Tierheime Fluch oder Segen?

Naja Jan noch ist es aber nicht grundsätzlich so schlimm. Ich habe heute auch eine Vermittlung *ausgeschlagen* weil einer nen Kangal in eine kleine Wohnung wollte.

Im übrigen...einige Abgaben sind auch weil sie nicht allein bleiben können und die Nachbarn sich beschwert haben. Wenn ich also erwähne das es der Hund nicht kann und ob sie sich es leisten können das er bellt/zerstört .....springen schon viele ab. Manchmal hat man den Fall das man der Lüge bezichtigt wird und es stimme alles nicht.

So und da nun niemand dabei war und niemand weiß um welche Hunde es sich nun gehandelt hatte kann man sich auch schlecht ein Urteil erlauben.

Ich sehe es locker...allen kann man es nicht Recht machen...und wie schon erwähnt...es geht hier um das Tier und das es möglichst gut untergebracht ist und nicht um beleidigte Seelen.
Wenn sie sich dann unbedingt einen Hund vom Züchter holen möchte ( dann wenigsten von einem echten Züchter) ...dann soll sie es tun wenn SIE sich dann besser fühlt...oder eben anderweitig noch umschauen ob was passendes dabei ist. Sich über den TS auskotzen und das Leben genießen oder auch nicht.

vor allem sollte man sich beraten lassen welcher Hund passt, und sich nicht nur optisch selbst einen Hund aussuchen ohne den Charakter zu kennen, denn dann will das Tierheim mal wieder keinen Hund vermitteln......

Nun ja ..alle meine Tiere habe ich auch nach der Optik ausgesucht und dann geschaut ob es passt. Ich würde mir schlicht bestimmte Rassen oder deren Mischungen nicht antun ;)

Mir persönlich sind Menschen lieber die genau wissen was sie wollen ...und ich drehe auch keinen einen Labrador auf wenn sie eigentlich einen Schäferhund wollen.
 
Wiwelle in dem letzten Punkt gebe ich dir Recht ich möcht zum Bsp. auch nicht zwingend wieder nen langhaarigen Hund oder ne kleine Giftkröte:love: das sind für mich aber nur in zweiter Linie optische Aspekte ich meinte eher die Fraktion "oh ist de süßden will ich haben :sauer:" solch eine Einstellung hat Fara völlig kaputt gemacht und ich kann nu sehen wie ich dass Wohl des Hundes wieder hinkriege :unsicher:
 
Man findet einen Hund in einem TH. Man muss evtl. nur mal etwas Geduld aufbringen und nicht gleich sagen: Körbchen, Fressnapf und Spielzeug sind da, also muss JETZT ein Hund her.
Klar findet man im TH einen passenden Hund, nur ob dieser auch , dank teilweise abstruser Vermittlungsansprüche seitens des TH, auch einziehen darf steht auf einem ganz anderen Blatt. Und genau darum geht es hioer doch.
Woher nehmen die Bekannten eigentlich die Gewissheit das ein Züchter ihnen eine Hund gibt? Oder soll es ein Welpe/Junghund werden von einer Hündin die nur einmal Junge bekommen sollte? Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen ;)
Letrztlich treibt der TS die Interessenten doch oftmals selbst zu den Züchtern/Vernehrern.

Ach Gottchen ... ich glaube, ich muss den Fred mit den absolut absurden Vermittlungsansprüchen diverser Interessenten doch mal wieder hochkramen. Die treiben einen auch aus dem Tierschutz. :rolleyes::unsicher:;)
 
Na, letztendlich sind die kontaktieren Tierheimmitarbeiter jedem Fori einen entscheidenen Schritt voraus: Sie haben die Personen persönlich kennen gelernt. Letzendlich fließen in so eine Vermittlung doch weit mehr Dinge rein als wie die puren Fakten der nicht Anwesenheit über doch einen erheblichen Zeitraum und ein schön großes Grundstück.
Die Schwester der TE hat vom bösen TH keinen Hund bekommt und sie muss natürlich jetzt erst mal l ihre Sicht der Dinge in einem Forum kundtun, gab wirklich schon öfter mal :unsicher: Wenn es wirklich nur die zu überbrückende Zeit war und es eigentlich kein Prob ist einen Hund so lange alleine zu lassen :rolleyes: dann wird sich auch ein TH finden. Aber vielleicht will man ja auch was jung-dynamisches und keinen Oppi, der die Zeit verschläft? :eg:
Nichts Genaues weiß man nicht- und in sofern wird so eine Diskussion immer auf der Stelle treten.
Apropos: Die Themenüberschrift- für wen ein Fluch oder Segen? Hund oder Mitarbeiter oder Interessent? Da gibt ganz sicher auch diverse Sichten :p
 
