Ich bin so durch. Wegen Samstag bis gestern.
Als ich um knapp 17 Uhr endlich Zuhause war, musste ich gen 21 Uhr ein verhungertes Rehkitz in meinem Garten finden und unter einer Hecke bergen.
Ich konnte das nicht glauben und habe wegen der unfassbaren Unterkühlung, da es auch einfach noch unter ner Stunde (ich war nämlich vorher dort und da lag keines) gewesen sein muss und die Augen (noch) klar waren, keine Totenstarre vorhanden etc. das bis auf die mageren Knochen durchnässte sehr kleine Baby trockenrubbeln, unter Rotlicht setzen, Herzmassage machen.
Ich saß mit ihm in einem kleinem Hundekorb vor der Haustür, mein Mann musste lebendigen Rotlichtlampenhalter spielen und ich wollte nicht aufgeben. Ich bin sonst nicht so aber ich konnte mir das nicht erklären, da für mich noch zuviel dafür sprach das noch etwas zu retten ist. Vielleicht.
Aber es war gegangen. Ein fürchterlicher Abschluss meiner letzten Tage und auch gestern.
Und so macht der Schuss am Freitag oder war es Donnerstag? in meinem Kopf Sinn und bietet Erklärung. Ich bin so dermaßen traurig. Ich will einfach weg hier. Ich ertrage das nicht mehr. Immer wieder muss ich begraben, bin mit dem Tod konfrontiert oder muss verletzte Tiere zu den jeweiligen Stellen bringen. Gerne ja auch wenn man nix parat hat, selber total belastet ist, sich um Nummern erst kümmern muss etc.
Ich kann nicht mehr. Das wurde mir gestern Abend noch einmal ganz klar. Meinem Mann auch. Er ist so satt von all dem. Und ich auch. Dieser Umgebung hier ist aufgrund auch der Menschen und dem was sie tun so toxisch. Also allgemein. Nichts von all dem was die alle hier denken und auch tun, ist "normal".
Ich war noch nie soviel Ignoranz und Verwerflichkeit wie es hier ist, ausgesetzt. Ich hasse alles was sie hier tun. Und bin gleichzeitig unendlich traurig.
Ich lebe erst 4,5 Jahre hier.
Habe zwei Streuner gerettet und das Geld was ich besitze in ihre Versorgung fließen lassen.
Hilfe bekam ich keine vom Tierschutz hier.
Einen aufgenommen, der wenige Stunden später elendig krepiert wäre und ja immer noch hier lebt. Der Onni.
Zwei Jadverbrechen angezeigt und leider auch ganz in live erleben müssen (DIESE Geschichte hat offen gemacht von wem ich hier umgeben bin).
Einen toten Streuner begraben.
Ein Wildhasen einschläfern lassen müssen.
Ein verhungertes Kitz, gestern.
Mehrfach meine direkten Nachbarn angezeigt wegen Tierschutzvergehen auf ihren Weiden mit dem was als Nutztier eingestuft ist.
Zweimal eine Igelfamilie eingesammelt und in die Nothilfe gebracht.
Und so geht die verdammte Liste munter weiter.
Und es passiert einfach N I C H T S nachhaltiges oder es die ganzen Spinner hier gar zum nachdenken bewegt.
Ein einziger Schmu an unter den Teppich kehren wollen, negieren und Umkehr von Recht und Unrecht. Pfui.
Ich WILL mich damit nicht befassen und muss es, weil alles in einem Radius von keinen 200 Metern passiert. Verschissen habe ich hier ja eh seit letztem Jahr. So als "Unruhestifter". Lächerlich eh...