Vermittlungspraktiken - Fragen dazu

Natalie schrieb:
Wenn auch um zu den Katzen/Kleintieren zu kommen, an den Hunde vorbei muss, ist das natürlich ziemlich schlecht. Aber wenn es nunmal so gebaut ist, kann man da ja auch wenig machen. Das hätte beim Bau ja schon berücksichtigt werden müssen...
Eben.
Sowas kann man sicherlich bei neu zu bauenden Tierheim berücksichtigen, aber wieviele Tierheime haben schon zig Jahre auf dem Buckel, wo die Räumlichkeiten begrenzt sind.
Damals haben sich die Leute sicherlich keine großen Gedanken darum gemacht.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi Midivi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich finde den Ansatz auch sehr gut, aber so aus der Sicht des zukünftigen Hundebesitzers: Ich brauche den Sichtkontakt mit den Hunden, da lasse ich mich auch nicht von wild umsichkläffenden Hunden im Zwinger abschrecken. Eigentlich sollte man doch wissen, dass sich die Hunde anders verhalten, wenn sie nicht da drin sind. Eigentlich.

Wenn ich einen Hund sehe, verlasse ich mich immer auf mein Gefühl. Das ist bei einer Beratung sicherlich schwierig. Wobei ich auch nichts von so einer Massenbesichtigung halte.

LG Tina
 
Natalie schrieb:
Ja solche extremen Fälle kann man ja dann seperat setzen (wenn man die Möglichkeit hat), dafür hab ich Verständnis. Wenn man z.B. 2 verschieden Hundehäuser oder Trakte hat, könnte man nur einen öffentlich zugänglich machen und dort die psychisch robusteren Hunde reinsetzen. Das wäre eine Art Kompromiss.
Sicherlich eine Möglichkeit (halte ich allerdings für nicht so dolle).
Da würden div. Leute sicherlich auch blöd gucken, wenn du sowas zu ihnen sagen würdest bzw. versuchst durch die Blume zu erklären, warum der Hund im abgeschotteten Teil sitzt.
 
Midivi schrieb:
Natalie:
Ich habe genauso argumentiert, aber die Referentin ist der Meinung, das es in einem Tierheim um das Wohl der Tiere geht und nicht um das Wohl der Menschen.
Das würde häufig vergessen werden

Und ich muß gestehen: Damit hat sie ja auch nicht sooooooo unrecht.


1 Stunde Wartezeit halte ich auch für sehr hoch, ich glaube, ich hätte dazu auch keine Geduld.

Alles Argumente, die ich auch gebracht habe.
Ich war ja früher auch mal nur ein 0815 Interessent und auch wir sind damals durch die Reihen gegangen bis wir Rufus sahen und es klick gemacht hat.
Ich kenne das also.

Wir haben auch nur 3x die Woche von 14-16 Uhr für Besuch geöffnet, aber die Zeit reicht schon um einige Hunde mehr als nur nervös zu machen. Archi z. Bsp. geht immer ab im Zwinger wie die S.au......das schreckt jeden ab, obwohl der Hund wirklich superlieb ist, sitzt er auf Grund dessen bestimmt schon 7 Jahre.
Es ist schon Stress pur für die Vierbeiner.
Unter der Woche kommen dann die ganzen Gassigänger, da ist auch wieder High Live usw. usw


Bin für weitere Meinungen offen, da wir wie gesagt auch bei uns drüber diskutieren werden bzw. ob sowas in der Art überhaupt für uns umsetzbar ist.

Hmmm, ich dachte immer, dass wohl der Tiere liegt darin vermittelt zu werden…

1 h Wartezeit von vornherein und der Interessent ist wirklich nur Bittsteller, birgt auch, meiner Meinung nach, das Risiko das Interessenten von manchen TH MA noch leichter abgewimmelt werden.

Wenn ich nicht Pinzerle in natura begegnet wäre, wäre ich nie beim StaffBull gelandet da sich meine Vorstellungen völlig in eine andere Richtung bewegt haben.

