Unterschied Pitbull & AmStaff

Istvan

10 Jahre Mitglied
ich hab mich mal hier durchgelesen aber nichts in der art gefunden.
wo liegt der unterschied, rein vom äußerlichen,zwischen pitbull und amstaff.
ich war immer der meinung, dass der pitbull eher hochbeinig schlank aber dabei trotzdem recht muskulös ist. der amstaff dagegen niedriger aber bereiter und schwerer.
mittlerweile sieht man pit`s die als amstaff`s "verkauft" werden und amstaff`s die als pit`s abgehen. was ist aus dem guten alten rassestandart geworden?:verwirrt:
 
  • 29. März 2024
  • #Anzeige
Hi Istvan ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
Da gibt es äußerlich kaum einen Unterschied. Sie sind eng miteinander "verwandt". Die echten Kenner mögen mich berichtigen.
 
APBT können sehr unterschiedlich aussehen und manche sehen haargenauso aus wie AST.

Schau mal hier - klick auf UKC Standard / ADBA Standard / AKC Standard.
 
@ jackie: besten dank für den hinweis...jetzt müsste nur mein englisch etwas besser sein :(
ich finde es nur schade das es bei beiden rassen in mode gekommen ist sie so groß und breit wie möglich zu züchten. ich habe fotos von amstaff`s gesehen da sahen die hunde aus wie kleine hängebauchschweine...einfach furchtbar
 
ich finde es nur schade das es bei beiden rassen in mode gekommen ist sie so groß und breit wie möglich zu züchten. ich habe fotos von amstaff`s gesehen da sahen die hunde aus wie kleine hängebauchschweine...einfach furchtbar

Extreme (Körperformen) in der Rassehunde-Zucht sind leider seit der gezielten Rassehundezucht sehr in Mode. Man denke z. B. an Chihuahuas, Bassets, Mastinos, Deutsche Schäferhunde, usw.

Da geht es zum Teil nur doch darum, Körperformen immer extremer auszuprägen. Wie zum Beispiel immer runderer Rücken beim Deutschen Schäferhund und immer stärkerer "Froschschenkel" beim DSH.
 
Der Pit Bull ist ein Hund dem man nicht eindeutig einer der Bull and Terrier Rassen zuordnen kann. Heißt im Klartext alle unklaren Mix sind Pit Bulls.
Der Unterschied zwischen einem AST und einen APBT ist jedoch enorm. Der Kopf ist anders, der Stopp und die Form, nur Augen und Ohren sind gleich. Das Gebäude ist, beim AST eher quadratischer.
Aber ohne Papiere kann man nicht genau sagen, ob vor x-Generationen mal ein Hund einer anderen Rasse durchgelaufen ist. Auch Hunde mit Papiere sind teilweise gemixt, da muss man dann auch ganz genau den Stammbaum nachschauen.

Beispiel für Mixe mit Papieren: AST eingetragen FCI Papiere = 1ASTC, da wurden APBTs eingekreuzt

APBT eingetragen ADBA Papiere (kursieren meist im DHD) = American Bullys eingekreuzt (die aus 50-70% AST bestehen) Vorsicht bei Namen: Lorenzo’s (sind die Vermehrer aus NS), Simpson’s (wurde von der ADBA ausgeschlossen), M.S’s (stammt von Woodspits ab) etc.
 
Der Ursprung beider Linien (wovon nur der AmStaff eine „Rasse“ ist), liegt bei den Auswandern aus den engl. Ballungszentren (bes. um die Region Staffordhire), aus Schottland und Irland in die USA um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie brachten ihre „Bull and Terrier“ Hunde, die dort überwiegend im Tierkampf zu bestehen hatten, mit, und etablierten diesen Tierkampf (der wegen des bereits vorher erfolgten Verbotes der Bullen-Hundekämpfe nur noch aus Hund-Hund-Kämpfen und Hahnenkäpfen bestand) so ab 1880 in den USA (Quelle: Fraser, Räber, Pepper, Fleig).
Berühmt wurde der Kampf zwischen Charlie Loyds „Pilot“ und Kriegers „Crib“ in Loisville, weil es allein um die Wettrate von $1000,00 je Hund ging, ohne die Wetteinsätze des Publikums, die ein Hundertfaches ausmachten. Genaue Beschreibung dieses Kampfes und der volksfestartigen Veranstaltung, zu der Sonderzüge eingesetzt wurden, findet sich in

unter der Überschift
Crib Dies Like A Dog
How Pilot, the New York Brindle, Won the American Championship




