Wülfingerode-Hund zerfetzt sein Herrchen

Die Zwingerhunde die ich hier kenne machen auf mich in der TAT einen "aggresiveren" eindruck, damit meine ich die Hunde die ohne Familienanschluß leben müssen und quasi isoliert leben. Hunde die nur teilweise im Zwinger leben mit anschluß an der Familie erlebe ich nicht aggressiver als wie andere Hunde. Es sei den sie wurden vom Besitzer versaut.

:hallo:Jessica
 
  • 27. April 2024
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Hi cocker ... hast du hier schon mal geguckt?
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In der Hundeschule, in der meine Frau mit Krümel war, sitzt zur Zeit ein Cocker, der zwei mal ein Kind gebissen hat.
Das tragische und ärgerliche daran, er wurde in die zweite Familie vermittelt, ohne es ihr zu sagen.
Jetzt sitzt er dort, weggesperrt, und ich frage mich wie so ein Hund, wenn überhaupt möglich, resozialisiert werden kann, wenn sich niemand mit ihm befasst und ihm zeigt, wie er sich verhalten soll und dass Menschen seine Partner und nicht seine Feinde sind.
Er gehört zu einem Halter, oder einem Ehepaar, dass ihm hilft Vertrauen auf zu bauen und den Weg zeigt.
Und so sehe ich es auch bei anderen Hunden.

Was sagte noch Bloch - erst die Beziehung, dann die Erziehung.

Aber das geht im Zwinger nicht!

ist zwar ot:
mein opa (auch spaniel) hatte auch ein kind gebissen bevor er zu mir kam..bei mir hat er nie wieder zugebissen...ohne das ich groß resozialisierungsprogramm fahren musste...allerdings hab ich kinder nie wieder groß an ihn rangelassen...nur welche die er langsam kennenlernen durfte. bei meinem oppa war m.e. die mutter schuld, dass es zu diesem biss kam. will damit aber einfach nur sagen, dass es manchmal gar nicht so schwierig ist wie man sich das vorstellen mag.

und zu dem verhältnis der zwingerhunde...bei meinen eltern auf dem dorf hat jeder nen hund, manche mehrere, und keiner davon lebt oder betritt im/das haus.

von daher find ich 1:100 ziemlich aus der luft gegriffen...wieviele städter haben gärten in denen dann die hunde ihr dasein fristen....
 
In Seewalchen ist ein Mann von seinem eigenen Hund angefallen worden. Der junger Schäfer hat seinen Besitzer ins Gesicht gebissen, als der Mann zu ihm in den Zwinger gegangen ist. Mit stark blutenden Wunden im Gesicht ist der Hundebesitzer zum Nachbarn gelaufen. Der hat die Rettung gerufen. Der Schwerverletzte ist ins Vöcklabrucker Krankenhaus eingeliefert worden.


Eine Bulldogge hat ein siebenjähriges Mädchen im mecklenburgischen Warin am Dienstagabend in den Kopf gebissen und schwer verletzt. Es schwebte nach Angaben des Uni- Klinikums Rostock am Mittwoch aber nicht mehr in Lebensgefahr. Der Hund war dem Mädchen hinterhergerannt, als der Lebensgefährte der Mutter diesen aus dem Zwinger ließ, wie die Polizei in Schwerin am Mittwoch berichtete. Das Mädchen hatte einen zweiten Hund an der Leine.


















nicht direkt zwinger, aber zwingerähnliche zustände (es geht mir dabei hauptsächlich um fehlende sozialkontakte:(





















Ein achtjähriges Mädchen ist in Treptow-Köpenick von drei Schäferhunden angefallen und schwer verletzt worden. Die Hunde waren ihrem Halter in der Kleingartenkolonie "Heide am Wasser" ausgerissen, als dieser den Zwinger säuberte.


Aschaffenburg-Schweinheim Am Mittwochmorgen griffen zwei Rottweiler einen Mann auf einem Firmengelände in Aschaffenburg-Schweinheim an. Die Tiere verletzten den Mann schwer. Ein Rettungshubschrauber brachte den 67-Jährigen in eine Spezialklinik. Trotzdem gelang es mehreren hinzugezogenen Polizeihundeführern, die Rottweiler abzudrängen und zusammen mit dem mittlerweile eingetroffenen Eigentümer in einen Zwinger einzusperren.
Na ist ja nicht schlecht, doch sagt das nur aus, daß es Unfälle mit Zwingerhunden gibt / gab.
Um eine wirkliche Aussage zu treffen, müßten eben auch alle anderen "Nichtzwinger - Unfälle" dazu im Verhältnis gesehen werden.
Und auch die Schwere der Unfälle lässt sich so nicht festmachen, Oldisleben passierte in der Wohnung, Hamburg auf dem Spielplatz, Oberglatt auf dem Schulweg, Husky im Garten, der eingeschläferte Berliner Staff in der Wohnung usw.
So kommen wir also zu keinem Ergebnis.