Hat mit Sicherheit auch vorteile aber im Moment seh ich für mich mehr Nachteile als Vorteile für die Hunde. Und Referenten sind auch nicht allwissend…


Btw: vllt. Kann man die „sache“ mischen, erst ein ausgiebiges Beratungsgespräch mit vorschläge und dann einen geführten Rundgang durch bei allen Hunden vorbei…
 
PJ-Arbeit schrieb:
Vorteile für die Hunde. Und Referenten sind auch nicht allwissend…

Die Referentin beschäftigt sich schon ewig mit der Thematik Tierheim-Hunde-Vermittlung-Training mit Tierheimhunden (ist ja Animal-Learn Trainerin) etc.
Sie hat darüber ja nicht umsonst ein Buch geschrieben und ich muß sagen, das Seminar war wirklich spitze.
 
Midivi schrieb:
Sicherlich eine Möglichkeit (halte ich allerdings für nicht so dolle).
Da würden div. Leute sicherlich auch blöd gucken, wenn du sowas zu ihnen sagen würdest bzw. versuchst durch die Blume zu erklären, warum der Hund im abgeschotteten Teil sitzt.

Hmmm, kann schon sein. Aber ich glaube, dass Leute noch eher Verständnis dafür haben, wenn man ihnen sagt "Das muss sein, weil der spezielle Hund sehr sensibel ist und sich sonst bei so viel Besucherverkehr schrecklich aufregt und unter dem Stress leidet", als wenn man ihnen gerenell keine Zugang zu den Hunden ermöglicht.

Also bei mir wäre das so. Für Einzelfälle hätte ich durchaus Verständnis aus Rücksicht uaf das Tier (auch wenn es dann 10 oder 15 sind), aber wenn ich von sagen wir mal 60 Hunden gar keinen sehen darf, fänd ich das suspekt.
Zumal ich eben durch diverse Tierheimbesuche Und Gassi-Gänge auch weiß, dass es Hunde gibt, die diesen Stress durchaus gut verpacken bzw. ruhig bleiben und sich freuen, wenn sie etwas Zuwendung bekommen (und sei es eben nur, ein Ansprechen und ein Streicheln oder Leckerli durchs Gitter - ja ich weiß, das sollte man nicht tun. Ist in manchen Tierheimen bei manchen Hunden aber erlaubt.)

Ja es ist ein schwieriges Thema da eine Balance zu finden. Das beurteilt eben auch jeder anders. Ich für mich fänd es halt eher akzeptabel, ein Hundehaus sehen zu dürfen und an dem anderen ein großes Schild mit Fotos der "Insassen" zu sehen und dem Hinweis, dass diese Hunde aufgrund der hohen Stressanfälligkeit nur besichtigt werden dürfen, wenn ein konkretes Interesse an einem speziellen Hund besteht, als wenn ich generell erstmal diskutieren müsste, was ich für Vorstellungen habe, bevor man mich von anderen ausgewählte Hunde sehen lässt...

Diese nicht besuchbaren Hunde, sollten dann aber eben auch wirklich ausführlich mit verschiedenen Fotos in verschiedenen Situationen (Zwinger, Freilauf, evtl. wenn möglich auch mit Kindern, anderen Hunden etc. halt dass ihr Charakter deutlich wird) vorgestellt werden. Auf Plakaten, vielleicht in einem im Wartebereich ausliegenden Heft. das mit den Videosequenzen wie von helki vorgeschlagen finde ich - wenn umsetzbar - auch eine sehr gute Idee.
 
PJ-Arbeit schrieb:
1 h Wartezeit von vornherein und der Interessent ist wirklich nur Bittsteller, birgt auch, meiner Meinung nach, das Risiko das Interessenten von manchen TH MA noch leichter abgewimmelt werden.
1 Stunde Wartezeit von vornherein hat ja keiner gesagt.
Es kann aber mal vorkommen und ich persönlich halte das auch für zu lange.

