Unser Pitbull ist aggressiv geworden und lässt sich nicht mehr kontrollieren

Ja und vergiss auch nicht deinen zweiten Hund gut zu beobachten wie er sich wirklich verhält. Wir sind schon draufgekommen, dass unsere Mila nicht unschuldig ist an der ganzen Geschichte. Die kleine Diva hat Besucherinnen zwar akzeptiert, es blieb ihr auch nichts anderes übrig, aber man merkte schon, dass es ihr nicht so gepasst hat und es war ihr lieber wenn sie wieder weg gehen. Anfangs hat sie sich auch so verhalten aber sie merkte dann, der bleibt und dann wir de sie zickig und begann ihn anzuknurren wenn er zu Nähe kam.
 
  • 29. April 2024
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Hi hunnys ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hm...was für mich die ganze Situation schwierig einschätzbar macht ist, dass du sagst Tyson hätte sich in Murphy verbissen, es sich aber so anhört als hätte Tyson keine Verletzung gehabt und Murphy sich auch nicht wirklich gewehrt/mitgerauft. Das würde für mich eher den Schluss nahelegen, dass Murphy total unsicher ist, nicht weiß wie er mit anderen Hunden und Tyson im speziellen umgehen soll und deswegen auch eher gleich nach vorne geht bevor in seinen Augen was passieren könnte.

Meist ist es ja so, dass die Hunde, die eher still drohen es ernst meinen, als die, die sich aufführen als wären sie der Teufel persönlich. Ich habe ja auch so einen Kanditat hier, der sich bei anderen Hunden (inzwischen nur mehr teilweise und wenn ich ihn sozusagen nicht entsprechend vorbereiten kann) aufführt als würde er, von der Leine gelassen, den Hund im Ganzen schlucken. In Wahrheit weiß er aber einfach nicht, wie er sich eigentlich verhalten soll, ist aber doch aufgeregt und macht sich dann halt so Luft. Er war am Anfang auch extrem futterneidig und es hätte schon gekracht, wenn ich nur Futter dabei hatte und ein anderer Hund sich genähert hat. Da ich wusste, ich kann mich auf meine Hündinnen verlassen, dass diese nicht ihrerseits loslegen konnte ich mich auf ihn konzentrieren und derartiges Verhalten sofort unterbrechen. Mit der Zeit hat er gelernt, dass er schon nicht zu kurz kommt und meine Entscheidung wer, wann, was bekommt zu akzeptieren hat. :D

Ich würde Murphy wirklich gut an den Maulkorb gewöhnen und erstmal im Haus zusammen mit Tyson nur mehr mit Maulkorb laufen lassen. Dann seid ihr auch entspannter und könnt Situationen genauer beobachten. Ressourcen würde ich ihn nicht mehr verteidigen lassen und das auch gezielt üben, also Situationen bewusst in einer ruhigen Gesamtsituation stellen. Sollte Murphy Ressourcen, die noch euch gehören und er nicht zB schon dran kaut oä dann meinen verteidigen zu müssen würde er dann von mir entweder eine Auszeit in einem anderen Raum bekommen oder, sollte das schon möglich sein, ich ihn einfach am Halsband oder, falls keines vorhanden auch am Nackenfell, nehmen (nicht reißen oder schütteln) und entweder mit einem Kommando (sitz, platz) zur Ruhe bringen oder einfach ruhig festhalten, bis er wieder runter gefahren ist. Ebenso, wenn er bei euch liegt und Tyson dazu kommt. Nur, wenn beide Hunde friedlich sind bekommen auch beide Aufmerksamkeit, sonst muss der Unruhestifter weichen. So habe ich es auch gehandhabt, als mein Freund mit seinem Schäferrüden bei uns eingezogen ist und mein Herr Hund meinte bestimmen zu können ob und wann der andere Rüde zu uns, auf's Sofa, in ein bestimmtes Hundebett etc darf. :sauer:
All diese Regelungsmaßnahmen meinerseits haben nach einiger Zeit (gut Ding braucht Weile) und konsequenter Durchführung dazu geführt, dass auch der Herr Hund wusste, dass er nichts zu befürchten hat (die anderen nehmen im nichts weg, was er schon hat; das macht max. Frauchen und die darf :dafuer:) und es mit Einhaltung meiner Regeln ein friedliches Miteinander aller ist.
(Die beiden Rüden liegen inzwischen meist gemeinsam am Sofa und Bett und müssen sich auch regelmäßig gegenseitig abschlecken; :love: ab und an kommt es aber schon noch vor, dass Herr Hund meint der "Neue" dürfe irgendetwas nicht machen, da reicht aber inzwischen ein lautes Hy meinerseits und gut ist.)