Ach ja - und zu Frau Beckmann:

Die Hundebuch-Autorin (keine Expertin, ihr Pappnasen!!) Gudrun Beckmann äußerte am 27. Juni 2000 gegenüber der Deutschen Presse-Agentur,
* Listenhunden sei „ein Hang zum aggressiven Explodieren“ angeboren, nicht anerzogen.
* „Es fehlt diesen Tieren die unter Hunden sonst übliche Sozialisierbarkeit.“
* Als Gegenbeispiel nennt sie den Schäferhund, dieser „greife nicht von sich aus an, ohne provoziert zu werden.“
* die Tiere müssten in getrennten Zwingern gehalten werden, „Lebenslange Einzelhaft ist die einzige Lösung des Problems.“
* Am 4. Oktober 2000 ergänzte sie gegenüber dpa „Die Hunde haben einen Vorderhirnschaden“
Ich muss LACHEN!!!!! oder sollte ich besser:heul::heul::heul::heul::heul::heul::heul::heul:?! Ich bekomme von so einer Schitte auch gleich einen Vorderhirnschaden.

Vorurteile die zweite ! - KSG-Forum
 
HSH2 schrieb:
Um eine wirkliche Aussage zu treffen, müßten eben auch alle anderen "Nichtzwinger - Unfälle" dazu im Verhältnis gesehen werden.

Nein, nicht ganz:

Wenn die zu überprüfende These lautet: "Hunde aus Zwinger- oder zwingerähnlicher Haltung, ohne Sozialkontakte, sind, bezogen auf ihre Gesamtzahl, häufiger an schweren Beißvorfällen mit Menschen beteiligt als Hunde aus Wohnungshaltung" (Anmerkung schwer als "mit Todesfolge" oder "nur durch viel Glück nicht mit Todesfolge" definiert), dann musst du für diese Untersuchung, wie gugl ja auch schrieb, folgende Populationen und folgende Vorfälle betrachten:

Hunde in Zwinger- oder zwingerähnlicher Haltung im deutschen Sprachraum (Beispiel: 200.000)
Hunde in Wohnungshaltung im deutschen Sprachraum. (Beispiel: 1000.000)

Zahl der als "Positiv-Ereignis" definierten Vorfälle (Beißvorfall mit Todesfolge oder extrem schweren Verletzungen) bei Hunden in Zwingerhaltung. (Beispiel 14)
Zahl der als "Positiv-Ereignis" definierten Vorfälle bei Hunden in Wohnungshaltung (Beispiel: 41)

Dann erhältst du als Anteil der "Schweren Beißvorfälle" beim Zwingerhund in meinem Beispiel: 7x10 ^-5 (0,00007)

Und beim Wohnungshund 4,1 x 10^-5 (0,00041)

Das Verhältnis von Beißvorfällen zwischen Zwingerhunden und Wohnungshunden betrüge in diesem Fall 1,7 : 1.

Da wir nur zwei Größen vergleichen, kann man mit einem X^2-Test per Vierfeldertafel ermitteln, ob diese Unterschiede auf einem Zufall beruhen (also innerhalb der normalen statistischen Schwankungen liegen), oder ob es mit einiger Wahrscheinlichkeit eine zugrundeliegende Ursache für diese Unterschiede gibt.

Für meine hier willkürlich angenommenen Zahlen wäre das so. Die Wahrscheinlichkeit, dass Zwingerhunde sich durch etwas von Wohnungshunden unterscheiden und darum häufiger als Wohnungshunde schwere Beißvorfälle ausüben würden, läge bei über 95% (bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass doch alles bloß stat. Schwankungen sind, bei unter 5%).

Das ist aber wie gesagt nur ein Beispiel. Um exakte Werte zu bekommen, müsste man eben die exakten Zahlen einsetzen.

Wie oft Zwingerhunde oder Wohnungshunde grundsätzlich ihre Menschen beißen, ist völlig unerheblich, solange man die Frage betrachten will, ob Zwingerhunde Menschen häufiger als Wohnungshunde schwer verletzen oder töten.

Und genau um diese Frage geht es hier doch.

