" Die Alten"

meine momo habe ich 3-jährig aus dem tierschutz übernommen. sie kannte eigentlich rein gar nichts... draussen zog sie an der leine wie ein pflug und sah mich mit dem a.rsch nicht an, drinnen war sie die absolute zuckerschnecke. sie war unverträglich und hatte mit menschen schlechte erfahrungen gemacht (sie wurde geschlagen und auch mit gegenständen beworfen... das wurde mir nach sehr kurzer zeit klar).

als ich anfing mit ihr zu üben, da war ich mehr als überrascht... momo sog alles mit einer riesigen motivation wie ein schwamm in sich auf.
wir fingen an rettungshundearbeit zu machen und momo war innerhalb kürzester zeit die beste zwischen all den üblichen familienhunden. daneben legten wir noch kurz die bh ab und machten dabei den ersten platz (bei einem schäferhundrichter, der eigentlich die kampfnasen nur sehr schräg anschaut).

nach 2,5 jahren war momo prüfungsfertig und sie hatte auch beim drk ihr dickes näsle ganz weit vorne.

leider kam dann der gehirntumor und dann musste ich sie gehen lassen... für mich kamen eigentlich immer nur tierschutzhunde in frage, aber nach momos tod wurde ich egoistisch und wollte meinen nächsten hund vom züchter. die vorstellung den nächsten hund wieder so früh verlieren zu müssen, brach mich beinahe auseinander.

ich würde jedem ersthundebesitzer auf jeden fall zu einem älteren hund aus dem tierschutz raten... selbst wenn man rh-arbeit machen will... dat ist kein ausschlusskriterium!
trotz ihrer schlechten erfahrung mit menschen, war momo zeitlebens ein riesen menschenfan... und das thema verträglichkeit haben wir auch prima in den griff bekommen.

gruss tanja
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Momo-Tanja ... hast du hier schon mal geguckt?
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Es freut mich wirklich für dich, daß du die Fähigkeit hast, den Tod so schulterzuckend hinzunehmen. Es gibt aber nun mal Menschen die dazu nicht so ohne weiteres in der Lage sind.

Im Übrigen hänge ich deshalb noch nicht am nächsten Baum, weil ich ja kein Problem mit meinem eigenen Tod habe, sondern mit dem meiner Wegbegleiter - egal, ob Menschen oder Tiere. Das würde ich durchaus als normale Empfindung bezeichen.

Um meinen eigenen Tod ging es mir auch nicht. Ich gehe mal davon aus, dass mein Hund durch seine Arbeit grösseren Gefahren ausgesetzt ist als Deiner. Wenn nicht, bitte ich um Aufklärung. Wenn ich bei jedem Training, besonders bei jedem Einsatz Angst um ihn hätte, könnte ich diese Arbeit nicht tun.

@ Midivi

Das von Dir gebrachte Zitat ist eine Reaktion auf einen davorstehenden Beitrag, der für mich diesen Tenor hatte (Hund kann leichter geparkt werden etc.). Dass es auch anderes gibt ist mir klar.

@ Mayerengele

Als faul wollte ich Dich sicherlich nicht hinstellen. Siehe @ Midivi

@ Christy

Ich finde es etwas schwierig, hier zu antworten... hängt das doch sehr von der "Zielsetzung" ab...

100 %-ige Zustimmung.
 
@ Momo-Tanja

Super. Mir wäre es zu riskant. Ganz einfach. Wieviele ältere Hunde habe ich schon gesehen, die zu allem aber nicht zu dieser Arbeit in der Lage waren durch ihre Vorgeschichte. Es gibt immer Ausnahmen. Nur was ist jetzt die Ausnahme.

Und so nebenbei. Meiner war mit 1 Jahr und 7 Monaten prüfungsfertig.
 
jo... du hattest ihn ja auch von anfang an :) uns war nicht gleich von anfang an klar, dass momo sich bestens zu rh-arbeit eignet. wobei ich auch sagen muss, dass der vorwiegende teil der ausbildung nicht in einer rh-staffel stattfand, sondern mit einem hundetrainer, der viel mit baumann usw. zusammengearbeitet hat. es war also eine sehr sorgfältige und umfassende ausbildung.