PJ-Arbeit schrieb:
Btw: vllt. Kann man die „sache“ mischen, erst ein ausgiebiges Beratungsgespräch mit vorschläge und dann einen geführten Rundgang durch bei allen Hunden vorbei…
Ja, wäre evtl. eine gute Idee
 
PJ-Arbeit schrieb:
Btw: vllt. Kann man die „sache“ mischen, erst ein ausgiebiges Beratungsgespräch mit vorschläge und dann einen geführten Rundgang durch bei allen Hunden vorbei…

Den Vorschlag finde ich prinzipiell völlig in Ordnung und würde warschl. allen Seiten am gerechtesten werden, aaaaaaber: Zeitlich läßt sich das wohl kaum bzw. nicht immer bei großem Andrang während den Öffnungszeiten mit zu wenig Personal/ehrenamtlichen Vermittlern umsetzen. Die andere Möglichkeit wäre, gar keine offiziellen Öffnungszeiten zu machen - um den Tieren den 2stdl. Stress 3x/Woche zu ersparen. Nur eine gewissen Anzahl an potentiellen Interessenten zu festen Zeiten an festen Tagen nach tel. Rücksprache und Vorabinfo durchs TH zu führen --> Die Telefonsprechstd. müsste von 1 Std./Tag hochgesetzt werden... andere Frage: Wer macht das ??? Aaaach, ich denke, man müsste so einen goldenen Mittelweg finden um allen Beteiligten gerecht zu werden (Mitarbeitern, Tieren, Interesseten,...). Ich bin mal gespannt was ihr hier noch Alles schreibt. Vielleicht sind ja wirklich tolle Sachen dabei, die man dann umsetzen kann.

Ich lese weiterhin gespannt mit,

:hallo: Barbara
 
Ich halte es auch für eine Idee, Leute - vorallem wenn sie mit mehreren bzw. der ganzen Familie anrollen - bevor sie in den Hundetrakt laufen können, erstmal ganz FREUNDLICH und nett zu fragen, ob sie auf der Suche nach einem Hund sind und ob sie sich da nähere Gedanken zu gemacht haben (nicht so nach dem Motto: "was wollen sie eigentlich hier?").

Ich meine nicht, um sie schon zu beraten, sondern um abzuchecken, ob sie das ganze eben nur als "Zoobesuch" bzw. Tierschau betrachten.

Wenn sie nämlich sagen: "Nein, eigentlich suchen wir nur ein Kaninchen, aber wo wir schonmal hier sind dachten wir, zeigen wir den Kindern mal die Hunde" oder "nee, wir können aktuell keinen Hund halten, aber wir schauen uns nur mal um" kann man ihnen höflich aber bestimmt sagen, dass dies für die Tiere zu viel Stress ist und der Zutritt zum Hundetrakt daher nur tatsächlichen Interessenten erlaubt ist.

Wenn sie aber wirklich einen Hund suchen (oder das zumindest vorgeben, darauf muss man sich dann halt verlassen), sollen sie meiner Meinung nach ohne großartige Vorberatung einmal schauen dürfen.
 
@Chrissy: Warst mal wieder schnellaaaa um 2 min. ! Ähm, wäre es ein Vorschlag für unser TH, dass z.B. Kurzfilme über die einzelnen Hunde gemacht werden und sie zusätzlich ins Internet auf der HP gezeigt werden ???? Ist nur grade so ein Gedanke von mir. So wie z.B. die Staffordshire-Hilfe, die haben ja Fotos plus Videos, was ich persönlich total klasse finde !!!
 
Natalie schrieb:
Hmmm, kann schon sein. Aber ich glaube, dass Leute noch eher Verständnis dafür haben, wenn man ihnen sagt "Das muss sein, weil der spezielle Hund sehr sensibel ist und sich sonst bei so viel Besucherverkehr schrecklich aufregt und unter dem Stress leidet", als wenn man ihnen gerenell keine Zugang zu den Hunden ermöglicht.

Ja es ist ein schwieriges Thema da eine Balance zu finden. Das beurteilt eben auch jeder anders. Ich für mich fänd es halt eher akzeptabel, ein Hundehaus sehen zu dürfen und an dem anderen ein großes Schild mit Fotos der "Insassen" zu sehen und dem Hinweis, dass diese Hunde aufgrund der hohen Stressanfälligkeit nur besichtigt werden dürfen, wenn ein konkretes Interesse an einem speziellen Hund besteht, als wenn ich generell erstmal diskutieren müsste, was ich für Vorstellungen habe, bevor man mich von anderen ausgewählte Hunde sehen lässt...