Apropos: Die Themenüberschrift- für wen ein Fluch oder Segen? Hund oder Mitarbeiter oder Interessent? Da gibt ganz sicher auch diverse Sichten :p

Habe ich auch zu Beginn gedacht! :D

Gerade eben hatte ich ein Gespräch mit einem Vorstandsmitglied unseres kleinen Vereins und da kamen wir noch darauf, wie schlecht TH-Mitarbeiter aufgrund der geringeren Mittel oft bezahlt werden.
Ich kenne die Löhne in einigen Vereinen und bewundere die Menschen, die dort bei Wind und Wetter und am Wochenende trotz der geringen Bezahlung und der schweren Arbeit ackern.
 
Und noch mehr Respekt habe ich vor den ehrenamtlichen, die all das währendihrer Freizeitund NURfür die Hunde machen :love:
 
Ich finde die Entscheidung auch recht merkwürdig, dass man nach drei Tierheimen gleich sagt, dass dann eben ein Welpe her muss, wenn man im Tierheim keinen bekommt. Ich war auch in mehreren Tierheimen (4) und hatte mich bei einem Tierheim sogar schon in eine Hündin verguckt (schon einige Male spazieren gegangen usw.) bis die Tierheimleiterin als es drauf ankam sagte, dass der Hund nicht zu uns passen würde. (Wäre ab und zu max. 6 Std. alleine gewesen, aber als Dritthund) Natürlich fanden wir es alle sehr schade, zumal die Hündin schon 1 Jahr im Tierheim gesessen hatte... Aber da kann man halt nichts machen. Beim 4. Tierheim hat es dann endlich geklappt :)
 
Und noch mehr Respekt habe ich vor den ehrenamtlichen, die all das währendihrer Freizeitund NURfür die Hunde machen :love:

Klar, aber das ist für mich eine ganz andere Art von Respekt, weil eine andere Motivation dahinter steht.
Meine Motivation war z.B. möglichst häufig einen Grund zu haben, neue Outdoor-Schuhe kaufen zu können :D.
Mal im Ernst: Natürlich gebührt den Ehrenamtlichen alle erdenkliche Achtung. Es ist auch nicht immer ein Zuckerschlecken, sondern harte Arbeit die Arbeit mit den Tierheimhunden. "Gemütliches Gassigeh-Schlendern" ist oft was ganz anderes ;). Es wird auf eigene Kosten hin und her gefahren, oft alle Möglichen Dinge gekauft und der Verein zudem noch finanziell unterstützt.

Aber ich finde das Thema Freizeit und Berufswahl sind zwei unterschiedliche Dinge. Tierpfleger müssen mit ihrer Arbeit den Lebensunterhalt finanzieren. Wenn man dann weiß, dass viele Tierpfleger ca. 800 - 900 Euro netto haben, dann ist für mich fast nicht vorstellbar, wie das funktionieren kann und ich bewundere die Leute dafür, trotzdem diesen Beruf auszuüben. (Was auch auf viele andere Berufe zutrifft, die in diesem Forum aber kein Thema sind.)
 
Ich habe zwei HUnde aus dem TH sowie eine Katze. Ich bin voll berufstägtig und meine armen Hunde sind 8-9 Stunden alleine.
Gemeinsam einsam sozusagen.

Den alten Knopp (fast 13) habe ich seit 7 Monaten. Er kam aus einem Haushalt wo man auch den ganzen Tag zu Hause war. Dorthin wurde er zwei Jahre vorher vermittelt. Er kam in halbtotem, abgemagerten Zustand mit schlimmen Schmerzen und kahlen Haustellen ins TH als Sicherstellung. Er konnte kaum stehen, wenn die Tür auf ging hat er Urin laufen lassen weil er anscheindend nur höchst selten raus kam und eine offene Tür mit Wasserlassen verbunden hat.

Ich habe den armen Kerl aufgepäppelt, bin in der Pause nach Hause gefahren um ihn so oft wie möglich raus zu lassen. Ich hab Stunden mit ihm auf dem Bodebn gelegen und seine Schuppen aus dem Fell gecremt und gekämmt. Er ist heute wieder ein fast normaler Hund der seine üblichen Gassirunden abreisst, Mittagsrunden sind nicht gewünscht sondern lästig weil man dann aufstehen muss.

