Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Es ist eigentlich nur logisch, dass, wer sich finanziell mehr leisten kann, auch mehr Leistung bekommt - auch offizielle Stellen werden ja uU Gebühren erheben.

Die Quintessenz des Ganzen kann - meiner Meinung nach - auch nicht sein, dass den Menschen im U-Boot auch nicht geholfen wird - habe heute früh gerade im DF gehört, dass das anscheinend der Grundton bei vielen Leuten ist, die diese Memes posten. :uhh:

Das wollte ich aber ganz sicher nicht sagen.

Denn nüchtern betrachtet geht es nicht einer Person auf dem Mittelmeer besser, wenn keiner mehr nach dem U-Boot im Nordatlantik sucht.

Ich meinte es eher umgekehrt.

Und mal anzumerken, wie vielen Leuten mit viel geringeren Mitteln das Leben gerettet werden könnte, wenn es nur jemanden interessierte, finde ich nicht drüber.
 
Bei mir macht selbstverschulden/ gewollte nervenkitzel auch etwas aus, vor ein paar wochen ist jemand von der “nepalbrücke“, einen teil von eine kletter tour in der schweiz, zu tode gestürtzt. Sie war ungesichert, was pflicht ist und es unmöglich macht weiter als 40 cm zu fallen.

da habe ich mitleid mit die leute die das mit ansehen müssten und das opfer bergen . Wer so ein risiko eingeht muss mit die Konsequenzen leben, in diesem fall sterben.


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Anhänge

Übrigens finde ich es überhaupt nicht logisch, dass Leute mit mehr Geld mehr Hilfe bekommen. Vielmehr ist es eine Frage der Menschlichkeit, Menschen in Not zu helfen.

Moral und Logik sind aber nicht dasselbe.

Erstmal ist es logisch, dass sich, egal worum es geht, wer mehr Leistungen bezahlen kann, auch mehr Leistungen bekommt.

Das allein ist nicht unmoralisch. Es ist eine Frage von Ursache und Wirkung.

Bezahle ich für 3 kg Kirschen, erhalte ich 3 - bezahle ich für 5 kg, erhalte ich 5.

Die Frage, ob bestimmte Leistungen überhaupt bezahlt werden müssen - oder verpflichtend bezahlt werden sollten - und nur gewährt werden, wenn man dafür bezahlen kann, steht auf einem ganz anderen Blatt.

Ich meine, nein. Sollten sie nicht.

Nur weil etwas nach den Regeln unserer Gesellschaft logisch, also folgerichtig passiert, wenn man nicht anders entscheidet, heißt das nicht, dass es so passieren muss.

Oder dass es moralisch richtig ist, wenn man es so stehen lässt.

Nachklapp:

Man muss auch fairerweise sagen: Für ein Motorboot in Seenot braucht es kein Meeresforschungsinstitut zur Unterstützung. Oder die Marine mit tief tauchenden U-Booten und speziell ausgebildeten Tauchern.

Dass die also dabei sind, hat nichts mit Desinteresse in dem anderen Fall zu tun.
 
Die haben sicher recht und ich bin ein extra 3 Fan aber wo Menschen, egal wer, gerade um ihr Leben kämpfen finde ich das "drüber".

Ziemlich zeitgleich zu den Rettungsmaßnahmen für die Titan sind (ebenfalls) im Atlantik weitere Menschen ertrunken, die 12 Stunden lang auf Hilfe gewartet haben, die sie nicht bekamen.




War es vor dem Hintergrund dann nicht auch "drüber", dass vorwiegend von der Titan berichtet wurde?
 
Ziemlich zeitgleich zu den Rettungsmaßnahmen für die Titan sind (ebenfalls) im Atlantik weitere Menschen ertrunken, die 12 Stunden lang auf Hilfe gewartet haben, die sie nicht bekamen.




War es vor dem Hintergrund dann nicht auch "drüber", dass vorwiegend von der Titan berichtet wurde?
So sind wir Menschen. An das, was alltäglich passiert, gewöhnen wir uns. Auch wenn es Krieg, Gewalt, Tod ist (Außer: es betrifft uns selbst. Dann können wir nicht fassen, dass es niemanden kümmert). Ich glaube tatsächlich, dass das "von der Natur" so gewollt ist - sonst würde man ja verzweifeln angesichts der täglichen Geschehnisse, die man selbst nur bedingt ändern kann.
 