ich habe mir dann einige staffeln angeschaut und war entsetzt über die qualität der ausbildung und der ausbilder... nach langem suchen fand ich eine drk-staffel wo ich nicht entsetzt die hände über den kopf zusammenschlagen musste und dort sind wir dann auch gelandet und erst dort fing ich an, die prüfungen abzulegen, die von den rh-menschen gefordert werden... hundi war da schon lange prüfungsfit. ;)
leider wurden auch in dieser staffel in den letzten jahren ein paar hunde überfahren, da sie eben leider nicht wildrein waren... auch nicht gerade ein prädikat für umfassende arbeit.
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen. Ich denke aber, dass es Leute gibt, wie z.B. meine Frau ,die nicht damit klarkommen alle paar Jahre ein Tier zu verlieren. Sonst hätte ich schon längst wieder einen zu Rambo altersentsprechenden Zweithund.

Das andere Argument: Oh der könnte ja krank werden und zusätzlich Geld kosten.
Ich denke dass Geld da eine wichtige Rolle spielt. :unsicher:
Wird zwar niemand zugeben, aber das ist so.
 
Das andere Argument: Oh der könnte ja krank werden und zusätzlich Geld kosten.
Ich denke dass Geld da eine wichtige Rolle spielt. :unsicher:
Wird zwar niemand zugeben, aber das ist so.
An sowas habe ich noch nie einen Gedanken verschwendet.
 
@ Momo-Tanja

Keiner hat gesagt, dass es nicht möglich ist. Was ist aber nun die Ausnahme?

War Dir die Prüfungsordnung des DRK vorher schon bekannt?
 
Das andere Argument: Oh der könnte ja krank werden und zusätzlich Geld kosten.
Ich denke dass Geld da eine wichtige Rolle spielt. :unsicher:
Wird zwar niemand zugeben, aber das ist so.
An sowas habe ich noch nie einen Gedanken verschwendet.

Ich denke auch, dass das kein Argument gegen einen älteren Hund sein sollte.
Bekannte haben einen Goldie-Welpen vom Züchter (über die Qualität kann ich nix sagen), der selbstverständlich in der Anschaffung schon recht teuer war.

Der Gute dürfte nun knapp ein Jahr sein und ist Dauergast beim TA. Getreideallergie, Wirbelsäulenprob´s etc.
Ein junger Hund ist keine Garantie für Gesundheit und wenn ich beim Kauf/Vermittlung schon Gedanken an die TA-Rechnungen verschwende, dann sollte ich mir überlegen, ob ich es nicht gleich bleiben lasse.

Wenn man ein Kind möchte denkt man doch auch nicht als allentscheidendes Kritierium darüber nach, ob und wieviel Geld es kosten könnte.
 
RHS schrieb:
Das von Dir gebrachte Zitat ist eine Reaktion auf einen davorstehenden Beitrag, der für mich diesen Tenor hatte (Hund kann leichter geparkt werden etc.). Dass es auch anderes gibt ist mir klar.

Ich denke, das hängt wirklich von den Lebensumständen ab, und das als "Bequemlichkeit" abzutun, finde ich nicht ganz fair.

Sei doch mal ehrlich:
In deiner Situation ist es "bequemer", einen entsprechend ausgewählten Welpen aufzunehmen. Da "sparst" du dir eine ganze Menge: Arbeit, um das wieder gradezubiegen, was andere versaubeutelt haben. Ärger und Enttäuschung und vergebens aufgewendete Zeit, wenn der Hund für deinen Job nicht geeignet ist... usw.

In einer solchen Situation finde ich es durchaus legitim, da einfach sinnvoll, gezielt einen bestimmten Welpen aufzunehmen.

Nun umgekehrt: Man will und kann einen Hund, aber nicht "so viel" Hund auf einmal. Man hat ihn zwar 3/4 der Zeit, aber er muss nunmal wegen Berufstätigkeit zB zu den Eltern, und auch die müssen mit ihm zurecht kommen (bzw. - wichtiger Punkt - in der Lage sein, das Erziehungsprogramm eines Welpen mitzutragen und den in der Zwischenzeit nicht komplett zu verziehen - bei meinen hätt ich da zB ernsthaft Bedenken...). - Die Eltern haben selbst noch einen Hund.
Oder man hat viele Bekannte mit Hund.
Oder man ist selbst bewegungstechnisch eingeschränkt.
Oder, oder, oder...

In dem Fall ist es keine "Bequemlichkeit", einen alten Hund zu nehmen, auch wenn es natürlich "bequemer" ist... - mit einem jüngeren Exemplar hat man nicht nur mehr Arbeit, man wird ihm auch eventuell unter Umständen trotzdem nicht gerecht.