Du hast recht, es ist schwierig da eine Balance zu finden.

Natalie schrieb:
Für Einzelfälle hätte ich durchaus Verständnis aus Rücksicht uaf das Tier (auch wenn es dann 10 oder 15 sind), aber wenn ich von sagen wir mal 60 Hunden gar keinen sehen darf, fänd ich das suspekt.

Mit dem Argument bin ich auch gekommen :D
Ich habe mich in die Rolle des Erst-Tierheim-Besuchers bzw. Interessent versetzt und ich würde als unbedarfter Mitbürger auch denken, das die Tierheimleute was zu verbergen hätten.

Worauf ich dann wieder den Konter bekam:
Man kann sich für kleine Gruppenführungen durch das Tierheim anmelden, dann kann man alles sehen. Das wäre kein Problem.

Wie gesagt:
Wir haben über dieses Thema lange und breit diskutiert und sind trotz allem nicht auf einen Nenner gekommen.
Es war aber sehr interessant.

spikerico schrieb:
Die andere Möglichkeit wäre, gar keine offiziellen Öffnungszeiten zu machen - um den Tieren den 2stdl. Stress 3x/Woche zu ersparen. Nur eine gewissen Anzahl an potentiellen Interessenten zu festen Zeiten an festen Tagen nach tel. Rücksprache und Vorabinfo durchs TH zu führen
Dein Vorschlag Ist ja theoretisch so in Krems umgesetzt.

spikerico schrieb:
@Chrissy: Warst mal wieder schnellaaaa um 2 min. ! Ähm, wäre es ein Vorschlag für unser TH, dass z.B. Kurzfilme über die einzelnen Hunde gemacht werden und sie zusätzlich ins Internet auf der HP gezeigt werden ???? Ist nur grade so ein Gedanke von mir. So wie z.B. die Staffordshire-Hilfe, die haben ja Fotos plus Videos, was ich persönlich total klasse finde !!!
Sag' das mal Holger, der wird sich freuen :D
Für unsere Dauerinsassen wie Apoll, Archi oder so wäre es sicherlich eine sehr gute Idee.
Müssen wir mal vorschlagen.
Ich denke, er wird die Idee auch gut finden.

Natalie schrieb:
Wenn sie nämlich sagen: "Nein, eigentlich suchen wir nur ein Kaninchen, aber wo wir schonmal hier sind dachten wir, zeigen wir den Kindern mal die Hunde" oder "nee, wir können aktuell keinen Hund halten, aber wir schauen uns nur mal um" kann man ihnen höflich aber bestimmt sagen, dass dies für die Tiere zu viel Stress ist und der Zutritt zum Hundetrakt daher nur tatsächlichen Interessenten erlaubt ist.

Wenn sie aber wirklich einen Hund suchen (oder das zumindest vorgeben, darauf muss man sich dann halt verlassen), sollen sie meiner Meinung nach ohne großartige Vorberatung einmal schauen dürfen.
Auch eine Idee
 
Hallo,

aus dem Bauch heraus geht es mir so wie Christine ... die Vermittlungchance für die "Liebe auf den ersten Blick" geht dadurch verloren. Viele Menschen aus meiner Umgebung die sich ein Tier anschafften hatten vorher schon recht konkrete Vorstellungen von dem jeweiligen Hund oder Pferd. Die dann tatsächlich angeschafften entsprechen bei max. 50 Prozent dieser Vorstellung :D :D Nicht weil sie überredet oder überrumpelt wurden, es hat dann einfach *Peng* gemacht und man hat sich in gerade dieses Lebewesen verknallt.
Zudem wäre es für mich als "Suchender" auch suspekt die Zwingeranlage gar nicht sehen zu können.. da könnte der Warteraum so schön wie möglich sein.

Ein goldener Mittelweg mit Beratung und der darauf folgenden Einzelvorstellung der Hunde um die unscheinbareren Kandidaten besser in Szene setzen zu können und der selteneren Möglichkeit der freien Besichtigung. Aber zu dieser Art der Beratung gehört auch eine Menge Zeit und Menschenkenntnis auf Seiten der Tierheimbetreiber. Gerade bei ersterem dürfte es dann in vielen Fällen doch sehr schwierig werden, oder?