Es könnte rein aus logistischen Gründen durchaus sein, dass Zwingerhunde Menschen mangels Kontakt zu diesen insgesamt sogar seltener beißen - dass sie aber, wenn sie es tun, öfters "keine Hemmungen" haben, dann auch wirklich Ernst zu machen.

Das eine schließt doch das andere nicht aus.
 
Ist mir zu hoch :D
Natürlich sind meine Beispiele auch alle "schwer" oder tot, andere interessieren mich nicht.

Ausserdem sagt eine Unterbringung im Zwinger nichts über Sozialkontakte aus.
Eine Menge Sporthunde leben im Zwinger, kommen aber regelmäßig raus, werden trainiert und haben so sicher mehr Betätigung und Ausgleich, inklusive Sozialkontakt, als manche arme Schmuser - Socke auf dem Sofa.
In Gugls Beispielen ist auch kaum was über die Art der Zwingerhaltung gesagt, ganztägig, wochenlang, stundenweise, halbtags ...
 
Eine Anti-Jagd-Seite, die Jagdhunde vermittelt. Die Statistik ist schonmal vorab in positive und negative Ergebnisse farblich unterteilt.

So ist das bei Statistiken. Da wird farblich markiert, um es besser darstellen zu können.
Es geht um Verhaltensänderungen durch Zwingerhaltung, das hat mit Jagd oder nicht Jagd gar nichts zu tun. Das scheinst du gar nicht begriffen zu haben.

Das macht aber nichts.

Farben:
Rot negativ
grün positiv
gelb
bedenklich / Kompromiss
beige
neutral
grau
keine Angabe (k.A.)
Quelle:

Soviel zum Thema "besser darstellen" ;)
Aber witzig, dass bei "Bezugsperson" der Mann rot dargestellt wird :albern:
 
Ist mir zu hoch :D
Natürlich sind meine Beispiele auch alle "schwer" oder tot, andere interessieren mich nicht.

Das ging aus deiner Angabe "auch alle anderen "Nichtzwinger - Unfälle" nicht hervor.

Zum Thema:

Natürlich hast Du Recht damit, dass nicht alle Zwingerhunde an mangelnden Sozialkontakten leiden usw usf.

Das macht aber ja nix. Berechnet würde bei so einem Ansatz nur, ob die Variable "Zwingerhaltung" einen Einfluss auf das Ereignis "schwerer Beißvorfall" hat, oder nicht. "Positive" Beispiele mit ausreichend Familienanschluss, bei dem der Hund sich nach menschlichem Ermessen normal entwickelt, würden das Ergebnis in der Tat verfälschen - aber eher dahingehend, dass der Einfluss von "Zwingerhaltung" auf "Beißvorfall" (so vorhanden) kleiner erscheinen würde, als er ist. Weil dadurch ja mehr Hunde da wären, die nicht beißen.

Würde man trotzdem noch einen Effekt sehen - könnte man davon ausgehen, dass er beim Abzug der "positiven Beispiele" eher noch stärker würde.


Das ist Punkt 1.

Der zweite Punkt ist:

Ich glaube, du machst unbewusst den Denkfehler, zu glauben, dass jede kausale Beziehung reversibel sein muss. Und das ist nicht der Fall.

Aus der Aussage (nur als Beispiel:( "Die Mehrheit (also über die Hälfte) aller schweren Beißvorfälle geht auf Zwingerhunde zurück" lässt sich nicht umgekehrt machen: "Die Mehrheit aller Zwingerhunde verursacht irgendwann schwere Beißvorfälle."

Und trotzdem ist es möglich, dass bei den Hunden, die austicken, die Zwingerhaltung einer der wesentlichen auslösenden Faktoren war. Oder vielleicht auch nur ein Indikator für einiges anderes, was bei der Hundehaltung im Argen liegt, was aber überdurchschnittlich häufig mit Zwingerhaltung einhergeht.
 
lieben dank für das ins detail gehen, lekto. :knuddel:

und auch ich sage nicht, daß mein eindruck zwingend richtig ist. ich denke nur, es könnte sicher nicht schaden, wenn diese möglichen zusammenhänge intensiver untersucht würden.
 
Lekto,

seh ich anders - für mich ist das Gesamtpaket entscheidend. Und das kann mit teilweiser Zwingerhaltung ebenso funktionieren, wie es beim Sofahund vor den Baum gehen kann.
Das Problem mal einfach so der Zwingerhaltung zuzuschieben, ist zu einfach.

DAS ein Hund ein soziales Wesen ist, wird, denke ich, jeder hier so sehen.
 
Naja, es geht ja nicht darum, das Problem "einfach so" auf die Zwingerhaltung zu schieben.