Und dann? Dann wäre die Konsequenz aus: "Keinen Welpen nehmen ist pure Bequemlichkeit", dass man, wenn es denn kein Welpe sein kann, gar keinen Hund nimmt.

Du siehst die Lücke in deiner Argumentation, oder?

Was ist bequem daran, wenn man den Hund nimmt, der am besten zu den eigenen Lebensumständen passt? Das ist auch dem Hund gegenüber nur fair.

(Und im übrigen kann ich dir verraten, dass es absolut keinen Spaß macht, einen "mittelalten" Hund aufzunehmen, der auch nach sehr harter Arbeit eigentlich keines der "Bequemlichkeits-"Kriterien erfüllt. Unverträglich, man kann ihn nirgends hingeben, schon gar nicht in einen Zwinger, es kann auch eigentlich keiner einfach so mit ihm rausgehen, du kannst ihn aber auch nicht überall mit hinnehmen, sondern eigentlich eher nirgends... - was ist die Konsequenz: Du kriegst kaum noch Besuch, kannst immer nur kurz woanders hinfahren, kannst nicht mehr in den Urlaub, kannst Freunde mit Hunden nur treffen, wenn die ihre Hunde woanders parken... - Das ist, entschuldige bitte, das andere Extrem, und ich finde es völlig legitim, zu sagen: Sowas will ich nicht wieder. - Ob die Lösung für mich in Zukunft dann ein "unverdorbener" Welpe oder ein bequemer Althund oder doch eher gar kein Hund ist, sei mal dahingestellt.)
 
Die Angst vorm Tod? Wenn ich mit der Angst jeden Morgen aufstehen würde und jeden Abend ins Bett gehen, dann würde ich wohl schon lange am nächsten Baum hängen.

Darf ich mal fragen, wieviele Hunde du bereits verloren hast ?
 
@ RHS: Weniger Arbeit? Du greifst doch auch das Argument auf, welches besagt, dass von der Vorgeschichte nicht viel bekannt ist? Und das empfindest du als einfacher?
Ist es einfacher einem 2- oder 3-jährigen Hund Sitz, Platz, Bleib usw. beizubringen als einem Welpen? Nee...

Ich habe mich bewusst immer für Problemhunde entschieden. Sowohl mit Budges als auch mit Paul musste ich im Alter von 2 Jahren oder gar älter mit den Grundkommandos anfangen.

Sheila mit ihren 8 ½ J. konnte wirklich schon allerhand, Sitz, Platz, Bleib, ab und an Fuß, komm usw.
Aber dennoch kommen da immer andere Probleme auf einem zu. 6 Jahre TH-Aufenthalt. Ist der Hund überhaupt noch stubenrein.

Paul lebte meines Erachtens vorher nie in einem Haus (Fundhund). Er pisst mir heute noch fast tagtäglich rein – er wurde nie wirklich stubenrein (vielleicht ist es auch Protest o.ä.).

Nee, ich behaupte sogar, dass ich es wesentlich einfacher hätte mir z.B. einen Border beim Züchter zu holen, als einen älteren TH-Hund. Du, da hätte ich sicher auch kein Problem, bei diversem Hundesport an 1. Stelle zu stehen und zu glänzen. Bei einem TH-Hund, speziell bei einem Älteren stehen die Karten doch etwas schlechter!
 
Die Angst vorm Tod? Wenn ich mit der Angst jeden Morgen aufstehen würde und jeden Abend ins Bett gehen, dann würde ich wohl schon lange am nächsten Baum hängen.

Darf ich mal fragen, wieviele Hunde du bereits verloren hast ?


das ist echt eine gute frage, da ich vor momos sterben eine komplett andere meinung hatte. und sie passt sehr gut in diesen thread.
 
@ lektoratte: Danke, Du hast genau das auf den Punkt gebracht, was ich mit meiner eingeschränkten Kommunikationsfähigkeit mal wieder nicht rausgekriegt habe.:D
 
Ich habe nichts gegen Leute, die sich ältere Hunde aus dem TH oder TS holen. Für mich kommt es aber nicht in Frage aus den bereits benannten Gründen.

