Tipps bei Leinenagression

Lanya

10 Jahre Mitglied
Hallo,

wollte mal mein Problem mit Lanya beschreiben und hoffe darauf, das Ihr den einen oder anderen Tipp für mich habt.

Wie ich schon hier geschieben habe stammt Lanya aus dem Tierheim. Sie ist dort mit 6 Monaten hin gekommen und wir haben sie mit 9 Monaten bekommen. Dort wurde sie in einem Rudel gehalten, was mir erst mal recht gut gefallen hat, da ich einen verträglichen Hund wollte.

Schon bei der ersten Begegnung mit unserem Nachbarshund zeigt sich, das dies nicht so ist.

Sobald Lanya einen Hund sieht der uns entgegenkommt (anfangs war es schon einer den sie von weitem gesehen hat) schmeist sie sich nach vorne, stellt die Bürste von der Nasenspitze bis zum Schwanz auf und bellt wie eine Irre. Sie tobt wie von Sinnen an der Leine . Ansprechen ist nicht möglich. Wenn der Hund sich von uns weg bewegt fängt sie an zu Jaulen und zu schreien.

Geht man eine Weile mit dem Hund, hört das Geschreie auf aber sie schnappt immer wieder mal nach dem Hund. Kennt sie den anderen durch zwei bis drei Spaziegänge oder Gruppenstunden in der Hundeschule kann man sie hinlassen. Sie versucht dann aber sofort den anderen unterzuordnen, schafft sie das nicht hängt das weitere vom Geschlecht ab, bei Rüden gibt sie nach und fängt an zu spielen, bei Hündinen geht sie dann in die Konfrontation und fängt an zu beissen, wobei aber bis auf Kratzer nie was passiert ist.

Ich glaube das wars zur Beschreibung. Mein Problem ist das sie 35 kg wiegt und ich sie nicht immer gut halten kann. Ich habe halt Angst sie in einer solchen Situation nicht halten zu können und weiss nicht was sie tut wenn sie zu dem anderen hin kommt, wenn sie so am abdrehen ist.

Ach ja Lanya ist ein Mischling aus Schäferhund/Leonberger ( Mutter) und Rhodasien Ridgebach (Vater)

Bin echt gespannt auf Eure Meinungen und Ratschläge
Claudia
 
  • 29. April 2024
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Hi Lanya ... hast du hier schon mal geguckt?
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öhm.... irgendwie dacht ich grad das der text von mir sein könnte....

genau das gleiche problem habe ich auch:(

anfangs dachten wir hmm vielleicht ist unser sparky etwas agressiv...da wir ihn damals noch nicht lange hatten ließen wir ihn nur an der leine um vorfälle vorzubeugen..!

dann haben wir mit einigen befreundeten hundebsitzer mal den test gemacht..wir ließen sparky frei laufen und er hat sich von anfang an mit jedem rüden auch mit weibchen gut verstanden!!!! bis heut nicht ein problem!!

aber wehe er ist an der leine dann dreht er so heftig durch...er jault und bellt wie nen verrückter!

aber bis heut haben wir dieses problem nicht unter kontrolle bekommen:(
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ihr seid nicht allein mit diesem Prob.

Ich habe alles mögliche durch. Halti, Ignoranz, Ablenkung.
Er bekommt an der Leine nur noch Kontakt mit Hunden die er kennt. Bei fremden Hunden gibt es keinen Kontakt an der Leine, da ist sein Individualabstand unterschritten, und er wird unsicher.

Deshalb lasse ich ihn erst die Hunde im Freilauf (also ohne Leine) kennenlernen, nachdem ich mit deren Besitzer gesprochen habe.
Wenn sich die Hunde im Freilauf kennengelernt haben, ist die Leinenzickerei kein Prob mehr.
Ich kann Nappy in ein Freilaufgebiet mit ca. 20 Hunden freilaufen lassen, da gibts keine Zickereien, da kann er der Situation entfliehen, falls es mal zu eng wird.
Aber an der Leine, ich denke, bleibt die Leinenzickerei bestehen. Zwar nicht bei jedem fremden Hund, aber was der Auslöser dafür ist, keine Ahnung.
 