Pilot spielte nach Beschreibung div. Autoren eine prägende Rolle bei der Zucht des am. Pit Bull Terriers, so die Bezeichnung der bereits in USA unter Verwendung weiterhin aus England importierter Hunde gezüchteten Tiere.
In USA spaltet sich die Verwendung der Hunde sogleich auf. Die einen Siedler verfolgten mit ihnen weiterhin den blood-sports des Hundekampfes, die anderen ließen ihre Farmen von ihnen schützen und ihre Herden bewachen.
Nach Ansicht vieler Autoren resultiert daraus das zunehmende Größe gegnüber den Staff. Bullterriern, die eigentlichen britischen „Bull and Terrier“ oder „Half and Halfs“, da Kreuzung zwischen Bulldog und Terrier. Entweder wurden die Tiere in der Zucht hauptsächlich auf Größe selektiert, oder es wurden möglicherweise andere Rassen wie Boxer, Airdale oder Irish Terrier eingekreuzt. Mangels Zuchtbüchern, zu denen die damaligen Züchter keine Zeit hatten oder auch nicht des Schreibens kundig waren, läßt es sich heute nicht mehr sagen.
Das Größenwachstum war nötig, um die Hunde wehrhafter gegenüber ebenfalls wehrhaften Wildtieren zu machen.
Zum Ende des 19. Jahrh. gründete der Züchter Bennet den UKC, um den Hundekampf in großem Stile zu fördern und bekannt zu machen.
Der Pit Bull wurde das Nationalhund der USA .
Der legendäre Kriegshund „Stubby“ wurde für sein Verdienste im WK1 zum Sergeanten“ ernannt.
Diejenigen, die den Haus- und Familienhund bevorzugten und vom blood sports nichts wissen wollten, gründeten 1930 den Amercan Kennel Club und legten Richtlinien fest, die ein Ausstellungs-Pit Bull zu erfüllen habe.
1936 schaffte man es, den Hund unter dem Namen „Staffordshire Terrier“ als Rasse eintragen zu lassen.
Der Name entstand in deutlicher Abgrenzug zu den Hunden, die weiterhin in der Pit Kämpfen mußten, nichts sollte mehr an diese Vergangenheit mehr erinnern. „Staffordshire Terrier“ deshalb, weil sehr viel Mitglieder des ersten Staffordshire-Clubs Emigranten aus der Region Staffordshire waren, dem Ort an dem die ursprüngliche Zucht ihrer Bull and Terrier stattgefunden hatte.

Der allererste beim ACK eingetragene Staffordshire Terrier war „Petey, the Pit“, der als ständiger Begleiter der „Kleinen Strolche“ Berühmtheit erlangte.

Der Staffordshire Terrier setzte sich nur schleppend als Ausstellungshund durch und so kam es, dass zunächst wieder Hunde akzeptiert wurden, die trotzdem ihr Brot im Pit verdienen mußte. Diese Hunde waren dann sowohl beim ACK als Staffordshire Terrier, als auch beim UCK als Pit Bull Terrier eingetragen.