Aus dieser und anderer Erfahrungen heraus sage ich, man muss eben die Gesamtsituation wirklich genau und möglichst neutral beurteilen um den richtigen Weg für alle zu finden und zum Wohle aller auch entscheiden zu können. Der erste oder offensichtliche Eindruck zeigt oft nicht das wirklich zugrunde liegende Problem.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich glaube schon das der hund eine ecke ab hat, nur welche, psychisch oder doch hormonabhaengig?

Recourcen entfernen, striktes einhalten von die ruheplaetze, jede andeutung von eskalation sofort unterbinden, und trennen wenn man sich nicht im gleichen raum befindet.

Wer moechte so leben? Ich nicht und meine hunden auch nicht, ich hoffe das ein profi die zuendende idee hat, und das es eine loesung gibt.
 
Recourcen entfernen, striktes einhalten von die ruheplaetze, jede andeutung von eskalation sofort unterbinden, und trennen wenn man sich nicht im gleichen raum befindet.

Wer moechte so leben? Ich nicht und meine hunden auch nicht, ich hoffe das ein profi die zuendende idee hat, und das es eine loesung gibt.

Nur weil derartige Maßnahmen zur Zeit nötig sind heißt das ja nicht, dass es auf Dauer so sein muss. Ich kenne einige Konstellationen, wo anfänglich etwas Management nötig war, sich nach einer gewissen Zeit aber alles wunderbar eingespielt hat und die Dinge entweder nicht mehr nötig waren oder sich gezeigt hat, dass es für alle Beteiligten kein Problem bzw. teilweise sogar positiv ist.
Ich habe bei zwei Zusammengewöhnungen anfänglich auch getrennt, sobald ich in einem anderen Raum war. Das ist ja kein Problem, dann kommt einfach ein Hund mit. Bei meiner Abwesenheit waren die Hunde dann ebenfalls räumlich getrennt. Bei einer Konstellation ist das jetzt absolut nicht mehr nötig, bei der zweiten handhaben wir es noch so da wir uns damit sicherer fühlen und die Hunde kein Problem damit haben. Ob es noch nötig wäre? Keine Ahnung, bei einem gesundheitlich leider sehr bedienten und einem bereits älteren Hund muss ich das aber auch nicht unbedingt ausprobieren. Wobei hier auch schon kurzes Alleinelassen ohne zu trennen (Müll raus bringen, in den Keller gehen...) gemacht wurde und ohne Probleme verlief.
 
Ich habe zum glueck platz, aber auch eine huendin die absolut nicht mehr ins haus kommen kann und will, weil sie den tod vor augen hat.

Ich habe eine weile lang versucht die sache zu steuern, bis es dann doch wieder geknallt hat.

Sie wohnt getrennt, bekommt besuch von ein paar hunden die ihr gut gesinnt sind und das wars. Nie wieder ins haus.
 
  • 29. April 2024
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ich finde auch, dass man alles versuchen soll um es doch hinzukriegen. man braucht halt Zeit und Geduld aber ich würde sagen es ist nicht chancenlos.

Ich kann nur nochmal betonen, und manchmal ist das nicht einfach, in der Ruhe liegt die Kraft. Beide sind sicher in einem schwierigen Alter beide gehören erzogen und man muss ihnen Grenzen setzten. Es wird wohl in den letzten Monaten manches schief gelaufen sein, wir haben auch viele Fehler gemacht und dadurch wurde es etwas schwieriger aber es gibt kleine Fortschritte manchmal einen kleinen Rückschritt aber das gehört dazu. Wir waren aufgrund Mogli´s Gesundheitszustand in der ersten Zeit sicher nicht konsequent genug und haben einiges durchgehen lassen und das rächt sich schnell. Wir haben aber auch zugelassen, dass unsere Hündin Mila meint der soll wieder gehen und ihr nicht deutlich gemacht, dass wir das sagen haben.