...das Thema haben wir auch zur genüge durch mit unserem Hund.
Mittlerweile kriegen wir das immer besser in den Griff, unser Hund ist seitdem er unter Schilddrüsenmed. steht auch wieder trainierbar.
Das Du Angst hast Deinen Hund nicht halten zu könnnen, kann ich verstehen. Unser wiegt nur 25 kg und wenn der so richtig duchtillte, hatte ich echt meine Not ihn halten zu können.
(Unser Trainer aus dem Verein würd jetzt sagen: schaff Dir keinen Hund an, den Du nicht halten kannst... irgendwie hat er Recht, aber andererseits: dürfen dann nicht so kräftige Menschen nur Möpse haben?!)

Was Dein Problem angeht: Trainieren! Und zwar bis zur Vergasung-
Wie? Auf was fährt Dein Hund total ab? Leckerlie, Spielzeug?!? Das jedenfalls einpacken und dann such Dir ne Gegend mit vielen Gassigängern aus (wo die anderen Hunde auch angeleint sind)
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ob Du Deinen Hund notfalls halten könntest:
pack ihn an eine zusätzliche Schleppleine, die Du an nen Baum binden könntest. (Er darf natürlich nicht an die anderen Spaziergänger/ Hunde dran kommen)
Und dann wird dort gespielt, immer wenn ein anderer Hund kommt besonders doll.
Dein Hund soll merken: andere angeleinte Hunde sind uninteressant, Frauchen ist toll!

Aber es gibt zig Trainingsmethoden, Du musst evtl. etwas ausprobieren...

Bei vielen Hunden ist das direkte Aufeinander zusteuern das schlimmste, versuch solche Konfliktsituationen zu vermeiden.
Und solltest du in eine solche Situation kommen, dass Dir doch ein anderer Hund direkt entgegen kommt und Ärger droht:
Versuch das fixieren Deines Hundes zu unterbinden- ist Dein Hund nicht mehr von Dir ansprechbar sprich: er unterlässt das fixieren nicht, ist es schon zu spät. (Der Hund ist schon im Oberstübchen blockiert)
Hund auf die andere Seite nehmen. Mehr Kraft hat man, wenn man den Hund z. B links führt, die Leine hinter dem Rücken herführt und in der rechten Hand hält. Die Leine muss ganz kurz sein! Je mehr Leine der Hund hat umso grösser ist seine Kraft in dem Fall!
Wenn Dein Hund sich ans Halsband oder Geschirr packen lässt: am Halsband oder Geschirr packen und ihn notfalls etwas "anheben" (2 Pfoten Antrieb= weniger Kraft für den Streithahn) dann im Bogen um den anderen Hund herum gehen.
UND IMMER RUHIG BLEIBEN! Reicht doch, wenn Dein Hund sich aufregt- Du bist der coole Rudelführer, den das blöde Verhalten Deines halbstarken Hundes nicht beeindruckt!
(Ich weiß, ganz schön leicht gesagt, wenn man in einer solchen Situation ist- ich kenns zur genüge- aber das wird schon!)
Drück euch fest die Daumen!:hallo:
LG *Tigger*
 
  • 29. April 2024
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PS.:
Dein Hund ist noch jung-
DAS IST TRAINIERBAR!!!!

(sicherlich gibt es auch unter Hunden den ein oder anderen, aus dem man dieses Verhalten evtl. nicht heraus bekommt, aber der grösste Teil der Hunde lernt bei konsequentem Training sich auch an der Leine zu benehmen!)
 
als nwir sparky ca 2 wochen hatten gab es bei uns einen vorfall:((

wir waren spazieren und dann kam eine english bulldogge (OHNE LEINE) auf uns zu gerannt, knurrend und bellent:(((

sparky wurde gebissen ich usste dann auch ins krankenhaus da ich mittendrin stand...

der halter wollte mir nicht seine adresse geben zeugen waren auch vorhanden aber wir konnten nichts gegen den mann tun da er sehr groß uns kräftig gebaut war und schon agressiv gedroht hatte - er fuhr dann mit frau , kind und hund davon...

seid dem hat er panische angst an der leine, sobald ein hund kommt dreht er durch und muss immer den dicken raus hängen lassen...

hab mich auch schon richtig zum affen machen müssen um ihn abzulenken aber ohne erfolg...wir hatten es auch so probiert: wir sahen hunde und dann drehte ich mich bevor er noch bellen konnte um und ging mit ihm in eine andere richtung...

ich denke mal bis ich das beim sparky draußen hab werd ich mit ihm noch sehr viel trainieren müssen - aber es ist machbar!
 
wow- Hundehalter gibts! *Kopf schüttel*
ich meine, seinen Hund
1. nicht angeleint zu haben, obwohl dieser das stänkern anfängt
2. nach einem Beissvorfall noch nicht mal für seinen Fehler/ Schaden einzustehen

würd mich ja mal interessieren, ob der Hund noch bei den Leuten ist oder das OA schon handeln musste...

