Der - Es-passt-in-keinen-anderen - Thread....

Hat er, wenn er das nicht wollen würde, kann er widersprechen.
Wenn jemand einen Unfall hat und schwerverletzt wird, wird er auch erstmal versorgt und sie versuchen zu reanimieren, da guckt vorher auch keiner in eine Patientenverfügung am Unfallort ;)

Mit einem Unfall kann man das doch nicht vergleichen - dort wird die körperliche Funktionsfähigkeit, das Leben, ja wieder herzustellen versucht.
Bei einer Organentnahme geschieht das Gegenteil.

Ganz im Ernst, ich empfinde das völlig anders als die hier Schreibenden. Ich finde die Widerspruchslösung zutiefst schockierend und verstörend.
"Er kann ja widersprechen", praktisch "Wer nichts sagt, stimmt einer Körperverletzung zu". Nein, sorry, das finde ich extrem fragwürdig. Man stelle sich vor das würde auf andere Bereiche angewendet.
 
  • 27. April 2024
  • #Anzeige
Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Wenn jemand es nicht will, kann er ja vorab seinen Willen deutlich machen... wenn ich etwas nicht will, muss ich das sagen. Punkt.
Gibt ja keinen Zwang zur Spende, nur einen Zwang sich zu entscheiden und das finde ich gut.

Da kommen wir nicht auf einen Nenner. Für mich gilt das Recht auf körperliche Unversehrtkeit grundsätzlich, auch ohne dass ich sie verbal einfordere. Aus meinem rechtlichen Empfinden kann man nur dem Gegenteil zustimmen, der Verletzung. Niemals sollte die Verletzung, die Organspende, quasi per Geburt festgelegt werden und wer seine Unversehrtkeit wahren möchte, muss sich rechtzeitg darum kümmern. Das geht an meinem Rechtsempfinden vorbei.
 
Das hätte aber vor keinem Gericht bestand, weil es gegen die Menschenrechte und jedes sonstige geltende Recht verstößt. Diese Idee von Spahn war insofern mal wieder nur Zeitverschwendung auf dem Niveau der PKW-Maut-Geschichte. Jemand der Hirntod ist ist vor dem Gesetz noch immer lebendig. Die Feststellung des Todeszeitpunktes geschieht stets nach der erfolgten Organentnahme und dem Abstellen der Geräte, wodurch der Körper getötet wird.

Ich weiß das ist Beamtendenken oder Korinthenkackerei, aber rein rechtlich gesehen wurde in dem Vorschlag gefordert Menschen ohne ihre Einwilligung aufzuschneiden und ihnen Organe zu entnehmen, was in jedem Fall Körperverletzung ist - eventuell sogar eine Tötung.

Wäre ich Arzt und solch eine Änderung wäre gerade erst draußen, würde ich da gepflegt meine Finger von lassen.

Aber in Österreich ist das ja schon lange genau so. Also wird das rechtlich auch kein Problem sein, denk ich :kp:
 
dort wird die körperliche Funktionsfähigkeit, das Leben, ja wieder herzustellen versucht.
Bei einer Organentnahme geschieht das Gegenteil.
Nein. Wenn es zu einer Organentnahme (eines lebenswichtigen Organs) kommt, ist da nichts mehr wiederherzustellen.
 
Nein. Wenn es zu einer Organentnahme (eines lebenswichtigen Organs) kommt, ist da nichts mehr wiederherzustellen.

Sagen Ärzte mit einer Fehlerquote von 30% und immer locker werdenderen Regeln zum Hirntod. ;)

Rechtlich gesehen ist man trotzdem noch ein Mensch.
 
Ich frage mich immer, auf wieviel das uns heute völlig normal erscheint, wird man in 100 oder 200 Jahren kopfschüttelnd oder gar entsetzt zurückschauen. Vielleicht auch auf Organentnahmen ohne Narkose.