Und der Auslöser kann bei Tyson und Murphy sehr wohl der Umzug gewesen sein. Murphy ist ja nicht das erste Mal umgezogen, zwar sind seine Menschen die selben und auch der Hund aber dennoch kann ihn der Ortswechsel sehr gestresst haben.
 
Ich hätte noch folgende Fragen:
Der Tyson ist schon kastriert? Wann wurde das gemacht? Zeitlicher zusammenhang zu Murphys Adoption wäre ganz hilfreich.
Murphy dreht bei allem ab was sich bewegt? Wie äußert sich das? Geht er hinterher und bellt/knurrt? Was passiert wenn der Streßauslöser umdreht und auf Euch zukommt? Ist er dann verunsichert und gibt klein bei?
Murphy kannst Du keine Nasenarbeit machen lassen, weil ihn das Null interessiert? Wie geht er mit einem Kong um, versucht Ihn zu zerlegen, wirkt ungeduldig, oder null Interesse?
Würdest Du Tyson als sehr souverän einschätzen? Wie ist Tyson vom Typ her, eher dominant? Wie verhalten sich andere Hunde Ihm gegenüber? Lassen sich gerne von Ihm anleiten?
 
Meistens lese ich bei solchen Threads nur still mit, da ich finde das man aus der Entfernung schlecht raten kann.

Zwei Anmerkungen möchte ich dennoch machen:

Meine Regel zur Integration eines Hundes bei uns lautet 3 Jahres Regel. Im ersten Jahr kommt der Hund bei uns an. Bei Pflegehunden ist das die Zeit in der der Hund abgeschätzt wird und man entscheidet wohin er passen würde. 3 unserer Pflegehunde waren dermaßen geschädigt, das sie nicht mehr vermittelt werden konnten und bei uns geblieben sind.
Im zweiten Jahr beginnt der Hund sich zu positionieren. Das ist nicht festgeschrieben, das es immer im zweiten Jahr ist, aber meistens ist das so. Wo steht er, wie kommt er mit den Gegebenheiten klar, wie arrangiert er sich am besten.
Im dritten Jahr kommt der Hund endgültig an. Ist er nicht zu sehr geschädigt, zeigt er sich dann so, wie er in unserer Gruppe endgültig agieren und leben wird. Derzeit halten wir 7 Parson Jack Russell.
Extreme Fälle wie unsere Fee verändern sich in dermaßen winzigen Schritten, das uns auch im 4., 5. u.s.w. Jahr noch Überrraschungen erwarten. So hat sie es z.B. nach 4 Jahren endlich geschafft aus einem Napf zu fressen, nachdem sie in den voran gegangenen Jahren panische Angst vor dem Napf hatte.
Unser Haushalt ist klar strukturiert und es herrscht keine Unruhe. Unsere Hunde, auch gerade neu hin zu gekommene oder sehr unsichere Hunde, haben bei uns klare Strukturen und Vorgaben, nach denen sie sich richten können.
In dem Zusammenhang empfehle ich gerne das Buch: "Leben will gelernt sein - So helfen sie ihrem Hund Versäumtes wettzumachen" sein von Birgit Laser und Wibke Hagemann. Es wendet sich in erster Linie an Halter von Hunden mit Deprivationsschäden, bietet aber generell wertvolle Hinweise. Bei unserem Tanner hat es uns etliche Hinweise geben können.

Kastration: Kastration war für mich nie ein Frage. Die meisten unserer Hunde kamen entsprechend krank zu uns, so das eine Kastration angezeigt war, aber ich habe mir auch bei den nicht kranken und unkastriert zu uns kommenden Hunden darüber keinen Kopf gemacht.
Alle Kastrationen sind hervorragend verlaufen. Es traten keine Wesensveränderungen oder körperliche Veränderungen auf.
Aber ich würde niemals eine Kastration ohne genaueste Analyse erwägen um ein Verhaltensproblem zu lösen.
Diese Analyse ist für mich ein großer Knackpunkt. Es wird oft geschrieben, sich an einen kompetenten Trainer zu wenden. Die sind aber recht dünn gesät. Ich hatte ja häufig mit Hunden mit Deprivationsschäden zu tun und da ist ein hilfreicher Trainer wie ein 6er im Lotto sein.
Ich bin immer gut damit gefahren mir selber so viel Wissen wie möglich an zu eigenen, mit jedem zu sprechen von dem ich mir auch nur den kleinsten Hinweis erwarten konnte, alles zu lesen was ich zum Thema in die Finger bekommen konnte und dann gleichzeitig alle Beobachtungen zum Verhalten des Hundes schriftlich fest zu halten. Danach haben wir, mein Mann und ich, ein Therapiekonzept erarbeitet.
 