Dein Hund hat gelernt und zwar durch Schmerzen- das dauert wirklich, bis ihr das wieder einigermassen raus habt! Drücke die Daumen, dass die Zeit alle Wunden heilt und euer Hund einigermassen vergessen kann, was er damals schmerzhaft erfahren musste....

LG *Tigger*
 
Sparky ist eh schon aus schlechtem verhältnissen:(
wir haben ihn von einer familie die 3 kinder hatten, 3 katzen und 2 pitbulls die in kaninchen käfigen gehalten wurden da sie so bissig waren meinte die besitzerin...
das ordnungsamt wurde natürlich eingeschaltet und alle im haushalt lebenden tiere wurden mitgenomen sparky hatten wir noch geretten und ihn sofort mitgenommen seidem hatten wir mit ih sehr viel arbeit, er war sehr ängstlich fremden menschen gegenüber und knurrte anfangs alles an was sich bewegt hatte..!

wir hatten ihn schon sehr gut trainiert er knurrte nicht ehr hatte keine angst mehr vor anderen menschen bis zu diesem beißvorfall da fing alles wieder an und er zitterte wenn man ihn nur anschaute und vor hunden hatte er noch mehr angst aber nur wenn er an der leine war, ohne leine war das noch nie ein problem..ganz i gegenteil vor einigen wochen waren wir am see da kam ein anderer hund der etwas zickig war lach und zwickte sparky in den hintern und er lief dann von dem hund weg aber noch nie hat er angefangen oder weitergezickt wenn er mal angezickt wurde..

wenn er seine leinen agressionen nicht hätte..
aber ich denke das bekommen wir auch noch hin - wir sind zwar keine profis aber man schafft es wenn man will..
wir schauen schon fast wöchentlich irgendwelche tiertrainer dvd´s um uns ier mehr fortzubilden *lach*

dat wird schon:) hoff ich:)

EDIT: zu dem hundehalter der sooooooviel rücksicht nahm usw....
ich stand dort blutverschmiert...zum glück waren wir in der nähe eines krankenhauses da der sohn meiner freundin dort lag zu der zeit...als ich da ankam dachte meine freundin auch wasn da passiert - sie brachte keinen ton raus so schockiert war sie...mein gesicht voller blut hose hände alles war voll..
nachdem vorfall hatte ich auch einige wochen mit einen schock zuleben..aber dann gut verarbeiten können!

solche hundehalter müsste man echt....den hund weg nehmen...wollt ja seine adresse und die polizei rufen aber er drohte setzte sich ins auto und wech war der typ!!!!

und in der situation hab ich nicht dran gedacht das nummernschild aufzuschreiben..!

zum glück hatte sparky nichts abbekommen, er humpelte noch kurz und dann war wieder gut..keine verletzungen *zum glück*!!
 
Tja - die liebe "Leinenaggression"

Ein Hund der im Freilauf mit anderen Hunden verträglich ist, ist dies auch an der Leine. Das Problem,welches den Hund an der Leine aggressiv werden lässt, ist der Mensch, der dem Hund bei Begegnungen mit anderen Hunden das Signal gibt, dass hier etwas "nicht in Ordnung" ist.
Wenn du dein Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden änderst, wird sich auch das Verhalten deines Hundes ändern;)

Yvonnche schrieb:
Ich habe alles mögliche durch. Halti, Ignoranz, Ablenkung.
Hmm - warum wundert es mich nicht, dass das nicht funktioniert hat....?
 
nach dem vorfall mit dieser bulldogge war ich natürlich sehr unsicher und ich wusste das es nicht gut ist wenn ich bei einer begegnung mit einem anderem angeleinten hund nervös usw bin...
mitlerweile bin ich in dieser situation aber ganz entspannt und locker, meist unterhalte ich mich dann auch noch mit den anderen hundebesitzern über unsere hunde was aber durch sparky´s bellen nicht immer so ganz einfach ist :D
 
Da hat Bürste Recht!

