Unser Pitbull ist aggressiv geworden und lässt sich nicht mehr kontrollieren

Warum darf der Hund auf der Straße ausflippen und warum unterbindet man das nicht? Wieso darf er Zuhause Ressourcen verteidigen und Zuneigung einfordern und alle im Haushalt einschränken?

Ich denke nicht, dass er das darf. Aber "zeigt es ihm einfach" sagt sich leicht. Das ist nicht bei jedem Hund so mir nichts dir nichts erledigt.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Pfotenbande ... hast du hier schon mal geguckt?
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 25 Personen
#VerdientProvisionen | Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 10 Personen
@procten betreffend Erziehung bzw. unerwünschtes Verhalten zu verbieten und erwünschtes Verhalten zu bestätigen, da bin ich ganz bei dir. Beide Hunde sind aber in einem Alter wo sie hinterfragen und testen und der Murphy dürfte das ganz stark machen. Es gibt Menschen, die vielleicht nicht deine Stärke besitzen und der Hund merkt das auch sofort und nützt diese sogenannte Schwäche (d.h. ja nicht, dass der Mensch nichts auf die Reihe bekommt). Schon geht das im Kreis so wie du geschrieben hast, wenn du bei der Erziehung etwas inkonsequent warst, und ehrlich sind wir das nicht alle ab und zu, und das ein Hund ist der das sofort ausnützt, nicht alle machen das ich habe einen er ist jetzt 13 der hat nix hinterfragt, dann wird es immer schwieriger. Ich meine, hier muss wirklich auch mit professioneller Unterstützung gearbeitet werden und eins Besuch beim Baumann wäre für alle sicher eine gute Sache, damit hat man dann auch Klarheit ob es klappen kann mit den zwei oder ob doch eine Veränderung notwendig ist. Ich kenne in D nur den Baumann der das Können hat Hunde richtig einzuschätzen.
 
Ja, mich erinnert das auch an unseren Tanner. Der stand ja auch so unter Strom als er kam, war aber dabei völlig verunsichert.

@Cornelia T unser Mogli ist auch so angekommen jetzt wird er langsam sicherer obwohl es immer noch Situationen gibt wo er wieder völlig neben sich steht. wie lange hat das bei euch gedauert, habt ihr bei Tanner geschafft, dass er nicht mehr so stressig ist
 
Meiner Erfahrung nach sind bzgl. erwünschtes-unerwünschtes Verhalten weniger die Hunde das Problem, die schon auch mal hinterfragen, als die, die einfach total überdreht sind oder schnell überdrehen in gewissen Situationen. Die bekommen dann meist gar nichts mehr mit und sind auch nicht aufnahmefähig. Außerdem reagieren sie teilweise auch anders als "normale" Hunde. Wenn diese Hunde aber ruhig und ausgeglichen sind kann man wunderbar mit ihnen arbeiten und wollen sie das auch. So halt meine Erfahrungen bisher.
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
  • Freundlich
  • Gefällt
Reaktionen: Gefällt 6 Personen
hunnys, Tanner ist seit Anfang Februar bei uns und ist auf einem guten Weg. Wer ihn im Februar gesehen hat glaubt es gar nicht, wenn er ihn jetzt sieht. Er hat große Fortschritte gemacht. Aber dennoch werden wir noch einen weiten Weg haben.
Unsere Fiona ist genau so alt wie er, kam aber direkt als Welpe vom Züchter zu uns. Die kleine Dame hat Megapower, ist aber innerlich ein sehr gelassener, ausgeglichener Hund. Ein Riesenunterschied. Sie tut Tanner sichtlich gut. Er lernt viel von ihr und natürlich von unseren erwachsenen Hunden.
 
Ich verstehe schon worauf procten hinaus will, ich persoenlich lasse es schlicht nicht zu das an der leine gepoebelt wird, auch wenn ein gelber elefanten vorbei kommt.

Bis jetzt bin ich noch nicht an einem hund geraten, dem ich das nicht nul komma nichts abgestellt habe, aber es gibt sicher so ein hund irgendwo, wo ich es auch nicht gebacken bekomme, weil der hund irgenwie falsch geschaltet ist im hirn aus irgend einem grund.

Und genau das gefuehl beschleicht mich hier bei diesem hund, der steht unter starkstrom.

da muss ich ein bisschen schmunzeln, mein Mann meint auch immer und wenn 10 gelbe Elefanten vorbeikommen, er hat sich zu benehmen und muss verstehen lernen, dass er sich um nichts kümmern muss.

also es ist nicht so ein Pöbeln wie ich das oft schon gesehen habe es ist irgendwie so hilflos ich will dort hin, was soll ich tun, weglaufen geht nicht ......
 
hunnys, Tanner ist seit Anfang Februar bei uns und ist auf einem guten Weg. Wer ihn im Februar gesehen hat glaubt es gar nicht, wenn er ihn jetzt sieht. Er hat große Fortschritte gemacht. Aber dennoch werden wir noch einen weiten Weg haben.
Unsere Fiona ist genau so alt wie er, kam aber direkt als Welpe vom Züchter zu uns. Die kleine Dame hat Megapower, ist aber innerlich ein sehr gelassener, ausgeglichener Hund. Ein Riesenunterschied. Sie tut Tanner sichtlich gut. Er lernt viel von ihr und natürlich von unseren erwachsenen Hunden.

wie alt ist Tanner jetzt, Mo kam auch Ende Jänner mit ca 10 Monaten zu uns. wir haben einen sehr ausgeglichen ruhigen Rüden aber leider schon etwas zu alt und Mo ist einfach manchmal sehr grobmotorisch und stürmisch. Er ist nicht aggressiv aber er hat anscheinend kaum Hundekontakt gehabt und weiß sich teilweise einfach nicht zu benehmen. wir müssen ihn halt da immer etwas bremsen damit er nicht übertreibt.
unsere Hündin mit 6 ist mir eigentlich nie unsicher vorgekommen, sie hatte nie Probleme mit fremden Hunden aber bei Mogli ist sie unsicher da er eben einfach wie ein Panzer durchläuft, er kommt mir vor wie ein großer Welpe der die Welt entdeckt und sich dabei nicht immer benehmen kann.
 