über organ entnahme ohne narkose schüttelt sich ganz europa den kopf, nur deutschland nicht.

ich kann nur für mich sprechen, ich nehme an das wenn ich hirntod erklärt werde, ich in einem nicht beneidenswerte zustand bin, und nur noch mit maschinen und pumpen am leben erhalten werde.
Was ich für mich vehement ablehne, sowie meine ganze verwandtschaft auch, organspende total aussen vor gelassen.


auch wenn ich vielleicht nach einem jahr vegetieren wieder halbwegs bewusst werden sollte. Ich will das auf keinen fall, alles hat ein ende, nur die wurst hat zwei. Vondaher darf man mein „überleben“ abkürzen und wenn noch jemanden bedarf hat an unterteile, ist das für mich i.o.
 
Man ist ein toter Mensch, denn man lebt nur noch, weil die Fehlerquoten- Ärzte die Maschinen bedienen. ;) Und das allerdings, ob man will oder nicht, denn wenn man das NICHT will...muss man widersprechen. Auch heute schon ;)
 
Ich finde es wirklich sehr verwirrend, wie emotional du bei den Thema bist. Hier wird jedem beigebracht, dass er sich mit dem Thema auseinandersetzen muss, weil er sonst Spender ist. Und im Fall der Fälle können Angehörige immer noch entscheiden, dass nicht gespendet wird. Wo ist das Problem? Es rettet viele Leben. Und niemand muss Organe spenden, wenn er das nicht will.
 
Man ist ein toter Mensch, denn man lebt nur noch, weil die Fehlerquoten- Ärzte die Maschinen bedienen. ;) Und das allerdings, ob man will oder nicht, denn wenn man das NICHT will...muss man widersprechen. Auch heute schon ;)

Eben nicht. Der Todeszeitpunkt liegt nach der Organentnahme.
 
Ich finde es wirklich sehr verwirrend, wie emotional du bei den Thema bist. Hier wird jedem beigebracht, dass er sich mit dem Thema auseinandersetzen muss, weil er sonst Spender ist. Und im Fall der Fälle können Angehörige immer noch entscheiden, dass nicht gespendet wird. Wo ist das Problem? Es rettet viele Leben. Und niemand muss Organe spenden, wenn er das nicht will.

Ich finde verwirrend, dass du es verwirrend findest. ;)
Ich empfinde es als schockierend, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt doch gewiss auch Themen die du schockierend findest.
 
Versteh ich echt nicht. Im Hirn muckst sich nichts mehr und der Körper wäre auch tot, wenn nicht die Maschinen laufen würden. Viel toter geht's echt nicht.

Und da setzt eben die unterschiedliche Betrachtungsweise an. Ich hatte das bereits erklärt.

Das ist sehr individuell und ich kann nur schreiben, wie ich es mir persönlich denke.

Für mich geht es nicht um eine Falschdiagnose. Für mich ist Hirntot - oder besser gesagt der Weg zwischen richtig lebendig und vollständig tot - eine Leiter mit vielen Stufen. Hirntot ist für mich eine der letzten Stufen. Niemand kann dir sagen wieviel Bewusstsein auf dieser Stufe noch verhanden ist und wieviel du tatsächlich von dem tötenden Eingriff ohne Narkose mitbekommst. Ist da wirklich nur noch Dunkelheit und Nichts, weil das Hirn es nicht mehr verarbeitet? Oder liegt eines Teil unseres Selbst auch in niederen Nervensystemen und dieser Eingriff bedeutet unerträgliches Leid, ohne sich verständlich machen zu können?
Der Körper reagiert auf den Eingriff definitiv abwehrend, das berichtet jeder Mediziner, der das einst durchgeführt hat. Muskelreaktionen, Hautrötungen, Schwitzen. Es werden Muskelrelaxantien gegeben, damit der Hirntote sich nicht zu sehr bewegt. Viele sagen, das ist nur der Körper - aber ich bin doch mein Körper. Vielen sagen Empfindung entsteht im Hirn, aber warum haben dann andere Nervengeflechte wie das im Magen-Darm-Trakt so eine hohe Bedeutung?
Wenn du dann noch einen Schritt in die Spiritualität gehst; wo befindet sich unsere Seele zu dem Zeitpunkt? Sieht sie es von außen oder erlebt sie es von innen?