Trakki
 
@ Midivi: Hab´Holger mal ne Mail geschrieben... wenn der mir am WE an den Hals springt weiss ich wenigstens warum ;o)

Hast Du das andere Post von mir gelesen ?
 
Natürlich ist diese Art der Vermittlungspraxis für die "Insassen" stressfreier, aber meiner Ansicht nach in den meisten Tierheimen einfach nicht umsetzbar! Und auch nicht wirklich Interessenten freundlich!
Zu meinen Begründungen:
Viele Tierheime sind einfach chronisch unterbesetzt, wegen Geldmangel, die Leute die dann dort sind zum Arbeiten, die müssen die Hunde ausführen, Zwinger reinigen, die Katzenhäuser suaberhalten, sich um die Quarantäne kümmern, die Kleintiere in Ordnung halten, evtl Tierarztbesuche etc. Da bgleibt meist eh nicht viel Zeit über um sich mal um Interessenten zu bemühen, man müßte also jemanden ganz speziell für diese Aufgabe haben.
Dann kommt bei sehr großen Tierheimen dazu, dass die oftmals 100 Hunde und mehr haben, da kann man nicht alle kennen! Ist leider so!
Als nächstes kommt das Problem, wenn ein neuer Hund, Fundhund kommt, zu dem kann man dann gar nichts sagen, weil man ihn nicht kennt, somit wird er erstmal zurückgehalten und keinem Interessenten vorgestellt, denke ich!
Dann die Interessenten, die wirklich noch so gar keine Vorstellung haben, was für einen Hund sie möchten, ebenso die Leute, die sich bei einem Rundgang plötzlich verlieben, obwohl sie ja eigentlich gar keinen Hund wollten. Ebenso die Fälle, wo der Hund sich seinen Menschen aussucht. Soetwas wäre dann alles nicht möglich!
Desweiteren würde es auch auf mich einen seltsamen Eindruck machen, wenn mir quasi ein Hund aufs Auge gedrückt wird! Und ich dann von denen wählen soll! Sorry, wenn ich nicht weiß, was ich genau will, dann bringt mir das überhaupt nix.
Dann ein weiterer Punkt, neue ehrenamtliche Mitarbeiter, Gassigänger oder einfach nur Menschen, die gerne mal ein wenig mithelfen würden hätten dann auch keine Chance, da es ja zu viel Stress für die Hunde wäre! Bei uns an den Besuchertagen kommen ganz oft Leute, die z.B. selber keinen Hund halten dürfen, aber gern mal ein wenig spazieren gehen möchten! Ich finde das super! Klar, dann gucken wir schon, wen sie nehmen können, aber denen kann und will ich nicht verbieten sich auch die anderen Hunde anzusehen und dann evtl auch zu fragen, ob es möglich wäre auch mit diesem spazieren zu gehen.
Ebenso wenn ich eine Patenschaft für einen Hund übernehmen möchte, dann will ich mir doch zumindest mal alle anschauen um dann zu entscheiden, von wem ich Pate werden möchte, nicht, dass mir jemand sagt, der und der Hund sucht nen Paten, ich möchte frei wählen und das Tier vorher kennengelernt haben! Meine Meinung!
Das mit dem "abgeschotteten" Bereich finde ich okay, wenn also Pflegehunde und nervöse oder gar gefährliche Hunde in einem anderen, Besuchern nicht zugänglichen Bereich untergebracht werden. Dafür haben zumindest die meisten menschen, Idioten gibt es ja immer, Verständnis!
Videos auf den HPs finde ich auch klasse! Ist aber nicht immer machbar! Bei uns auf der Seite stehen zum Beispiel alle Hunde, die zu vermitteln sind, es wird zwar nicht jeden Tag aktuallisiert, aber es wird versucht immer aktuell zu bleiben, da ist es dann einfach Platzmäßig nicht machbar alle mit Video vorzustellen.