Sondern darum, dass man relativ einfach feststellen könnte, ob da ein Zusammenhang besteht - wenn man denn die korrekten Zahlen hätte.

Wenn man dann also rechnen würde, wie beschrieben, und eine statistische Signifikanz finden würde - was wüsste man dann?

Dann wüsste man exakt folgendes:

Ja, Hunde, die in Zwingern gehalten werden, sind häufiger an schweren Vorfällen beteiligt als Hunde, bei denen das nicht der Fall ist.

Was man nicht weiß, ist, warum das so ist.

Und wie man es abstellen könnte.

Um das herauszufinden, müsste man sich in der Tat das Gesamtpaket anschauen. Und zB schauen, was beißende Hunde in Zwingern, von nicht beißenden Hunden in Zwingern unterscheidet, wie es bei den "Wohnungshunden" aussieht, und ob es evtl. für eine Teilgruppe von Beißern auch Gemeinsamkeiten gäbe, obwohl die einen im Zwinger und die anderen in der Wohnung gehalten würden.

Rein mathematisch-methodisch ergibt sich dabei allerdings das "Problem", dass es zum Glück gar nicht so viele derartige Vorfälle gibt, was die weitere Aufdröselung des Ganzen etwas schwierig macht.

---

Ende des mathematischen Exkurses (was mich betrifft, auch etwa das Ende der Fahnenstange meiner statistischen Fähigkeiten)

Persönlich könnte ich mir sogar vorstellen, dass ein "Verbot" der Zwingerhaltung für Privatleute die Zahl solcher Vorfälle zurückgehen lässt, selbst wenn der Zwinger selbst gar nicht der Auslöser ist, sondern zB die Kombination Zwinger/Vernachlässigung (wozu für mich zB auch zählt, dass schlicht nicht auffällt, dass der Hund krank ist, weil man ihn kaum mehr als eine halbe Stunde am Tag wirklich sieht, und er da damit beschäftigt ist, sich über seinen kurzen Auslauf zu freuen)/kaum Auslastung und Sozialkontakte usw.

Weil Leute, die ihre Hunde so halten, keinen Hund haben würden, wenn sie den nicht im Zwinger oder an der Kette unterbringen könnten.
 
Ich glaube z.B., daß die zunehmende Vermenschlichung der Hunde die gleichen Auswirkungen hat, wie eine soziale Isolation. Auch wenn die Intensionen dazu jeweils völlig divergieren, das Ergebnis ist das Gleiche.
Wobei man hier natürlich sehen muß, daß "Schmuserhunde" logischerweise andere Rassen sind als die typischen Zwingerhunde und auch in der Regel nicht über deren Potential, zu schädigen, verfügen. D.h., Fehler werden leichter verziehen.
 
Ich persoenlich bin nun absolut so gar kein Fan von Hund im Bett, Hund ewig nur auf dem Sofa und bloss nicht anstrengen, geschweige denn, den Hund mal fordern. Trotzdem bin ich absolut ueberzeugt davon, dass ein Hund uebermaessiges beschmust werden sehr viel besser wegstecken kann als die soziale Isolation und die Langeweile bei dauerhafter Zwingerhaltung.

Es geht doch auch gar nicht um die stundenweise Zwingerhaltung bei (ansonsten) artgerechter Hundehaltung. Es geht um die Hunde, die tage-, wochen-, monatelang im Zwinger geparkt werden, ohne Sozialkontakte. Allein, es ist in der Praxis fast unmoeglich, Letzteres nachzuweisen. Leider.
 
Ich halte es für denkbar, dass ihr euch hier auf das falsche Thema konzentriert. Nicht umsonst habe ich anfangs eingeworfen, dass der Halter möglicherweise alkoholisiert gewesen sein könnte.
Ich glaube, die Haltungsbedingungen (drinnen/draußen - bespaßt/gelangweilt) würden, soweit sie Einfluss haben, zu dauerhaften Verhaltensveränderungen führen.
Diese Unberechenbarkeit, die hier anscheinend der Fall war, kommt (so vermute ich) eher von einer ebenso unberechenbaren Verhaltensweise des Halters. Choleriker, Alkoholiker, übersteigerter Machtanspruch, etc., versetzen den Hund in eine ständige Spannung, weil er nicht weiß, was als nächstes kommt. Diese Spannung und Angst entlädt sich dann irgendwann in spontanes Beißen.
Ich weiß, das ist nicht belegbar und auch nur eine Überlegung von mir. Aber ich bin davon ziemlich überzeugt.