Ich bin mir sicher, hier kann nur jemand helfen, der sich die Gesamtsituation anschaut und eben möglichst sehr schnell.
So, wie es jetzt ist, kann es einfach nicht länger bleiben und alles, was wir hier lesen, sind eben die sobjektive Einschätzung des Hundehalters.
Das geht nicht etwa gegen die TE, das ist bei jedem so. Häufig braucht es schon einen unbeteiligten, kompeteneten Dritten, der einen darlegt, auch per Video zeigt, was wirklich läuft.
 
@Cornelia T
Finde sehr interessant was du geschrieben hat. Ich glaub auch, dass wir oft zu ungeduldig sind und die Hunde überfordern. Automatisch entsteht dann Unruhe und Stress für alle beteiligten.

Ja und die kompetenten Trainer das ist so eine Sache die haben eine Linie und gehen oft gar nicht auf den einzelnen Hund ein. Mein erster Trainer kam ins Haus, ist mit uns und mogli raus an der kurzen Leine hat ihn nur hinter ihm oder max. Neben ihm gehen lassen, dazu muss man sagen er kannte keine Leine und konnte noch gar nicht richtig an der Leine gehen. Vorbei bei den bellenden Hunde und Pferden und jedesmal Gas es ein Geschrei und Getöse von mo. Dann an die schleppleine und er dürfte pinkeln. Das war so ein Druck für den Hund. Er gab uns den Rat dies so in den nachten Wochen zu machen, mogli zu Hause ignorieren und dann wird alles von selber. MAg sein, dass die Methode bei einigen Hunde klappt bei mogli war's nicht die Richtige. 2. Trainer hat sich gar nix angesehen meinte nur das ist ein stärker Hund den musst fest anpacken und mal auch etwas auf den kopf schießen wenn er überdreht. Na das kam für uns nicht in frage. Erst die 3. Trainerin gab uns wirklich tolle Tipps.
 
hunnys, da habt ihr ja auch mehrere Trainer ausprobieren müssen. :(
Wir hatten eigentlich Glück auch wenn wir das damals nicht so empfunden haben. Als wir auf der Suche waren, war alles was bei uns im Umkreis als Trainer angesiedelt ist, zwar bemüht kannte sich aber mit der Problematik nicht aus. Daher haben wir dann auch keinen davon in Erwägung gezogen. Wir haben mehr Erfolg mit der Suche nach Haltern ähnlicher Hunde und dem Kontakt mit ihnen gehabt. Jedesmal kamen bei den Gesprächen weitere Infos dazu und so haben wir dann unsere eigene Therapie gestrickt.
Was letzt endlich der Schlüssel zum Erfolg ist, ist ja auch bei jedem Hund individuell.
 
Ja, leider wobei alle 3 Trainer eigentlich in Österreich nicht unbekannt sind und sich um sogenannte Problemhunden kümmern. Wir bekamen diese durch Empfehlung aber wie gesagt einer hat eine allgemeinmethode für alle Hunde bei dem klappts bei einem Hund beim anderen nicht. Bei dem 2. Ist eine Freundin die zufrieden ist. Er ist abere eher auf der Schiene mal richtig eine Ansage zu machen du weißt was ich meine und das ist nicht meines und die Tipps der 3. Trainerin waren durchaus hilfreich.