Also nur Mut- wenns mit anderen Hunden ohne Leine klappt, lernt der Hund bei entspr. Training das auch "online" Hundebegegnungen OK sein können...

Nach einem solchen Vorfall musst Du ja auch erstmal lernen, Dir und Deinem Hund wieder zu vertrauen. Kann mir schon vorstellen, dass einem eine solche Begegnung immer wieder in den Kopf kommt...
(Für sowas bräuchte man ne Clear Taste im Kopf *seufz*)

LG *Tigger*
 
Tja - die liebe "Leinenaggression"

Ein Hund der im Freilauf mit anderen Hunden verträglich ist, ist dies auch an der Leine.
Da widerspreche ich dir, denn das stimmt nicht. Ich kenne mehrere Hunde auf der Freilauffläche, die dort im fremden Rudel laufen, aber an der Leine agressiv reagieren.

Das Problem,welches den Hund an der Leine aggressiv werden lässt, ist der Mensch, der dem Hund bei Begegnungen mit anderen Hunden das Signal gibt, dass hier etwas "nicht in Ordnung" ist.
Wenn du dein Verhalten bei Begegnungen mit anderen Hunden änderst, wird sich auch das Verhalten deines Hundes ändern;)

Das weiß ich, denn das hatte ich lange Jahre mit meinem voheriger Hund, der unveträglich war, aufgrund seiner Vorgeschichte (von Mensch+Hunden misshandelt). Durch ihn habe ich gelernt total ruhig zu agieren. Das Problem kenne ich also zur Genüge. Da hat es gefunzt.

Aber Nappy ist ein anderes Kaliber. Bleibe ich ruhig, macht er trotzdem einen Aufstand, wenn ein Hund an uns vorbeigeht. So ist jeder Hund eben verschieden.
Wie gesagt, ich denke, es liegt am Individualabstand, wird dieser unterschritten, wird er unsicher und reagiert eben so. Wie gesagt ist er von der Leine, ist es kein Prob.
 
Hallo,

man man echt viele Antworten in der kurzen Zeit.

Wir sind gerade dabei die gesundheitlichen Aspekte abzuklären.

Ich habe mit zwei Trainern angefangen zu versuchen das Problem in den Griff zu bekommen, aber erfolglos. Ich denke da muss mal ein Profi ran. Ich habe ja nichts davon, wenn sie im Freilauf verträglich ist, ich möchte sie ja auch mal mit in die Stadt nehmen können oder in den Biergarten. Selbst Tierarzt ist ein Problem, wenn im Wartezimmer ein anderer Hund ist .

Danke an Tigger, das macht Mut es noch in den Griff zu bekommen.

Momentan habe ich sie an der Schleppleine laufen, damit die Anspannung bei mir weg ist nach fremden Hunden Ausschau zu halten, damit ich sie rechtzeitg an die Leine nehmen kann. Beim Spanzierengehen wird es schon um einiges entspannter.. Ich versuche das direkte aufeinander zugehen zu vermeiden indem ich einen Bogen um den anderen Hund laufe, leider gibt es immer wieder schlaue Kleinhundbesitzer, die ihren Hund an der Flexi direkt zu meinem laufen lassen. Der will ja nur mal gucken.... Und ich kämpfe um Boden.

Danke erst mal für die Tipps

Claudia
 
Da widerspreche ich dir,
darfst du...ändert aber nix an der Tatsache;)

Ich kenne mehrere Hunde auf der Freilauffläche, die dort im fremden Rudel laufen, aber an der Leine agressiv reagieren.
Ich glaube dir dass du viele solcher Hunde kennst. Hier sind offensichtlich auch einige Exemplare.
Auch ich habe derzeit gerade ein solches Exemplar "in Arbeit".
Wenn sein Besitzer mit ihm an anderen Hunden vorbei will ähnelt das eher einem wüsten Gerangel zwischen Hund und Halter.
Wenn ich ihn nehme läuft er zwar angespannt aber dennoch problemlos an anderen Hunden vorbei.
Es liegt auch bei den dir bekannten Hunden nur am Verhalten der Halter.


