem erstmal gute Besserung.
 
@Steph&Luna
meiner Meinung nach lässt das hier nicht mehr viel Spielraum für irgendwelche Interpretationen - ich sehe darin eine klare Ansage der Nieren
Harnstoff-N 43.4 + 10 - 25 mg/dl 2)
Kreatinin 1.9 + < 1.4 mg/dl
für mich lautet die Botschaft der Niere "ups, ich darf da mal ein Problem haben" - über die Gründe sagt es mir nichts, da könnte man nun tatsächlich interpretieren ....

da die Auswirkungen von zu hohem Harnstoff und Kreatinin für den Hund aber ein Problem darstellen können (u.a. Übelkeit und dadurch Fressunlust) würde ich mein erstes Augenmerk auf Schadensbegrenzung richten als umgehende Sofort-Maßnahme ...

rein generell noch: Nierendiätfutter muss man nicht unbedingt beim TA erwerben, selbst Fressnapf bietet mittlerweile entsprechendes Futter an und im hier vorliegenden Fall hat der TA ja auch nur angeregt, Diätfutter zu versuchen, aber keinen Verkauf initiiert
 
@Steph&Luna
meiner Meinung nach lässt das hier nicht mehr viel Spielraum für irgendwelche Interpretationen - ich sehe darin eine klare Ansage der Nieren
Harnstoff-N 43.4 + 10 - 25 mg/dl 2)
Kreatinin 1.9 + < 1.4 mg/dl

Nein, da gibt es nicht viel zu deuteln. Wie man das nun genau nennt, ist eigentlich auch egal - die Nieren arbeiten nicht richtig = Niereninsuffizienz.


für mich lautet die Botschaft der Niere "ups, ich darf da mal ein Problem haben" - über die Gründe sagt es mir nichts, da könnte man nun tatsächlich interpretieren ....

Jaa, und da fängt für mich dann das Problem an.
Die Antwort auf mangelnde Arbeitsleistung der Nieren kann nicht immer gleich Nierendiätfutter sein.

Die Gründe können durchaus akuter Natur sein und das würde dann bedeuten, dass man den Grund suchen muss, den beseitigen (oder bessern) und so dann ggfs. auch die Nieren wieder zum Arbeiten kriegt.


da die Auswirkungen von zu hohem Harnstoff und Kreatinin für den Hund aber ein Problem darstellen können (u.a. Übelkeit und dadurch Fressunlust) würde ich mein erstes Augenmerk auf Schadensbegrenzung richten als umgehende Sofort-Maßnahme ...

Richtig. Und das unabhängig von der Suche nach der Ursache.

Und da würde ich mir gerne das Blutbild gerne noch mal ganz in Ruhe durchgucken, jetzt bin ich ehrlich gesagt schon zu müde dafür. Außerdem würde ich gerne noch die Schilddrüsenwerte abwarten. Denn soviel "verrutschte" Laborwerte, da steckt schon mehr als nur nicht richtig arbeitende Nieren dahinter.

Vorab aber schon mal gleich ein paar Fragen:
Waren die Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff) schon beim letzten Blutbild so hoch?
Hat der TA etwas zum hohen Glukosewert gesagt?
Wurde der Urin untersucht?
Wurde der Blutdruck gemessen?
Bestehen Atemprobleme, Schwellungen oder Ödeme?
Wurden Lunge und Herz abgehört?
Wie oft wird Urin abgesetzt? Häufiger als früher oder weniger oder gleichgeblieben?

Die TÄ machen es sich mitunter schon etwas arg einfach mit der Diagnose Niereninsuffizienz. Futter verkaufen und das war's dann?
Es gibt übrigens keine "beginnende" Niereninsuffizienz. Die Werte werden im Blutbild erst dann auffällig, wenn über 50% der Nierenfilter ausgefallen sind. Dies deshalb, weil theoretisch eine komplette Niere ausfallen kann, ohne dass der Organismus einen Schaden davon trägt. Rein rechnerisch ist eine Niere 50%. Bis zu dieser Grenze kann man deshalb im Labor absolut nichts sehen.

Momentan arbeiten also weniger als noch 50% der Nierenfilter. Von einer "beginnenden" Niereninsuffizienz kann man da also beim besten Willen nicht reden. Möglicherweise aber von einer akuten Niereninsuffizienz - und die könnte chronisch werden, wenn man den Grund nicht angeht.

Ein Schilddrüsenproblem sowie Diabetes sollten in jedem Fall schon mal ausgeschlossen werden. Außerdem empfiehlt sich ein Ultraschall der inneren Organe, vor allem der Nieren natürlich (!!!) sowie Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse und Blase.
Außerdem sollte der Zustand vom Herzen von einem Kardiologen untersucht werden.

