Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.
Das ist aber ein zutiefst kapitalistisches Denken, das Du als Grundlage für diese Logik zugrunde legst.

Das ist kein "kapitalistisches Denken", sondern unser Handel als solcher ist kapitalistisch organisiert. Ob ich oder du dieses Denken teilen, ist dafür egal. Wir haben diese Regeln nicht gemacht, sie sind aber erstmal da.

In diesem Fall heißt das: Selbst wenn alle offiziellen Stellen in allen Fällen, ob Arm oder Reich, das Maximum aufbringen, kann ein Milliardär (oder dessen Erben) sich einfach noch mal ein Rudel Spezialtaucher dazu kaufen, die sonst evtl. nicht zur Verfügung stünden - und bekommt dann halt mehr als alle anderen.
Was aber natürlich nicht heißen muss, dass ihm das noch hilft... - aber egal.

Wie ich aber ebenfalls geschrieben habe, steht nirgends, dass das ein Naturgesetz ist.

Es ist eine menschengemachte Regel. Die man jederzeit wieder umdefinieren kann. Was zum Glück in größeren Teilen der Welt im Fall von Gesundheit und Nothilfe auch (normalerweise) gemacht wird.

Und du hast natürlich Recht, wenn ein großes Gebiet abgesucht werden muss, zählt jedes Boot und da ist die Marine egal in welcher Form hilfreich.

Ich dachte nur vorhin: Selbst wenn man die normalerweise in dem Fall nicht um Hilfe bitten würde, könnte es hier wegen der U-Boote sinnvoll sein. Davon gibt es ja nicht so viele in Zivil.

Aber der Gedanke war natürlich Quatsch - ich glaube, bei Seenot ist es eigentlich üblich, dass jedes Boot und Schiff zur Hilfe kommt, das in der Nähe ist. Sogar egal ob Freund oder Feind. Zumindest war das früher mal so.
 
Das ist kein "kapitalistisches Denken", sondern unser Handel als solcher ist kapitalistisch organisiert. Ob ich oder du dieses Denken teilen, ist dafür egal. Wir haben diese Regeln nicht gemacht, sie sind aber erstmal da
Es geht aber nicht um Handel.
Das sind für mich Äpfel und Birnen.

Und du hast natürlich Recht, wenn ein großes Gebiet abgesucht werden muss, zählt jedes Boot und da ist die Marine egal in welcher Form hilfreich.
Vor allem geht es mir nicht um irgendein Boot, sondern um Hilfe durch die Staatengemeinschaft. Momentan bleibt das doch nach Möglichkeit bei NGOs und denen werden dann auch noch die Schiffe festgesetzt, die helfen.
 
Natürlich ist eine Rettungsmission kein Geschäft und soll auch keines sein.

Aber es gibt auf dem Gebiet Dienstleister und wenn man genug Geld hat (was hier ja anscheinend der Fall ist), kann man die zusätzlich zu allem anderen einkaufen. Dann wird es eines.

Daher ist es erstmal - so war mein Gedanke - nicht verwunderlich, dass an der Rettung von Millionären mehr Leute beteiligt sind, als sonst. Weil die noch privat Retter einkaufen können und nicht allein auf das angewiesen sind, was andere zur Verfügung stellen.

Und ich gehe davon aus, dass sie das tun, denn wenn sie keine Kapitalisten wären, wären sie vermutlich auch keine Milliardäre. (Aber das kann ein Trugschluss sein, ich kenne mich mit Milliardären nicht aus. Ich habe selbst eher nicht das Zeug dazu. Wäre ich Milliardärin, wäre ich das nicht lange und viele andere Leute könnten sich über einen Teil meines Vermögens freuen.)

Vor allem geht es mir nicht um irgendein Boot, sondern um Hilfe durch die Staatengemeinschaft. Momentan bleibt das doch nach Möglichkeit bei NGOs und denen werden dann auch noch die Schiffe festgesetzt, die helfen.

Ok, da stimme ich dir zu. - Ich hatte dich irgendwie nicht ganz verstanden vorhin.
 
Ok, da stimme ich dir zu. - Ich hatte dich irgendwie nicht ganz verstanden vorhin.
Siehst Du und da schließt sich doch der Kreis zu Deinem extra3 Bild.
Nicht mal die nicht profitorientierten, staatlichen Institutionen helfen.

Dass man sich mit der nötigen Kohle noch zusätzliche Hilfe aus der freien Wirtschaft anheuern kann, das ist sicher richtig.
 
Wenn das auf dem Bild das Flüchtlingsschiff ist, welches vor Griechenland gekentert ist, passt der Vergleich nicht. Das Schiff war im offenen Meer unterwegs und hat Hilfe abgelehnt. Die griechische Küstenwache durfte gar nicht eingreifen. Das wäre Piraterie gewesen.

Selbst wenn sie es gegen alle Regeln versucht hätten: Wenn sie das Schiff geentert hätten, wäre Panik aufgekommen und das Schiff wäre ebenso gekentert. Insofern blieb der Küstenwache nichts anderes übrig, als es auf Distanz zu begleiten. Was gut war, denn so konnten sie zumindest einige retten. Allerdings hat es natürlich gedauert, bis sie die 200 Meter herangekommen sind und Leute aufnehmen konnten.
 

Das steht noch nicht fest.

 
Das steht noch nicht fest.


Selbst wenn sich das Schiff kaum bewegt hat, war es immer noch im offenen Gewässer. Was soll die Küstenwache machen? Zwei Tanker haben Wasser geliefert. Sie hätten sicher auch Leute aufgenommen, wenn diese das gewollt hätten.

Offensichtlich gab es aber massive Konflikte an Bord. Mehrere Leichen wurden mit Messerstichen geborgen.
 