Aber Nappy ist ein anderes Kaliber. Bleibe ich ruhig, macht er trotzdem einen Aufstand, wenn ein Hund an uns vorbeigeht. So ist jeder Hund eben verschieden.
Wie gesagt, ich denke, es liegt am Individualabstand, wird dieser unterschritten, wird er unsicher und reagiert eben so. Wie gesagt ist er von der Leine, ist es kein Prob.
Wenn dem tatsächlich so ist, dann liegt das daran, dass du es nicht schaffst dich deinem Hund gegenüber verständlich auszudrücken. Dies ist aber wieder deinem Verhalten anzulasten.
Die Individualdistanz - von der hier ja auch überall zu lesen ist - ist sowohl im Freilauf als auch an der Leine gleich und beträgt in der Regel 2 - 3 Meter.
Ja - ich weiß - auch ich habe hier schon von angeblicher Individualdistanz in einer Größenordnung von 30, 50 und noch mehr Metern gelesen... - und mich köstlich darüber amüsiert.
 
Die Individualdistanz - von der hier ja auch überall zu lesen ist - ist sowohl im Freilauf als auch an der Leine gleich und beträgt in der Regel 2 - 3 Meter.

Das weiß ich, ich habe das Prob ja auch im Training, wenn fremde Hunde (die z.B. bellen) dabei sind, und kommen diese zu nahe, wird meiner einer unsicher und fängt an zu prollen. (Wie gesagt, es sind nicht alle Hunde, sondern immer nur mal einer, ich kann es nicht festmachen, welche Hunderasse es ist) Und wenn wir dort zwischendrin eine Spielpause machen, wo die Hunde mal kurz ohne Leine spielen können, geht meiner dem Hund aus dem Weg, den er vorher angemault hat.
Aber im Training sonst kriege ich ihn ruckzuck wieder runter, da er weiterarbeiten will, bzw. schon im Arbeitsmodus ist. Aber nicht beim gassigehen, da ist das Geprolle noch wichtiger. Wie gesagt, ich weiß nicht, bei welchen Hunden er so reagiert, egal ob Hündin oder Rüde.
Leider ..... aber irgendwann werde ich was finden, was ihm wichtiger ist. Ist nur ne Frage der Zeit.;)
 
Frage:

Wie verhält sie sich denn, wenn sie im Freilauf ist und es kommt ein unbekannter Hund des Wegs?
Würde sie da beißen, das Weite suchen oder erstmal "normal" Kontakt aufnehmen (und dann nach Sympathie entscheiden)?

Ich hab's jetzt so verstanden, dass sie bei Hunden, die sie kennt, nach einigen gemeinsamen Spaziergängen im Freilauf unproblematisch ist - was ist mit Hunden, die sich nicht kennt?

Für mich liest sich das ansonsten so, wie in deinem Vorstellungsthread auch kurz angesprochen:

Sie will andere Hunde erstmal auf Abstand halten, und die machen ihr Stress - der beim gemeinsamen Spaziergang immer mal wieder so weit aufläuft, dass sie Attacken startet... bis sie sich irgendwann an den Genossen neben ihr gewöhnt hat und gemerkt hat: "Der ist gar nicht so schlimm."

Was hilft: Viele Spaziergänge (an der Leine) mit möglichst vielen verschiedenen (aber in der Regel gelassenen) Hunden, damit sie Erfahrungen sammeln kann.

Ich würde bei jedem neuen Hund gleich vorgehen, und mit einem Abstand von 15 m oder so anfangen: Anderer Hund geht vor, ihr geht hinterher, oder: Ihr geht auf einer Straßenseite, der andere Hund auf der anderen. (Dafür super geeignet sind Gewerbegebiete am Wochenende -Tipp kam von "Seppels Rudel" hier aus der KSG, und sie hat Recht. Superbreite Straßen, tolle Gehwege, und keine Menschenseele und keine Autos unterwegs.)

Dann schließt ihr immer weiter auf und verkleinert den Abstand soweit, dass Attacken nach menschlichem Ermessen ausgeschlossen sind.

(Wenn sie bei diesen Attacken richtig beißt, solltet ihr ihr einen Maulkorb aufziehen - falls nicht ("nur Kratzer"), geht's vielleicht auch so oder mit Maulschlaufe... (wichtig wäre allerdings, dass ihr das entsprechende Utensil dann auch bei anderen Gelegenheiten ohne Hunde regelmäßig verwendet, damit sie nicht verknüpft: "Mauli = Action"))

Das müsst ihr regelmäßig machen, und eben mit verschiedenen Hunden.