Ich habe nicht behauptet, dass es einfach ist und man "es" einfach unterbinden kann. Jeder, der Hunde hält und auch mal Erfahrung mit sturen und aufgedrehten Exemplaren gemacht hat, die am Besten auch noch unsicher sind, weiß wie schwer es ist und das man selber auch erst einmal heraus finden muss, wie man den Hund stoppt und was es für ein Kampf sein kann.

Man muss aber irgendwann damit anfangen und es nicht nur probieren. Man muss sich der Situation stellen und dem Hund zeigen, dass man ihn ganz ohne Aufregung stoppen kann und sich gegenüber ihm durchsetzt. Er muss merken, dass es mir nicht nur nicht gefällt, was er macht, sondern ich es unterbinden kann und ihm meinen Willen aufzwingen kann.

Wenn man halbherzig an die Sache heran geht, versaut man den Hund, weil sich eine gewisse Resistenz entwickelt. Das klingt bei der TE so zu sein, wenn sie ihre Statements zum Verhalten des Hundes abgibt, aber das den Hund unbeeindruckt lässt.
 
@procten du hast ja recht, aber zum Problem von Tyson und Murphy , es klappt einige Zeit lang gut zwischen den Hunden, dann kommen die beschriebenen Probleme. Wahrscheinlich war der TH nicht immer konsequent und hat es etwas übersehen, dass Murphy sein Verhalten ändert oder es gab einen Auslöser, z.B. den Umzug, das Verhalten hat sich ja danach geändert. Wie du auch beschrieben hast, wenn man dann eben Regeln aufstellt dann versucht der Hund natürlich diese noch intensiver nicht zu befolgen. Wenn der TH dann damit überfordert ist, dann ist das natürlich doppelt so schwierig. Du schreibst auch immer was man tun muss und du hast auch recht, aber dann sag doch mal auch einen Tipp für den TH
 
hunnys, Tanner ist diesen Monat 2 Jahre geworden. Sein erstes Lebensjahr ist sehr unglücklich mit wenig Hundekontakt und Aussenreizen verlaufen.

Sorry an den TE wg. OT
 
Wir haben uns nun auch dazu entschieden, mal zu Baumann zu fahren, auch wenn es ein bisschen weiter weg ist. Ich warte aber immer noch auf die Ergebnisse vom TA; die hätte ich gerne erst, damit ich weiß, ob ich einen Ansatzpunkt habe oder auch nicht.

Ich bin wirklich nicht immer die Ruhe in Person, nach einer Weile wird es auch echt schwierig, ruhig zu bleiben, aber ich gebe mein Bestes. Aber sicher merkt er das auch, wenn ich dann sauer oder ungeduldig werde. Das hilft der Gesamtsituation natürlich auch nicht :verlegen:

Ich hab manchmal gedacht, der für uns nicht in dem Sinne wahrnehmbare Unterschied zwischen seinem Getue und dem von anderen rauflustigen Hunden ist der zwischen einem streitsuchenden Hooligan, der rumprollt und jedem Schläge androht, der ihn komisch anguckt (die anderen rauflustigen Hunde), und einem durchgeknallten Irren, der brüllend auf dem Marktplatz steht und dabei wie ein Verückter um sich schlägt und unverständliches Zeug von sich gibt... ;)

Sehr netter Vergleich, bei der Vorstellung davon konnte mich gerade nicht zurückhalten und musste mal laut loslachen :D

Hm...was für mich die ganze Situation schwierig einschätzbar macht ist, dass du sagst Tyson hätte sich in Murphy verbissen, es sich aber so anhört als hätte Tyson keine Verletzung gehabt und Murphy sich auch nicht wirklich gewehrt/mitgerauft. Das würde für mich eher den Schluss nahelegen, dass Murphy total unsicher ist, nicht weiß wie er mit anderen Hunden und Tyson im speziellen umgehen soll und deswegen auch eher gleich nach vorne geht bevor in seinen Augen was passieren könnte.

Tyson hatte auch eine Bisswunde hinter dem Ohr, die allerdings noch lang nicht so schlimm war, wie Murphy's. So wie Tyson ihn in der Mangel hatte, hatte der aber auch gar keine Chance, sich noch irgendwie zu wehren oder sich loszureißen. Obwohl er es verzweifelt versucht hat.

Das würde auch Sinn machen, dass er direkt auf Hunde losgehen will, bevor ein Anderer irgendwas machen kann. Allerdings hat Tyson, und eigentlich auch kein anderer Hund - ihm nie irgendetwas getan (abgesehen von diesem Vorfall), zumindest nicht seit er bei uns ist, daher verstehe ich nicht so ganz, warum er erst nach einigen Monaten angefangen hat, sich so zu verhalten :kp:

@Zora-Nadine
Tyson ist nicht kastriert, bei ihm sahen wir da auch keinen Grund, das in Betracht zu ziehen. Bei Murphy äußert sich das so, dass er aus der Ferne erstmal seinen Schwanz aufstellt, ganz steif wird und starrt. Dann fängt er idR an, extrem schnell mit seiner Schwanzspitze zu wedeln, Fell stellt sich auf und er wird ganz langsam. Sobald das "Ziel" näherkommt, fängt er dann auch an zu knurren und zu bellen und will sich darauf stürzen. Wenn es Menschen sind, die sich dann direkt auf ihn zubewegen und nicht, wie die Meisten, ausweichen, zieht er seinen Schwanz ein und weicht selbst zurück, knurrt oder bellt aber teilweise noch weiter. Er vermeidet aber jeglichen Kontakt. Bei Hunden sieht das anders aus. Da sind es zwar die selben Anzeichen, aber wenn sich ein Hund auf ihn zubewegt, will er tatsächlich loslegen. Da versucht er sich dann mit aller Kraft auf den anderen Hund zu stürzen. Völlig egal ob der Hund freundlich ist oder nicht. Da ist er dann auch völlig außer Kontrolle und ich kann ihn entweder nur noch am Halsband festhalten und weitergehen, wobei er sich dann aber auch immer noch wehrt, oder - je nachdem wie verrückt er spielt - geh ich zügig weiter, blockiere ihm dabei die Sicht und "schiebe" ihn vorwärts. Ablenkungsmanöver und gut zureden sind in den Situationen für die Katz'. Nasenarbeit hat ihn anfangs total interessiert, mittlerweile aber überhaupt nicht mehr. Einen Kong hat er auch schon zerlegt. Nach einer Weile habe ich nochmal einen gekauft, und den wollte er ebenfalls zerstören. Die Leckerchen oder das Futter, was drin war hat ihn null interessiert. Tyson würde ich im Großen und Ganzen schon als sehr souverän beschreiben. Er lässt sich nur sehr schwer aus der Ruhe bringen, aber wenn es ihm doch mal reicht, hat er auch kein Problem damit, das zu zeigen. Zwecks Anleiten; viele Hunde folgen ihm, obwohl er sich eigentlich kaum dafür interessiert und auch sehr gut alleine klarkommt und gern sein eigenes Ding macht. Er rennt auch lieber mit einem Spielzeug durch die Gegend und beschäftigt sich selbst. Wenn er aber mitkriegt, dass sich ein paar (ihm bekannte) Hunde gerade anpöbeln oder ein Hund einen anderen verängstigt, hüpft er da auch immer dazwischen und murrt mal rein. Danach ist Ruhe. Ist immer ziemlich beeindruckend :)

Procten, wir reden zu sehr aneinander vorbei. Du sagst immer wieder ich soll endlich anfangen ihn zu erziehen, dabei habe ich doch schon vor langer Zeit angefangen :verwirrt: Ich erkläre immer und immer wieder, dass die Erziehung bei Murphy einfach nicht fruchtet, egal wie konsequent ich bin oder wie oft ich bestimmtes Verhalten unterbinde. Ich kann ihn da noch so sehr "zwingen" und alles regeln, belohnen, aufpassen dass er das tut, was ich will etc. aber davon hat er am Ende des Tages immer noch nicht gelernt, dass er das in Zukunft zu lassen hat. Das hilft mir dann zwar in dem Moment weiter und verhindert, dass es überhaupt erst soweit kommt, aber, wie gesagt, nicht für die Zukunft, damit er es gar nicht erst erneut versuchen wird. Er ist in diesen Situationen so festgefahren, dass er alles um sich herum ausblendet und nichts mehr wahrnimmt. Ich kann ihm ja schließlich auch keine reinhauen, damit er aufhört. Ich weiß nicht, wie ich es noch verständlicher erklären soll. Du sprichst außerdem im Plural und sagst, dass ich meine HUNDE erziehen soll. Wenn du darüber mal nachdenkst, macht es doch gar keinen Sinn, zu sagen, dass die mir auf der Nase herumtanzen weil ich nicht konsequent genug bin, da es ja nur ein Hund ist, der sich immer aufführt. Bei Tyson klappt doch alles super. Der benimmt sich in keinster Weise daneben oder interessiert sich nicht dafür, was ich sage oder was ich von ihm will. Damit wäre doch von fehlender Erziehung und Konsequenz ja nur die Rede, wenn auch er noch aufmüpfig wäre und nicht auf mich hört. Aber das ist ja nicht der Fall. Ich hatte auch schon mal geschrieben, dass Murphy - auch im Haus - immer einen Maulkorb trägt und an der Leine ist, solange er nicht schläft oder in einem anderen Raum bzw. Tyson nicht außer Sichtweite ist. Das verhindert dann schon bestimmte Situationen und Verhaltensweisen, aber er weiß ja dann nicht, dass der Maulkorb dran ist, weil er immer pöbelt. Er merkt dann nur, dass er körperlich zwar eingeschränkt ist, versteht aber den Zusammenhang nicht; also dass er eingeschränkt ist weil er unerwünschtes Verhalten an den Tag legt, da der Maulkorb ja nicht erst zum Einsatz kommt, wenn er schon stänkert, sondern schon vorher dran ist. Und warum ist der Maulkorb schon vorher dran? Und warum stehe ich auch immer bereit und beobachte ihn den ganzen Tag lang? Genau, damit er gar nicht erst die Möglichkeit zum Stänkern bekommt und ich vorher eingreifen und bestimmtes Verhalten unterbinden kann. Macht das nun Sinn? Teilweise widersprichst du dir auch selbst, da du erst sagst, ich soll es einfach mal unterbinden und dann aber doch wieder meinst, nicht behauptet zu haben, es einfach so unterbinden zu können. Wenn 'Unterbinden' und 'seinen Willen aufzwingen' in deinen Augen allerdings bedeutet den Hund mal ordentlich anzupacken und ihm mit Gewalt das erwünschte Benehmen aufzudrängen, dann habe ich es tatsächlich noch nicht versucht. Das würde bei seiner Aufregung und Unsicherheit auch alles noch verschlimmern. Also, wie kann ich ihm denn deiner Meinung nach meinen Willen aufzwingen, ohne dabei handgreiflich zu werden oder wie eine Irre rumzubrüllen? Gib mir doch ein konkretes Beispiel, vielleicht verstehe ich dich dann besser.

Cornelia, kein Problem; unterhaltet euch ruhig weiter. Die Probleme sind ja ähnlich, da lese ich gerne mit.
 
Immer alles einfacher gesagt, als getan @procten .
Schwätzen, bzw. schreiben kann man immer viel, wenn man diesen Hund nicht selber Zuhause hat.


@CocoaPuff , Baumann ist auf jeden Fall eine gute Entscheidung, ich könnte mir vorstellen Lakoko ist etwas für Deinen Hund.

Vergesst das mit der Schilddrüse aber bitte nicht.
Wenn da etwas nicht mit stimmt, kann die beste Erziehung nur wenig bis gar nichts ausrichten.

Und lasst die Werte von jemanden beurteilen, der sich damit wirklich auskennt.
Ich könnte mir vorstellen hunnys kann Euch da weiterhelfen.

...
 
