Zeigt Euren Garten :-)

Invasive Neophyten sind kein Spaß. Man sollte das mMn schon ernst nehmen und nicht kleinreden.

Und wer sich mit der Thematik etwas intensiver befasst, dem wir eben tatsächlich mulmig bis übel, wenn er sieht, wie Neophyten heimische Arten und damit Nahrung für heimische Insekten verdrängen - und das mitten in einem gigantischen Artensterben. Andere müssen dem nicht gleichtun, aber aus Sicht von jemandem, der sich wie ich eigentlich nur am Rande mit der Thematik invasive Neophyten, naturnah und Artensterben befasst, ist eine Lupine / ein Schmetterlingsflieder / kanadische Goldrute / whatever weitaus mehr als schräg, von daher kann ich es nachvollziehen, dass jemandem, der sich intensiver damit befasst, tatsächlich speiübel wird, wenn er von invasiven Neophyten bewachsene Flächen erblickt. Es ist, wie so oft, eine Sache der Perspektive - wobei der Neophyten-Aversive mMn die Wissenschaft hinter sich hat.

Während Zecken also tatsächlich einen ökologischen Nutzen haben (auch wenn wir als Hundebesitzer sie nachvollziehbarerweise shice finden), haben invasive Neophyten diesen (zumindest in der nicht heimischen Umgebung) eben nicht.


 
  • 17. Juni 2024
  • #Anzeige
Hi helki-reloaded ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hast du keinen Schneeballblattkäfer? Oder eine Geheimwaffe dagegen?
Ich habe letztes Jahr einen kleinen heimischen gepflanzt, neben den blöden sterilen tollen schneeball-kugeligen Schneeball, der schon hier war.
Und jetzt sind die Larven vom Käfer vom größeren Busch über den tollen leckeren heimischen hergefallen und haben ihn tatsächlich absolut ratzekahl leer gefressen.
:woot:
Also, natürlich war der für heimische insekten und Vögel gedacht... aber nicht so. :(

Jetzt überlege ich, ob es noch sinnvoll ist mit dem, oder doch lieber was anderes dort hin.
Fazit: Ehe ein kleiner Schneeball gepflanzt wird, in der Nachbarschaft nach dem Käfer sehen. :(

Der Käfer sagt mir jetzt auch nichts.
Ich habe die Pflanze ja aber auch erst seit letztem Jahr.
Ich bin da aber ehrlich auch sehr entspannt, wenn etwas nicht wachsen will oder von Schädlingen gefressen wird, dann ist es halt so.
Dann pflanze ich halt was anderes. Es gibt ja so viele tolle Pflanzen.
 
Ich finde es tatsächlich erstaunlich, dass so etwas wie eine Lupine, die seit dem 19. Jahrhundert hier angepflanzt wird, als riesen Problem dargestellt wird. Die Zecke hingegen nicht. Ja, in bestimmten Teilen der Welt ist die Lupine ein großes Problem. Hier im Schwarzwald sehe ich das nicht.

Um es mal so zu sagen. Als wir hier hingezogen sind, waren auf Berg X ungefähr 4 Lupinen. Das war 2000.
Zecken gab es hier nur wenige. In 13 Jahren Lebenszeit hatte meine Hündin ca. 10 Zecken.
Das kann man heute an einem Tag absammeln (aber ist ja ganz normal und Zecken sind ja voll nützlich). Ich warte übrigens auch auf mein Borreliose-Ergebnis. Denn obwohl der Gartenfreund meinte, er habe noch nie eine Zecke gehabt, hatte ich schon zwei, obgleich ich mich immer mit Anti-Brumm oder Autan einspraye und meine Kleidung nach dem Spaziergang wechsle.

Die 4 Lupinen haben sich seit dem Jahr 2000 übrigens ausgebreitet, es sind jetzt ungefähr 8 Stück (obwohl da die Fläche frei ist (2 Felder, die nie gemäht werden). Da wächst keine Lupine. Man kann da aber nicht laufen. Beim letzten Mal hatte ich drei Zecken (an meinem Hosenbein, ich habe sie (trotz ihrer Nützlichkeit) getötet). Aber die sind ja so so nützlich :sarkasmus:

Also "Angst und Bange" wird mir hier bei anderem ;)
 
Ich finde es tatsächlich erstaunlich, dass so etwas wie eine Lupine, die seit dem 19. Jahrhundert hier angepflanzt wird, als riesen Problem dargestellt wird. Die Zecke hingegen nicht. Ja, in bestimmten Teilen der Welt ist die Lupine ein großes Problem. Hier im Schwarzwald sehe ich das nicht.