Gruß
Rene
 
Naja, aber auch dann könnte das Problem dadurch, dass Hund und Besitzer ja eben nur selten aufeinandertreffen, noch verschärft werden.

Nur weil jemand alkoholisiert von einer Kirmes kommt, muss er weder unberechenbar noch cholerisch noch Alkoholiker sein (auch wenn's schön wäre, wenn nur Alkoholiker auf der Kirmes zuviel trinken würden...) - möglicherweise würde aber gerade in diesem Fall, da der Hund den Besitzer eben nicht alkoholisiert kennt, da er ihn ja eh nur selten sieht und nicht in allen Lebenslagen, sein Gangbild und sein Verhalten den Hund irritieren.

Dann reicht vielleicht schon ein kleiner Anlass, oder ein weiteres ungewöhnliches Verhalten, das Hund so nicht kennt - zB der von HSH2 gemutmaßte Sturz oder das Stolpern, das ja tatsächlich immer wieder gerade bei Hunden in großer Aufregung einen fehlgeleiteten Reflex auszulösen scheint - um die Situation "kippen" zu lassen.

Ich kenne/kannte tatsächlich viele Hunde, die stark alkoholisierte Personen suspekt fanden und eher aggressiv / ablehnend reagiert haben, ohne jemals schlechte Erfahrungen mit solchen gemacht zu haben. Und zwar idR schon von Weitem, auf Sicht. Schon die Gehweise (so etwas schleppend, stockerig, schwankend) löste Wachsamkeit und bei Annäherung Abwehrverhalten aus.

Außer Acht lassen sollte man mMn auch nicht, dass der Hund sich nach dem Vorfall zwar problemlos in den Zwinger führen ließ, am anderen Tag aber "zu aggressiv war", um von Mitarbeitern des THs aus demselben geholt und ins TH gebracht zu werden, und letztlich vor Ort eingeschläfert wurde. (Und es wurde ja auch eine Obduktion angeordnet, was mWn auch eher selten ist - deutet für mich auch eher auf stark auffälliges Verhalten hin. Möglicherweise also doch ein bis dahin unbemerktes gesundheitliches Problem?)

Wozu ich auch wieder anmerken möchte: Auch da denke ich, so etwas bemerkt man bei einer bestimmten Art der Zwingerhaltung unter Umständen später als wenn man den Hund immer um sich hat und zB merkt, dass er öfter schläft, beim Aufstehen Probleme hat oder ähnliches... Epileptische Anfälle zB dauern ja idR nicht lang und treten häufig beim Übergang vom Schlafen zum Aufwachen oder umgekehrt auf. Die kriegt man nicht mit, wenn der Hund draußen schläft. Ist einfach so. - Wobei ich denke, dass die auch nicht jeder Wohnungshundebesitzer tatsächlich als solche erkennt.)
 
Auf keinen Fall wollte ich Alkoholiker zu schlechten Menschen erklären! Mir ging es darum, dass Alkohol das Verhalten des Menschen verändert. Und wenn es sich häufig auf diese Art verändert, wird der Mensch für den Hund unberechenbar.
Das wollte ich auch nicht auf alle Alkoholiker verstanden wissen, sondern war nur als eine von mehreren Möglichkeiten aufgeführt. Es gibt sicher auch Menschen, die unter Alkoholeinfluss sogar gefühlvoller werden, weil die am Tage selbst auferlegte Selbstbeherrschung dann fallen gelassen wird.
 
@Hovi: wie kommst du denn darauf, dass hunde, welche aufs sofa dürfen und im bett schlafen, sich auf keinen fall anstrengen sollen oder nicht gefordert werden?

kapier ich nicht!
 
Rene Du hast garnicht so unrecht ;) und bei diesem Besitzer glaube ich weniger an gesundheitliche Probleme des Hundes ( wir werden sehen )

Wenn dieser Hund genauso behandelt und gehalten wurde wie seine Vorgänger :sauer::sauer: :(

das der Hund am anderen Tag abgedreht hat glaube ich nicht, es mußte ja einen Grund geben fürs einschläfern eines Tieres das getötet hat und ich bin überzeugt davon er hat es nicht grundlos getan.
 
Für mich ist es Grund genug, daß er getötet hat, um ihn zu erlösen. In der Familie wird er wohl kaum bleiben können und weitervermitteln mit der Geschichte ist sicher auch nicht so locker machbar.

Wobei wir ja gelernt haben, daß sich gerade um solche Hunde gerissen wird, während 1000 adäquate Vertreter im Tierheim sitzen. Schon etwas pervers.
 
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