Das ist das fragliche Schiff auf dem Bild.
Und dass sie Hilfe abgelehnt haben, ist die Aussage der Küstenwache. Die Überlebenden sagen anderes aus. Sie geben der Küstenwache die Schuld am Kentern des Schiffes. Und danach hätte sie sich erst mal ein Stück entfernt und abgewartet, bevor sie wiedergekommen seien und die Überlebenden aufgelesen hätten.
Das haben verschiedene Überlebende verschiedenen Journalisten und NGO-Leuten unabhängig voneinander ziemlich übereinstimmend erzählt.
 
Was genau ist daran drüber, deiner Meinung nach? Wieso sollte man das nicht gegenüberstellen dürfen?
Über die Grundaussage brauchen wir, glaube ich, nicht diskutieren.
Aber im Rahmen einer Satire während die Rettungsaktion läuft? Das empfinde ich als unpassend. Wäre das einem Ausflugdampfer auf der Ostsee passiert und alle möglichen Rettungskräfte wären herbei geeilt (als Passagier weiß man um die theoretische Möglichkeit des Untergangs)- kein Mensch hätte das kritisiert, vielleicht wäre das als Randnotiz erwähnt worden. Die Sachlage wäre ähnlich, denn auch ein Normalo- Ausflügler ist reich im Vergleich zu sehr vielen Flüchtlingen und hat sich genauso unnötig in Gefahr gebracht.
Edit: Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen. Für die Verstorbenen hoffe ich, dass die Implosion für einen raschen Tod gesorgt hat.
 
Ich glaube aber tatsächlich, das Risiko war für die paar Leute in ihrem U-Boot erheblich höher als auf dem Ausflugsdampfer. Und die Rettungsversuche gezwungenermaßen erheblich aufwendiger.

Das ist genauso, wie wenn sich jemand über Leute aufregt, die trotz Warnung vor Schlechtwetter mit mangelhafter Ausrüstung Bergsteigen oder Wandern gehen und aufwendig von der Bergwacht gerettet werden müssen... und dann würde ich sagen: "Ach, aber das kann ja jedem passieren. Meine Schwägerin ist mal in einer begehbaren, voll touristisch erschlossenen Schlucht, mit Wanderschuhen und allem, auf dem Fußweg ganz blöd gestürzt, mit dem Knie auf den einzigen spitzen Felsen, der da war, und musste rausgetragen werden, da kam auch die Bergwacht und es war extrem aufwendig. Hätt sie ja auch nicht machen müssen."

Und dann ist das eine die Eiger-Nordwand und das andere ein breiter, eigentlich gut gesicherter Fußweg.
 
Unglücke miteinander zu vergleichen und aufzuwiegen ist generell eher…. unglücklich. Ich verstehe alle vorgetragenen Punkte von allen Parteien. Aber über Menschenleben diskutiert man nicht. Punkt. Man neidet nicht einem einzigen Menschen die Versuche, ihn*(denkt euch das Gegender) zu retten. Genauso wenig, wie man einem einzigen nicht geretteten Menschenleben Gleichgültigkeit oder schlimmeres entgegenbringt.

Ich bin überhaupt nicht gläubig. Nicht im geringsten. Aber „vor Gott sind alle gleich“, finde ich beachtenswert. Und würde das auf „jedes Leben“ ausdehnen wollen.

Sterben und Tod gehören zum Leben, aber gerettet werden ist ein Grundrecht jedes Lebewesens. Man kann es nicht abwiegen, nicht abwägen und auch nicht aufrechnen.
 
Man kann aber durchaus darauf hinweisen, dass für die einen dieses Grundrecht erfüllt wird (wie es sein sollte, um das mal klarzustellen) - und für viele andere nicht.

Und genau darum ging es doch in dem von mir verlinkten Bild, oder nicht?

Wie ich sagte: Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass man das Bild so auffassen könnte, als sollten die U-Boot-Fahrer besser auch nicht gerettet oder wenigstens gesucht werden. Weil man ihnen die Rettung nicht gönnt.
 
Doch. Genau so ist dieses Bild und der Text zu verstehen. Sonst hätte man sich das Uboot und den Verweis auf die finanziellen Mittel sparen können und einfach das Flüchtlingsboot mit „Die brauchen auch unsere Hilfe“ zeigen können.

Simple as that. Man vergleicht Menschenleben.
 
Ich sehe auf dem Ausgangsbild keinen Vergleich finanzieller Mittel.
Satire ist mitunter böse, aber ich sehe auch nicht, dass hier ein Leben abgewertet wird, sondern dass eben genau das damit kritisiert wird. Dass das Leben von den flüchtenden Menschen weniger wert zu sein scheint.
 

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

bei mir sind es 79% Dalmatiner, 78% Malinois, 78% Dobermann, 77% Boxer :D
Antworten
77
Aufrufe
4K
Pennylane
B
Ich habe nichts anderes geschrieben und zusätzlich, wollte ich zum Ausdruck bringen, dass ich es herzlos und respektlos gegenüber dem eigenen Hund finde, wenn ein HH in der heutigen Zeit ihn als Wesenkrüppel bezeichnet. Trotzdem war ich dabei, als sehr beeindruckend mit so einem Hund...
Antworten
204
Aufrufe
16K
Ja, natürlich :) Ist ja auch jedem Züchter und jedem Verein selbst überlassen und sicher aus Sicht des Vereins/Züchters nur zum Wohle der Hunde. Finde das nicht problematisch, nur SINNVOLLER wäre es in meinen Augen schon, wenn der Verein da eben auf individueller Basis urteilen würde. Dass das...
Antworten
22
Aufrufe
10K
Vrania
V
A
@AlteOma Was ist denn aus deinem herzkranken Zweithund geworden?
Antworten
11
Aufrufe
3K
embrujo
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…