Eigentlich habe ich ja schon schon vor längerer zeit in diesem Forum um Tipps gebeten aber es kamen zuerst nur Verurteilungen, warum ich diesen Hund zu einem Senior nehme und einer alten Hündin, die ist gerade mal 6 Jahre alt. Ja Katzen hab ich auch alles notfällchen und die sind Hunde gewohnt für Mogli ist es zuviel ab das können wir schon gut koordinieren. Von der Organisation wurde er als artgenossenveträglich abgegeben, Katzen kannte er noch nicht. Er ist auch nicht aggressiv er kann nUr mit einigen Situationen nicht umgehen und es wird ihm zu stressig. Er hat nicht gelernt zu akzeptieren wenn ein Hund ihm sagt es ist genug er schraubt sich beim laufen mit Hunden schnell rauf. Wir brechen ab wenn wir es merken manchmal geht es aber schnell. Egal wie alt der Hund ist oder ob Rüde oder Hündin. Von der Welt hat er auch noch nicht viel gesehen und kennengelernt.
 
@TE

Ich will Dir nichts Böses und Dir auch nicht vorschreiben, was Du zutun hast, aber ich bin gerne direkt und sage was ich meine, auch auf die Gefahr, dass es nicht gut ankommt.

Deshalb schrieb ich Zu Deinem Thema, dass Du in meinen Augen nur halbherzig und inkonsequent handelst und Dich selbstkritisch hinterfragen solltest, denn Du schreibst was Du schon alles versucht hast, aber der Hund trotzdem, nach Deinen Beschreibungen zu urteilen, macht was er will und wie es ihm in den Sinn kommt.

Natürlich funktioniert es nicht, dass man irgendwelche Maßnahmen ergreift und der Hund dann, wenn es die richtigen Maßnahmen sind, von einer Sekunde zur anderen plötzlich Besserung zeigt und alles ab da an wieder gut wird.

Aber man muss mal damit anfangen, zu erziehen und das heißt vor allen Dingen auch, sich durchzusetzen, um zu regeln und zu bestimmen, in welche Richtung es ab sofort laufen wird.

Du schreibst aber was der Hund alles macht und was Dir nicht passt, aber wie kann es überhaupt dazu kommen? Bzw. wieso unterbindest Du das Verhalten nicht? Dein Hund wird nicht von selber die Erleuchtung erlangen und Einsicht zeigen. Da wird Dir auch kein Trainer etwas besseres zeigen können, womit es wie von selbst und mit der Zusammenarbeit Deines Hundes funktionieren wird.

Erziehung funktioniert nur so, dass man unerwünschtes Verhalten unterbindet, damit es möglichst nicht mehr gezeigt wird und erwünschtes Verhalten bestärkt, damit der Hund es wiedeht zeigt und sozusagen lernt.

Deshalb schrieb ich Dir auch, dass Du mal mit dem Erziehen anfangen solltest, denn bisher scheint mir das aus Deinen Erzählungen nicht ersichtlich, auch wenn Du bemüht bist und im Ansatz verschiedene Sachen versuchst.

Ganz ehrlich gesagt, würde ich, wenn ich mir unsicher wäre, dem Hund auch zu Hause einen Maulkorb aufsetzen und eine Leine anlegen und alle Barrieren zwischen ihm und dem anderen auflösen und salopp gesagt beiden klar machen, und auch durchsetzen, wie ich mir ein Zusammenleben vorstelle und ihnen abverlangen, dass sie das genauso befolgen. Was denn sonst?

Das nennt man Erziehung und zwar, dass man den Hunden klar macht, dass man sich ihnen gegenüber mit seinen Vorstellungen durchsetzt und das konsequent auch durchzieht. Eine andere Lösung gibt es nicht.

Mal ganz primitiv und platt gesagt, müssen die beiden doch kapieren, das Du bei Dir zuhause die Regeln bestimmst und diese auch durchsetzt. Alles ohne Gewalt, aber dennoch durchgreifend, weil Du sie zwingst, sich so zu benehmen, wie Du es haben willst. Alles ohne die Hunde unnötig zu stressen und zu provozieren und ohne zu schnell auf einmal Wunder zu erwarten, aber dennoch ab sofort so, dass es sie ihre Konflikte nicht auf eine Weise klären können, die Du nicht willst.

Nur dadurch, dass die Hunde erleben werden, dass Du Dich durchsetzt und sie sich so verhalten müssen, wie es Dir passt, werden sie es lernen. Wie denn sonst?