Nach der Ansicht einiger Personen hätte ich also diesen Hund im Th lassen sollen in der Hoffnung das jemand kommt der weniger abwesend ist als ich und genau diesen alten, kranken und stinkenden Hund haben wollte um ihm die letzten Monate schön zu machen. Vielleicht nochmal so Leute wie die, die ihn damals bekommen haben? Die zu Hause waren und zugesehen haben wie der HUnd im wahrsten Sinne vergammelt?

Ich vertrete voll und ganz die Meinung, dass es dieser Hund hier gut hat und sicher nicht 9 Stunden leidet wenn ich weg bin. Und würde mir ein TH dieses Landes einen solchen Hund verweigern weil ich arbeite, dann steht dort wohl kaum der Tierschutzgedanke im Vordergrund. Der Hund lag im Th in seinen Exkrementen weil er natürlich nicht 4-5 Mal am Tag raus kam. Das wird in anderen Th nicht anders sein. Und wenn mir jemand sagt, sein Hund kann bei Abwesenheit raus aufs Grundstück und bekommt keinen Tierheimhund, dann wundert mich wirklich nicht mehr, warum TH aus allen Nähten platzen. Ich würde dieser Stelle gleich zwei Hunde geben, damit wäre auch das Thema alleine sein vom Tisch.
 
Ich hoffe und denke, dass sehr viele Tierheime sehr gute, verantwortungsvolle Vermittlungsarbeit leisten.

Man kann aber gelegentlich vom Glauben auch abfallen.

So habe ich es selbst erlebt, da zufällig gerade vor Ort, dass eine Frau die an sie tags zuvor vermittelte Hündin abholen wollte und die Hündin war am Abend zuvor nach Auskunft der Pflegerin wegen Inkontinenz eingeschläfert worden. Die Frau stand da mit Leine und Halsband. Sie erzählte mir, dass sie von der Inkontinenz wusste und sich ganz bewusst dennoch für die Hündin entschieden hatte.

Ich habe es erlebt, dass einer Bekannten eine Hündin vermittelt worden war und als sie diese wie vereinbart einen oder zwei Tage später abholen wollte, - sie sollte zuvor noch tierärztlich durchgescheckt werden - , wurde ihr gesagt, dass sie die Hündin nun trotz Vertrag und Anzahlung doch nicht bekäme. Dem nicht genug: die Hündin war zwischenzeitlich sogar schon an andere Leute vermittelt worden, quasi nach Geschäftsschluss. Und gerade als wir dort waren, brachten diese Leute die Hündin schon wieder zurück. Es würde mit ihrem Ersthund nicht klappen! Dennoch sollte meine Bekannte die Hündin ohne Angaben von Gründen nicht bekommen. Sie ließ sich aber nicht abwimmeln. Ihr wurde dann die Hündin wie vereinbart ausgehändigt. Man merkte dann wohl, dass man diese Frau nicht verar...en kann.

Oder die Praxis, Hunde jahrelang nicht zu vermitteln, weil es Gassigeher gibt, die das nicht wollen und dafür zahlen, dass der Hund im Tierheim bleibt. Das ist keine Erfindung, sondern wurde mir von einem Vorstandsvorsitzenden eines Vereins selbst so mitgeteilt inklusive dem Betrag, den der Gassigeher für den "Service" zu zahlen hat. Mir wurde auch gesagt, dass der Verein dies auch zukünftig zu handhaben würde. Weiterhin wurde mir von Vorstandsmitgliedern mitgeteilt, mit welchen Konsequenzen ich zu rechnen hätte, würde ich dies an die Öffentlichkeit bringen. Konkret wurde angedroht, mir rechtwidriges Verhalten zu unterstellen und falsche Zeugen zu benennen, die dies dann bestätigen.

Der Umgang mit Ehrenamtlichen im Rahmen der Vermittlung ist gelegentlich auch unter aller S....So habe ich es erlebt, dass ein Hund vermittelt wurde, der ich glaube 10 oder 11 Jahre (!) von einer Frau ehrenamtlich betreut wurde. Sie wurden nicht mal über die Vermittlung informiert, sondern stand vor dem leeren Zwinger. Die Frau brach richtiggehend zusammen, bekam Weinkrämpfe, war völlig fertig. Es interessierte dort niemanden.