Ich kann der TE keine konkreten Tipps geben, wie sie ihre Hunde anpacken soll. Sie muss herausfinden, wie sie ihre Hunde behandeln muss. Es ist schließlich auch eine Sache der generellen Überzeugung, mit welchen Mitteln man seine Hunde erziehen will.

Ich persönlich bin da sehr flexibel und schrecke auch nicht vor rabiateren Methoden zurück, um mir Gehör zu verschaffen und halte das in manchen Fällen sogar für notwendig. Damit meine ich keine E-Getäte, oder Stachelhalsbänder oder sonstige Schmerzen zufügenden Methoden und auch keine bescheuerten Methoden wie auf die Seite legen, aber alles, was den Hund so beeindruckt, dass er auch aus höchster Erregung wieder runter kommt und beeindruckt ist.

So lange man das nur am Anfang gezielt und begrenzt machen muss, damit die Fronten geklärt sind und es später nicht mehr notwendig ist, würde ich einem Hund auch eine Wasseladung ins Gesicht schleudern, oder einen PET Corrector einsetzen, oder ihn am Kragen packen oder ihm spontan eine runterhauen. Von mir aus auch auf die Seite legen etc. alles vorausgesetzt, dass es gekonnt gemacht ist und zum Hund passt.

Hierzu kann man aber keine Tipps geben, denn auch ein Wasserspritzer muss gekonnt durchgeführt werden und die Maßnahme muss auch angemessen sein.

Mein Elvis war mit nichts zu beruhigen, wenn er auf Touren kam. Ihn hat nichts beeindruckt, wenn er Rage war. Dann war er nicht ansprechbar und für keinerlei Ansprachen empfänglich und ich gebe zu, dass es mir in meiner Verzweiflung, als meine Nerven blank lagen, weil er sich wie eine Bestie aufführte und sich von meinen Beinen abstieß, um an andere Hunde zu gelangen, dass ich ihn auch mal geschlagen habe und das ließ ihn völlig kalt.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich selber gehasst und meinen Hund auch und wenn es allein nach meinem Gefühl bzw. nach meiner Gemütslage gegangen wäre, hätte ich ihn am liebsten einfach abgegeben, weil es einfach nur belastend war. Eine Abgabe kam aber nie in Frage, weil klar war, dass ich den Hund damit in eine Situation bringen kann, die ich nicht mehr beeinflussen kann und die für den Hund ein Leben voller Leiden bedeuten kann. Man trägt nunmal die Verantwortung und wenn man das Tier abgibt, überlässt man es in andere Hände, von denen man nicht weiß, was sie mit dem Hund anstellen und wie es weiter geht. Das geht meiner Meinung nach gar nicht.

Für mich war damals klar, dass ich es schaffen muss, ihn zu stoppen, wenn er außer Kontrolle gerät, um überhaupt eine Basis zu haben, mit ihm arbeiten zu können und habe zu meinem Glück damals den Let Corrector entdeckt, der ihn beeindruckt und auch aus höchster Erregung stoppt. Ab da an, als ich eine Methode gefunden hatte, ihn in seinem Tunnelblick zu unterbrechen, ging es stetig bergauf.

Der PET Corrector ist kein Patentenrezept und auch generell nicht zum Nachmachen geeignet. Ich wusste damals, wie ich ihn gezielt und richtig einsetzen muss, damit der Hund daraus etwas positives lernt und es keine negativen Verknüpfungen gibt oder sich andere Verhaltensstörungen daraus ergeben... und ich das Ding auch nur selten und für einen begrenzten Zeitraum einsetzen musste. Ohne entsprechendes Wissen ist davon ausdrücklich abzuraten. Abgesehen davon reagiert auch jeder Hund anders darauf. Manche lässt es kalt und manche verunsichert es noch mehr. Bei uns war es genau das Richtige.

Danach konnten wir mit einander trainieren und das habe ich sehr intensiv und ausdauernd getan. Ich habe in der Zeit auch viel dazu gelernt und auch verschiedene Wege genutzt, um ans Ziel zu kommen. Es hat sich gelohnt.

Elvis war damal ca. 1,5 Jahre alt und zeigte nach einer Veränderung im Haushalt (eine Bezugsperson ist aus dem Haus verschwunden) dieses Verhalten, obwohl er vorher immer super brav und lieb war. Nach fast ca. weiteren 1,5 Jahren waren wir so weit, dass nichts mehr an den Hund von früher erinnerte. Heute mit 7 Jahren kommt mir die Zeit damals wie ein schlechter Traum vor bzw. als wäre es heute ein ganz anderer Hund. Er ist immer noch in einigen Dingen unsicher und ein kleiner Angsthase, aber das merkt man nur, wenn man ihn gut kennt und vor allen Dingen hat er gelernt andere Strategien zu verfolgen, um damit umzugehen. Er ist ein wahres Goldstück und der beste Hund, den ich mir vorstellen kann.

Wie gesagt, es gab Zeiten, da habe ich beim Spazierengehen Bauchschmerzen gehabt und den Tag verflucht, als ich ihn zu mir geholt habe und wo ich zwar den Mut nicht verloren hatte, aber nicht wirklich daran geglaubt habe, dass er mal so toll wird, wie er jetzt ist.

Ich habe viele Fehler gemacht und bin für viele Dinge verantwortlich. Das habe ich im Nachhinein erkannt, aber ich habe den Hund nie fallen lassen und dazu rate ich der TE auch, denn auch wenn es jetzt der absolute Horror ist, und man sich nicht vorstellen kann, dass es besser wird, hat man Grund zur Hoffnung und lohnt es sich, nicht aufzugeben.

Ich hoffe damit etwas Anregungen und Mut zum Durchhalten gegeben zu haben.
 
Ich kann der TE keine konkreten Tipps geben, wie sie ihre Hunde anpacken soll. Sie muss herausfinden, wie sie ihre Hunde behandeln muss. Es ist schließlich auch eine Sache der generellen Überzeugung, mit welchen Mitteln man seine Hunde erziehen will.