Die in der Landwirtschaft eingesetzte Lupine (ich glaube, es ist die Süßlupine: Quellen in Beitrag #157 auf folgender Seite: Ackerblumen) ist nicht mit der vielblättrigen Lupine gleichzusetzen.

Wir hatten das Thema erst vor ungefähr einem Jahr. Da hab ich diverse Links zur Thematik (vielblättrige Lupine vs. schmalblättrige, blaue oder weiße Lupine) etc.pp. gesetzt.

Falls du magst, kannst du das da noch mal nachlesen. Ich bin zu faul, das jetzt alles noch mal rauszukramen:
Ackerblumen
 
Ich finde auch, wir haben echt andere Probleme. Ich sehe hier auch nur vereinzelt Lupinen.

Wenn du ein Artensterben als nicht wichtig erachtest, ist das deine Sache. Wenn andere das wichtig nehmen, ist das deren Sache - man muss sie deswegen nicht von oben herab behandeln oder ihnen Problemverdrängung unterstellen, nur weil man sich selbst damit nicht auseinandersetzen möchte bzw. es einem selbst nicht wichtig erscheint.

Lupinen allein sind nicht das Problem - diverse invasive Arten, die das heimische ökologische Gleichgewicht zerstören und das bisschen an Nahrung und Lebensraum kaputtmachen, was noch ist - schon eher. Hier gibt es auch wenig Lupinen, dafür einen ganzen Wald (bzw. dessen Ränder) voll mit kanadischer Goldrute und silberblättriger Goldnessel und sich im Wald ausbreitendem Kirschlorbeer - und das alles in einem Naturschutzgebiet. Anderswo steht alles voll mit Schmetterlingsflieder. Das kann einem alles egal sein, aber eine Kleinigkeit ist es für unser Ökosystem eben nicht.
 
Wenn du ein Artensterben als nicht wichtig erachtest, ist das deine Sache.
Ich hab von Lupinen gesprochen und der Panikmache darüber, sonst nix.
Du unterstellst in einem Maß, das fast unerträglich ist, Leuten, die Du nicht mal im Ansatz kennst Dinge, die nicht mal im Ansatz stimmen und machst Dir ein Bild aus ein paar geschriebenen Worten (die auch gezielt rauspickst) und steckst diese Leute in eine Schublade, die Dir grade so paßt.
*ignore* wieder aktiviert
 
Also ich mag hier nix mehr groß posten, einfach weil ich immer "Angst" habe, einen auf den Deckel zu bekommen, weil die Pflanze ist böse und jene auch...macht keinen Spaß mehr..ist aber wohl auch Sinn der Sache.
 
Oha, da hab ich ja mit meinem Video was ausgelöst. :rolleyes:
Mitnichten wollte ich hier mit dem erhobenen Finger auf Leute zeigen, die Lupinen hübsch finden.
Ich finde die Videos von Robin sehr informativ und gut gemacht. Mehr nicht.

Ich finde übrigens auch Zecken mehr als unnötig. Aber eben auch die vielblättrige Lupine.

Klar, wir haben andere Probleme Aber Artensterben ist halt eins davon. Und meines Erachtens kein kleines.
 
Nein, das ist eigentlich nicht Sinn der Sache.

Aber ich kann so recht wirklich nicht nachvollziehen, was so schlimm dran sein soll, wenn auch mal kritische Seiten der Gärtnerei angesprochen werden... (by the way: ich melde mich hier fast nur einmal im Jahr zu Wort ;)). Das ist ja nicht als persönlicher Angriff o.Ä. gemeint (und meines Wissens auch noch nie so formuliert worden), sondern eher im Sinne von "Wusstet ihr schon ...?"

Ich trau mich z.B. auch nicht (und das seit Jahren), meinen zugewucherten Garten hier einzustellen, wohl wissend bzw. aufgrund der Befürchtung, dass es dann von allen Seiten heißt, warum man selbst das anders handhabt und das ganz und gar nicht geht (und sich am Ende für mich so anhört, als sei mein Garten shice - das höre ich mir von Nachbarn durch die Blume oft genug an...).

