Dyra ist mittlerweile seit etwas mehr als 5 Monaten bei uns und sie entwickelt sich immer weiter.
Wir gehen zum LaKoKo bei Sabine/Sabines Hundesache (auch hier im Forum), dass tut Dyra sehr gut, denn sie lernt, dass sie bei uns die Sicherheit bekommt, aber gleichzeitig auch nicht mit ihrer sturen Art und Geschrei (wenn sie etwas nicht will) durchzukommen.
Sie testet natürlich nach wie vor aus, ob sie den Befehl ignorieren kann und damit durchkommt, aber wenn man zwei Schritte auf sie zugeht und es durchsetzt führt sie ihn aus.
Man muss bei ihr durchsetzen was man von ihr möchte, denn sonst macht sie den Molli mit dir, wie z.B. mit meiner Oma.
Beim Spaziergang üben wir Befehle aus der Situation heraus, wie sie gerade entstehen.
Ein striktes Trainingsprogramm ist nichts für sie. Es ist ihr schnell zu viel und die macht dicht.
Aber ich denke wir haben unseren gemeinsamen Weg gut gefunden und man merkt das es gut voran geht.
Außerdem ist sie sehr sehr feinfühlig was mich betrifft.
Vor einigen Wochen hat unser Nachbarshund (Kangal bei Hundeanfängern) mich fast erwischt.
Der Hund ist leider brandgefährlich und ich habe vergessen den Kopf aus der Tür zu stecken und zu gucken ob er in der Nähe ist.
Dyra war nicht dabei, aber seit dem rastet sie förmlich aus wenn wir den draußen irgendwo sehen oder auch nur der Besitzer mich nett grüßt und wir uns unterhalten.
Der Dogo Canario Charakter kommt auch so langsam durch und sie wird territorial.
Hunde die an unserem Grundstück vorbei gehen werden angezeigt und verbellt, Menschen nur ganz genau beobachtet.
Draußen ist sie zu allen Hunden und Menschen sehr entspannt und freundlich, möchte aber von Fremden nicht angefasst werden, nur wenn sie das möchte.
Gestern auf der Abendrunde haben zwei Männer so Boxübungen gemacht, das fand sie überhaupt nicht gut und musste denen das durch knurren und bellen mitteilen. Mit einem klaren "nein" hat sie aber aufgehört und ist weiter gegangen.
Unser großes Problem ist das "jagen", was aber auch schon besser geworden ist und das sie so guckig ist.
Sie muss alles beobachten, stehen bleiben, verstehen und ist schlecht aus dem Verhalten raus zu holen.
Im Nachhinein sag ich aber ganz ehrlich, dass es nach Chiccas Tod für mich viel zu früh war für einen neuen Hund.
Ich habe es Dyra nicht leicht gemacht und sie nicht an mich heran gelassen. Jetzt wäre ich bereit für einen neuen Hund,
aber ich denke für Dyra war es nicht so schlimm wie ich mir darum Gedanken gemacht habe.