Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Es wird meine zeit noch dauern, hoffentlich, der president hat die wahlen verschoben, weil irgend etwas ist mit ein kandidaten ( karim wade) das genaue weiss ich nicht und bin auch zu lahm das zu erforschen. Wenn die presidentschafts wahlen vorbei sind kehrt wieder ruhe ein, meistens….
 
Als alte weiße Frau steige ich nun endgültig aus. Der Strom kommt aus der Steckdose und Lebensmittel aus dem Supermarkt. Gut dass 150 km von mir daheim entfernt in Tschechien 4 neue Atomkraftwerke geplant sind. Ich war bei den Demos in Wackersdorf und jetzt bin ich bei den Bauerndemos dabei, so ändern sich die Zeiten.
 
Mal was zu den Bauern.

Ach meinen längeren Post zu lekto muss ich morgen schreiben. Ich bin zu müde.
Aber dazu noch kurz:
Ich dachte immer Bauern wäre die ärgsten Verfechter des Klimaschutzes. Aber in letzter Zeit hab ich arge Zweifel was die Motivation dieser Menschen angeht.
Ich verfolge das auf tiktok und sehe da auch live reden. Teilweise verstehe ich die Existenzangst. Aber der Weg da raus der gefordert wird ist meiner Ansicht nach der völlig falsche. Dieses stumpfe: DIE AMPEL MUSS WEG....
Ne, es muss da grundsätzlich saniert werden. Und wahrscheinlich auch der Bauernverband. Der macht nämlich nur lobbyarbeit für die großen Betriebe. Daher werden Subventionen auch nach Größe der Grundbesitzes verteilt.
Meine Infos dazu kommen von denen hier;

Bauern die sich nicht an den Protesten beteiligen und auch ganz andere Vorstellungen haben wie man ihnen helfen kannst statt einfach hirnlos Geld da reinzustopfen und am Ende nur die Taschen von Kozernbossen zu füllen.
 
By the way: Ich habe von den protestierenden Bauern oder ihren Unterstützern auch noch nicht gehört, dass ihnen was am Tierwohl, dem Boden, der Wasserqualität o.Ä. liegen würde, zumindest nicht im vergleichbaren Maß wie an den Dieselsubventionen.
Von Biodiversität wollen wir mal gar nicht erst angefangen....
Ganz aktuell dazu:
 
Vor ein paar Jahren, wurden von den Bauern hier Kreuze auf die Felder gestellt, weil Glyposat verboten werden sollte. Sollte wohl heißen''Jetzt geht die Welt unter'' Als ihr Protest vorbei war, warfen sie die Kreuze einfach auf die Feldwege. Da blieben sie dann liegen.
 
Ich dachte immer Bauern wäre die ärgsten Verfechter des Klimaschutzes. Aber in letzter Zeit hab ich arge Zweifel was die Motivation dieser Menschen angeht.

Ich kann nun nicht für alle Bauern sprechen, aber die, die ich kenne, sorgen sich nach meinem Eindruck in erster Linie um den Fortbestand ihres Betriebes, halten Klima aber irgendwie für etwas, was nur bei "denen da oben" eine Rolle spielt.

Edit: Das ist aber auch eher so meine Elterngeneration oder zumindest die Leute, die noch etwas älter als ich selber bin. In der Altersgruppe kenn ich auch einige Nicht-Bauern, denen es nicht ander geht.
 
Das hier habe ich gerade zufällig gesehen.


Der Fall an sich ist schon schlimm, aber sehr erhellend fand ich die Hintergründe und die allgemeine Stimmung im Land in dieser Zeit.

Dass es - und zwar recht verbreitet - Ausländerfeindlichkeit vor allem gegen "Gastarbeiter" gab, war mir absolut bewusst.

Meine Mutter war ja auch nicht Deutsche - und interessanterweise kriegte ich das eher so im Alltag "gespiegelt", als in rechtsextremen Kreisen, in denen mein Vater Anfang der 1970er noch unterwegs war. (Was die Konsorten da gedacht haben, weiß ich nicht, aber gesagt haben sie halt nix. Okay, da war ich auch noch ziemlich klein.)

Aber wie extrem das Ganze damals im Westen an "den Türken" festgemacht wurde (nachdem man sich an die Italiener gewöhnt hatte) - und zwar quer durch alle Bevölkerungsschichten - das hatte ich tatsächlich vergessen. Weil es sich über die Jahre letztlich doch verändert hat.
Das war damals im Vergleich zu heute wirklich extrem. Man wollte generell keine Gastarbeiter mehr im Land, aber die Türken am wenigsten.