Ziehe zur Not beiden einen Maulkorb auf und eine kurze Hausleine und wenn sie sich nicht wunschgemäß verhalten, korrigierst Du ihr Verhalten und verlangst ihnen Geduld, Gehorsam ab und wenn sie es von sich aus zeigen, belohnst Du sie. Anders geht es nicht.

Bist Du zuhause allein, oder hast Du jemanden, der Dir helfen und Dich dabei unterstützen kann? Fangt endlich damit an.

Ich kann ehrlich gesagt gar nicht verstehen, wie man so leben kann und daran bist Du bzw. seit allein ihr Menschen Zuhause Schuld, weil ihr nicht konsequent genug und nicht entschieden genug auftretet. Ihr habt die Verantwortung und es allein in der Macht daran etwas zu ändern. Wer sonst?

Wenn Du Dich durchsetzt und anfängst zu bestimmen, wird es zuerst schlimmer werden, weil sie es ungewohnt finden werden, dass Ihr plötzlich die Regeln durchsetzt und sie werden mit noch intensiverem Vorgehen versuchen sich wie gewohnt durch zu setzen. Aber glaube mir, dass sie es schließlich dankend akzeptieren werden, dass jemand ihnen sagt wie sie sich zu verhalten haben, damit alles sicher und geborgen und ruhig geregelt ist.

Such Dir einen erfahrenen Trainer, der keine Angst hat und fang an das gelernte umzusetzen. Deine Hunde sind jung und noch lernfähig. Wenn Du alte Hunde hättest, die nicht mehr aus ihrem Verhalten raus können, würde ich Dir eine Abgabe empfehlen, aber Deine Hunde sind im typischen Alter, in dem sie Grenzen ausreizen und versuchen sich die Welt zu erklären und Strategien zu entwickeln, wie sie am besten durchs Leben kommen. Hier kannst Du bei so jungen Hunden noch so viel erreichen. Es ist keineswegs aussichtslos.

Hier wurde mal Baumann als Möglichkeit genannt, glaube ich. Das ist sicher eine sehr gute Idee, da er Dir sicher auch zeigen kann, wie Du Deine Hunde stoppen kannst und er zweifelsfrei ein Experte und sehr fähiger Mann ist.
 
Procten, ich kann dir hier nicht ganz folgen.

Einen solchen Beitrag als Reaktion auf ihren Eingangspost hätte ich sofort unterschrieben, aber alles, was sie nachher ausgeführt hat, zeigt doch eigentlich, dass sie durchaus an dem Problem arbeitet, nur bisher eben mit herkömmlichen Maßnahmen ohne Erfolg? :verwirrt:

Mir scheint, dass sie eben keinen Erfolg hat, nimmst du als Indiz dafür, dass sie es gar nicht versucht hat. - Denn wenn sie es versucht hätte, hätte sie ja Erfolg gehabt... ;)

Aber wenn es nun so herum gar nicht ist?

Im Endeffekt ist das aber vermutlich auch egal, unterm Strich bleibt es ja so rum oder so rum bei derselben Empfehlung: Einen kompetenten Fachmann sich die Sache ansehen lassen. - Oder eine kompetente Fachfrau. :)
 
Hier geht es nicht darum, ob meine Tipps hilfreich sind und ob ich selber schon entsprechende Erfahrungen hatte, sondern darum, dass man als Halter ein Mindestmaß an Geduld und Anstrengungen auf sich nimmt und um ein gutes Ende wirklich bemüht ist, und nicht die Flinte sofort ins Korn wirft, weil es nicht auf Anhieb klappt so wie man es sich gewünscht hat.

Wie ich schon schrieb, steht die besagte Halterin nicht allein mit solchen Problemen. Es gibt viele Hundehalter, die durch solche sehr schweren Zeiten gehen. Entweder steht man das gemeinsam durch auch wenn es schwer ist oder man gibt den Hund ab und holt sich einen neuen, der besser funktioniert und andere Leute müssen sich dann darum kümmern.

Die Unsicherheit bekommt man nicht ganz weg, egal was man mit dem Hund anstellen wird, aber mit viel Geduld, harter Arbeit und viel Training und einem guten Fingerspitzengefühl kann man es nach einigen Jahren schaffen, dass der Hund alltagstauglich ist und man mit ihm das Leben genießen kann.