Dies deshalb, weil es drei Gründe gibt, warum eine Niere nicht richtig arbeitet:
- Gründe die vor der Niere liegen (u.a. Bauchspeicheldrüse, Herz, Gefäße)
- Gründe die in der Niere selbst liegen (u.a. Infektionen, Entzündungen, Verstopfungen)
- Gründe die hinter der Niere liegen (u.a. Steine, Schwellungen, Entzündungen, Tumore der Harnwege)

Nieren gehen nicht "einfach so" kaputt !!! Das sind zwei Organe mit zusammen etwa 2,5 Millionen Filterstationen.

Den Urin würde ich dringend untersuchen lassen; dein Hund hat ziemlich wenig Eiweiss im Blut!
 
Hallo:)

Vielen Dank für eure Antworten!
Vorab eine Fragen:

da die Auswirkungen von zu hohem Harnstoff und Kreatinin für den Hund aber ein Problem darstellen können (u.a. Übelkeit und dadurch Fressunlust) würde ich mein erstes Augenmerk auf Schadensbegrenzung richten als umgehende Sofort-Maßnahme ...

Was genau meint ihr damit?

Und ein paar Antworten:


Vorab aber schon mal gleich ein paar Fragen:
Waren die Nierenwerte (Kreatinin, Harnstoff) schon beim letzten Blutbild so hoch?
Hat der TA etwas zum hohen Glukosewert gesagt?
Wurde der Urin untersucht?
Wurde der Blutdruck gemessen?
Bestehen Atemprobleme, Schwellungen oder Ödeme?
Wurden Lunge und Herz abgehört?
Wie oft wird Urin abgesetzt? Häufiger als früher oder weniger oder gleichgeblieben?

-Kreatinin und Harnstoff konnten beim letzten Mal nicht ausgewertet werden, wegen des lipämischen Serums.
- Den Glucosewert fand er noch im Rahmen. Ich habe selbst einen Stick in ihren Urin gehalten, da war kein Zucker. Der Urin wurde ansonsten nicht untersucht.
- Blutdruck wurde nicht gemessen. Sie bekommt aber "Benazipril" schon seit einiger Zeit. Wir waren im Juli zum Ultraschall in der TK, weil eine Herzklappe nicht richtig schließt. (Das machen wir 2 x im Jahr) Die Undichtigkeit hat sich leicht verschlechtert aber lt. Kardiologe kein Grund zur Besorgnis. Der Bauchraum wurde auch geschallt, da war nichts Auffäliges. Könnte ich aber nächste Woche nochmal geziehlt die Nieren anschauen lassen.
-Keine Atemprobleme, Schwellungen oder Ödeme.
-Es wird häufiger Urin abgesetzt, nachts ist sie oft inkontinent.

Der Tierarzt hat mir noch "Impakitine" mitgegeben. Das hat sie gestern und heute bekommen. Fressen mag sie nicht wirklich. Ich hab ein wenig Nierentrockenfutter mitbekommen, da nimmt sie ein paar Bröckchen. So wie es aussieht würde sie sicher etwas anderes fressen aber das sollte ich wohl besser nicht...oder? Sie kommte mir allgemein schlapp vor, auch die Schleimhäute sind zeitweise blasser als sonst. Am schllimmsten ist die Fressunlust allerdings morgens, im Laufe des Tages bessert es sich.
Noch etwas wichtiges: Sie hat zwei mal Trocoxil bekommen. Die dritte Dosis wäre im Urlaub fällig gewesen, da mir aber das vermehrte Trinken aufgefallen ist habe ich sie ihr nicht gegeben. Könnte das auch eine Ursache sein?
Ich danke euch für offene Ohren und dass ihr versucht zu helfen:)
LG Sylvia
 
Die Antwort auf mangelnde Arbeitsleistung der Nieren kann nicht immer gleich Nierendiätfutter sein.
stimmt absolut, ich hatte da auch mehr die Besitzer-Befindlichkeit im Hinterkopf
denn es ist ja so, dass die meisten von uns (mich eingeschlossen) dazu neigen, unbedingt was tun zu wollen, wenn wir mit derartigen Werten konfrontiert werden oder zumindest nichts tun wollen, was die Sachlage verschlimmert

und da ich ja weiß, dass es dauern kann, bis man sämtliche eigentlich nötigen Befunde in so einem Fall zusammengekratzt hat, hätte ich jetzt das mit dem Diätfutter mal getestet - dann sieht man auch gleich, ob das nach dem "Gusto" des Hundes ist oder ob das eher nicht funktioniert (siehe Ihre Großömigkeit und Kiki im späteren Verlauf....)

dass auch lucylachmal was tun will, hab ich daraus geschlossen, dass die Hinweise für die Ernährung, die vom TA nach dem letzten Blutbild gegeben wurden, so auch umgesetzt wurden

Ipakitine und Nierendiätfutter :gruebel: ?!?
ja, das kann im Einzelfall schon Sinn machen, was nicht heißt, dass es in diesem Fall sinnvoll ist .....