Ich persönlich bin da sehr flexibel und schrecke auch nicht vor rabiateren Methoden zurück, um mir Gehör zu verschaffen und halte das in manchen Fällen sogar für notwendig. Damit meine ich keine E-Getäte, oder Stachelhalsbänder oder sonstige Schmerzen zufügenden Methoden und auch keine bescheuerten Methoden wie auf die Seite legen, aber alles, was den Hund so beeindruckt, dass er auch aus höchster Erregung wieder runter kommt und beeindruckt ist.

So lange man das nur am Anfang gezielt und begrenzt machen muss, damit die Fronten geklärt sind und es später nicht mehr notwendig ist, würde ich einem Hund auch eine Wasseladung ins Gesicht schleudern, oder einen PET Corrector einsetzen, oder ihn am Kragen packen oder ihm spontan eine runterhauen. Von mir aus auch auf die Seite legen etc. alles vorausgesetzt, dass es gekonnt gemacht ist und zum Hund passt.

Hierzu kann man aber keine Tipps geben, denn auch ein Wasserspritzer muss gekonnt durchgeführt werden und die Maßnahme muss auch angemessen sein.

Mein Elvis war mit nichts zu beruhigen, wenn er auf Touren kam. Ihn hat nichts beeindruckt, wenn er Rage war. Dann war er nicht ansprechbar und für keinerlei Ansprachen empfänglich und ich gebe zu, dass es mir in meiner Verzweiflung, als meine Nerven blank lagen, weil er sich wie eine Bestie aufführte und sich von meinen Beinen abstieß, um an andere Hunde zu gelangen, dass ich ihn auch mal geschlagen habe und das ließ ihn völlig kalt.

Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich selber gehasst und meinen Hund auch und wenn es allein nach meinem Gefühl bzw. nach meiner Gemütslage gegangen wäre, hätte ich ihn am liebsten einfach abgegeben, weil es einfach nur belastend war. Eine Abgabe kam aber nie in Frage, weil klar war, dass ich den Hund damit in eine Situation bringen kann, die ich nicht mehr beeinflussen kann und die für den Hund ein Leben voller Leiden bedeuten kann. Man trägt nunmal die Verantwortung und wenn man das Tier abgibt, überlässt man es in andere Hände, von denen man nicht weiß, was sie mit dem Hund anstellen und wie es weiter geht. Das geht meiner Meinung nach gar nicht.

Für mich war damals klar, dass ich es schaffen muss, ihn zu stoppen, wenn er außer Kontrolle gerät, um überhaupt eine Basis zu haben, mit ihm arbeiten zu können und habe zu meinem Glück damals den Let Corrector entdeckt, der ihn beeindruckt und auch aus höchster Erregung stoppt. Ab da an, als ich eine Methode gefunden hatte, ihn in seinem Tunnelblick zu unterbrechen, ging es stetig bergauf.

Der PET Corrector ist kein Patentenrezept und auch generell nicht zum Nachmachen geeignet. Ich wusste damals, wie ich ihn gezielt und richtig einsetzen muss, damit der Hund daraus etwas positives lernt und es keine negativen Verknüpfungen gibt oder sich andere Verhaltensstörungen daraus ergeben... und ich das Ding auch nur selten und für einen begrenzten Zeitraum einsetzen musste. Ohne entsprechendes Wissen ist davon ausdrücklich abzuraten. Abgesehen davon reagiert auch jeder Hund anders darauf. Manche lässt es kalt und manche verunsichert es noch mehr. Bei uns war es genau das Richtige.

Danach konnten wir mit einander trainieren und das habe ich sehr intensiv und ausdauernd getan. Ich habe in der Zeit auch viel dazu gelernt und auch verschiedene Wege genutzt, um ans Ziel zu kommen. Es hat sich gelohnt.

Elvis war damal ca. 1,5 Jahre alt und zeigte nach einer Veränderung im Haushalt (eine Bezugsperson ist aus dem Haus verschwunden) dieses Verhalten, obwohl er vorher immer super brav und lieb war. Nach fast ca. weiteren 1,5 Jahren waren wir so weit, dass nichts mehr an den Hund von früher erinnerte. Heute mit 7 Jahren kommt mir die Zeit damals wie ein schlechter Traum vor bzw. als wäre es heute ein ganz anderer Hund. Er ist immer noch in einigen Dingen unsicher und ein kleiner Angsthase, aber das merkt man nur, wenn man ihn gut kennt und vor allen Dingen hat er gelernt andere Strategien zu verfolgen, um damit umzugehen. Er ist ein wahres Goldstück und der beste Hund, den ich mir vorstellen kann.

Wie gesagt, es gab Zeiten, da habe ich beim Spazierengehen Bauchschmerzen gehabt und den Tag verflucht, als ich ihn zu mir geholt habe und wo ich zwar den Mut nicht verloren hatte, aber nicht wirklich daran geglaubt habe, dass er mal so toll wird, wie er jetzt ist.

Ich habe viele Fehler gemacht und bin für viele Dinge verantwortlich. Das habe ich im Nachhinein erkannt, aber ich habe den Hund nie fallen lassen und dazu rate ich der TE auch, denn auch wenn es jetzt der absolute Horror ist, und man sich nicht vorstellen kann, dass es besser wird, hat man Grund zur Hoffnung und lohnt es sich, nicht aufzugeben.

Ich hoffe damit etwas Anregungen und Mut zum Durchhalten gegeben zu haben.


Im Gegensatz zu Deinen anderen Posts, finde ich diesen hier viel nachvollziehbarer.
Es geht darum den Hund wieder ansprechbarer zu machen und was man dafür tun kann, in dem Fall hat der Pet Corrector bei Euch gut funktioniert.
Den Tipp finde ich gar nicht schlecht.
Selbstverständlich ist das kein Allheilmittel, wie Du schon schriebst, aber möglicherweise würde es bei dem Hund der TE auch funktionieren.