Die Halterin wird mit dieser Aufgabe wachsen müssen und sich Wissen aneignen müssen und Erfahrungen machen müssen und dazu lernen müssen und irgendwann, wenn sie den Hund versteht und er der Hund sie versteht, wird es besser werden.

Ein erfahrener Trainer etc. ist sehr wichtig, aber das wird nicht die endgültige Lösung sein. Der Trainer holt nicht den Zauberstab raus und dann ist alles gut und er wird auch keine neuen Methoden kennen, die man vorher noch nie gehört hat und dann wird alles gut, wenn man einpaar Dinge anwendet. Das braucht alles viel Zeit und Mühe.

Es lohnt sich, denn am Ende wird alles gut, wenn man sich anstrengt und Geduld hat, aber das ist dafür auch nötig. Das muss jedem klar sein.

Wenn man ein Tier zu sich holt, dann ist das für das ganze Leben und nicht nur für gute Zeiten. Wer das nicht will, sollte es lieber von Anfang an lassen.

Das ist einfach Bullshit

Die Te arbeitet mit dem Hund auch schon mit Hilfe..und zum Teufel komm raus zusammen bleiben was nicht zusammegehört ist einfach Bullshit.
Mal abgesehen davon das die TE eh keine Abgabe vor hat.

Es ist auch Tierquälerei wenn man unbedingt etwas erzwingen WILL weil man so seltsame Ansichten hat wie du
 
Diese Analyse ist für mich ein großer Knackpunkt. Es wird oft geschrieben, sich an einen kompetenten Trainer zu wenden. Die sind aber recht dünn gesät. Ich hatte ja häufig mit Hunden mit Deprivationsschäden zu tun und da ist ein hilfreicher Trainer wie ein 6er im Lotto sein.
Ich bin immer gut damit gefahren mir selber so viel Wissen wie möglich an zu eigenen, mit jedem zu sprechen von dem ich mir auch nur den kleinsten Hinweis erwarten konnte, alles zu lesen was ich zum Thema in die Finger bekommen konnte und dann gleichzeitig alle Beobachtungen zum Verhalten des Hundes schriftlich fest zu halten. Danach haben wir, mein Mann und ich, ein Therapiekonzept erarbeitet.

Oja, einen kompetenten Trainer für ein bestimmtes Problem zu finden ist schwierig und grenzt manchmal an die Suche nach dem heiligen Grahl.
Allerdings kann man gewisse Dinge halt als Beteiligter auch nur bedingt objektiv einschätzen.
Wir haben es bisher auch ohne Trainier geschafft (der Trainerbesuch den ich gemacht habe hat das Ergebnis gebracht - machst eh schon alles, mehr kann ich dir auch nicht sagen :verwirrt: :eek:), allerdings musste ich meine Ansichten oft überdenken, ändern und die Situation neu beurteilen.
Gerade wenn es darum geht die Beziehung zwischen zwei Hunden richtig einzuschätzen und das weil eben schon Probleme bestehen ist die Meinung eines komplett Außenstehenden, der noch gar keine Nahebeziehung zu den Hunden hat oft unerlässlich.
 
@procten in gewisser weise hast du sicher recht und Direktheit mag ich auch gerne aber man muss schon alles mitlesen und dann aussagen treffen. Es wird sehrwohl am Problem gearbeitet wie auch bei uns und ja, wir machen auch mal Fehler, aber manchmal kommt man auch an seine Grenzen und es kommt durchaus vor, dass eine Hund -Hund--Mensch Konstellation nicht passt. Und das kann man nicht einfach zurechtbiegen weil es nicht klappen wird. Ich klugscheissere hier nicht herum denn das kommt auch vom Herrn Baumann und der ist in mehrhundehaltung wirklich ein Fachmann. Ich hatte jahrelang keine Probleme mit meinem Rudel und jetzt diesesmal ist es nicht einfach. auch Herr Baumann rät in manchen Fälle zur Abgabe. Außerdem finde ich es nicht korrekt jemanden Fehler an den Kopf zu werfen wenn man nich vor Ort ist und es sieht. Wobei ich nicht
abspreche dass Inkonsequenz und führungsfehler Ursachen für viele Probleme sind.
 