So, das muss erstmal rechen, was meine meinung anbelangt!:D
 
Steffy schrieb:
Dann ein weiterer Punkt, neue ehrenamtliche Mitarbeiter, Gassigänger oder einfach nur Menschen, die gerne mal ein wenig mithelfen würden hätten dann auch keine Chance, da es ja zu viel Stress für die Hunde wäre! Bei uns an den Besuchertagen kommen ganz oft Leute, die z.B. selber keinen Hund halten dürfen, aber gern mal ein wenig spazieren gehen möchten! Ich finde das super! Klar, dann gucken wir schon, wen sie nehmen können, aber denen kann und will ich nicht verbieten sich auch die anderen Hunde anzusehen und dann evtl auch zu fragen, ob es möglich wäre auch mit diesem spazieren zu gehen.

Um die Ehrenamtlichen geht es hier im speziellen doch nicht.
Es geht rein um die Interessenten für die Tiere.

Im Tierheim Krems werden laut Sabine Neumann in kurzen Abständen die Gassigänger erst geschult und dann dürfen sie mit einem Hund raus.
Haben sie darauf keine Lust - dürfen sie nicht Gassi gehen.
Halte ich persönlich auch für sinnvoll.

Die meisten Hunde dort haben wohl auch einen festen Gassigänger (ist bei uns auch so).

Bei uns ist das so, das die Hunde zu unseren Besucher-Öffnungszeiten anwesend sein müssen und nicht ausgeführt werden dürfen. Ausführzeiten sind separat geregelt.
Schließlich wollen die Besucher nicht vor leeren Zwingern stehen, sondern die potentiellen Kandidaten auch kennenlernen.
 
Man müsste ja nicht jeden einzelnen Hund mit Video auf der HP zeigen. Wo es klar ist, dass dieser Hund nicht lange TH-Insasse sein wird wie z.B. kleine, süsse Wuschel-Puschel-Hunde, Welpen etc. braucht man das ja nicht. Aber ich denke bei Langzeitinsassen wäre es ja eine Möglichkeit um die Vermittlungschancen evtl. zu steigern. Denn durch so einen Film kann man den Hund anders präsentieren als "nur" auf einem Foto und manchmal sogar besser als der Hund selbt, da er zum Zeitpunkt der Aufnahme nicht gestresst ist und sich anders zeigt als z.B. bei den Öffnungszeiten unter Stress hinter Zwingergittern, hinter denen er dann Wind macht wie´d Sau.
 
also in düsseldorf war das so:

es war ja bekannt das ich einen listie gesucht habe, gerne älter oder auch krank (konnte man sich gut merken, weil das sehr selten vorkommt).

nachdem ich auf der internetseite des tierheims geschaut habe, dort sind fotos der hunde mit kurzbeschreibungen und teilweise auch kleine videos, habe ich angerufen und mich für einige hunde zu schauen angemeldet.

als ich dann dort ankam, wurden wir sehr nett empfangen, ich habe mit einer der pflegerinnen einen rundgang gemacht, um mir die vorher ausgewählten hunde in natura anzuschauen. wobei ich sagen muss, das coco nicht in diese auswahl gefallen ist.

dann sind wir mit dem border in den freilauf und die hündinnen wurden dazugelassen. leider hat die konstallation aber bei keiner wirklich gepasst, bis einer von den betreuern auf die idee kam, coco zu holen.

tja, und das war sie dann, das stand von anfang an fest, obwohl sie sich wie wild im zwinger gebärdet hat, war sie draussen ein sehr ruhiger hund und auch mit dem border freundlich.

fazit also, wenn man dort nicht auf die idee gekommen wäre, mir coco zu zeigen und sie in den freilauf zu holen, wäre ich wahrscheinlich ohne hund nachhause gegangen und coco würde vielleicht noch immer dort sitzen und auf ein zuhause warten, wie die letzten sieben jahre auch.

ich finde so eine mischform auch nicht schlecht, das man schon einen rundgang macht, aber eben auch hunde gezeigt bekommt, die man sich vorher vielleicht nicht ausgesucht hat, die aber vielleicht dem entsprechen könnten, was man sucht.
 
Midivi schrieb:
Um die Ehrenamtlichen geht es hier im speziellen doch nicht.
Es geht rein um die Interessenten für die Tiere.