In vielen Jahren Erfahrung mit Vereinen erlebt man mehr, als dieses Forum fassen könnte.

Aber zum Glück überwiegen die positiven Vermittlungserfahrungen auch bei mir bei Weitem, was man nicht aus den Augen verlieren sollte!
 
Somit möchten sich die beiden nun bei diversen Züchtern umsehen. Dann wirds eben ein Rassejunghund, traurig!!!
Wirklich schwieriges Thema... ging mir ganz ähnlich. Bin im Nachhinein aber dankbar für die - auch - kritischen Einschätzungen im TH, da es mit den Hunden, die ich im Auge hatte, wohl wirklich nicht gepasst hätte.
Ob eine Vermittlung bei voller Berufstätigkeit letztlich im TH darstellbar gewesen wäre, weiss ich nicht, weil ich mich daraufhin in alle Richtungen umgeschaut und letztlich für den Hund entschieden habe, bei dem ich den Eindruck hatte, dass er mit der Situation (zwar nicht allein bleiben, aber tagsüber Kleingruppe in der Hundebetreuung) zurecht kommt. Hab das auch immer ganz offen angesprochen. Täuschen bringt da wirklich gar nichts.
Ganz wichtig ist glaub ich auch, sich möglichst früh den jeweiligen Vertrag anzusehen, damit man hinterher keine bösen Überraschungen erlebt. Oft haben sich dann schon allein aus diesem Grund alle weiteren Gespräche erledigt...
Ganz egal ob Hund aus dem Tierschutz oder nicht, wenn man voll berufstätig ist, hat man eben eine gesteigerte Verantwortung, dass es mit dem Hund auch funktioniert. Dieser Verantwortung muss man einfach gerecht werden.
 
Gina...welches Tierheim lässt seine Tiere in der sorry Sch....ei.ße liegen? Denn selbst würde er nicht so oft rauskommen...sauber gemacht wird doch immer...normal.
 
Ganz wichtig ist glaub ich auch, sich möglichst früh den jeweiligen Vertrag anzusehen, damit man hinterher keine bösen Überraschungen erlebt. Oft haben sich dann schon allein aus diesem Grund alle weiteren Gespräche erledigt...

Das machen leider viel zu wenige, weil sie nur Augen für das Tier haben, das übernommen werden soll.
Die Verträge sind oft ein Durcheinander unterschiedlicher Vertragstypen, mit zahlreichen rechtlichen Widersprüchen, um nur eines der Probleme zu nennen. Es wäre auch im Interesse der Vereine, hier für mehr Klarheit zu sorgen.
 
Gina...welches Tierheim lässt seine Tiere in der sorry Sch....ei.ße liegen? Denn selbst würde er nicht so oft rauskommen...sauber gemacht wird doch immer...normal.

Es ist natürlich so, dass sauber gemacht wird aber über nacht lösen sich eben fast alle Hunde weil dort jeder Hund ein, max. zweimal am Tag raus kann. Mein Hund lag (im Winter) in einem kleinen Quarantzänezwinger weil es dort warm genug war für ihn. Dafür musste aber der kleine Zwinger in Kauf genommen werden und darin war nicht genug Platz für seine Geschäfte. Man hatte also das Bestmögliche versucht, eben ihm den Groteil des Zwingers mit Decken auszulegen und darauf hat er sich dann gelöst. Als ich ihn morgens raus holte war eben einfach nur noch nicht sauber gemacht und ich hab sehen könnenn wie es eben aussieht bevor sauber gemacht wird. Angenommen er war nachmittags um 15 oder 16 Uhr draussen, so war bis morgens 10 oder 11 Uhr die Not groß. Ich mache dem TH keinerlei Vorwurf, die tun ihr Bestes, aber der Hund hätte dort eben viel weniger Zuspruch und Möglichkeiten als bei mir. Daher sollte eben jedes TH im Einzelfall entscheiden und nicht pauschal sagen, wir geben keinen Hund an Leute die 8 Stunden nicht da sind.

Sicher würde ich keinen Welpen mehr nehmen und auch ist ein HUnd alleine über 9 Stunden nicht das Optimale aber es gibt eben Hunde die mit 9 Stunden alleine sein mehr als zufrieden sind, weil danach eben immer einer da ist und sich kümmert. Die 9 Stunden werden doch eh fast verpennt.