So haben wir halt alle unser Päckchen zu tragen;);)
 
@bxjunkie Nicht irritieren lassen sondern ignore benutzen, man bekommt dummerweise immer noch das angezeigt "helki-reloaded schrieb:
Du ignorierst Beiträge dieses Mitglieds. Ignorierten Inhalt anzeigen", nicht darauf klicken und gut ist.
Sollten jemals Fotos vom eigenen vorbildlichen Mustergarten eingestellt werden wäre es nett wenn mir jemand Bescheid gibt.
Alle die nicht mit mir übereinstimmen, lese ich einfach nicht mehr. :lol:

13545856iw.jpg
 
wenn auch mal kritische Seiten der Gärtnerei angesprochen werden...
mal, genau..es geschieht aber nicht "mal" sondern gefühlt ständig. Wir wissen alle um die Thematik und es reicht meiner Meinung nach durchaus wenn es einmal gesagt wird und dann ist es gut.
Wie gesagt ich für meinen Teil poste nichts mehr hier zukünftig und gut ist.
 
Wenn du ein Artensterben als nicht wichtig erachtest, ist das deine Sache. Wenn andere das wichtig nehmen, ist das deren Sache - man muss sie deswegen nicht von oben herab behandeln oder ihnen Problemverdrängung unterstellen, nur weil man sich selbst damit nicht auseinandersetzen möchte bzw. es einem selbst nicht wichtig erscheint.

Lupinen allein sind nicht das Problem - diverse invasive Arten, die das heimische ökologische Gleichgewicht zerstören und das bisschen an Nahrung und Lebensraum kaputtmachen, was noch ist - schon eher. Hier gibt es auch wenig Lupinen, dafür einen ganzen Wald (bzw. dessen Ränder) voll mit kanadischer Goldrute und silberblättriger Goldnessel und sich im Wald ausbreitendem Kirschlorbeer - und das alles in einem Naturschutzgebiet. Anderswo steht alles voll mit Schmetterlingsflieder. Das kann einem alles egal sein, aber eine Kleinigkeit ist es für unser Ökosystem eben nicht.
Da möchte ich mal interessehalber fragen. Ich kenne die Goldrute schon seit meiner Kindheit, aus dem heimischen Garten. Waren das dann schon alles Kanadische? Ich lasse sie immer stehen im Garten weil die Insekten sie eigentlich gern anfliegen. Ich dachte die wären hier heimisch.
 
Da möchte ich mal interessehalber fragen. Ich kenne die Goldrute schon seit meiner Kindheit, aus dem heimischen Garten. Waren das dann schon alles Kanadische? Ich lasse sie immer stehen im Garten weil die Insekten sie eigentlich gern anfliegen. Ich dachte die wären hier heimisch.

Es gibt verschiedene Arten der Goldrute, u.a. die heimische Goldrute, also die Echte Goldrute oder Gewöhnliche Goldrute (Solidago virgaurea) - die ist nicht invasis. Und dann gibt es die kanadische Goldrute (Solidago canadensis) - die ist invasiv und für das heimische Ökosystem schädlich und hat sich z.B. hier bei mir in der Gegend echt rasant ausgebreitet und an Stellen wo z.B. Walderdbeeren wuchsen, steht jetzt alles voll mit dem Zeug. Die überwuchern sogar die Brombeeren...

Welche der Arten jetzt bei euch im Garten steht, kann ich natürlich nicht sagen. Im folgenden Link wird erklärt, wie man die unterscheiden kann. Oder du benutzt eine Bestimmungsapp, um sicherzugehen.

 
In der Gegend um unseren Garten in Berlin war die kanadische Goldrute wirklich extrem invasiv.
Hier sieht man nur sehr vereinzelt ein paar Pflanzen.
 
Wie gesagt ich für meinen Teil poste nichts mehr hier zukünftig und gut ist.
Das würde ich nicht machen. Ich dachte z.B. immer, der Sommerflieder ist gut für Insekten. Als ich dann erfahren habe, ist er gar nicht, habe ich ihn im Herbst entfernt und Hartriegel dafür gepflanzt. Muß man aber doch nicht. Wenn ich denke, der gefällt mir aber, dann ist es doch auch okay. Ich für mein Teil finde es interessant, wenn einer schreibt, so toll ist der gar nicht.
 
Alle die nicht mit mir übereinstimmen, lese ich einfach nicht mehr. :lol:

13545856iw.jpg
Das ist doch albern... Wenn ich weiß, jemand liest mich nicht mehr, mich hinter seinem Rücken noch über ihn lustig machen.
Genauso albern, wie ständig zu betonen, wen man ignoriert.

Kann man sich nicht einfach gegenseitig in Ruhe lassen und gut ist?
Kindergarten hier.
 
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