Im Tierheim Krems werden laut Sabine Neumann in kurzen Abständen die Gassigänger erst geschult und dann dürfen sie mit einem Hund raus.
Haben sie darauf keine Lust - dürfen sie nicht Gassi gehen.
Halte ich persönlich auch für sinnvoll.

Die meisten Hunde dort haben wohl auch einen festen Gassigänger (ist bei uns auch so).

Aber es ist nunmal so, das neue Ehrenamtliche ja nun auch erstmal Stress bedeuten oder? Und wenn ein neuer Hund kommt, dann hat der eben noch keinen festen Gassigänger, oder? Oder ein Gassigänger kann nicht mehr kommen und dafür fängt ein neuer an, das meinte ich.

Midivi schrieb:
Bei uns ist das so, das die Hunde zu unseren Besucher-Öffnungszeiten anwesend sein müssen und nicht ausgeführt werden dürfen. Ausführzeiten sind separat geregelt.
Schließlich wollen die Besucher nicht vor leeren Zwingern stehen, sondern die potentiellen Kandidaten auch kennenlernen.

Nun ja, jedes Tierheim regelt das eben anders, bei uns ist es halt so, dass nach Möglichkeit jeder Hund 4 Mal am Tag zum Gassi rauskommt, da wir relativ lange besuchszeiten haben wäre eine Regelung wie bei Euch nicht so doll! Allerdings dürfen bei uns auch Besucher oder Interessenten mit den Hunden spazierengehen, somit stehen sie eben nicht zwangsläufig vor leeren Zwingern, wir haben ja leider genug Hunde und die meisten haben auch Verständnis dafür, wenn der Hund, den sie sich eigentlich anschauen wollten gerade zum Pipi machen unterwegs ist.

Videos von Langzeitinsassen finde ich gut, werde das mal ansprechen bei uns!
 
Wenn diese Art der Vermittlung gängige Praxis wäre, hätte ich meine beiden Wuffis garantiert nicht.
Mein "Dicker" ist das Ergebnis eines Spontanbesuches im örtlichen Tierheim. War mein 1. Besuch dort und ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht die Absicht mir einen Hund anzuschaffen.
Auch der Zweithund war nie geplant.
Bei meiner "kleinen Zicke" war es Liebe auf den 1. Blick sowohl von meiner als auch von ihrer Seite aus.
 
Ich muss gestehen das ich jetzt nicht alles gelesen habe.
Aber die Idee an sich, die Christiane geschildert hat finde ich sehr gut.
Aus Sicht der Tiere muss da glaub ich nichts angesprochen werden, erlebe oft genug das dass TH von manchen Familien wohl eher als Zoo und kleiner Tagesausflug angesehen wird und eigentlich kein wirkliches Interesse an einem Tier besteht.
Wirklich interessierte Leute gehen oftmals "unter" und somit auch eine Vermittlung.

Ich z.B möchte alles besprechen, was passt zu uns, was stellen wir uns vor usw. da ist auch das Aussehen eines Hundes ermal zweitrangig - geht in vielen Tierheimen nicht oder die Pfleger und Vermittler hopsen von einem Fuss auf den anderen weil Ihnen noch 1000 andere im Nacken sitzen - für mich nicht wirklich angenehm aber schon oft erlebt.

Ich such mir auch lieber "in Ruhe" - ohne das ich mich durch Menschenmassen quälen muss - ein Tier aus, denn was bei mir reinkommt bleibt bis zum Schluss (mit anfänglicher Probewoche da hier auch andere Tiere mit einem neuen Mitbewohner zufrieden sein müssen). Sowas muss dann einfach gut überlegt, besprochen und nicht in einer hektischen Minute entschieden werden.

Von daher fände ich es toll wenn ich einen Gesprächstermin vereinbaren könnte und danach die "Kanidaten" in Ruhe und alleine anschauen könnte.
Allerdings möchte ich bei einem Termin nicht 1 Stunde warten - finde ich persönlich unhöflich, gegen ein paar Minuten, viertel Stunde sagt kein Mensch was.


Christiane, wenn das in Worms eingeführt wird - ich bin die erste die bei euch nen Termin ausmacht - fände das super und ich denke erhöht die Chance auf einen dauerhaften Platz euer Schützlinge;)

Neggy
 
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