Einen Welpenn zu jemandem der 9 Stunde nicht da ist ist natürlich indiskutabel. Ich rede von Tierschutzzhunden und da in erster Linie von Hunden die sich nicht nach drei Tagen von selbst vermitteln.
 
Nach der Ansicht einiger Personen hätte ich also diesen Hund im Th lassen sollen in der Hoffnung das jemand kommt der weniger abwesend ist als ich und genau diesen alten, kranken und stinkenden Hund haben wollte um ihm die letzten Monate schön zu machen. Vielleicht nochmal so Leute wie die, die ihn damals bekommen haben? Die zu Hause waren und zugesehen haben wie der HUnd im wahrsten Sinne vergammelt?
Aber jetzt mal ehrlich: Glaubst du, dass die TE tatsächlich nach einem solchen Hund wie deinem alten Knopp gefragt haben?

Ich habe das vor einiger Zeit hier mit einem Nachbarn erlebt, dem der TS mit seinen 74 Jahren keinen Welpen vermitteln wollte (zumal die alle auch schon gut unter waren). Aber einen älteren Hund, wo die TS bestimmt eher Kompromisse eingegangen wären, wollte man eben auch nicht. Auch einen mittelalten Hund wollte man nicht.

Da wurde auch geschimpft und gezetert, dass man ihm keinen Hund vermitteln wollte. Was so aber nicht stimmt. Man wollte ihm den von ihm favorisierten Welpen nicht vermitteln und konnte das auch eigentlich gar nicht, weil für alle Welpen schon neue Halter vorhanden waren (sie wurden aber mit 6 Wochen eben noch nicht abgegeben). Alles Infos, die er überhaupt nicht zur Kenntnis genommen hat...

Letztendlich wurde es dann gar kein Hund, da die Frau mit dieser Anschaffung überhaupt nicht einverstanden war und die im Haus lebende Schwiegertochter panische Angst vor Hunden hat. Das alles wird in diesem Fall nie erwähnt. Erwähnt wird nur, dass Tierheime ja überhaupt gar nicht vermitteln wollen und die TS ja alle selbst Schuld sind usw. usf.
 
GINA2006: am meinsten schockiert hat mich der Fall mit den Gassigehern die zahlen, damit der Hund nicht vermittelt wird...abgesehen vom Th: Was sind das denn für Gassigeher???
ich habe zwei Hunde für jeweils anderthalb Jahre betreut und zwar regelmäßig, vier Mal die Woche bei Wind und Wetter/ ich war immer traurig, dass ich an den anderen Tagen nicht konnte.
Ich wäre nie auf die Idee gekommen, eine Vermittllung zu blockieren, wie egoistisch ist das denn???
wenn es das Th ist, in dem die alte Staffhündin sitzt, die deine Freundin übernehmen wollte und nicht bekommen hat, dann glaube ich dir das übrigens sofort....(oder warst das nicht du, die das geschrieben hat, sorry, hebe pns nicht auf)...
Ich bin echt geschockt. Natürlich war ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge da als die Langzeithunde vermittelt wurde, natürlich war ich wochenlang traurig, aber ich wußte, die haben das jetzt gut...

aber noch mal: nicht alle Th sind so
nicht alle Th haben Pauschalregeln...dann muß man sich eben ein Heim suchen, wo die Chemie stimmt, oder hier in der KSG in der TV kucken...ob Hunde zu den eigenen Bedingungen abgegeben werden...

Die alte Leila z. B. aus unserem Th würde auf einen Hof, wo sie rein und raus kann, vermittelt werden, wenn die übrigen Umstände stimmen....und die Leute bereit sind, mit einem Angsthund zu arbeiten...
 
kriegste den hund: segen

kriegste ihn nicht: fluch

..das war einfach..

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GINA2006: am meinsten schockiert hat mich der Fall mit den Gassigehern die zahlen, damit der Hund nicht vermittelt wird...abgesehen vom Th: Was sind das denn für Gassigeher???

Ich finde man sollte sich von dem Gedanken frei machen, dass alle Gassigeher "nur wegen der Hunde" unterwegs sind. Das wäre rein altruistisches Handeln und ich bin nicht mehr die einzige, die davon ausgeht, dass es altruistisches Handeln gar nicht gibt. Ich bin der Auffassung, dass der Mensch nur dann unbezahlt tätig wird, wenn er auch einen Benefit für sich darin sieht. Dies muss gar nicht mal bewusst geschehen. Das eigene Plus kann z.B. darin liegen, dass man sich besser fühlt, weil man Gutes tut, oder weil man das Gefühl hat, gebraucht zu werden. Dann handelt man aber nicht mehr rein altruistisch.