Bei uns war ein Sprühhalsband der ultimative Durchbruch.
Es hat nicht nur dafür gesorgt, dass mein Hund nicht mehr jagt, sondern ihn auch von seiner Artgenossenaggression "geheilt", was vorher weder mit Wasserspritzen noch anderen Vorgehensweisen zu erreichen war.
Zwar hatte die Wasserflasche sie bei Katzen ansprechbarer gemacht, so, dass sie sich einigermaßen daran vorbeiführen lies, aber richtig hat es auch erst mit dem Sprüher funktioniert.

Auch ich würde das nicht als Alheilmittel "verkaufen" wollen, es kommt immer auch auf den Hund an und auf den der solche Dinge nutzt, aber für uns war es genau das richtige und ich bin sehr froh, dass ich es, nach einigem Zaudern, doch ausprobiert habe.
Inzwischen ist sie so umgänglich beim Spazierengehen, wie man sich einen Hund nur wünschen kann und lässt mich alles regeln, anstatt auf Krawall gebürstet, mit Rasierklingen unter den "Armen" herumzulaufen, wenn wir einem Hund begegnen.
Auch kann sie wieder zu 90% ohne Leine laufen, im Grunde genommen zu 100%, denn eigentlich bräuchte sie auch an der Straße nichtmehr angeleint zu werden, das mache ich aber trotzdem.
Sollte es ein Nächstesmal geben, irgendwann, mit einem anderen Hund, würde ich es sofort bei den ersten Anzeichen nutzen.
Denn wir hätten uns damit viel Zeit und Nerven sparen können.

Inzwischen benötigen wir das Halsband auch nicht mehr, sie trägt es aber noch mindestens ein halbes Jahr zur Vorsicht.


...
 
@TE

Du musst einen Weg finden, ihn zu stoppen, wenn er auf 180 ist, ohne dabei selber erregt oder hysterisch zu werden. Was das ist, kannst logischer Weise nur Du herausfinden, aber das ist meiner Meinung nach die Basis, um zu Deinem Hund Zugang zu finden, wenn es darauf ankommt.

Er muss meiner Meinung nach die Erfahrung machen, dass Du ihn auch in Situationen, in denen er außer Kontrolle gerät und auf Durchzug stellt, ohne viel Theater zu jeder Zeit in seine Schranken weisen kannst bzw. ihm Grenzen aufzeigen kannst und Situationen zu Deinen Gunsten über ihn entscheiden kannst.

Er wird Dich dann mit anderen Augen sehen und auch in Situationen, in denkende Dich bisher komplett ausschaltet und ignoriert, wachsam wahrnehmen.

Ich habe ihn vorher gewarnt, in dem ich das Abbruchsignal gesagt habe und wenn er es ignoriert hat, kam der PET Corrector zum Einsatz. Wenn er dann gestoppt hat, wurde er dafür ausgiebig gelobt.

Bei Elvis hat einmal gereicht, dass er beim nächsten Mal bereits das Verhalten gestoppt hat, als ich "Nein" sagte. Es hat dann anfangs noch Rückfälle gegeben, aber er hat schnell gelernt, dass sein Herrchen plötzlich eine Methode hat, ihn auch bei absoluter Erregung ohne viel Getue und Aufregung zu stoppen und das hat ihn beeindruckt.

Solche Methoden sind für viele Leute fragwürdig, aber für jeden, der mit einem pubertierenden Hund, der aus Unsicherheit wie eine Bestie abgeht, zutun hatte, bekannte Maßnahmen.

Heute und schon seit vielen Jahren muss ich nie besonders auf ihn einwirken oder in gröber anpacken. Er ist im Gegenteil mit sehr wenig und sehr leicht zu maßregeln. Da reicht ein verärgerter Tonnfall oder ein "Ey" damit er hört. Damals war es aber meiner Ansicht nach nötig.

Meiner Ansicht nach sollte man da auch kein schlechtes Gewissen haben, auch wenn solche Maßnahmen Zwang bedeuten, denn man macht im Gegenteil dem Hund keinen Gefallen, wenn man aus falschem Mitleid davor zurück schreckt, dem Hund Respekt bei zu bringen. Das sollte man auch ganz unpersönlich und emotionslos betrachten. Der Hund selber denkt sich auch nichts dabei, wenn er einem aus Respektlosigkeit die Zähne zeigt, oder eine anknurrt oder ignoriert oder einem seinen Willen aufzwängt. Er macht es, weil er die Erfahrung macht, dass er Situationen zu seine Gunsten entscheiden kann und lernt aus diese Strategie.

Ich liebe meine Hunde über alles und wir haben viel Spaß miteinander und kuscheln viel und blödeln viel herum und sie dürfen auch alles zu Hause, solange sie respektvoll im Ungang mit mir, und untereinander sind. Respektlosigkeiten oder sonstige Verhaltensweisen, die meine Autorität in Frage stellen könnten, unterbinde ich generell und konsequent im Ansatz.

Bei uns zu Hause wird sich nicht angeknurrt oder in irgend einer Weise aggressiv oder unfreundlich begegnet. Das gilt auch für die zwei Katzen und für die Hunde untereinander. Das kommt bei uns auch nicht vor. Und wer neu dazu kommt, der lernt diese Lektion von Anfang an und zur Not auch mit Zwang und hat sie dann auch verstanden und verinnerlicht.

Was Du unternehmen musst, kann ich Dir nicht sagen, da ich Deine Vehtnisse nicht kenne, aber bei mir gäbe es kein gegenseitiges Gegockel, gegenseitige fixieren, sich gegenseitig dominieren und sonstige Spielchen. Das würde ich im Keim ersticken. Und wenn ich mir dafür einen Eimer Wasser hinstellen müsste und die beiden damit überschütten würde, wenn sie sich gegenseitig doof anmachen, würde ich das machen, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Da wische ich lieber den Boden ne Stunde lang danach auf, statt mir Jahre lang den Terror zu Hause anzutun.

Was meinst Du, wie die beiden gucken und Dich in Zukunft beachten würden, wenn Du tatsächlich einen Eimer mit kaltem Wasser auf sie werfen würdest, wenn sie sich gegenseitig doof anmachen und Nicht auf Dich gehört haben? Ich verspreche Dir, dass sie Dir beim nächsten Mal, Beachtung schenken würden, wenn Du "Nein" sagst. Beim letzten Mal, so würden sie sich daran erinnern, gab es eine kalte Dusche, als sie nicht auf Dein "Nein" gehört haben.