Hilfreich ist sicherlich auch eine Videoaufnahme der Kommunikation zwischen den Hunden, wie matty schon schrieb. Man wird sich über vieles klarer, was man im Augenblick des Sehens nicht so erfaßt.
 
Natürlich kann man nicht immer alles regeln und natürlich gibt es Grenzen und natürlich kann man auch die Natur nicht ignorieren, aber an dem Punkt ist meiner Ansicht nach, nachdem was ich hier gelesen habe, die TE noch lange nicht, dass sie solche Schlüsse ziehen muss und da liegt halt der Unterschied in unseren Meinungen.

Ist einwenig so wie bei dem Vorhaben, einpaar Kilos abzunehmen, um seinen dicken Hintern und seinen Bauch loszuwerden. Man versucht diverse Diäten und stellt unterm Strich fest, dass die Wage das gleiche Gewicht anzeigt, obwohl man soviel versucht hat. Bevor man aber zum Entschluss kommen kann, dass die Diäten bei einem nichts bringen und/ oder andere Gründe vorliegen, weswegen man nicht abnehmen kann, sollte man selbstkritisch sein Handeln hinterfragen und in den meisten Fällen wird man zur Einsicht kommen, dass man zwar viele Diäten versucht hat und es mit Sport versucht hat etc. aber es im Grund eben doch nicht das gemacht hat, was man machen muss, um abzunehmen und zwar einfach weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als man verbraucht und/ oder die Ernährung umzustellen. Würde man es wirklich machen, würden die Pfunde fallen und man abnehmen. Ansonsten macht man sich was vor.

Und hier scheint es mir halt genauso und zwar das man Dinge versucht und bemuht ist, aber im Endeffekt durch nicht konsequentes Durchgreifen und Handeln gar nichts macht. Die Hunde scheinen weiterhin die Gelegenheit zu haben, ihr Fehlverhalten zu zeigen, egal ob draußen oder in der Wohnung. Ihr Verhalten wird anscheinend nicht gestoppt und unterbunden und ihnen kann nicht abverlangt werden, sich zu gedulden und zu ertragen.

Also worin zeigt sich das, was man macht, wenn man erklärt, dass man an den Hunden arbeitet und viele Dinge versucht? Die Hunde zu kontrollieren, ist ja eigentlich der Anfang, auf dem man dann aufbauen kann, um weitere Schritte vor zu gehen.

Warum darf der Hund auf der Straße ausflippen und warum unterbindet man das nicht? Wieso darf er Zuhause Ressourcen verteidigen und Zuneigung einfordern und alle im Haushalt einschränken?

Es soll es zwar nicht dürfen und man ist nicht damit einverstanden und zeigt dem Hund auch seinen Unmut, aber lässt es trotzdem weiter zu ;)

Deswegen sagte ich, dass man mal anfangen soll, seinen Hund zu erziehen. Wieso sollte sich irgendetwas ändern, wenn der Hund jeden Tag sein Verhalten zeigen darf? Worin liegt dann die Erziehung des Hundes?

Den Hund zu erziehen bedeute ja nicht, ihn bei Fehlverhalten zu sanktionieren und ihm dressierte Kommandos abzuverlangen. Ihn aufs Körbchen zu schicken, wenn er mal wieder "unartig" war, ist doch nicht erziehen, wenn er es immer wieder machen darf. Ihn am unartig sein zu hindern, ist eine wirksame Erziehung oder ihn dazu zu animieren, richtiges Verhalten zu wiederholen.

Ich lese nur, dass man alles versucht, aber der Hund trotzdem sein Verhalten zeigt und das wohl jeden Tag. Aber wo ist dabei die Einflussnahme des Halters?
 
Ich verstehe schon worauf procten hinaus will, ich persoenlich lasse es schlicht nicht zu das an der leine gepoebelt wird, auch wenn ein gelber elefanten vorbei kommt.

Bis jetzt bin ich noch nicht an einem hund geraten, dem ich das nicht nul komma nichts abgestellt habe, aber es gibt sicher so ein hund irgendwo, wo ich es auch nicht gebacken bekomme, weil der hund irgenwie falsch geschaltet ist im hirn aus irgend einem grund.

Und genau das gefuehl beschleicht mich hier bei diesem hund, der steht unter starkstrom.
 
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