Wenn die ehrenamtliche Arbeit jemandem gar nichts gibt, in keiner Hinsicht, dann tut er es meiner Meinung nach nicht.

Ich habe es zunächst nicht verstanden, weshalb Gassigeher z.B. tief traurig sind, wenn "ihr" Gassihund, den sie selbst nicht nehmen konnten oder wollten gut vermittelt wurde. Ich habe da Fälle tiefster Verzweiflung erlebt. Das sind m.E. die Fälle, in denen vorrangig nicht wegen des Hundes Gassi gegangen wird, sondern um eigene Bedürfnisse zu erfüllen. In diesen Fällen überragen die eigenen Bedürfnisse die des Geschöpfes, dem man helfen möchte, sogar so weit, dass Verzweiflung eintritt, wenn sich die Situation des Hundes wesentlich verbessert.

Menschen, die dafür bezahlen, dass "ihr" Gassigehhund nicht vermittelt wird und Verantwortliche, die diese Möglichkeit einräumen, dürften sich meiner Meinung nach nicht Tierschützer nennen. Einem Verein, der so agiert, gehört m.E. der Gemeinnützigkeitsstatus und die Förderung durch öffentliche Gelder entzogen.

Ich hoffe aber und bin auch davon überzeugt, dass dies seltene Ausnahmefälle sind. Die ganz überwiegende Zahl der Vereine möchte sicher ganz vorrangig vor allem eines: möglichst viele der Schützlinge in ein gutes und dauerhaftes Zuhause vermitteln.
 
Sicher würde ich keinen Welpen mehr nehmen und auch ist ein HUnd alleine über 9 Stunden nicht das Optimale aber es gibt eben Hunde die mit 9 Stunden alleine sein mehr als zufrieden sind, weil danach eben immer einer da ist und sich kümmert. Die 9 Stunden werden doch eh fast verpennt.

Einen Welpenn zu jemandem der 9 Stunde nicht da ist ist natürlich indiskutabel. Ich rede von Tierschutzzhunden und da in erster Linie von Hunden die sich nicht nach drei Tagen von selbst vermitteln.

Aber das ist ja eben oft die Krux: Einen alten Sack oder einen schwer(er) zu vermittelnden Hund will man dann ja in der Regel auch nicht. :unsicher:

Ich habe auch schon (mehrfach) Hunde an Leute vermittelt, die Vollzeit berufstätig waren oder sind. Aber eben KEINE Welpen, Junghunde oder "Sahneschnitten", um die sich gerissen wird oder eben Hunde, wo es generell einfach bessere Optionen gibt. Das waren alles entweder ältere/alte und/oder kranke und/oder verhaltensauffällige Tiere oder solche, die schon jahrelang auf ein Zuhause gewartet haben (Langzeitsitzer) und sonst keine Chance gehabt hätten. Das ist - für mich persönlich - der Kompromiss.
 
Finde auch, dass manche Tierheime zu strenge Vermittlungsauflagen haben. Klar, macht das ganze auch eigentlich Sinn....

Ich kann nur empfehlen verschiedene TH zu probieren. Eine ehemalige Freundin von mir hatte auch lauter absagen, weil sie und ihr damaliger LG berufstätig waren! Bei einem anderen TH hieß es dann: "Würden Sie auch einen älteren ängstlichen Hund aus Spanien nehmen?" So kamen die zu ihrem Hund.

Bobby wurde für mich schon reserviert bevor ich die Verantwortlichen überhaupt fragte!:rolleyes:
Danach wurde er mir aufgequatscht und mit Rabatt versehen (ich wollte ihn aber auch haben). Es gab keine Vorkontrolle und auch keine richtige Nachkontrolle (eine Bekannte, die Ehrenamtlich Hunde ausführt hatte ich von mir aus zum mir eingeladen.

Abgesehen von den Arbeitszeiten gibt es bestimmt auch Schlimmeres für den Hund. Es können ja Leute den ganzen Tag da sein, aber ...quälen, vernachlässigen, Sozialpartner-/ Kindersatz.

Ich hatte Pflegeterrier bei mir, die als Welpen für die Kinder angschafft wurden. Sie wurden beim TS abgegeben, weil die Kinder aus dem Haus waren und die Mutter schwer depressiv war und nicht mehr in der LAge war sich um die Hunde zu kümmern.
 
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