Also der Vergleich hinkt ja wohl auf mehr als vier Pfoten....
Für mich wäre es deshalb normal, mich mal darüber zu unterhalten, wie man das Problem vllt. ganz einfach lösen kann.
@IgorAndersen
Deine Wortwahl ist negativ, da braucht man nicht viel zu interpretieren.
Und du unterstellst im deinem Beitrag den Leuten, die komplizierte Speisegebote haben außerdem, dass sie erstens besondere Rücksichtnahme erwarten und zweitens, dass sie negativ über andere denken und dieses Schmarotzerdenken teilen, das in Wahrheit von dir in die Diskussion eingebracht wurde.
Meiner begrenzten Erfahrung nach sind deine Überlegungen und Vorstellungen ziemlich haltlos - Eltern, die religiöse oder medizinisch begründete Speisevorgaben haben, fühlen sich in der Regel selbst verantwortlich.
Oder, in anderen Worten: alle mir bekannten Eltern, deren Kinder aus verpflichtenden Gründen nicht alles essen dürfen, kümmern sich selbst und machen es genau so, wie du es sagst: Sie geben Essen mit.
Und wissen es zu schätzen, wenn sie es nicht müssen, aber sie erwarten das nicht.
Edit: Und zwar völlig unabhängig von ihrer eigenen Bereitschaft, andere Kinder mitzuverpflegen.
Spinnerte Veganer- oder sonstige Diät-Mütter kenne ich zwar auch... aber das sind witzigerweise in der Regel die, die nicht „müssten...“
Meine Nachbarin auf der anderen Seite kommt aus Moldavien und die bringt uns auch manchmal russische Sachen. Oft so mit Hühnchen gefüllte Teigtaschen. Ich bin ja Vegetarier und meine Kids mögen irgendwie auch keine herzhaft gefüllten Teigtaschen. Mein Mann muss dann immer 20 Teigtaschen essenIch finde da nicht groß was dabei.
Als ich ein Kind war, gab's auch immer einige "Extrawürste" für bestimmte Kinder.
Eine meiner besten Freundinnen hat als Kind fast nix gegessen, weil ihr nichts geschmeckt hat. Außer Nutella
Jetzt war ich wahrscheinlich das einzige Kind auf der Welt, das Nutella nicht mochte. Meine Mutter hat das Nutella-Glas nur für meine Freundin gekauft.
Eine lustige Geschichte habe ich von einer anderen Freundin.
Sie und ihre Familie kamen aus Russland und sie hat mal eine deutsche Freundin zu sich nach Hause eingeladen.
Nun hat ihre Mutter aber traditionell "russisch" gekocht und meine Freundin nervte vor dem Besuch die ganze Zeit herum, dass es ihr peinlich wäre, wenn die deutsche Freundin jetzt was Russisches vorgesetzt bekäme und das vielleicht eklig fände, ihre Mutter möge doch was Deutsches kochen. Ihre Mutter hatte da keine Lust zu und war auch angenervt von der Forderung und kaufte deshalb Würstchen und Kartoffelsalat. Meine Freundin war richtig enttäuscht, weil das in ihren Augen kein richtiges Essen war. Ihr wäre lieber gewesen, ihre Mutter hätte doch normal gekocht. Sie fühlte sich da richtig von ihrer Mutter verar****. Umso erstaunter war sie dann, als die deutsche Freundin total glücklich war, als sie das Essen sah und meinte, das gäbe es bei ihnen immer zu Weihnachten.
Meine russische Freundin war total entsetzt: Würstchen mit Kartoffelsalat zu Weihnachten
Ich glaub, da ist fast jeder überfordert - aber ich bin auch der Meinung, dass Sprechen hilft, bzw. Fragen hilft.Bei koscher bin ich da überfordert.
Ich glaub, da ist fast jeder überfordert - aber ich bin auch der Meinung, dass Sprechen hilft, bzw. Fragen hilft.
Ich würde so lange fragen, bis die mich entweder zum Kochkurs einlädt oder aber ich so viel Informationen hätte, dass ich die Kinder kurzzeitig mit versorgen könnte
Wobei ja nichts einfacher ist, als Kinder mal nen Tag vegan zu füttern. Nudeln mit Tomatensauce, fertig. Zwischendurch ggf. ein Stück Karotte, Gurke oder Apfel in die Hand.
Mein Bruder hatte mal eine vegane Freundin und mein Papa machte Nudeln mit Tomatensauce. Als meine Mama dann meinte "R. hast du da jetzt Butter rein? Die ist doch Veganerin."Witzig, da hab ich eben drüber nachgedacht, weil ich nämlich immer ein Stück Butter in die Tomatensauce haue, weil das einfach noch mal viiieeel geiler schmeckt. Also nicht mal das ginge mit einem veganen Kind.
Klar, könnte ich weglassen, aber schmeckt dann eben nicht mehr so toll.
Als ich klein war gab es da irgendwie keine für mich erinnerlichen Probleme. Frühstück, Mittag und Abendbrot gab es jeweils in der eigenen Familie und wenn wir Bock auf Eis hatten, sind wir zu den jeweiligen Eltern und haben meistens Eis bekommen.
Ohweia, ist das alles kompliziert hier.
Wie leicht hatten wir es doch als Kinder noch. Wir trafen uns bei Wind und Wetter draußen zum Spielen, und wenn wir zwischendurch auf's Klo mussten oder Hunger bekamen, klingelten wir an der nächstbesten Hastür im Dorf, bekamen dort alle Mann ein dickes Butterbrot geschmiert, und zogen zufrieden kauend wieder ab.
Mein Gott, war das schön.
Was für ein absurder Gedanke, dass man als Sozialschmarotzer dasteht, wenn das Kind bei Freunden mitisst, aber man dann nicht in gleicher Weise "zurückzahlt", schon überhaupt, wenn religiöse Gründe vorliegen, die das mehr oder weniger unmöglich machen.
Ich hatte Freunde, bei denen es immer was "richtiges" zu essen gab, weil die Mutter halt Spaß dran hatte. Und dann gabs ganz viele, bei denen man halt Obst, Kekse oder n Brot bekam. Und bei einigen hat man von höchster Stelle gar nix bekommen, sondern man hat zusammen in den Schrank geguckt, was raus genommen und gefuttert. Aber niemand hat dran gedacht das mal aufzurechnen, wer jetzt wo bei wem was zu essen gemacht bekommt oder so.
Also die Kinder dürfen Obst und Gemüse essen.
Da bin ich froh.
Ja, meine Kinder essen gerne überall mit und wir haben das Glück keine Allergien zu haben.
Ich wollte halt auch einfach was zurückgeben, weil die Frau wirklich sowas von nett ist und wirklich ständig den Kids was zusteckt.
Ich habe schon was gesagt und sie meinte sie sei die älteste von 8 Kindern und musste schon früh kochen und backen und sie kriegt es bis heute nicht hin normale Mengen zu kochen und macht immer zu viel. Ich soll mir da nichts denken.