Die Falschdiagnose interessiert mich persönlich wenig. Die Wahrscheinlichekit dafür ist relativ gering, von daher kümmert mich das nicht. Das wäre dann quasi "Pech gehabt".
Was mich viel mehr bewegt ist der Prozess der Organentnahme selbst. Diesbezüglich habe ich regelrechte Horrorvorstellungen.

Das plus rechtliche Betrachtungsweise, dass die Organentnahme selbst die Tötung ist - Der Todeszeitpunkt wird nach der Entnahme festgestellt - läßt es mich schockierend finden, dass die Widerspruchslösung so einfach bestand hat. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich finde verwirrend, dass du es verwirrend findest. ;)
Ich empfinde es als schockierend, nicht mehr und nicht weniger. Es gibt doch gewiss auch Themen die du schockierend findest.

Ja, ich finde es ziemlich schockierend, wieviele Leute tatsächlich etwas gegen die Widerspruchslösung haben :sarkasmus: Für mich ist das so logisch und die einzig sinnvolle Lösung. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es doch so viele gibt, die damit ein Problem haben. Hier ist das völlig selbstverständlich und ich persönlich habe auch noch niemanden kennengelernt, der tatsächlich widersprochen hat, die meisten sind total für Organspende.
 
Wenn Du das gruselig findest, kannst Du dem widersprechen und dann schalten sie ab und fertig.

Ich glaube du verstehst nicht ganz worauf ich hinauswill.
Ich sehe es rechtlich und moralisch als Menschenrecht, dass soetwas nicht getan wird ohne deutliches Einverständnis. Den Spieß umzudrehen finde ich schräg.
 
Meine Organe kann keiner mehr brauchen, dennoch fände ich die Idee eine Organentnahme unter Narkose durchzuführen wirklich gut. Ich schätze damit würde man vielen Menschen Ängste nehmen (mir zum Beispiel sofern ich als Spender noch in Betracht käme). Das die Ärzte vorschnell Organe entnehmen halte ich für ein Gerücht, denn die verdienen nicht einmal viel daran, also die Krankenhäuser, von daher was für eine Motivation sollte dahinterstehen?
Das der Körper mittels Maschinen am "leben" gehalten wird, bezüglich Blutkreislauf ist ja einleuchtend, weil sonst die Organe absterben würden und somit wertlos.
Tot ist man nach heutiger wissenschaftlicher Kenntnis bereits schon, lediglich die Organe werden weiter durchblutet und so schnell wie möglich entnommen.
Ich finde die Widerspruchslösung gut und verstehe überhaupt nicht wieso es sich D mal wieder so schwer macht und eine Sonderstellung einnehmen will/muß.
 
Ja, ich finde es ziemlich schockierend, wieviele Leute tatsächlich etwas gegen die Widerspruchslösung haben :sarkasmus: Für mich ist das so logisch und die einzig sinnvolle Lösung. Ich hätte echt nicht gedacht, dass es doch so viele gibt, die damit ein Problem haben. Hier ist das völlig selbstverständlich und ich persönlich habe auch noch niemanden kennengelernt, der tatsächlich widersprochen hat, die meisten sind total für Organspende.

Und da frag sich nochmal einer, warum in Deutschland alles so kompliziert ist :D
 
Die Feststellung des Hirntod geschieht nach genormten Prüfverfahren. Jetzt könnte ich ein langes Referat über die "Langlebigkeit genormter Prüfverfahren" halten. Nur so viel. Das ist Stand der Wissenschaft heute.

Früher hat man Patienten einen Spiegel vor die Nase gehalten, kein Beschlag, Feierabend. Heute ist man schlauer und morgen?

Fakt ist, man weiss es nicht, man geht nur von heute aus.

Ich finde die Diskussion um Organspende wird mal wieder sehr "plakativ" geführt. Es werden nicht alle Fakten und mögliche Unsicherheiten genannt, das ist unseriös.

Ich als Mensch will entscheiden oder ich Blut Spende, Knochenmark Spende, eine Niere Spende, oder eben nach meinem Tod Organe, und zwar wenn ich das will und nicht qua Geburt.
 
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