„In den 1950er Jahren konnten während einer Übergangsfrist American Pit Bull Terrier beim
American Kennel Club als Staffordshire Terrier registriert werden. Der UKC hingegen soll
bis Anfang der 1980er Jahre American Staffordshire Terrier, die beim AKC eingetragen
waren, akzeptiert haben. Die Hunde wurden in der sogenannten „Dual-Eintragung“ beim
UKC als American Pit Bull Terrier registriert und konnten so in zwei verschiedenen
Ahnentafeln gleichzeitig auftreten (COLBY, 1997; FRASER, 1990).“ aus A. Steinfeld , Kampfhunde - Geschichte, Einsatz, Haltungsprobleme von Bull-Rassen

Man darf sagen, dass die Hunde bis zur Etablierung der Rasse Staffordshire Terrier identisch waren. Danach gab es einen offiziellen Rassestandard und unabhängige Zuchtbücher und auch Zuchtziele für diese Linien.
1976 wurde der name in "American Staffordshire Terrier" umbenannt, um Verwechselungenzu vermeiden, da der Staffordshire Bullterrier vom ACK ebenfalls als Rasse anerkannt wurde.
 
In USA spaltet sich die Verwendung der Hunde sogleich auf. Die einen Siedler verfolgten mit ihnen weiterhin den blood-sports des Hundekampfes, die anderen ließen ihre Farmen von ihnen schützen und ihre Herden bewachen.
.
.
.
Das Größenwaxhtum war nötig, um die Hunde wehrhafter gegenüber ebenfalls wehrhaften Wildtieren zu machen.
Bulldogs als HSH - hm, abgesehen davon, daß ich an so einer Verwendung erhebliche Zweifel ob der Eignung und Effektivität habe, spricht ja auch die Tatsache dagegen, daß HSH aus der alten Welt in den USA etabliert wurden. Dort sind also die gleichen Hunde zur Abwehr von Raubtieren im Einsatz wie in Anatolien, dem Kaukasus oder den Pyrenäen.
 
ich war nicht dabei, schriftliche Überlieferungen aus der damaligen Zeit gibt es nicht, ich halte mich an das, was Kynologen, die sich mit diesem Gebiet beschäftigen, dazu zu sagen haben, entsprechend der angegebenen Quellen.
 
ich war nicht dabei, schriftliche Überlieferungen aus der damaligen Zeit gibt es nicht, ich halte mich an das, was Kynologen, die sich mit diesem Gebiet beschäftigen, dazu zu sagen haben, entsprechend der angegebenen Quellen.
Und das haben Dir die Kynologen erzählt?
Oder woher stammen die Aussagen?
 
@ persilia: danke für den eintrag...ist echt interessant, einige sachen wusste ich bis dato nicht.
das amstaff und pit`s die gleichen vorfahren haben und sehr nah mit einander verwandt sind, wusste ich...hätte aber gedacht das es da schon eindeutigere trennungen gibt

@ hsh2: sicherlich geben kangal, kaukase, kuvasz usw den besseren herdenschutzhund ab, aber warum sollten die vorfahren unserer hunde nicht ebensolche aufgaben übernommen haben wenn auswanderer sie "nun schonmal mal dabei" hatten. denkbar wäre es schon.
 
ich war nicht dabei, schriftliche Überlieferungen aus der damaligen Zeit gibt es nicht, ich halte mich an das, was Kynologen, die sich mit diesem Gebiet beschäftigen, dazu zu sagen haben, entsprechend der angegebenen Quellen.
Und das haben Dir die Kynologen erzählt?
Oder woher stammen die Aussagen?

Genau lesen wäre besser als lustig sein. Quellen sind im Text angegeben Aber gerne noch mal ganz genau:
Fleig Das GroßeBullterrier – Buch
ders. Kampfhunde I und II
Fraser, J., :
American Staffordshire Terrier.
Peper, W., :
Staffordshire Bull Terrier und American Staffordshire Terrier.
Räber, 1995 :
Enzyklopädie der Rassehunde.
2 Bd./ Bd.1: Terrier, Laufhunde, Vorstehhunde, Retriever, Wasserhunde, Windhunde.
Colby, L. B.:
Colby`s Book of the American Pit Bull Terrier.
THE RICHARD K. FOX GAZETTE (1876)
A.Steinfeld, Quelle wie im Text genannt
 
1936 schaffte man es, den Hund unter dem Namen „Staffordshire Terrier“ als Rasse eintragen zu lassen.
Der Name entstand in deutlicher Abgrenzug zu den Hunden, die weiterhin in der Pit Kämpfen mußten, nichts sollte mehr an diese Vergangenheit mehr erinnern.