Ich empfehle den Podcast

Memento Moria: Was heute an Europas Grenzen passiert​

 
Erstmal ist es logisch, dass sich, egal worum es geht, wer mehr Leistungen bezahlen kann, auch mehr Leistungen bekommt.
Das sollte allerdings nicht für Rettung gelten, und tut es normalerweise auch nicht. Bootsflüchtlinge fallen halt leider nicht unter "normalerweise", wie man täglich erfahren kann.
 
Oceangate lässt seine Expeditionsteilnehmer vor Betreten des Schiffes ein Dokument unterschreiben, in dem es sie darauf hinweist, dass die Titan ein "experimentelles Schiff" sei, das von keiner Aufsichtsbehörde genehmigt oder zertifiziert worden sei, und die Fahrt damit zu körperlichen Verletzungen, emotionalen Traumata oder zum Tod führen könne. "Eine externe Stelle über jede Innovation auf den neuesten Stand zu bringen, bevor sie in der realen Welt getestet wird, ist ein Gräuel für die schnelle Innovation", schrieb Oceangate 2019 in einem Blogbeitrag unter der Überschrift "Warum Titan nicht zertifiziert ist". Im Gegensatz zu Schiffen ist die Inbetriebnahme von Unterseebooten weitgehend unreguliert, vor allem wenn sie in internationalen Gewässern tauchen.

Dem Tauchboot fehlte nicht nur die Zertifizierung von staatlicher Seite, auch intern gab es lange schon Sicherheitsbedenken. , hatte Oceangates damaliger Direktor für den Schiffsbetrieb, David Lochridge, schon im Jahr 2018 Bedenken über die Sicherheit der Titan geäußert. Besonders besorgt war er über die Stabilität des Bootsrumpfes, außerdem erfuhr er, dass das Sichtfenster im vorderen Teil des Tauchboots nur für einen Druck von 1300 Metern Tiefe gebaut worden war, obwohl Oceangate schon damals plante, bis zu 4000 Meter tief zu tauchen. Auf die Bedenken ging das Unternehmen nicht ein, feuerte Lochridge und verklagte ihn wegen der Weitergabe vertraulicher Informationen über die Titan. In seiner Gegenklage gab Lochridge an, er sei als Whistleblower in Bezug auf die Sicherheit des Unterseeboots zu Unrecht entlassen worden.

 
Ich habe die theorie gehört, das wenn was nicht stimmt mit dem boot, er wie ein zapfen selber an die oberfläche kommen würde, ausser… er hat ein leck, dann geht er runter. Das sie ziemlich schnell den kontakt verloren haben, denke ich an ein leck.
 
Ich habe die theorie gehört, das wenn was nicht stimmt mit dem boot, er wie ein zapfen selber an die oberfläche kommen würde, ausser… er hat ein leck, dann geht er runter. Das sie ziemlich schnell den kontakt verloren haben, denke ich an ein leck.
wobei ich zB gehört habe, angeblich kann man das Boot ausschließlich von außen öffnen. Und selbst wenn es auftaucht, ragt es nur ca. 80cm über die Wasseroberfläche.
d.h., selbst wenn es aufgetaucht wäre, könnte es trotzdem sein, dass die darin ersticken, wenn sie nicht gefunden werden
 
Ich bin nur noch gespannt, ob und wenn ja, wann, sie das Ding jemals wiederfinden.
 
Ich habe die theorie gehört, das wenn was nicht stimmt mit dem boot, er wie ein zapfen selber an die oberfläche kommen würde, ausser… er hat ein leck, dann geht er runter. Das sie ziemlich schnell den kontakt verloren haben, denke ich an ein leck.
Ja und genau das hat wohl nicht funktioniert, es hat ein Leck oder es hängt irgendwo in der Titanic fest.
 
Erstmal ist es logisch, dass sich, egal worum es geht, wer mehr Leistungen bezahlen kann, auch mehr Leistungen bekommt.
Das ist aber ein zutiefst kapitalistisches Denken, das Du als Grundlage für diese Logik zugrunde legst.
Dieses Denken muss man nicht teilen und wenn man es nicht tut, stimmt auch die Logik nicht. Ich teile sie jedenfalls in dieser Form nicht.

Auch außerhalb von Rettungsaktivitäten kenne ich es zum Glück so, dass mein Umfeld nicht von so einem Denken geprägt ist. Natürlich leben wir im Kapitalismus, aber es gibt eben doch auch im Kleinen wie im Großen eine Bereitschaft Leistungen zu erbringen, ohne dass Geld fließt. Man denke nur an all diejenigen, die seit Februar 2022 am Berliner Hbf helfen.

Und die Marine (als Platzhalter für staatliche Organisation) sehe ich schon als sinnvolle Retter bei Seenot, dann eben ohne Spezialtauchboot.
 
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