Das ist keine Aufforderung einen Eimer zu verwenden, sondern ein Beispiel um es Dir zu verdeutlichen, was ich mit Unterbinden meine. Eine Maßnahme, die sie sofort und ohne Diskussionen stoppt. Ganz ohne Aufregung von Deiner Seite und ohne das Du dich sonderlich anstrengen musst. Meiner Meinung nach versteht das jeder Hund und tut ihm auch nicht weh.
 
@TE

Du musst einen Weg finden, ihn zu stoppen, wenn er auf 180 ist, ohne dabei selber erregt oder hysterisch zu werden. Was das ist, kannst logischer Weise nur Du herausfinden, aber das ist meiner Meinung nach die Basis, um zu Deinem Hund Zugang zu finden, wenn es darauf ankommt.

Er muss meiner Meinung nach die Erfahrung machen, dass Du ihn auch in Situationen, in denen er außer Kontrolle gerät und auf Durchzug stellt, ohne viel Theater zu jeder Zeit in seine Schranken weisen kannst bzw. ihm Grenzen aufzeigen kannst und Situationen zu Deinen Gunsten über ihn entscheiden kannst.

Er wird Dich dann mit anderen Augen sehen und auch in Situationen, in denkende Dich bisher komplett ausschaltet und ignoriert, wachsam wahrnehmen.

Ich habe ihn vorher gewarnt, in dem ich das Abbruchsignal gesagt habe und wenn er es ignoriert hat, kam der PET Corrector zum Einsatz. Wenn er dann gestoppt hat, wurde er dafür ausgiebig gelobt.

Bei Elvis hat einmal gereicht, dass er beim nächsten Mal bereits das Verhalten gestoppt hat, als ich "Nein" sagte. Es hat dann anfangs noch Rückfälle gegeben, aber er hat schnell gelernt, dass sein Herrchen plötzlich eine Methode hat, ihn auch bei absoluter Erregung ohne viel Getue und Aufregung zu stoppen und das hat ihn beeindruckt.

Solche Methoden sind für viele Leute fragwürdig, aber für jeden, der mit einem pubertierenden Hund, der aus Unsicherheit wie eine Bestie abgeht, zutun hatte, bekannte Maßnahmen.

Heute und schon seit vielen Jahren muss ich nie besonders auf ihn einwirken oder in gröber anpacken. Er ist im Gegenteil mit sehr wenig und sehr leicht zu maßregeln. Da reicht ein verärgerter Tonnfall oder ein "Ey" damit er hört. Damals war es aber meiner Ansicht nach nötig.

Meiner Ansicht nach sollte man da auch kein schlechtes Gewissen haben, auch wenn solche Maßnahmen Zwang bedeuten, denn man macht im Gegenteil dem Hund keinen Gefallen, wenn man aus falschem Mitleid davor zurück schreckt, dem Hund Respekt bei zu bringen. Das sollte man auch ganz unpersönlich und emotionslos betrachten. Der Hund selber denkt sich auch nichts dabei, wenn er einem aus Respektlosigkeit die Zähne zeigt, oder eine anknurrt oder ignoriert oder einem seinen Willen aufzwängt. Er macht es, weil er die Erfahrung macht, dass er Situationen zu seine Gunsten entscheiden kann und lernt aus diese Strategie.

Ich liebe meine Hunde über alles und wir haben viel Spaß miteinander und kuscheln viel und blödeln viel herum und sie dürfen auch alles zu Hause, solange sie respektvoll im Ungang mit mir, und untereinander sind. Respektlosigkeiten oder sonstige Verhaltensweisen, die meine Autorität in Frage stellen könnten, unterbinde ich generell und konsequent im Ansatz.

Bei uns zu Hause wird sich nicht angeknurrt oder in irgend einer Weise aggressiv oder unfreundlich begegnet. Das gilt auch für die zwei Katzen und für die Hunde untereinander. Das kommt bei uns auch nicht vor. Und wer neu dazu kommt, der lernt diese Lektion von Anfang an und zur Not auch mit Zwang und hat sie dann auch verstanden und verinnerlicht.

Was Du unternehmen musst, kann ich Dir nicht sagen, da ich Deine Vehtnisse nicht kenne, aber bei mir gäbe es kein gegenseitiges Gegockel, gegenseitige fixieren, sich gegenseitig dominieren und sonstige Spielchen. Das würde ich im Keim ersticken. Und wenn ich mir dafür einen Eimer Wasser hinstellen müsste und die beiden damit überschütten würde, wenn sie sich gegenseitig doof anmachen, würde ich das machen, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Da wische ich lieber den Boden ne Stunde lang danach auf, statt mir Jahre lang den Terror zu Hause anzutun.

Was meinst Du, wie die beiden gucken und Dich in Zukunft beachten würden, wenn Du tatsächlich einen Eimer mit kaltem Wasser auf sie werfen würdest, wenn sie sich gegenseitig doof anmachen und Nicht auf Dich gehört haben? Ich verspreche Dir, dass sie Dir beim nächsten Mal, Beachtung schenken würden, wenn Du "Nein" sagst. Beim letzten Mal, so würden sie sich daran erinnern, gab es eine kalte Dusche, als sie nicht auf Dein "Nein" gehört haben.

Das ist keine Aufforderung einen Eimer zu verwenden, sondern ein Beispiel um es Dir zu verdeutlichen, was ich mit Unterbinden meine. Eine Maßnahme, die sie sofort und ohne Diskussionen stoppt. Ganz ohne Aufregung von Deiner Seite und ohne das Du dich sonderlich anstrengen musst. Meiner Meinung nach versteht das jeder Hund und tut ihm auch nicht weh.
 