Das ist eine Aussage! Der zuchtführende Verein für den Amstaff wird dieses Jahr 75 Jahre alt. 75 Jahre Hundezzucht, abgegrenzt vom ehemaligen Verwendungszweck. Heute ist der Amstaff ein Gebrauchs- mehr noch Familienhund. Das sollte man den Kampfhunde-Freaks und ignoranten Rütters sagen. Der Amstaff ist ein Familienhund und diese 75 Jahre sind der unumstößliche Beleg.

Amstaff und APBT sind so gleich wie ein Familienhund mit einem Kampfhunde gleich sein kann. Gar nicht.
 
@Istvan
Ich will es aber nicht denken, sondern wissen. ;)
Deshalb die Nachfrage, da mich alles interessiert, was mit Herdenschutz im weitesten Sinne zu tun hat.
Nur will ich dazu nicht Persilias sämtliche Links durchwühlen. Ich denke, das würde Tage dauern.
 
ich war nicht dabei, schriftliche Überlieferungen aus der damaligen Zeit gibt es nicht, ich halte mich an das, was Kynologen, die sich mit diesem Gebiet beschäftigen, dazu zu sagen haben, entsprechend der angegebenen Quellen.
Und das haben Dir die Kynologen erzählt?
Oder woher stammen die Aussagen?

Quellen sind im Text angegeben.
Danke, siehe oben.
Sooo dringend ist es dann doch nicht, daß ich die gesamte Geschichte des Hundekampfes in den Staaten aufarbeiten will :lol:
 
@ HSH meinetwegen kannst Du glauben, was Du willst. Ich lege keinerlei Ehrgeiz darein, Dir oder irgendeinem anderen eine Glaubensrichtung vorzugeben.
 
@ HSH meinetwegen kannst Du glauben, was Du willst. Ich lege keinerlei Ehrgeiz darein, Dir oder irgendeinem anderen eine Glaubensrichtung vorzugeben.
Warum so angepisst, darf man keine Fragen stellen?
Das nächste mal behaupte ich auch eine Story und nenne als Quelle das halbe Internet :DDD
 
Der Ursprung beider Linien (wovon nur der AmStaff eine „Rasse“ ist), liegt bei den Auswandern aus den engl. Ballungszentren (bes. um die Region Staffordhire), aus Schottland und Irland in die USA um die Mitte des 19. Jahrhunderts. Sie brachten ihre „Bull and Terrier“ Hunde, die dort überwiegend im Tierkampf zu bestehen hatten, mit, und etablierten diesen Tierkampf (der wegen des bereits vorher erfolgten Verbotes der Bullen-Hundekämpfe nur noch aus Hund-Hund-Kämpfen und Hahnenkäpfen bestand) so ab 1880 in den USA (Quelle: Fraser, Räber, Pepper, Fleig).
Ja, so ein Mist steht auch in "Kampfhunde wie sie wirklich sin" von Fleig. Aber ich denke als FCI-ler muss man so reden, als wenn UK, FCI und AKC der Mittelpunkt des Universums sind.

Aber wir haben auch begriffen das sich die Erde um die Sonne dreht und nicht anders rum. Auch die Clubs werden dies irgendwann begreifen.
 
sind die nicht alle ein bißchen dünn?
...oder sind unsere (meine) Hunde alle zu dick :)
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Unterschied Pitbull & AmStaff“ in der Kategorie „Pit Bull, Staff & andere Kampfschmuser“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

P
Antworten
31
Aufrufe
8K
BlackCloud
BlackCloud
amstaff76
Antworten
114
Aufrufe
140K
snowflake
S
T
ist hier schon zig mal durch gekaut worden, da werdet ihr sicher fündig bei der Suche...
Antworten
3
Aufrufe
2K
Silviak88
Silviak88
G
Ach so, ne, das ist ja völliger Quark :lol:
7 8 9
Antworten
176
Aufrufe
19K
MissNoah
MissNoah
Zurück
Oben Unten