Ipakitine ist von den Inhaltsstoffen her Calciumcarbonat mit noch ein paar blabla-Zusätzen. Calciumcarbonat ist ein Phosphatbinder, vereinfacht ausgedrückt heißt das: über das Futter gegeben klammert sich das Calciumcarbonat an das in der Nahrung befindliche Phosphat und sorgt dafür, dass beide den Hund auf dem natürlichen Weg durch den Darm verlassen.

Nun braucht ein Körper aber Phosphat und nach meinem Dafürhalten macht eine Gabe von Ipakitine nur Sinn, wenn ich zuviel Phosphat habe, das ich irgendwie vermindern muss. Das sehe ich im vorliegenden Fall nicht, der Wert vom anorganischen Phospat liegt im mittleren Referenzbereich.

Der Calciumwert des Hundes ist allerdings bereits im obersten Abschnitt des Referenzbereichs, daher wäre ich sehr vorsichtig mit dem Zuführen von weiterem Calcium.
 
Danke für die Erklärung :love: !

Ich muss unbedingt einen Termin für ein neues Blutbild ( Nierenwerte ) machen,denn seitdem Clarke das Zeug's über sein Futter bekommt,ist der Output.....nun ja.....wie soll ich das sagen........komisch :( !

Ausserdem frisst er morgens nicht mehr so gut,seitdem er das bekommt.
 
nun noch die vorhandenen Schilddrüsenwerte hinterher:

T4 (Gesamtthyroxin)
(ECLIA) Serum zu lipämisch ! 1.0 - 4.7 ug/dl 5)
Freies Thyroxin
(ECLIA) 0.7 0.6 - 3.7 ng/dl
TSH (canines)
(CLIA) 0.09 < 0.5 ng/ml

Mit Futter und Impakitine bin ich nun voll verwirrt....Das macht tatsächlich laut Blutauswertungen (mit euren Erklärungen) keinen Sinn oder???
Irgendwie habe ich echt Schiß genau das Falsche zu tun.....
LG Sylvia
 
lucylachmal, Gabi hat heute Purzeltag wie ich einem anderen Thread entnehmen konnte .....

ich hab Dir jetzt mal was rausgesucht, was Dir vielleicht hilft, Dich ein bisserl in das Thema Niere einzulesen





da findeste diverse Artikel aufgelistet, die anklickbar sind, u.a. auch eine dreiteilige Reihe zum Thema Nierenkrankheiten

es gab früher mal einen Artikel von Frau Dr. Herta Puttner zum Thema Nierenleiden bei Hund und Katze im Netz, leider ist der wohl beim letzten Umzug des zugehörigen Magazins im Web irgendwo verschütt gegangen, den versuche ich Dir per PN zu schicken, da der sich im Gegensatz zu den letzten beiden vorigen Links an Tierhalter richtet und in vergleichsweise verständlichen Worten geschrieben ist
 
mir schwirrt schon der Kopf vom vielen Lesen....:verwirrt:

Kann es sein, dass irgendwas Entzündliches in ihrem Körper vorgeht??

Kleines Sheltie-Mädchen bleibt absolut stur - kein Nierenfutter, höchstens ein paar Krümel.

So wie ich dass jetzt verstanden habe, sollte auf jeden Fall der Eiweisgehalt im Urin getestet werden und ein Ultraschall steht wohl auch noch an.
Ob nicht doch das Trocoxil dahinter steckt?

Liebe Grüße Sylvia
 
mir schwirrt schon der Kopf vom vielen Lesen....:verwirrt:

Das glaube ich dir gerne. Es wird einem auch schnell zuviel, gell? Aber wenn es dich tröstet: das geht wirklich absolut jedem so. Nimm dir Zeit und les lieber nicht zu viel auf einmal, sondern versuch das in kleinen Portionen zu verstehen.


Kann es sein, dass irgendwas Entzündliches in ihrem Körper vorgeht??
Natürlich. Eben drum brauchst du eine Urinuntersuchung. Fieber hat sie nicht, oder? (muss man aber bei entzündlichen Nierenerkrankungen auch nicht zwingend haben)


Kleines Sheltie-Mädchen bleibt absolut stur - kein Nierenfutter, höchstens ein paar Krümel.
Ganz ehrlich? Meine Cara würde mir sowas vermutlich auch nicht fressen. Und nicht fressen, bringt einen ja auch nicht weiter. Achte darauf, dass im Futter möglichst wenig Rohasche-Anteil ist. Und gib ihr ansonsten halt, was sie fressen mag, bis es ihr gut genug geht für "Diätfraß".