Ich fände es sehr begrüßenswert, wenn du künftig vielleicht auch drauf verzichten könntest, diesen Menschen, die alte Hunde aufnehmen, in einer leicht arrogant wirkenden Art Bequemlichkeit oder Faulheit zu unterstellen... oder die Arbeit an ggf. bestehenden Problemen bei einem älteren Tier als 'Lächerlichkeiten' abzutun.

Es kommt wirklich ein bisschen vorwurfsvoll / arrogant rüber. Und als Übernehmerin zweier alter Hunde muss und musste ich mir solche Anspielungen/Vorwürfe auch öfter anhören und bin da entsprechend empfindlich. Vielleicht könntest du versuchen, diese Äußerungen künftig einfach etwas anders zu verpacken?

Und selbst wenn jemand einem alten Hund aus Bequemlichkeit den Vorzug gibt, so what? Wenn der neue bequeme Halter und der Hund harmonieren, ist es doch für beide eine Win-Win-Situation...

Also mir kommen nur noch alte, chronisch kranke Hunde ins Haus... Einfach weil ich beste Erfahrungen mit meinen zwei alten Hunden gemacht habe und dem TH heute noch auf Knien dafür danken könnte, dass sie mir a) nicht sofort den gewünschten Welpen/Junghund vermittelt haben und mir b) die Chance gegeben haben, mich als Gassigängerin mit den älteren Semestern anzufreunden...

Um ehrlich zu sein, wollte ich im TH um die älteren Semester anfangs auch einen Bogen machen, schnell einen Junghund rausholen und wieder weg - mich bloß nicht mit den Schicksalen der Langzeitinsassen auseinandersetzen... Denn dann hätte ich ja einen aufgenommen, obwohl ich doch einen jungen Hund brauchte (so dachte ich).

Mein Hund z.B. sollte am Pferd mitlaufen, da konnte ich keinen alten Hund aufnehmen, so dachte ich. Mein wunderbarer alter Rex war mit seinen 10 Jahren trotz HD noch so fit, dass er tatsächlich am (ebenfalls betagten) Pferd hätte mitlaufen können - das fand er aber doof. Er schlief derweil lieber im Stroh... Dieser Hund hat mir gezeigt, dass ein altes Tier mit dem einen oder anderen Kompromiss von beiden Seiten, durchaus in mein Leben passte - ich war sehr positiv überrascht, wie gut es passte. Wenn ich etwas mehr Geduld gehabt hätte und den Radanhänger nicht irgendwann völlig entnervt einem der Zuschauer (die sich gerne versammelten, um Rexens und meinen Versuchen im Park beizuwohnen - einige legten sogar ihre Mittagspause so, um sich an dem alltäglichen Schauspiel zu erfreuen) geschenkt hätte, hätte Rex es sicher auch irgendwann gelernt, im Anhänger mitzufahren (ohne Anhänger und Rad umzuschmeißen) und wir hätten tolle Radtouren machen können. So wurden es eben Wanderungen und wenn ich eine Radtour machen wollte, musste ich nur das Rad rausholen, dann legte Rex sich eben ins Bett.

Sehr positiv fand ich bei meinen alten, chronisch kranken Hunden z.B. auch, dass ich bei meinem Rex um die HD und bei meiner Lisa um die starke Arthrose wusste. Ich wusste, dass Kosten auf mich zukommen. Es gab dahingehend bezüglich der Kosten eigentlich auch gar keine großen Überraschungen... Und zudem gibt es ja auch nicht wenige Vereine, die die TA-Kosten bei den alten Semestern übernehmen würden. Paten, die diese Kosten gerne tragen würden, wenn ihr Patentier wenigstens dann endlich eine eigene Familie bekommt.
 
Mayerengele schrieb:
Wenn man ein Kind möchte denkt man doch auch nicht als allentscheidendes Kritierium darüber nach, ob und wieviel Geld es kosten könnte.

Ich kenne einige Leute, die das genau so sehen. Also, nicht sehr viele, aber schon welche.

@Midivi
Ich habe früher auch nie einen Gedanken an Tierarzt verschwendet. Wenn Hund ihn braucht, kriegt er ihn, das ist völlig klar, und sicher sein kann man sich nie.