Deine Hunde dürfen sich nicht mal anknurren oder unfreundliche begegnen...arme Säue ..sorry..ich habe Momentan 6 und vier Katzen rumhüpfen ...und ja sie dürfen sich mal anknurren oder unfreundlich begegnen...ich stell mir gerade vor ich müsste immer lächelnd durch die Welt ...sehr gruselig
 
Den richtigen Weg mit seinen Hunden zu finden ist oft schwierig. Vor allem, wenn diese sehr unterschiedlich sind. Murphy komplett durchchecken zu lassen ist definitiv kein Fehler und auch den Vorschlag mit der Schilddrüse würde ich berücksichtigen. Diese wird zwar inzwischen fast wie ADHS eingesetzt und kommt mir teilweise schon wie eine Ausrede für jegliches unerwünschte Verhalten beim Hund vor, aber es ist nunmal so, dass eine SD-Fehlfunktion gravierende Probleme auch oder anfänglich oft gerade im Verhalten eines Hundes bringen kann.

Das Problem mit einem völlig überdrehten Hund, der sich selbst auch dann einfach nicht mehr in den Griff bekommen kann kenne ich. Bei uns hat das die verschiedensten Ursachen (ua SDU). Mit Training wie bei den anderen 3 Hunden ist es bei ihm nicht getan und müssen wir für die Zusammenarbeit mit ihm auch oft komplett umdenken. Aber inzwischen ist er 90 % der Zeit ein wundervoller Hund und überschlägt sich (wenn wir nicht aufpassen ;)) wenn er trainieren darf. Es lohnt sich auf alle Fälle Zeit, Geduld und uU auch etwas Geld zu investieren :love:

Jegliche "unfreundliche" Kommunikation zwischen Hunden würde ich keinesfalls unterbinden. Unsere Hunde dürfen sich gegenseitig sehr wohl mitteilen, wenn sie etwas nicht wollen, solange diese sich im gerechtfertigten Rahmen hält. ZB neigt unser Jüngster dazu die anderen auch mal anzuspringen und ihnen die Pfoten über die Schulter zu legen. Das mochte unsere jüngere Hündin anfangs überhaupt nicht. Sie hat dann in seine Richtung geschnappt und einen kurzen Bell-Knurrer (schwer zu beschreiben) abgegeben. Herr Hund hat das verstanden und die Situation war erledigt. Allerdings musste ich erst lernen, das auch zuzulassen. Anfangs hatte ich bedenken, sie könnte es evt. nicht dabei belassen und habe es deshalb sofort unterbunden, was allerdings bei ihr zu Unsicherheit geführt hat und ihn dazu veranlasst keinen Grund zu sehen sein Verhalten zu ändern. Nachdem ich mich geändert hatte :D wurde es für alle wieder entspannter und inzwischen renne ich auch nicht mehr wie von der Tarantel gestochen zu den Hunden, wenn ich das mal höre.
Wie gesagt, alles muss natürlich in einem gewissen Rahmen bleiben. Aber gerade bei sehr überdrehten Hunden, die dann auch mal die Grenzen anderer Hunde überschreiten, ist es wichtig, dass man sowohl als Mensch regelnd eingreift, aber auch den Hunden untereinander die Möglichkeit gibt sich zu verständigen. Dies setzt aber voraus, dass der überdrehte Hund nicht mehr so hochgedreht ist, dass er es auch mitbekommt. Das hat bei uns, gerade bei den sehr klaren aber ruhigen und wenig spektakulären Ansagen unserer Althündin, etwas gedauert, bis unser Überdreh-Hund soweit war.
 
Das ist wohl wahr, also das, was WIw schrieb.
Welche Absicht hinter dem jeweiligen Knurren steckt, davon sollte die Reaktion des Hundehalters abhängen. Man sieht und hört es schon und die Hunde müssen lernen, was geht und was eben nicht.
Es kommt m.E, auch weniger darauf an, den Hund in diesen Extremsituationen händeln zu können, (das wird z.B. bei einem meiner wohl nie gehen, wenn der schon wie irre um sich brüllt), sondern einzugreifen, wenn das erste Anzeichen da ist. Es wurde von der TE ja hier gut beschrieben, wann und wie es losgeht.
Es ist mir klar, dass das leicht geschrieben und schwer getan ist, ganz aus eigenem Erleben.;)

Auf jeden Fall würde ich in diesem Stadium jetzt, bevor ich mir Hilfe geholt habe, nicht mit irgendeinem Hilfsmittel anfangen.

Dass Murphy den Kong zerbeißt, wundert mich gar nicht.
Mein anderer Hund ist davon überzeugt, dass der eigentliche Sinn von Spielzeug darin besteht, es zu zerlegen. Nur das macht richtig Spaß!:D
Das ist wohl auch rassebedingt, denn er ist nicht der erste meiner Hunde, der das so sieht.

Nachtrag; Pfotchenbande postete, während ich schrieb.
Ich stimme voll zu.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Unser Pitbull ist aggressiv geworden und lässt sich nicht mehr kontrollieren“ in der Kategorie „Erziehung / Verhalten“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Z
Grundsätzlich richtig Aber ich denke, die meisten, die in Deutschland von einem Pit reden, meinen nicht den American Pit Bull Terrier, sondern reden von den Pit-/Staffmixen, die sich in den Tierheimen und Verkaufsportalen tummeln
Antworten
16
Aufrufe
2K
DobiFraulein
DobiFraulein
N8fee
Zumindest was alltägliche Dinge / Umwelt angeht, z.B. (um nur eines von 100en zu nennen), daß es einen Mond gibt, der gänzlich ungefährlich ist :aberglaube:
Antworten
58
Aufrufe
2K
heisenberg
heisenberg
JokerofDarkness
Hier ist der Beweis: Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
98
Aufrufe
6K
JokerofDarkness
JokerofDarkness
Sunny-Vivi
Die kleinen haben alle ein Zuhause gefunden, der Thread kann geschlossen werden.
Antworten
1
Aufrufe
453
Sunny-Vivi
Sunny-Vivi
L
Ja das sieht für mich auch nicht wie ein Boxer Mix aus wenn ich es mit andere Bilder von Mischlinge vergleiche.. ist natürlich immer unterschiedlich..
Antworten
25
Aufrufe
2K
lokoeast
L
Zurück
Oben Unten