@Biggy und Sylvia:
Durch den Harnstoff ist ihr vermutlich übel. Versuch mal, ob du ihr Ingwerkapseln einverleiben kannst, das hilft vielleicht. Da Kapseln nicht leicht zu bekommen und vermutlich teuer sind: es gibt in Apotheken Leerkapseln zu kaufen. Die kann man mit allem möglichem füllen. Zum Beispiel mit kleinen Ingwerstückchen oder Ingwerpulver.

Heilerde kannst du genau so in Kapseln füllen. Heilerde bindet Giftstoffe und Harnstoff ist ein Giftstoff. Wenn sie es frisst, kannst du die natürlich auch übers Futter streuen. Muss ja nicht so wahnsinnig viel sien.

Die Kapseln zur Not mit Leberwurst füttern...


So wie ich dass jetzt verstanden habe, sollte auf jeden Fall der Eiweisgehalt im Urin getestet werden und ein Ultraschall steht wohl auch noch an.
Gerade eine akute Nierengeschichte sollte man im Ultraschall eigentlich sehen können. Lass den Ultraschall nicht irgendwo machen. Ob man es etwas sieht oder nicht, hängt nicht zuletzt von der Erfahrung des Untersuchers ab. Gelegentlich mal einen Ultraschall machen, da läppern sich die Erfahrungen schon eher mühselig zusammen. Ich geh mit Cara immer zu einem mobilem TA, der zu unserer TÄ kommt und fast nur Ultraschall macht. Wenn der dann sagt "da ist nix", dann weiss ich auch, dass ich mich darauf verlassen kann.


Ob nicht doch das Trocoxil dahinter steckt?
Wieviel mg hat sie denn jetzt? Möglich ist bei dieser Medikamentengruppe leider immer alles, auch wenn es nicht explizit beschrieben ist. Daten zu Medikamenten werden ja nicht von älteren Hunden erhoben, deren Nieren altersbedingt vielleicht ohnehin schon etwas schwächeln...

Hier kannst du das wegen der Dosis auch selber nachlesen. Es reicht völlig, wenn du das liest, was du auch verstehst.
 
Häh :verwirrt: ?!

Ipakitine und Nierendiätfutter :gruebel: ?!?

Clarke bekommt das über sein Orijen,weil ich eben kein Nierendiätfutter ( mit jeder Menge Getreide drin ) füttern will.

Hm... das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun.
Wie Biggy schon so schön erklärt hat, ist Ipaktine ein Phosphatbinder. Es bindet das Phosphat im Blut und "zieht es raus".
@Sylvia:
da Bonny einen völlig unauffälligen Phosphatwert hat, macht das Ipaktine null Sinn für euch. Im Gegenteil - womöglich verschiebst du damit noch mehr Elektrolyte...
(was sich dein TA dabei gedacht ist mir echt ein Rätsel)

Nierendiätfutter ist ein Futter, das die Nieren möglichst wenig belastet. Meist hat es sehr geringe Eiweisswerte, weil die Nieren das Eiweiss ja nicht mehr so gut verarbeiten können und so entlastet werden sollen.
Man kommt aber von diesem "nur-kein-Eiweiss-Wahn" zunehmend ab. In jedem Fall würde ich aber erstmal gucken, ob überhaupt ein Eiweissproblem vorliegt. Insbesondere dann, wenn der Hund mäkelt und das Zeug net fressen mag.

Ob ein Hund tatsächlich ein nierenbedingtes Eiweissproblem hat, ergibt sich aus den Werten von Eiweiss im Blut und im Urin. Typisch wäre zB ein niedriger Eiweissgehalt im Blut und reichlich Eiweiss im Urin. Dann verliert der Körper über die Niere das Eiweiss. Aus der Menge die dabei jeweils verloren geht, ergibt sich dann auch eine Prognose bezüglich des Fortschreitens der Erkrankung.
Bei großen Menge wäre sie schlechter, weil das Eiweiss dann auch die Filter verstopft und die Erkrankung deshalb schlechter voranschreitet.
In so einem Fall ist es fast schon egal, ob man Diätfutter füttert oder nicht. Bei zuwenig Eiweisszufuhr "verhungern" die Zellen bzw. der Hund. Bei "normalem" Eiweissgehalt der Nahrung verkleben die Filter schneller ... Wäre dann also gehupft wie gehechtet, aber ich persönlich würde einem Hund der es nicht fressen mag, dann auch nicht mehr damit piesaken.
 
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