Ich vermute aber mal, dass ihr in der Hundeschule ähnlich vorgehen werdet.

Später, wenn sie stabiler geworden ist, geht vielleicht sogar das Training in einer Gruppe. Auch da wäre es sinnvoll, mit einer kleinen, übersichtlichen Gruppe anzufangen, wo immer dieselben Hunde sind, und dann zu steigern.

Unser erster (und letzter) Hundeschulversuch war in einer Gruppe von 30-40 Hunden, von denen einige schwere Probleme hatten und machten - das endet im absoluten Desaster, weil es den Spacko völlig überfordert hat. Sowas würde ich in eurem Fall denke ich auch nicht empfehlen.

Zu Hundebegegnungen hat Tigger eigentlich schon alles geschrieben.

Mein Tipp wäre noch: Wenn du ernsthaft Probleme hast, Lanya zu halten, mach es erstmal so, dass du sie schon ins Sitz bringst, bevor der andere Hund so nahe dran ist, dass sie nicht mehr zu halten ist.
Und dann stell dich zwischen sie und den anderen Hund, und zwar so, dass du dich ihr zuwendest, und halt sie kurz am Halsband fest, sodass sie nicht herumspringen kann.
(Beispiel: Du gehst eine Straße entlang, auf der du nicht ausweichen kannst, und euch kommt ein angeleinter Hund entgegen.)

Funktioniert bei uns gut, weil so der optische Auslöser "anderer Hund" entfällt - zwischen dem und meinem Hund stehe ich.

Das ist natürlich keine Dauerlösung, aber es geht ja erstmal darum, sie in solchen Situationen sicher halten zu können.

Ich würde sie auch an deiner Stelle mit Halti (und Halsband - oder Halti und Geschirr) führen, denn wer den Kopf kontrolliert, kontrolliert den Körper. Sie kann dann ganz einfach nicht mehr so wild herumspringen, auch wenn sie es versucht, und du wirst dich viel sicherer fühlen.

Benutzen tust du das Halti auch nur in dem Moment, wo der Hund vorspringt: Zum Halten. Nicht zum Zupfen, nicht zum "Blickkontakt aufnehmen" - sondern nur, um zu verhindern, dass du, wie jemand anders mit ähnlichem Problem mal schrieb, als "Schlüsselanhänger" deines Hundes endest.

Umpf. Ich hoffe, das hilft dir weiter.

LG,

Lektoratte
 
Hallo,

auf fremde Hunde schiesst sie im Freilauf zu mit einer riesen Bürste und geht als erstes in die Konfrontation.

Am Maulkorb arbeiten wir gerade damit ich sie in der Gruppe mitlaufen lassen kann. Im Moment ist es so das sie mit ein oder zwei Rüden an der Schleppleine laufen und spielen darf. Etwas weiter weg von den anderen.

Wir tranieren mit einer Gruppe von 6 Hunden. Komme eben vom Training. Es ist immer so, das sie sich wärend des Trainings schon den, in ihren Augen schwächsten, raussucht und den würde sie im Freilauf niedermachen. Die anderen wären kein Problem mehr, aber da wird gemobbt, wo ich natürlich sofort eingreifen.

Sie ins Sitzt bringen und vor sie stellen, bringt in soweit was, das man sie unter Kontrolle halten kann, aber sie lässt sich nicht von dem anderen Hund ablenken. Im Moment arbeite ich mit Clicker und belohne jeden Bickkontakt von ihr zu mir, wenn andere Hunde da sind.

Heute ist das Training echt super gelaufen. Keine Ausraster gegen die Hunde in der Gruppe, kein Durchstarten zu einem Hund der auf einem anderen Weg vorbei geht.

Bin schon manches Mal gefrustet nach Hause gekommen aber heute bin ich echt stolz auf meinen Hund, langsam macht sich die viele Arbeit bezahlt.

Danke noch mal für die vielen Tipps.

Werde testen mit welchen wir weiterkommen.

Claudia
 
Leinenagression eher weniger,bei meinem ist es nicht ganz so einfach.er toleriert absolut kein dominantes verhalten von anderen rüden,vorallem wenn sie größer sind ruckelt´s ganz schön.also ich bin da schon eher vorsichtig bei "von der leine weg,die vertragen sich schon."bei gruppentreffen(spielen) ist es solange nicht tragisch,bis einer aufknüpfig wird.
 
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