Und das war Mainstream-Politik.

Ich glaube, wenn man sich hinstellt und fragt: Wie konnte in unserem Land die AfD so groß werden... wo wir so toll und liberal sind... hilft es vielleicht, sich vor Augen zu führen, wo wir hergekommen sind.

Dieses Land hat sich - und wir haben mehrheitlich - in 50 Jahren extrem positiv verändert und bietet allen Bewohnern unendlich viele Möglichkeiten.

Auch wenn noch nicht alles supergut ist.

Wir sollten aufpassen, dass wir das nicht wieder wegwerfen.

@Coony hat es auf den Punkt gebracht:

Wenn Rechte hochkommen, geht es anderen an den Kragen, bis man selbst der Andere ist.
Immer.

Das gilt übrigens für Rechte aller Nationalitäten. Nur die Anderen sind dann andere.
 
Aber wie extrem das Ganze damals im Westen an "den Türken" festgemacht wurde (nachdem man sich an die Italiener gewöhnt hatte) - und zwar quer durch alle Bevölkerungsschichten - das hatte ich tatsächlich vergessen. Weil es sich über die Jahre letztlich doch verändert hat.
Das war damals im Vergleich zu heute wirklich extrem. Man wollte generell keine Gastarbeiter mehr im Land, aber die Türken am wenigsten.

Ich finde ja, dass das immer gewabert hat und u.a. auch z.B. in den Neunzigern sehr aktuell war (Solingen z.B.) - umsonst hat es damals die Lichterketten und Aktionen wie A.rsch Huh nicht gegeben. Die Baseballschlägerjahre* im Osten (wobei das Phänomen mMn aus dem Westen rübergemacht hat) - das alles hat nur die Mehrheitsgesellschaft nicht so wirklich interessiert oder passte nicht ins Bild. Und es ist auch nicht so, dass es auch nach den Siebzigern nicht immer wieder Brandanschläge gegen Asylunterkünfte gegeben hat und gibt oder "Ausländer" oder Obdachlose tot geprügelt wurden.** Oder aber auch die sogenannten "Döner-Morde" in den 2000ern, wo es ewig gedauert hat, bis die Behörden auch nur bereit waren, einen rechtsradikalen Hintergrund in Erwägung zu ziehen. Von einem Maaßen als Chef des Verfassungsschutzes will ich gar nicht erst anfangen... mMn fällt uns die lange Zeit mit dem blinden rechten Auge jetzt gerade gewaltig auf die Füße. mMn sind wir nie wirklich liberal gewesen. Das hat man sich vielleicht eingeredet, aber tief im Inneren war unsere Gesellschaft mMn immer anfällig dafür.

Ich war ja in den 80ern und 90ern auch offen erkennbar relativ weit links unterwegs. Da hat man je nach Ort nach einer Demo oder einem (falschen) Konzert eigentlich schon immer ein bisschen befürchtet, im worst case irgendwo in wenig belebten Ecken von Rechten abgefangen zu werden. Ich kann mich erinnern, mehrfach nach Punkkonzeren im Osnabrücker Ostbunker festgesessen zu haben, weil vor der Tür eine Horde Faschos wartete und wütete und die Polizei Wichtigeres zu tun hatte (in der Regel ein Fußballspiel).

Unvergessen auch eine S-Bahn-Fahrt in Köln mit Kopftuch (mir war ein Malheur beim Haarefärben passiert;)) Anfang der Neunziger.

Und jetzt kocht es wieder offen hoch. Weg war das nie. Und ich bleide dabei: Da hat es unendlich viele Versäumnisse in Sachen Jungend- und Sozialarbeit, Integrationangeboten usw. (auch für rechts Abdriftende) und auch zu wenig wirklich klare Kante gegen rechts bzw. Bereitschaft, sich mit dem Problem auseinanderzusetzen bzw. es überhaupt als Problem zu erkennen und anzuerkennen, gegeben.

____
*


**
 
Ähnliches erlebten bereits die Blattmacher der Allgäuer Zeitung. Die Landwirte, laut Polizei zirka 400, kommen mit Traktoren und Autos vor das Medienzentrum in Kempten. Ihre Proteste richten sich gegen die Agrarpolitik und die Berichterstattung in Medien.



Unglaublich, was die sich erlauben.
 
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