Es wird aber für mich in Zukunft, das sag ich ganz ehrlich, ein Kriterium sein, weil das hier ein ganz wesentlich belastender Faktor war. Hast du einen Hund, der "mal" was hat - na gut. Hast du einen Hund mit zig Baustellen - dann musst du dich irgendwann vor dir selbst, aber auch vor anderen dafür rechtfertigen, warum dieser oder jener Test nicht schon viel eher gemacht worden ist... und du dieses, jenes oder welches Seminar, das für dich und diesen einen Hund entscheidend wäre, noch nicht mitgemacht hast, und dir nicht endlich einen "richtigen" und keinen Feld-, Wald- und Wiesentrainer gesucht hast, und dies oder das oder das noch nicht getan hast - und du musst dir, den anderen und dem Hund antworten: "Weil einfach verdammt noch mal kein Geld dafür da war!" -

Und "kein" heißt genau das: "Kein!"

Das ist echt kein schönes Gefühl - ich möchte einfach nicht mehr das Gefühl haben, die diversen Malaisen meines Hundes nur zu verwalten, so gut es eben geht, weil ich nicht mal eben 10,000 Euro (oder auch nur nochmal 5,000 Euro) übrig habe, um sie in dieses Tier zu investieren.

Das ist jetzt kein "kontra Alt"-Argument. Aber eins "pro gesund". Und pro: Das Finanzielle ist doch ein Argument.

Wär vielleicht anders, wenn ich einen festen Job hätte. Oder Eltern, die in Geld schwimmen. Oder...

Edit: Also - das ist jetzt keine Unterstellung, dass jemand, der keinen Gedanken daran verschwendet, "eh alles nachgeschmissen kriegt" - bloß, was mir spontan so eingefallen ist, wie man problemlos Geld zB für eine OP auftreiben könnte, wenn man selbst nicht genug hat, vielleicht noch studiert, oder... - bitte nicht falsch verstehen... man könnte auch "Lottogewinn" nehmen!

Und nicht gerade nach einer echt guten Anfangsphase von 2 Jahren in der Selbstständigkeit letztes Jahr eine ziemliche Flaute erlebt hätte.

Oder einen ganz normalen Hund erwischt hätte.
 
@ lektoratte

Ich liebe Deine Beiträge.

Ich zitiere mich mich selbst.

Manches hört sich für mich ein wenig nach Bequemlichkeit an.

Dies habe ich geschrieben. Kein direkter Vorwurf o. ä. Einfach persönlich beim Lesen empfundenes Gefühl.

@ wieviele Hunde hattest Du schon Fragensteller

Dies ist mein persönlich erster Hund. (Aufschrei: "Wir habens doch gewusst!")

Einschränkung. Großvater, Vater sind Jäger. Haben Hunde bzw. hatten Hunde. Miterlebt davon habe ich drei.

Zwei sind nach Ablauf ihrer Lebenszeit den Weg alles irdischen gegangen.
Einer (der beste von allen) wurde von einem Keiler auf einer Treibjagd geschlagen.
Sprich: "Ihm wurde der Bauch aufgeschlitzt." Kein schöner Anblick und über meine Gemütslage muss ich glaub ich kein Wort verlieren.

@ Budges

Ich hab ja überlegt, ob ich antworte. Vielleicht besonders gross und besonders fett geschrieben.

Nur soviel. ICH MACHE KEINEN HUNDESPORT!!!
 
Das andere Argument: Oh der könnte ja krank werden und zusätzlich Geld kosten.
Ich denke dass Geld da eine wichtige Rolle spielt. :unsicher:
Wird zwar niemand zugeben, aber das ist so.
An sowas habe ich noch nie einen Gedanken verschwendet.

Verschwendet finde ich so einen Gedanken keineswegs...
Wir sind zwar in Sachen Tierschutz meist einer Meinung, aber hier muss ich dir echt vehemeent wiedersprechen.

Besser wäre es nämlich, mehr Leute würden daran mal einen Gedanken "verschwenden"...
Wie viele Hunde landen denn im TH (oder werden eingeschläfert!), weil die Halter die TA-Kosten nicht mehr tragen können? Dann finde ich es besser, jemand sieht von der Übernahme eines alten und/oder kranken Hundes zugunsten eines jungen Hundes ab, als er gibt ihn nach 2 Jahren wieder ab, weil die Kosten sein Budget sprengen.
Gut, das ist jetzt nicht speziell aufs Alter beschränkt, aber eben auf kranke Hunde oder Hunde bestimmter Rassen.

So haben wir z.B. Abstand davon genommen, eine EB aufzunehmen (obwohl Basti die supertoll findet), weil die einfach zu häufig krank werden und dann auch OPs (Hüften etc.) brauchen. Das können wir nicht leisten! Das selbe bei DSH.

Oder z.B. haben wir einen Hund gesehen, bei dem dabei stand, dass er gerade einen operierten Bänderriss auskuriert und darum dringend ein Zuhause sucht. So gerne ich ihm das geboten hätte, aber sehr sehr oft folgt auf den ersten Bänderriss ein zweiter und die OP hätten dann wir zahlen müssen. Das können wir aber momentan nicht. Also geht es eben leider nicht und besser man kalkuliert sowas vorher durch, als dass es irgendwann nicht meht geht und der Hund weg muss.
 
Lektoratte, gut ich muss Dir sicherlich recht geben, dass es in solchen extremen Fällen wie bei Deiner Nase selbstverständlich auch am Geld hängt.

Ich denke es ist einfach so: wenn ich weiß, dass meine finanziellen Mittel evtl nicht ganz so dicke vorhanden sind (und das sind sie bei mir ebenfalls nicht!), dann werde ich mir sicherlich überlegen, ob ich einen Hund zu mir nehme, der erwiesenermaßen derartig kostspielige Probleme hat, wie z.B. Deiner.

Wenn ich aber vor der Entscheidung stehe ein älteres Tier aufzunehmen, bei dem ich noch nicht weiß, ob "etwas kommt", dann darf ich meines Erachtens nicht zu sehr danach gehen, dass Krankheiten kommen könnten.
Das können Sie bei einem jungen Hund genauso. Verstehst Du was ich meine?
Darin liegt meines Erachtens das Restrisiko eines jeden Hundes. Er kann nunmal krank werden und Geld kosten. Egal in welchem Alter ich ihn aufnehme.

Extremkandidaten wie Deinen Süßen möchte ich also mal ausnehmen.
 
Dies ist mein persönlich erster Hund. (Aufschrei: "Wir habens doch gewusst!")

Nö, war reines Interesse, ob du denn weisst, wovon du sprichst.

Ich verstehe aber, daß deine Einstellung da etwas von meiner abweicht, wenn du von Kind an gewohnt bist, daß Hunde regelmäßig in Lebensgefahr bzw. in den Tod geschickt werden.
 
Besser wäre es nämlich, mehr Leute würden daran mal einen Gedanken "verschwenden"...
Wie viele Hunde landen denn im TH (oder werden eingeschläfert!), weil die Halter die TA-Kosten nicht mehr tragen können? Dann finde ich es besser, jemand sieht von der Übernahme eines alten und/oder kranken Hundes zugunsten eines jungen Hundes ab, als er gibt ihn nach 2 Jahren wieder ab, weil die Kosten sein Budget sprengen.
Gut, das ist jetzt nicht speziell aufs Alter beschränkt, aber eben auf kranke Hunde oder Hunde bestimmter Rassen.

Oder z.B. haben wir einen Hund gesehen, bei dem dabei stand, dass er gerade einen operierten Bänderriss auskuriert und darum dringend ein Zuhause sucht. So gerne ich ihm das geboten hätte, aber sehr sehr oft folgt auf den ersten Bänderriss ein zweiter und die OP hätten dann wir zahlen müssen. Das können wir aber momentan nicht. Also geht es eben leider nicht und besser man kalkuliert sowas vorher durch, als dass es irgendwann nicht meht geht und der Hund weg muss.

Es gibt durchaus auch Tierheime, die die Tierarztkosten für ihre alten und chronisch kranken Schützlinge teilweise oder ganz übernehmen.
Das machen wir z. Bsp. auch bei einigen Hunden - ist "Verhandlungssache".
Es gibt OP-Kosten-Versicherungen, die erleichtern auch einiges (die Uelzener hat unseren Rufus mit 8 Jahren auch noch genommen).



Ich weiß gar nicht, wieviel tausende Euro ich schon an Tierarztkosten ausgegeben habe.
Erst Mia, die als Junghund alles hatte, was nur vorstellbar war
Dann Vincent, unser Kater, der mich mal auf einen Schlag 2000 Euro gekostet hat zum flicken nach einem Verkehrsunfall
Jetzt Merlin mit seiner Magen-Darm-Geschichte, der mich auch schon einige hundert Euro gekostet hat und der monatlich ein halbes Vermögen an teurem Futter verschlingt.

Ja und?
Ich hatte und habe damit kein Problem.
Übrigens waren das alles keine alten Tiere........
 
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